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KinderWelt Frühjahr 2003 - Weleda

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WELEDA<br />

KINDERWELT<br />

Die Kunst, sein Kind wahrzunehmen<br />

Selbstsicherheit durch frühe Bindung<br />

Calendula: Natur pur, wie Ihr Baby<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

1<br />

Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Inhalt<br />

D»Das bist du also!«, sagte ich voller Staunen<br />

und Ehrfurcht, als ich meinen Sohn zum<br />

ersten Mal sah. Er war durch einen<br />

Kaiserschnitt zur Welt gekommen und wurde<br />

mir, als ich aus der Narkose erwachte,<br />

vorsichtig von der Pflegerin in den Arm gelegt.<br />

Wir schauten uns lange und prüfend<br />

an. Obwohl er winzig klein aussah in dem<br />

großen Moltontuch, in das man ihn gewickelt<br />

hatte, machte er doch ein gewaltigen<br />

Eindruck auf mich. Er schaute mich ernst an<br />

und es lag ein entschlossener Ausdruck auf<br />

seinem Gesichtchen. »Sieh da!«, schien er<br />

befriedigt festzustellen, »Diesen Schritt habe<br />

ich überlebt. Jetzt noch den Rest!« Was würde<br />

dieser Rest sein? Davon hatte ich keine<br />

Ahnung; aber dass hier ein Mensch war, der<br />

sich etwas vorgenommen hat, das stand für<br />

mich sogleich fest.<br />

Ob unser ›Gespräch‹ damals eine Zwiesprache<br />

war, das hätte ich nicht zu behaupten<br />

gewagt. Viele Wissenschaftler haben da<br />

heute weniger Bedenken. »Neugeborene<br />

suchen vom ersten Moment auf der Erde an<br />

Kontakt«, so lautet kurz gefasst die Feststellung<br />

vieler Untersuchungen. ›Bindung‹<br />

wird dieses Bedürfnis des Kindes nach<br />

Kontakt genannt. Es nimmt von Anfang an<br />

die Reaktion auf seinen Blick, auf sein erstes<br />

Weinen wahr. Wenn es darauf vertrauen<br />

kann, dass dieser Kontakt gewahrt bleibt,<br />

nimmt auch sein Vertrauen in die Welt zu, so<br />

stellen Wissenschaftler fest. Dieses Vertrauen<br />

<strong>KinderWelt</strong> ist eine Publikation der <strong>Weleda</strong> AG und<br />

erscheint zweimal jährlich.<br />

bildet das Fundament dafür, dass es später<br />

Redaktion: Ineke van der Duyn Schouten<br />

als Erwachsener zuversichtlich und selbst-<br />

Redaktionelle Beratung: Birgit Laue, Theo Stepp sicher im Leben stehen kann.<br />

Lektorat: Diethild Plattner<br />

Layout: Walter Schneider<br />

Fotografie: Marieke van Ierschot, Walter Schneider,<br />

<strong>Weleda</strong> Bildarchiv<br />

Übersetzung: Dietrich Esterl, Agnes Dom-Lauwers,<br />

Marianne Holberg<br />

Druck: Westermann Druck, Braunschweig<br />

Auflage: 250.000<br />

<strong>Weleda</strong> AG,<br />

2Postfach 1320, 73525 Schwäbisch Gmünd<br />

Telefon: 07171 / 919 414 · Fax: 07171 / 919424<br />

www.weleda.de · email: kinderwelt@weleda.de<br />

<strong>Weleda</strong><br />

3 Fünf Minuten neben der Wiege<br />

Petra Weeda<br />

8 Die erste Bindung<br />

Birgit Laue<br />

13 Natürlich pflegen und heilen<br />

in der Schwangerschaft<br />

14 Darf ich vorstellen: Calendula!<br />

16 Natur pur, genau wie Ihr Baby<br />

18 Willkommen, mein Kind!<br />

Isabella Quist<br />

22 Nabelpflege beim Baby<br />

Ineke van der Duyn Schouten<br />

25 Wie machen’s die anderen?<br />

26 Stilltee<br />

28 Bilderbücher für die ganz Kleinen<br />

Beate Fach<br />

Impressum<br />

Das bist du!<br />

Sie halten die erste Nummer der <strong>KinderWelt</strong><br />

in der Hand, einer Zeitschrift, die Sie auf den<br />

vielen Stationen begleiten will, die Kindererziehung<br />

und -pflege zu einem Abenteuer<br />

machen. Sie will mitwachsen auf dem Weg<br />

vom Neugeborenen bis zum Schulkind.<br />

Im September erscheint Heft Nummer 2.<br />

Ineke van der Duyn Schouten, Redakteurin<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Fünf Minuten neben der Wiege<br />

