Technik-Profi Sensoren im Kraftfahrzeug - ZAWM
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3.30 GIERRATEN-SENSOR ODER DREHRATEN-SENSOR<br />
Arbeitsweise<br />
Der klassische Gierraten-Sensor von Bosch,<br />
der nach einem gyroskopischen Prinzip arbeitet.<br />
Drehraten- und Querbeschleunigungs-Sensor.<br />
Der Gierraten-Sensor befindet sich vorzugsweise so nahe wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt.<br />
Das Signal ist eine Direktanzeige der Drehung der Hochachse (Gierbewegung), der das Fahrzeug<br />
ausgesetzt ist (angezeigt in Grad pro Sekunde °/s). Das ESP-Steuergerät schickt dann einen<br />
angepassten Bremsdruck zu einem der Räder um die Gierbewegung zu neutralisieren.<br />
Vor Modelljahr 2000, handelte es sich häufig um einen separaten Sensor, aber heutzutage<br />
verwenden die Hersteller meist einen kombinierten Sensor (Drehraten- und Querbeschleunigungs-<br />
Sensor).<br />
Als Messtechnik verwendet man mehrere Verfahren:<br />
Der zylindrische Gierraten-Sensor;<br />
Den St<strong>im</strong>mgabel-Sensor;<br />
Den Siliziumring in einem elektrischen Kreis;<br />
Den flachen micromechanischen Sensor.<br />
Nur der klassische zylindrische Gierraten-Sensor verfügt noch über ein analoges Ausgangssignal<br />
(bis 2000). Danach verfügen alle verwendeten <strong>Sensoren</strong> über eine interne Auswertelektronik. Sie<br />
übermitteln unmittelbar den digitalen Gierraten-Wert.<br />
Ab 2002, versehen mehr und mehr Hersteller ihre <strong>Sensoren</strong> mit einem CAN-Controller. Das<br />
Sensorsignal wird dann direkt auf den High-Speed CAN Bus gesetzt.<br />
Anwendungsbeispiele: Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)<br />
Häufige Beanstandungen: ESP-Ausfall, Aufleuchten der ESP-Leuchte, ...<br />
<strong>Sensoren</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftfahrzeug</strong> • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 76