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Folienvortrag von Klaus Nörtershäuser - Landschaftsverband ...

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<strong>Landschaftsverband</strong> Rheinland – Dezernat Schulen und Jugend<br />

Landesjugendamt<br />

Schutzauftrag bei<br />

Kindeswohlgefährdung<br />

§§ 8a, 42, 61 ff und 72a SGB VIII<br />

<strong>Klaus</strong> <strong>Nörtershäuser</strong>


Wegweiser<br />

(1) Zum KICK<br />

(2) Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

(3) Neuregelungen durch das KICK<br />

(4) Was ist zu tun…?<br />

(5) Garantenstellung


Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung<br />

Das KInder- und Jugendhilfeweiter-<br />

entwiCKlungsgesetz präzisiert den<br />

aktiven Schutzauftrag bei Kindeswohl-<br />

gefährdung und bezieht dabei vor allen<br />

Dingen neben dem öffentlichen Träger<br />

verstärkt auch die freien Träger der<br />

Jugendhilfe mit ein.


Konkretion durch…<br />

(1)die Praxis der Jugendhilfe selbst<br />

(2)höchstrichterliche<br />

Rechtsprechung<br />

(3)Kommentierungen bzw.<br />

(4)Arbeitshilfen,<br />

da es in der Ausgestaltung der Praxis<br />

zunächst einmal mehr Fragen als<br />

Antworten gab.


Wegweiser<br />

(1) Zum KICK<br />

(2) Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

(3) Neuregelungen durch das KICK<br />

(4) Was ist zu tun…?<br />

(5) Garantenstellung


Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

Art. 6 GG // § 1(2) SGB VIII:<br />

Recht und Pflicht der Eltern zu Pflege und<br />

Erziehung; Garantenstellung der Eltern;<br />

Wächterfunktion der staatlichen Gemeinschaft /<br />

Beschützergarant<br />

§ 1 (3) SGB VIII // § 8a SGB VIII:<br />

Kinder und Jugendliche sind vor Gefahren für<br />

Ihr Wohl zu schützen


„Funktionales Elternrecht“ (nach Salgo)<br />

„Funktionales Elternrecht bedeutet, dass die Eltern eine<br />

Leistung für die staatliche Gemeinschaft (= Pflege und<br />

Erziehung der Kinder auf der Grundlage eigener<br />

Rechte der Kinder) erbringen, die <strong>von</strong> staatlichen<br />

Organen selber nur unzureichend erfüllbar wäre.<br />

Wird diese Funktion allerdings nicht erbracht und<br />

Rechte der Kinder missachtet, so besteht die Pflicht des<br />

Einschreitens (= staatliches Wächteramt).<br />

…denn Eltern sind in erster Linie Garanten <strong>von</strong><br />

Kinderechten und diesen verpflichtet!


Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

§ 1631 (2) BGB / (§ 16 (1) SGB VIII):<br />

Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie<br />

Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische<br />

Verletzungen und andere entwürdigende<br />

Maßnahmen sind unzulässig<br />

§ 1666 BGB:<br />

Anrufung des Familiengerichtes bei<br />

Kindeswohlgefährdung


§ 1666 Abs. 1 BGB<br />

„Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des<br />

Kindes durch<br />

• missbräuchliche Ausübung der elterlichen Sorge,<br />

• durch Vernachlässigung des Kindes,<br />

• durch unverschuldetes Versagen der Eltern oder<br />

• durch das Verhalten eines Dritten gefährdet,<br />

so hat das Familiengericht, wenn die Eltern<br />

• nicht gewillt oder<br />

• nicht in der Lage sind,<br />

die Gefahr abzuwenden, die zur Abwendung der Gefahr<br />

erforderlichen Maßnahmen zu treffen.“


Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

UN – Kinderrechtskonvention<br />

mit weiteren Konkretionen, wo Kinder zu<br />

schützen sind, z.B. vor<br />

• Gewaltanwendung<br />

• Misshandlung<br />

• Verwahrlosung<br />

• sexuellem Missbrauch<br />

•…


Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

UN – Kinderrechtskonvention enthält<br />

eine Auflistung <strong>von</strong> Kinderrechten, u.a.<br />

Recht<br />

• auf Leben<br />

• auf angemessene Lebensbedingungen<br />

• auf Gesundheit<br />

• auf Berücksichtigung des Kinderwillens<br />

•…


Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

Kindeswohl bleibt (leider) oft ein<br />

unbestimmter Rechtsbegriff,<br />

welcher durch die Beurteilung subjektiver Rechte <strong>von</strong><br />

Kindern durch die Fachpraxis (Recht auf seelische<br />

Gesundheit, Recht auf angemessene Kleidung,<br />

angemessene Ernährung,…) zu konkretisieren ist.<br />

Die Einschätzung der Verletzung objektiver Rechtsgüter<br />

(Leben, Gesundheit,…) gestaltet sich unproblematischer.