Petra Weeda<br />

Neun Monate lang sind Sie und Ihr Baby eine Einheit, dann ist es auf einmal<br />

als Einzelwesen da. Wer ist dieses zarte, kleine Wesen? Was sagt es Ihnen?<br />

Die innigste Begegnung, die Sie jemals mit Ihrem Kind haben können, findet<br />

unmittelbar nach der Geburt statt. In den darauf folgenden Monaten vertieft<br />

sich diese Begegnung noch. Was hat das Baby Ihnen zu erzählen? Der Kinderarzt<br />

Edmond Schoorel und die Krankenschwester Paulien Bom helfen Eltern in<br />

ihrer Kinderarztpraxis in Utrecht, ihr Kind besser wahrnehmen zu lernen.<br />

E<br />

Eigentlich war die Antwort gar nicht so dumm, die ein neugieriges Kind früher auf<br />

die Frage bekam, woher die Babys kommen, sagt Edmond Schoorel.<br />

Gewöhnlich lautete die Antwort, das Baby käme aus einem Kohlkopf<br />

oder der Storch würde es bringen. Was auch immer man davon<br />

halten mag, ein Kind besteht tatsächlich aus zwei Teilen,<br />

nämlich einem geistigen und einem irdischen, die<br />

bei der Geburt zu einem Ganzen verschmelzen.<br />

Das Kind, das keck aus einem<br />

Kohlkopf guckt, kann durchaus<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

3


ein Bild für die unglaublichen Wachstumskräfte<br />

des kleinen Körpers sein. Der<br />

Storch dagegen, der das Kind in eine Windel<br />

gehüllt – dem menschlichen Auge unsichtbar<br />

– in seinem Schnabel trägt, versinnbildlicht<br />

einen Boten des Himmlischen.<br />

Kurz nach der Geburt sind die beiden<br />

Wesenshälften des Kindes in ihrer reinsten<br />

Form beieinander. Die meisten Väter und<br />

Mütter spüren auch, dass das Zimmer vom<br />

Neugeborenen ganz ›erfüllt‹ ist.<br />

Wenn die Eltern nun versuchen, diesen<br />

›Rausch‹, in dem sie sich nach der Geburt<br />

befinden, noch ein wenig festzuhalten und<br />

zum Beispiel nicht sofort die Familie anzurufen,<br />

dann können sie in dieser Zeit ihrem<br />

Kind wirklich begegnen – ein goldenes<br />

Erlebnis. Das Kind ist seinen Eltern so nahe,<br />

wie es später vielleicht niemals mehr der Fall<br />

sein wird.<br />

4 <strong>Weleda</strong><br />

Momente der Ruhe<br />

Die Krankenschwester Paulien Bom hat die<br />

Erfahrung gemacht, dass Eltern sich in der<br />

Anfangszeit noch etwas von dieser ersten intensiven<br />

Begegnung mit ihrem Kind in<br />

Erinnerung rufen können. Deshalb schlägt sie<br />

vor, dass Eltern sich z.B. regelmäßig erzählen,<br />

was sie an ihrem Kind erleben. In der Zeit nach<br />

der Geburt ändert sich das Kind täglich und so<br />

kann man den Partner an den eigenen<br />

Beobachtungen teilhaben lassen, bevor diese<br />

durch immer neue Erfahrungen in den<br />

Hintergrund gedrängt werden. Dazu braucht<br />

man Momente der Ruhe und solche sind gar<br />

nicht leicht einzurichten. Häufig fühlen sich<br />

Mütter erleichtert, wenn sie hören, dass die<br />

Wöchnerinnenfrist eigentlich sechs Wochen<br />

dauert. Gelingt es der Mutter, die Außenwelt<br />

nach der Geburt noch ein wenig draußen zu<br />

lassen und zum Beispiel das Baby nicht überallhin<br />

mitzunehmen, so wird sie diese besondere<br />

Stimmung, die das Kind mit sich bringt,<br />

noch eine Weile festhalten können.<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Der eigene Charakter<br />

