Online-Marketing - Absolit
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Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong> Band 2 / Kap. 12 Mobile und Location-based <strong>Marketing</strong><br />
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Inhaltsstoffe,<br />
Herkunftsland<br />
oder Umweltverträglichkeit<br />
anzeigen<br />
Sehenswürdigkeiten,<br />
Restaurants oder<br />
Geschäfte in<br />
der Umgebung<br />
suchen<br />
SoLoMo wird diesen Trend weiter verstärken. Insbesondere die Möglichkeit, nun mit<br />
mobilen Endgeräten während des Offlineeinkaufs im Internet Preise zu vergleichen,<br />
scheint erhebliches Wachstumspotenzial zu haben. Der mobile <strong>Online</strong>-Preisvergleich<br />
in Echtzeit verdeutlicht, wie sehr durch SoLoMo das Offline-Shopping-Verhalten von<br />
<strong>Online</strong>angeboten beeinflusst werden kann. Offlinehändler standen zwar schon immer<br />
mit der <strong>Online</strong>konkurrenz im Wettbewerb, SoLoMo eröffnet nun dem Offline- wie<br />
<strong>Online</strong>handel die Chance, den Wettbewerb transparent zu gestalten.<br />
Größere Markttransparenz wird durch SoLoMo auch insofern erzeugt, als<br />
Kunden nun mehr Möglichkeiten an die Hand bekommen, sich ausreichend über<br />
ein Produkt zu informieren. Beispielsweise Inhaltsstoffe, Herkunftsland oder<br />
Umweltverträglichkeit können für den Kunden kaufrelevante Informationen<br />
sein. Unternehmen können und sollten sich dieses Interesse der Konsumenten an<br />
tiefergehenden Produktinformationen zu Nutze machen und mit Transparenz für<br />
sich und ihre Produkte werben.<br />
SoLoMo stellt aufgrund des <strong>Online</strong>ursprungs ebenso keinen einseitigen Schritt in<br />
Richtung „local“ dar, sondern ermöglicht vielmehr, dass das Lokale zugleich global<br />
wird. Gerade hinsichtlich der SoLoMo-Plattformen wird sich zeigen, dass langfristig<br />
jene bestehen werden, die lokale Angebote liefern aber global aktiv sind.<br />
Den Kern von SoLoMo stellen derzeit noch überwiegend Plattformen dar, die<br />
entweder Lokalisierungs- oder Social Media-Dienste oder aber eine Mischung aus<br />
beidem anbieten. Doch langfristig wird der Social Local Mobile Bewegung keine<br />
Grenzen gesetzt sein. In den 1980er Jahren hat die starke Verbreitung von PCs neue<br />
Großkonzerne wie beispielsweise Microsoft, Intel und Apple hervorgebracht. In den<br />
1990er Jahren hat die massive Verbreitung der Internetnutzung neue Gewinner wie<br />
Google, eBay und Amazon erzeugt. Mit dem bevorstehenden Wachstumsschub der<br />
SoLoMo-Bewegung werden sich wohl neue Player auf dem Markt etablieren.<br />
SoLoMo – Wo findet das statt?<br />
SoLoMo kam vor allem durch die stark wachsenden Location-based Services (LBS)<br />
in Bewegung. Dabei können die User per GPS (Global Positioning System) mit<br />
ihrem mobilen Endgerät Informationen über den aktuellen Standort abrufen. Was<br />
zunächst der Navigation diente, entwickelte sich im Zuge der SoLoMo-Bewegung<br />
zu immer umfassenderen standortbezogenen Dienstleistungen. Neben der schlichten<br />
Navigation, einen Weg vom aktuellen Standort zu einem beliebigen Platz zu finden,<br />
können Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder zum Beispiel Geschäfte in der<br />
Umgebung gezielt gesucht werden.<br />
Unternehmen haben sich dies zunutze gemacht und laden den User ein, sich öffentlich<br />
in einer Geschäftsstelle als Kunde anzumelden (Check-in). Per Check-in macht<br />
der User publik, wo er sich gerade aufhält und dass er Kunde eines bestimmten<br />
Unternehmens ist. Viele Firmen lassen sich diese Art des Empfehlungsmarketings<br />
etwas kosten und bieten ihren Werbeträgern zum Anreiz Rabatte an. Einige Firmen<br />
zeigen sich pro Check-in erkenntlich, andere animieren Kunden zum Wettstreit und<br />
bieten nur demjenigen einen Bonus, der am häufigsten an diesem Standort eingecheckt