Auflösung des Dilemmas<br />

wird nur aus fachlicher Sicht durch<br />

(1) konkrete Beschreibung <strong>von</strong><br />

Kinderrechten oder deren Verletzung<br />

(Kasuistik), Haltung einnehmen<br />

(2) durch entsprechende Verfahren<br />

möglich sein. „Regeln der Kunst“


Position beziehen!<br />

Die Beschreibung <strong>von</strong> Kinderechten sollte<br />

den Fachkräften das Einnehmen einer<br />

Position /Haltung ermöglichen, aus der<br />

heraus Sie ihr fachliches Handeln<br />

ausrichten und begründen.


Wegweiser<br />

(1) Zum KICK<br />

(2) Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

(3) Neuregelungen durch das KICK<br />

(4) Was ist zu tun…?<br />

(5) Garantenstellung


Intention des § 8a SGB VIII<br />

Präzisierung des Schutzauftrages durch<br />

• Aufhebung der weit verbreiteten<br />

instanziellen Aufspaltung zwischen<br />

Kontrolle (Jugendamt) und<br />

Leistungserbringung (freie Träger)<br />

• Konkrete Verfahrenvorschriften


§§ 42 , 61 ff. und 72a SGB VIII<br />

Neben den Bestimmungen im § 8a SGB VIII soll der<br />

effektive Kindesschutz durch<br />

(1) eine systematische Neuordnung der Inobhutnahme<br />

aus den §§ 42 und 43 im „alten „ SGB VIII<br />

(2) eine stärkere Berücksichtigung des Kindeswohls<br />

beim Sozialdatenschutz (§ 61 ff SGB VIII) sowie<br />

(3) durch verschärfte Prüfung <strong>von</strong> Personen mit<br />

bestimmten Vorstrafen (§ 72 a SGB VIII)<br />

unterstützt werden.


8a Abs. 1 SGB VIII (öffentlicher Träger)<br />

Festschreibung <strong>von</strong> Konzeptstandards:<br />

(1) Gewichtige Anhaltspunkte systematisch<br />

erfassen und bewerten<br />

(2) Einschätzung des Gefährdungsrisikos im<br />

Zusammenwirken mehrer Fachkräfte<br />

(3) Einbezug der Betroffenen, soweit geboten<br />

(4) Anbieten <strong>von</strong> Hilfen


8a Abs. 2 SGB VIII (freier Träger)<br />

In einer Vereinbarung zwischen Einrichtungen<br />

und Diensten mit dem öffentlichen Träger ist<br />

sicher zu stellen:<br />

(1) das der Schutzauftrag in entsprechender Weise<br />

erfolgt<br />

(2) Eine insoweit erfahrene Fachkraft hinzuzuziehen<br />

ist<br />

(3) auf die Inanspruchnahme <strong>von</strong> Hilfen bei den<br />

Personensorgeberechtigten hingewirkt wird<br />

(4) bei Erfordernis das Jugendamt informiert wird.


§ 8a Abs.3 SGB VIII<br />

„Alter“ § 50, Abs. 3 SGB VIII!<br />

Einbezug des Familiengerichtes, wenn<br />

(1) eine Gefährdungsgrundlage vorliegt (§ 1666<br />

BGB)<br />

(2) die Eltern nicht gewillt oder nicht in der<br />

Lage sind, die Gefährdung abzuwenden (§<br />

1666 Abs. 1 BGB)<br />

(3) die Gefahr nicht auf andere Weise, z.B.<br />

private oder öffentliche Hilfe beseitigt<br />

werden kann.


§ 8a Abs.4 SGB VIII<br />

Einschaltung Dritter, insbesondere der<br />

(1) Polizei, da grundsätzlich kein eigener<br />

unmittelbarer Zwang ausgeübt werden<br />

kann (außer Notwehr / Nothilfe: §§ 32<br />

ff StGB)<br />

(2) und Einrichtungen der Gesundheitshilfe.


Exkurs § 32 StGB<br />

Notwehr<br />

(1) Wer eine Tat begeht, die durch<br />

Notwehr geboten ist, handelt nicht<br />

rechtswidrig.<br />

(2) Notwehr ist die Verteidigung, die<br />

erforderlich ist, um einen gegenwärtigen<br />

rechtswidrigen Angriff <strong>von</strong> sich oder<br />

einem anderen abzuwenden.


Exkurs § 34 StGB<br />

Rechtfertigender Notstand<br />

Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für<br />

Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut<br />

eine Tat begeht, um die Gefahr <strong>von</strong> sich oder einem anderen<br />

abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der<br />

widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen<br />

Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren,<br />

das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich<br />

überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes<br />

Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.