des Kindes<br />

Edmond Schoorel ist überzeugt, dass ein<br />

Kind uns bereits während des Geburtsgeschehens<br />

offenbart, wer es eigentlich ist.<br />

Die ganz persönliche Eigenheit eines Kindes<br />

bestimmt auch mit, ob die Entbindung langsam<br />

oder schnell geht, ob es nach der<br />

Geburt sofort schreit oder erst einmal mit<br />

ernster Miene um sich schaut. Individuell<br />

verschieden ist auch, was das Kind einem in<br />

den ersten Monaten nach der Geburt von<br />

sich selbst zeigt. Darin spricht sich ebenso<br />

alles Mögliche aus, allerdings in einer<br />

Sprache, die einem noch unbekannt ist und<br />

die in keinem Wörterbuch vorkommt. Man<br />

kann diese Sprache verstehen lernen, indem<br />

man das Kind sorgfältig beobachtet und<br />

dem lauscht, was es mitzuteilen hat – ein<br />

Vorgang also, an dem sich alle Sinne beteiligen.<br />

Am besten übt man diese Wahrnehmungsfähigkeit<br />

bereits vor der Geburt,<br />

indem man immer wieder darauf achtet,<br />

was die Sinne einem vermitteln.<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Ist es dem Baby warm genug?<br />

