Technik-Profi Sensoren im Kraftfahrzeug - ZAWM
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3.34 NADELBEWEGUNGS-SENSOR NBF (EINSPRITZDÜSE)<br />
Arbeitsweise<br />
Im Düsenkörper der Einspritzdüse am dritten<br />
Zylinder ist ein Nadelbewegungs-Sensor<br />
eingebaut.<br />
Nadelbewegungs-Sensor. 1 = Elektrischer<br />
Anschluss; 2 = Weicheisen-Anker; 3 = Spule.<br />
Der Nadelbewegungs-Sensor dient dazu den tatsächlichen Öffnungsbeginn der Einspritzdüse zu<br />
messen. Dieses Signal wird mit einem vorprogrammierten Kennfeld verglichen und wird als<br />
Rückmeldung verwendet um den Einspritzbeginn der Dieselpumpe einzustellen.<br />
Das Messprinzip ist rein induktiv. Eine Gleichspannung wird an die Magnetspule angelegt damit<br />
man einen konstanten Gleichstrom hat (meist zwischen 30 und 45 mA). Das erzeugte Magnetfeld<br />
wird durch die Bewegungen des Kerns beeinflusst, der mit dem äußersten Ende der Düsennadel<br />
verbunden ist. Die Veränderungen des Magnetflusses induzieren ein Spannungssignal in die<br />
Spule, welches die Nadelbewegungen wiedergibt.<br />
Ein defekter Sensor verursacht einen ruckelnden Motorlauf bei der Beschleunigung. In diesem Fall<br />
muss man den Sensor abtrennen und eine erneute Probefahrt durchführen. Wenn das Rucken<br />
verschwunden ist, sollte man den Sensor am besten ersetzen. Fehlercodes in der Förderbeginn-<br />
Regelung werden durch den Nadelbewegungs-Sensor nur sehr selten verursacht sie werden eher<br />
durch mechanische Probleme an der Verteiler-Einspritzpumpe oder Motor verursacht.<br />
Anwendungsbeispiele: Stellt den Einspritzbeginn für EDC-Systeme fest.<br />
Häufige Beanstandungen: Motorruckeln, Schwarzrauch, Aufleuchten der Fehlerlampe, ...<br />
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