§ 42 SGB VIII<br />

Inobhutnahme <strong>von</strong> Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

(1) Wegnahme <strong>von</strong> Kindern und<br />

Jugendlichen auch <strong>von</strong> den<br />

leiblichen Eltern<br />

(2) Inobhutnahme minderjähriger<br />

unbegleiteter Flüchtling.


Datenschutz ( § 61 ff SGB VIII)<br />

Normadressat ist die öffentliche<br />

Jugendhilfe (Sozialdaten)<br />

§ 61 SGB VIII:<br />

Bei Inanspruchnahme <strong>von</strong> Trägern der<br />

freien Jugendhilfe sind diese<br />

verpflichtet, einen Datenschutz analog<br />

dem Sozialgesetzbuch sicherzustellen<br />

(Sozialdaten – personenbezogene Daten)


Datenschutz ( § 62 ff SGB VIII)<br />

§ 62 SGB VIII:<br />

Möglichkeit der Erhebung <strong>von</strong> Sozialdaten auch bei<br />

Dritten (gesetzliche Datenerhebungsbefugnis) bei<br />

potentieller Kindeswohlgefährdung, wenn<br />

(1) PSB nicht (ausreichend) mitwirken, um die<br />

Gefährdung abzuwenden (Abs. 3 No. 2 d) oder<br />

(2) bei sexuellem Missbrauch oder andere Gefährdungen,<br />

wo das Kind durch die Ermittlung selber stärker<br />

gefährdet wird oder Verschleierungsgefahr besteht<br />

(Abs. 3 No.4)


Datenschutz ( § 64 ff SGB VIII)<br />

§ 64 Abs. 2a SGB VIII:<br />

Wo möglich, bei der Risikoabschätzung<br />

mit mehreren Fachkräften mit<br />

anonymisierten oder pseudonymisierten<br />

Daten arbeiten.


Datenschutz ( § 65 ff SGB VIII)<br />

§ 65 SGB VIII:<br />

Hier ist insbesondere die Verpflichtung der<br />

Weitergabe der Daten bei Wechsel der<br />

Fallzuständigkeit im Jugendamt oder bei<br />

örtlicher Zuständigkeit vorgeschrieben, wenn<br />

Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung<br />

gegeben sind<br />

(Abs. 1, No. 4)


§ 72 a SGB VIII<br />

Beschäftigungsverbot <strong>von</strong> Personen in<br />

der Jugendhilfe, die rechtskräftig wegen<br />

bestimmter Straftatsdelikte verurteilt sind:<br />

• § 171 StGB: Verletzung der Fürsorge<br />

und Aufsichtspflicht<br />

• § 174 StGB: Sexueller Missbrauch <strong>von</strong><br />

Schutzbefohlenen (…174 a –c)


§ 72 a SGB VIII<br />

• § 176 StGB: Sexueller Missbrauch <strong>von</strong><br />

Kindern (…176a –b)<br />

• § 177 StGB: Sexuelle Nötigung,<br />

Vergewaltigung (…178, 179)<br />

• § 180 StGB: Förderung sexueller<br />

Handlungen Minderjähriger<br />

(…180a – b)<br />

• § 183 StGB: Exhibitionistische<br />

Handlungen


§ 72 a SGB VIII<br />

• § 184 StGB: Verbreitung<br />

pornographischer Schriften (…184 a –e)<br />

• § 225 StGB: Misshandlung <strong>von</strong><br />

Schutzbefohlenen


§ 72 a SGB VIII<br />

(1) Normadressat ist der öffentliche Träger der<br />

Jugendhilfe<br />

(2) Durch eine Vereinbarung (z.B. in<br />

Verbindung mit der Vereinbarung nach § 8a<br />

SGB VIII) mit freien Trägern soll der<br />

öffentliche Träger Sorge tragen, das keine<br />

Personen, die wegen einer in § 72 a SGB<br />

VIII genannten Straftaten verurteilt wurde,<br />

beschäftigt wird.


§ 72 a SGB VIII<br />

Die Regelung bezieht sich auf<br />

(1) beschäftigte Personen mit einem<br />

Anstellungsvertrag (Fachkräfte nach §<br />

72 SGB VIII) und<br />

(2) vermittelte Personen im Bereich<br />

Kindertagespflege, Vollzeitpflege und<br />

im ambulanten Bereich<br />

(3) Sie schließt ehrenamtlich Arbeitende<br />

dem Grunde nach aus.


§ 72 a SGB VIII<br />

Beschäftigte:<br />

(1) Regelmäßige Vorlage eines<br />

Führungszeugnisses<br />

(2) Für Beschäftigte in Einrichtungen, die<br />

nach § 45 SGB VIII eine Erlaubnis<br />

zum Betrieb benötigen wird geprüft, ob<br />

im Rahmen der Aufsicht behördliche<br />

Führungszeugnisse angefordert<br />

werden können.