Schoorel rät den frisch gebackenen Eltern<br />

unter anderem wahrnehmen zu lernen, wie<br />

warm das Baby ist. Dazu misst man zur<br />

Sicherheit einige Tage die Temperatur des<br />

Babys mit dem Thermometer und fühlt zusätzlich<br />

mit der Hand, ob sich der Körper<br />

warm anfühlt. Schon nach einigen Tagen<br />

wird man problemlos durch einfaches Tasten<br />

feststellen können, wie warm oder kalt das<br />

Baby ist. Das Ergebnis der eigenen Beobachtung<br />

kann man noch einige weitere Tage<br />

mit dem des Thermometers vergleichen und<br />

man wird feststellen, dass die eigene<br />

Wahrnehmung richtig war und man somit in<br />

Zukunft ohne Thermometer auskommt. Dies<br />

ist nicht nur ein praktischer Erfolg, sondern<br />

auch ein seelischer. Wenn man seine<br />

Wahrnehmung auf diese Weise ständig verfeinert,<br />

kann man bald immer differenziertere<br />

Signale auffangen. Man sollte sich aber<br />

davor hüten, gleich irgendwelche Schlüsse<br />

zu ziehen. Wenn das Kind z.B. Bauchkrämpfe<br />

hat, sollte man sich ein wenig Zeit lassen und<br />

nicht sofort allerlei Maßnahmen ausklügeln,<br />

wie die Ernährung umzustellen wäre. Erst<br />

5


einmal eine Wärmflasche auf den Bauch legen<br />

und abwarten, ob das Linderung bringt.<br />

Man darf ja nicht vergessen, dass ein Baby<br />

niemals vorher etwas Fremdes aus der<br />

Außenwelt aufgenommen hat, womit es<br />

sich mittels Verdauung auseinandersetzen<br />

musste.<br />

Den richtigen Zeitpunkt<br />

abwarten<br />

Auch Paulien Bom rät, in dieser Lernphase<br />

erst einmal ein wenig abzuwarten, wenn<br />

etwas Ungewöhnliches auftritt. Vielleicht<br />

kann das Baby nämlich das Problem selbst<br />

lösen und dann darf man ihm diese<br />

Möglichkeit nicht nehmen. Natürlich wird<br />

das Baby weinen, wenn es sich nicht wohl<br />

fühlt, aber in solchen Momenten sollte man<br />

sich ein wenig stärker zeigen, als man vom<br />

Gefühl her eigentlich wäre. Ein schreiendes<br />

Kind kann man allerdings nur dann ertragen,<br />

wenn man weiß, dass diese Art sich zu äußern<br />

zu der Entwicklung des Kindes gehört.<br />

Außerdem birgt auch das ständige Trösten<br />

ein Risiko. Manche Eltern erkennen zum<br />

Beispiel nicht, wann es für ihr Baby an der<br />

Zeit ist zu schlafen. Wenn sie sich mit ihm<br />

beschäftigen, weil es schreit, wird es immer<br />

munterer und verpasst den Zeitpunkt des<br />

Einschlafens. Gelingt es beiden Eltern,<br />

6 <strong>Weleda</strong><br />

standhaft zu sein und das Baby ins Bett zu<br />

bringen, auch wenn es schreit, so wird es im<br />

Laufe der Zeit meist ganz von selber einen<br />

richtigen Schlafrhythmus finden. Die Kunst<br />

besteht darin, ergänzt Edmond Schoorel,<br />

unterscheiden zu lernen, ob es sich um ein<br />

gewöhnliches Schreien handelt, weil dem<br />

Kind etwas nicht passt, oder ob ihm etwas<br />

wirklich Ernsthaftes fehlt. Diese Unterscheidungsfähigkeit<br />

erwirbt man, wenn<br />

man eine Zeit lang Erfahrungen mit einer Art<br />

von Beobachten, Zuhören, Fühlen und<br />

Riechen gesammelt hat, die sich nicht nur<br />

mit der Außenseite des Kindes befasst.<br />

Wenn ein Kind krank ist, schreit es auch anders<br />

und dann muss man natürlich sofort<br />

aktiv werden.<br />

Wahrnehmen lernen<br />

Sein Kind wahrzunehmen heißt auch sich<br />

selbst wahrzunehmen. Warum finde ich<br />

mein Kind manchmal so bedauernswert?<br />

Warum habe ich Schuldgefühle? Warum<br />

schaffe ich es nicht, mein Kind, wenn ihm<br />

nichts fehlt, seelenruhig weinen zu lassen?<br />

Viele Eltern, die zu Edmond Schoorel in die<br />

Praxis kommen, schlagen sich mit solchen<br />

Fragen herum. Sie sind manchmal verzweifelt,<br />

weil ihr Kind ständig unter Atembeklemmungen<br />

zu leiden scheint, sich wund<br />

kratzt, nicht mehr schläft oder wenn es älter<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


