Online-Marketing - Absolit
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Neue Services entstehen<br />
Die umfassende Vernetzung im Outernet lässt neuartige Services entstehen. Die<br />
Analyse von Bewegungsmustern erlaubt es etwa, Prämien von Kfz-Versicherungen<br />
viel genauer zu berechnen. Ortbasierte Services wie die Lokalisierung von Geschäften<br />
oder auf den Standort abgestimmte Mobilitäts- und Entertainment-Angebote erhöhen<br />
die zeitliche Effizienz und schaffen Transparenz. Auch Dating und Gaming werden<br />
einen Schub erfahren: Profile-Matching-Services basierend auf der unmittelbaren<br />
Umgebung laden zum spontanen Speed-Dating ein; Multiplayer-Games im<br />
Augmented Reality-Modus verlagern Computerspiele in die physische Umwelt.<br />
Produkte werden zu hybriden Produkten<br />
Physische Produkte werden im Outernet zu hybriden Produkten, indem sie zusätzlich<br />
zum ursprünglichen Produktnutzen weitere (gegebenenfalls auch kostenpflichtige)<br />
Services beinhalten.<br />
Beispiele sind etwa Fußball-Sammelkarten, die über einen Zugang zur <strong>Online</strong>-<br />
Tauschbörse verfügen, oder Medikamente, die nicht nur Krankheitssymptome<br />
lindern, sondern auch über die geografische Verbreitung der jeweiligen Krankheit<br />
informieren.<br />
Das Segment of One wird Wirklichkeit<br />
Im Zeitalter des Outernet können Produkte und Services auf Basis von User-Profilen<br />
personalisiert werden. Zudem können Angebote an Ort und Zeit gebunden werden, so<br />
dass eine künstliche Verknappung entsteht und eine gewisse Einmaligkeit suggeriert<br />
wird. Dies stellt eine mögliche Strategie dar, um Preiskämpfen entgegenzuwirken,<br />
die als Folge der hohen Transparenz im Outernet entstehen.<br />
Im Internet – oder genauer gesagt: im Web 2.0 – geht es primär um die Vernetzung<br />
von Menschen. Im Outernet erweitert sich dieses Spektrum um drei weitere<br />
Dimensionen, die bislang wenig bis gar keine Berücksichtigung gefunden haben.<br />
Hier gilt nun die unumgängliche Formel PTPT – People, Things, Places & Time.<br />
Nur wer es schafft, in seinen Produkten und Services diese vier Dimensionen sinnvoll<br />
miteinander zu kombinieren, wird auch im Outernet zu den Gewinnern zählen.<br />
Literatur<br />
Torsten Rehder: Vom Internet zum Outernet – das Web springt auf die Straße<br />
GDI IMPULS Nr. 2.2008: Hilfe, mein Joghurt spricht! Wie der Trend zur „Hyperlocality“<br />
Dinge, Menschen und Orte zu einer neuen Realität verknüpft. – Gottlieb Duttweiler<br />
Institute, 2008.<br />
Fleisch, E./Mattern, F. (Herausgeber): Das Internet der Dinge: Ubiquitous Computing<br />
und RFID in der Praxis. Visionen, Technologien, Anwendungen, Handlungsanleitungen.<br />
– Springer, Berlin; Auflage: 1 (7. Juli 2005).<br />
Künstliche<br />
Verknappung als<br />
Ausweg aus der<br />
Transparenz<br />
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