§ 72 a SGB VIII<br />

Vermittelte:<br />

Für vermittelte Personen, die eine<br />

Erlaubnis nach § 43 bzw. 44 SGB VIII<br />

benötigen, kann im Rahmen der<br />

regelmäßigen Anforderung behördlicher<br />

Führungszeugnisse die Norm<br />

umgesetzt werden.


§ 72 a SGB VIII<br />

Regelmäßig Überprüfung<br />

im 5 - Jahreszeitraum.


§ 72 a SGB VIII<br />

Die MISTRA No. 35 (Mitteilungen<br />

in Strafsachen) als bereits<br />

bestehendes Instrument wird nur<br />

mangelhaft umgesetzt.


Wegweiser<br />

(1) Zum KICK<br />

(2) Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

(3) Neuregelungen durch das KICK<br />

(4) Was ist zu tun..?<br />

(5) Garantenstellung


Was ist zu tun…?<br />

Abschluss der Vereinbarungen nach §8a (II),<br />

§ 61 und § 72 a SGB VIII<br />

Aufnahme eines Dialoges aller Akteure des<br />

Kinderschutzes, möglichst auch mit Schule,<br />

Kinderärzten u.a. „jugendhilfefremden<br />

Institutionen“<br />

Gemeinsame Fortbildungen <strong>von</strong> Kolleginnen<br />

und Kollegen öffentlicher und freier Träger,<br />

u.a. zu Fragen der Haltung wie zu Methoden<br />

und Instrumenten


Was ist zu tun…?<br />

Einigung über Ort, Ressourcen und<br />

Qualifikation der insofern erfahrenen<br />

Fachkraft<br />

Überprüfung und ggfls. Anpassung der<br />

eigenen Methoden und Instrumente an die<br />

Erfordernisse des § 8a SGB VIII<br />

Neben dem aktiven Kinderschutz auch<br />

präventive Konzepte verstärkt in den Blick<br />

nehmen (NEFF, Modellprojekt zu den<br />

sozialen Frühwarnsystemen…)


Was ist zu tun…?<br />

Die eigenen Ressourcen in den Blick<br />

nehmen und ggfls. erweitern, denn<br />

Kinderschutz kann und darf sich nicht in<br />

seiner Qualität über die Finanzen<br />

bestimmen lassen.


Wegweiser<br />

(1) Zum KICK<br />

(2) Rechtsquellen zum Kindeswohl<br />

(3) Neuregelungen durch das KICK<br />

(4) Was ist zu tun..?<br />

(5) Garantenstellung


Garantenstellung<br />

(1) Garantenstellung meint die Handlungspflicht<br />

zum Tätigwerden für das<br />

Rechtsgut „Leben und Gesundheit“ des<br />

Kindes / Jugendlichen<br />

(2) Eine Garantenstellung kann nur eine<br />

einzelne Person, eine Fachkraft und nicht<br />

„das Jugendamt“ / „die Institution“<br />

bekleiden.<br />

(3) Die Institution muss jedoch Rahmenbedingungen<br />

schaffen, um der Aufgabe<br />

nachzukommen (§ 79 SGB VIII /<br />

„Organisationsverschulden“).


Überblick (nach KUNKEL)<br />

Wächteramt des<br />

Staates<br />

(§1 Abs. 2 Satz 2<br />

SGB VIII)<br />

PROGRAMMSATZ!<br />

Garantenstellung der Jugendhilfe<br />

Tatsächliche Schutzübernahme<br />

für Kinder<br />

(durch Aufgabenwahrnehmung<br />

nach § 2<br />

SGB VIII)<br />

BESCHÜTZER-<br />

GARANT<br />

Schutz vor Gefahren<br />

Konkrete Gefahrenabwehr<br />

(§1 Abs. 3 Nr. 3<br />

SGB VIII)<br />

ÜBERWACHUNGS-<br />

GARANT<br />

Aufsichtspflicht Kindesschutz<br />

Immer größere Konkretion des Auftrages


Spannungsfeld zwischen Dienstleistung und Eingriff<br />

(1) Extreme sind Anbieten <strong>von</strong> Hilfen bzw.<br />

Herausnahme des Kindes<br />

(2) Schwellenwert ist zu ermitteln, ab wo<br />

Eingriff notwendig und unvermeidlich<br />

ist<br />

(3) Rollenklärung im Jugendamt <strong>von</strong><br />

Helfen, Drohen und Handeln ist<br />

erforderlich.


Vorab…<br />

Alles Gescheite ist schon gedacht<br />

worden,<br />

man muss nur versuchen es noch<br />

einmal zu denken!<br />

(Goethe)

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