ist, bockig und ungehorsam oder viel zu<br />

lebhaft ist. Während der Sprechstunde fordert<br />

Schoorel die Eltern dazu auf, etwas zu<br />

tun, was sie gar nicht gewohnt sind, nämlich<br />

ihr Kind ein wenig aus der Distanz zu betrachten.<br />

Gemeinsam mit ihnen schaut er<br />

sich Bilder des Kindes an und beobachtet<br />

seine Art, sich zu bewegen, zu sprechen und<br />

zu atmen. Außerdem fordert er sie auf, sich<br />

jeden Tag einige Minuten zurückzulehnen,<br />

eine Stimmung des warmen Interesses im<br />

Innern hervorzurufen und aus dieser<br />

Stimmung heraus sich dem Kind zuzuwenden<br />

und es mit all den komischen Anwandlungen,<br />

der laufenden Nase, dem Gejammer<br />

und der Ungezogenheit wahrzunehmen.<br />

Liebevolle Distanz<br />

Die meisten Eltern, die zu Schoorel in die<br />

Praxis kommen, haben ein Problem und<br />

dadurch sind sie leichter zu motivieren,<br />

ihr Kind einmal sorgfältig wahrzunehmen.<br />

Oft rät er ihnen, sich fünf Minuten neben<br />

die Wiege zu stellen. Die Eltern sollten das<br />

Baby dabei nicht auf den Arm nehmen, um<br />

mit ihm zu schmusen, sondern sie sollten<br />

beobachten, wie es atmet, wie seine Ohren<br />

oder seine Nase gestaltet sind, wie sich sein<br />

Stirne wölbt, wie der Haaransatz ist und<br />

wo seine Händchen liegen. Der Wesensteil<br />

des Kindes, dem sie unmittelbar nach der<br />

Geburt in seiner reinsten Form begegnet<br />

sind, drückt sich auch in den körperlichen<br />

Merkmalen aus und diese Sprache kann<br />

man jederzeit auf sich wirken lassen. Man<br />

braucht dabei das Wahrgenommene gar<br />

nicht zu begreifen oder zu interpretieren,<br />

dennoch werden diese Momente der inneren<br />

Konzentration zweifellos fruchtbar<br />

wirken.<br />

Natürlich kann niemand garantieren, dass<br />

in Zukunft alles besser wird. Gelingt es den<br />

Eltern aber, jeden Tag fünf Minuten ihr Kind<br />

aus dieser liebevollen Distanz anzuschauen,<br />

so werden sie jedes Mal ein wenig zu anderen<br />

Menschen und das Kind mit ihnen, denn<br />

es wird dadurch neue Wege finden, mit sei-<br />

7<br />

nen Eltern in Kontakt zu treten.<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


8 <strong>Weleda</strong><br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Die erste Bindung<br />

10. Januar, 23.45 h. Endlich ist es da!<br />

Erleichterung, Freude und Ehrfurcht vor dem<br />

neuen Leben durchfluten das Geburtszimmer.<br />

Daniela und Sven strahlen vor Glück. Rosig<br />

und noch ein wenig verschrumpelt ruht das<br />

Neugeborene auf Danielas Bauch. Behutsam<br />

habe ich es abgetrocknet und mit einem<br />

warmen, weichen Tuch bedeckt. Es ist ganz<br />

ruhig und blickt mit weit geöffneten Augen<br />

wach in die Welt. Daniela spricht ihr Kind<br />

leise an und nennt es zum ersten Mal bei<br />

seinem Namen: »Sophie«.<br />

Unmittelbar wendet sich die Kleine der vertrauten<br />

Stimme zu und schaut ihrer Mutter<br />

aufmerksam in die Augen, ein wenig hebt<br />

sie dabei schon ihr Köpfchen. Daniela nimmt<br />

ihr Baby an sich, streichelt es, atmet seinen<br />

Duft ein und schmiegt ihre Wange an sein<br />

Köpfchen. Auch Sven beugt sich zärtlich<br />

über die beiden und streicht gerührt und voll<br />

Stolz über Sophies kleine Händchen. Eine<br />

Familie ist geboren.<br />

Dieser unbeschreibliche Augenblick, den<br />

Eltern ihr Leben lang nicht vergessen, ist der<br />

wohl wichtigste Moment des Miteinander-<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Birgit Laue, Hebamme<br />

Die Phase der körperlich-seelischen Bindung zwischen Mutter und Kind endet<br />

mit der Ent-Bindung. Ab dem Moment der Geburt wird ein neuer Bund geschlossen.<br />

Eine lebenslange, innige Verbundenheit zwischen Eltern und Kind<br />

beginnt zu wachsen. Für die Entwicklung dieser Bindung (auch Bonding<br />

genannt) sind die ersten Stunden und Tage nach der Geburt ganz wesentlich,<br />

sagen die Wissenschaftler heute. In dieser Zeit entsteht der Nährboden für<br />

eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten: gesunde Beziehungen zu<br />

anderen Menschen eingehen und erhalten zu können. – Wie sieht so etwas<br />

in der Praxis aus? Birgit Laue berichtet aus ihrer Erfahrung als Hebamme.<br />

vertraut-Werdens von Mutter, Vater und<br />

Kind. Für mich als Hebamme ist nun der<br />

Moment gekommen, für eine Weile in den<br />

Hintergrund zu treten und der jungen<br />

Familie ein ungestörtes Kennenlernen zu<br />

ermöglichen.<br />

11. Januar, 0.20 h. Sophie saugt an ihren<br />

Fäustchen, die noch nach Fruchtwasser riechen.<br />

Sie stemmt sich mit ihren kleinen<br />

Beinen ab und robbt selbstständig in<br />

Richtung Danielas Brust. Der fruchtwasserähnliche<br />

Duft der Brustwarze weist ihr<br />

dabei den Weg. Mit weit geöffnetem Mund<br />

erreicht sie das begehrte Ziel und saugt in<br />

heftigen Zügen.<br />

13. Januar, 10.15 h. Beim Wochenbettbesuch<br />

zu Hause öffnet mir Danielas beste Freundin<br />

die Tür. Sie ist gekommen, um Sophie zu<br />

bewundern und hat gleich für das Mittagessen<br />

einen Kartoffelauflauf und eine große<br />

Schüssel Salat mitgebracht.<br />

Daniela, Sven und Sophie finde ich bei einer<br />

ausgiebigen Kuschelrunde im gemeinsamen<br />

Es gibt allerdings auch unerwartete Situationen, in denen die ersten Stunden<br />

