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Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong> Band 2 / Kap. 12 Mobile und Location-based <strong>Marketing</strong><br />
818<br />
Alles wird zur<br />
Plakatwand<br />
Computer sind<br />
überall<br />
Reality kann als ein Layer-Modell verstanden werden, das die Realität mit virtuellen<br />
Ebenen anreichert und so die reale und digitale Lebenswelt zusammenführt. Ein<br />
Beispiel für ein AR-System ist der Handy-Reiseführer „Wikitude“. Er erweitert die<br />
Umweltwahrnehmung der User, indem er digitale Zusatzinformationen über das<br />
Kamerabild des Handys legt.<br />
Thesen zum Outernet<br />
These 1: Die ganze Welt wird zum Hyperlink<br />
Im Zeitalter des Outernets funktioniert die physische Welt wie eine Webseite. Jedes<br />
Objekt kann wie ein Hyperlink angeklickt werden, um so auf Informationen, Services<br />
und Kommunikationsangebote zuzugreifen.<br />
Die technologische Infrastruktur hierfür steht schon bereit: Die derzeitigen mobilen<br />
Endgeräte sind hinreichend ausgestattet und die Produktionskosten für RFID-Tags,<br />
Mikrochips und Sensoren haben sich auf ein betriebswirtschaftlich akzeptables<br />
Niveau verringert. Angesichts des rapiden technologischen Fortschritts zweifelt kaum<br />
noch jemand an der Voraussage von Marc Weise, dem leitenden Wissenschaftler am<br />
Xerox-Forschungszentrum, aus dem Jahr 1991: „In the 21st century the technology<br />
revolution will move into the everyday, the small and the invisible“.<br />
Gegenstände werden zu Verkaufsflächen, Orte zu Ankerpunkten<br />
Das Outernet wird unser Verhältnis zueinander und zu den Objekten der Welt<br />
radikal verändern: Wenn reale Objekte – wie zum Beispiel Autos, Plakatwände<br />
oder die einfahrende S-Bahn – zu Hyperlinks werden, treten Menschen, Objekte<br />
und Informationen in eine neue Beziehung zueinander. Objekte müssen daher in<br />
Zukunft als Interface und – mehr noch – als potenzielle Verkaufsfläche verstanden<br />
und designt werden.<br />
Durch die Möglichkeit zur Verlinkung werden physische Orte zu Ankerpunkten, um<br />
die sich lokale Gemeinschaften bilden und an denen kontextrelevante Informationen<br />
ausgetauscht werden.<br />
These 2: Computer werden unsichtbar<br />
Computer werden in Zukunft so klein sein, dass sie praktisch unsichtbar sind. Es<br />
wird damit möglich, Computer in Alltagsgegenstände, in unsere Kleidung und sogar<br />
in unseren Körper einzubetten.<br />
Die Umwelt wird sensibel und reaktionsfähig<br />
Fortschritte in der Mikroelektronik und Nanotechnologie lassen die Vision einer<br />
umfassenden Informatisierung der Welt immer näherrücken. RFID-Tags, Sensoren<br />
und Mikrochips sind mittlerweile so klein und kostengünstig zu produzieren, dass<br />
sie in Alltagsgegenstände und Kleidungsstücke integriert werden können. Computer<br />
verschwinden damit aus unserem Sichtfeld und betten sich nahtlos in die dingliche<br />
Welt ein. Unsere Umwelt wird sensibel und reaktionsfähig und passt sich automatisch<br />
an unsere Bedürfnisse an.