völlig anders verlaufen, z. B. nach einem Notfall-Kaiserschnitt oder nach einer<br />

Frühgeburt. Die Beziehung zwischen den Eltern und ihrem Kind ist dann aber auf<br />

keinen Fall für alle Zeit gestört. Sie kann auch später, ohne den frühen<br />

Erstkontakt, noch aufgebaut und ebenso reich an Erfahrungen werden. Es<br />

dauert eben einfach etwas länger.<br />

9


10<br />

<strong>Weleda</strong><br />

Bett. Die Kinderwiege steht nah daneben.<br />

Sophie ist gerade gestillt worden. Satt und<br />

zufrieden genießt sie ganz offensichtlich die<br />

Nähe und Zuwendung. Daniela und Sven<br />

sind völlig hingerissen von ihrer kleinen<br />

Tochter.<br />

Das weitere Wochenbett verläuft unkompliziert<br />

und ich verlasse die drei jedes Mal mit<br />

dem schönen Gefühl: Hier ist die sensible<br />

Phase der frühen Bindung gut verlaufen.<br />

Hilfreiche Tipps für eine<br />

erfolgreiche Bindung<br />

Geschützte Atmosphäre<br />

Informieren Sie sich bei der Wahl Ihres<br />

Geburtsortes darüber, ob die erste<br />

Kontaktaufnahme mit Ihrem Kind in einer<br />

geschützten Atmosphäre stattfinden kann.<br />

Wenn nach der Geburt alles in Ordnung ist,<br />

genießen Sie die erste Stunde allein und<br />

ungestört mit Ihrem Baby. Routine-<br />

Untersuchungen können auch später noch<br />

stattfinden.<br />

Hautkontakt<br />

Gut abgetrocknet und mit einem warmen,<br />

trockenen Handtuch zugedeckt, kann Ihr<br />

Baby sofort nach der Geburt auf Ihren Bauch<br />

oder in Ihren Arm gelegt werden. Ein<br />

Mützchen schützt den noch feuchten Kopf<br />

vor Wärmeverlust.<br />

Der intensive Hautkontakt bietet Ihrem Kind<br />

einen sicheren Übergang von der<br />

Geborgenheit im Mutterleib zur Außenwelt.<br />

Gleichzeitig wird es so auf natürliche Weise<br />

gewärmt und sein noch instabiler<br />

Wärmehaushalt unterstützt.<br />

Durch den frühen Hautkontakt macht der<br />

kindliche Organismus bereits erste<br />

Bekanntschaft mit der Bakterienflora Ihrer<br />

Haut. Das fördert sein Immunsystem und<br />

verstärkt den ›Nestschutz‹.<br />

Auch für die Entfaltung der Sinne ist ein enger<br />

Körperkontakt bedeutsam. Das erste<br />

Fühlen, Riechen, Hören, Sehen bekräftigt<br />

das vorgeburtliche Urvertrauen: Zuneigung<br />

und Liebe können wachsen.<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Frühes Anlegen<br />

Etwa eine halbe Stunde nach der Geburt ist<br />

der Saugreflex des Neugeborenen am stärksten<br />

ausgeprägt. Ihr Baby findet Ihre<br />

Brustwarze jetzt aus eigenem Antrieb. Wenn<br />

Sie stillen möchten, genießen Sie diesen<br />

einzigartigen Moment! Das frühe Anlegen<br />

stimuliert die Ausschüttung der für den<br />

Stillvorgang wichtigen mütterlichen<br />

Hormone Prolaktin und Oxytocin. Es ist wissenschaftlich<br />

belegt, dass früh angelegte<br />

Kinder ein besseres Saugverhalten zeigen.<br />

Das Stillen wird dadurch unkomplizierter<br />

und häufig stillen die Mütter insgesamt länger.<br />

Beim Stillen entwickelt Ihr Kind auf einfache<br />

und natürliche Weise Vertrauen, die in der<br />

Schwangerschaft entstandene Beziehung<br />

setzt sich fort. Es hört den vertrauten<br />

11<br />

Herzschlag, der intensive Blickkontakt ver-<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

stärkt die Gefühle füreinander. Die Augen<br />

von Mutter und Kind sind beim Stillen etwa<br />

20 – 25 cm voneinander entfernt. Genauso<br />

weit wie ein Neugeborenes schon deutlich<br />

sehen kann.<br />

Zusammenbleiben<br />

Es ist wichtig, dass Mutter und Kind nach der<br />

Geburt zusammenbleiben. Wenn Sie in einem<br />

Krankenhaus entbinden möchten, legen<br />

Sie Wert auf ein Rooming-In, bei dem<br />

Sie Ihr Kind rund um die Uhr bei sich haben<br />

und selbst versorgen können. Das macht Sie<br />

geübt und sicher im Umgang mit Ihrem<br />

Baby. Sie wachsen schneller in Ihre neue<br />

Rolle hinein und verlieren auch in schwierigen<br />

Situationen nicht den Mut.


12<br />

<strong>Weleda</strong><br />

Kinder, die eine sichere Bindung spüren,<br />

haben eine gutes Fundament, um der<br />

Welt zu begegnen und sie zu erforschen.<br />

Wie schaffen wir es, unsere<br />

Kinder in Liebe und Freiheit zu begleiten<br />

und sie als selbstbewusste Mitmenschen<br />

in die Welt zu entlassen? Die ersten<br />

Stunden nach der Geburt sind der erste<br />

Schritt auf dem gemeinsamen Weg.<br />

Tragen<br />

Tragen Sie Ihr Kind viel. Wenn Sie Ihr Baby<br />

nah bei sich spüren, lernen Sie es besser<br />

kennen und werden leichter vertraut mit<br />

seinen Eigenheiten. Getragene Kinder sind<br />

zufriedener und weniger unruhig, weil sie<br />

ihre Bezugspersonen in der Nähe wissen.<br />

Nächtlicher Körperkontakt<br />

Möchten Sie Ihr Kind auch nachts bei sich<br />

haben, nehmen Sie es ruhig mit ins<br />

›Familienbett‹. Babys schlafen am liebsten<br />

ganz dicht bei Mama oder Papa. Besonders,<br />

wenn Sie tagsüber sehr beschäftigt oder<br />

berufstätig sind, ist der nächtliche<br />

Körperkontakt eine gute Möglichkeit, sich<br />

nah zu sein. Dadurch ›verwöhnen‹ Sie Ihr<br />

Kind nicht, wie fälschlicherweise oft behauptet<br />

wird, sondern nehmen ihm die<br />

Furcht vor einer Trennung in der Dunkelheit.<br />

Je mehr es spürt, dass eine vertraute Person<br />

in der Nähe ist, umso geborgener und beschützter<br />

wird es sich fühlen. Es lernt, dass<br />

Schlaf ein angstloser Zustand ist, in den man<br />

wohlig hineingleiten kann. Diese Sicherheit<br />

wird sich auf sein künftiges Schlafverhalten<br />

auswirken. Eine gute Vorraussetzung für<br />

den späteren Umzug ins eigene Bett …<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Natürlich pflegen und heilen<br />

in der Schwangerschaft<br />

»Sie brauchen eine Hülle,<br />

damit Sie selbst Hülle<br />

für Ihr Kind sein können.«<br />

Wer schwanger ist, spürt bald am eigenen<br />

Leib, wie das heranwachsende Kind die Welt<br />

ringsum verändert. Viele Frauen werden etwas<br />

abwesend-träumerisch und verlangen<br />

danach, mehr Zeit für sich selbst zu haben.<br />

Aber wie soll man das in der Hektik des alltäglichen<br />

Lebens erreichen? Auch das<br />

Verhältnis zur Natur ändert sich in diesem<br />

Zustand deutlich: Die Schwangerschaft steigert<br />

das Bedürfnis nach Echtem, Schönem,<br />

Reinem. Zugleich aber verlangt man nüchterne<br />

und praktische Informationen, z.B. wie<br />

man Schwangerschaftsstreifen (Striae) vermeiden<br />

kann, welche Mittel es gegen<br />

Übelkeit oder Verstopfung gibt.<br />

Solche Fragen werden in dem Buch aufge-<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Birgit Laue<br />

griffen und beantwortet. Die Autorin Birgit<br />

Laue ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der<br />

<strong>Weleda</strong> AG und organisiert dort u. a. jedes<br />

Jahr eine große Fachtagung für Hebammen.<br />

Sie hat viele Jahre lang selbst als Hebamme<br />

gearbeitet und sich dabei besonders mit der<br />

Anwendung von natürlichen Ölen, anthroposophischen<br />

und Natur-Heilmitteln beschäftigt.<br />

Ein Buch mit zahlreichen farbigen<br />

Fotos, Meditations- und Entspannungsübungen<br />

und einer klaren Gliederung.<br />

Birgit Laue: Ich bin schwanger:<br />

natürlich pflegen und heilen.<br />

9,90 Euro<br />

Rowohlt Taschenbuch Verlag<br />

ISBN 3-499-60997-5<br />

13


Darf ich vorstellen: Calendula!<br />

Calendula – die Ringelblume – steht bei vielen Hebammen in Deutschland in<br />

hohem Ansehen. Woher kommt die Hochschätzung dieser Pflanze, auch im<br />

Programm der <strong>Weleda</strong>?<br />

SWarum Calendula?<br />

Seit Jahrhunderten kennt man Calendula<br />

als Heilmittel, früher als Mittel gegen<br />

Herzkrankheiten, auch gegen Krebs, später<br />

als eine Art Wundermittel für zahllose<br />

Leiden. <strong>Weleda</strong> verwendet sie vor allem<br />

zur Heilung der Haut. Kleine Wunden, rote<br />

oder raue Flecken und Entzündungen der<br />

Haut verschwinden durch Calendula oft<br />

wie Schnee in der Sonne. Zudem schützt<br />

sie die Haut vor Infektionen. Die besondere<br />

Qualität dieser Pflanze macht sie besonders<br />

geeignet für Pflege und Schutz der<br />

Haut bei Babys und Kleinkindern. Die<br />

Wärme, die für Babys so wichtig ist, hat<br />

sie im <strong>Frühjahr</strong> und im Sommer in sich<br />

aufgenommen und kann sie an die Haut<br />

weitergeben. Und durch ihren Reichtum<br />

an Wachstums- und Gestaltungskraft ist<br />

sie eine große Hilfe bei der Pflege der<br />

noch so zarten und empfindlichen<br />

Babyhaut.<br />

14 <strong>Weleda</strong><br />

Was ist Calendula?<br />

Fast jeder kennt sie wohl, die strahlende<br />

orange-goldene Ringelblume, die in<br />

Bauerngärten die Randbereiche ziert oder<br />

Farbe in den eigenen Garten bringt. Als<br />

Erklärung des lateinischen Namens<br />

Calendula findet man in manchen<br />

Pflanzenlexika, er komme von calendae,<br />

dem ersten Tag des Monats, weil sie jeden<br />

Monat aufs Neue blühe. Der Logik nach erscheint<br />

das wie eine der berühmten<br />

Volksethymologien, die sich auch in der<br />

Wissenschaft zäh vererben. Richtiger ist<br />

wohl die Herkunft vom lateinischen caleo –<br />

calere, ›warm sein, glühen‹ und man könnte<br />

ihn mit ›Glühlein‹ übersetzen. Das trifft ihr<br />

Wesen, denn sie blüht von Juni bis in den<br />

späten Herbst hinein, wenn sie nur genügend<br />

Licht und Wärme bekommt.<br />

Nimmt man den Samen dieses Korbblütlers<br />

in die Hand, dann fällt einem die merkwürdig<br />

gekrümmte, raupenartige Form auf. Er<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Angenehm!<br />

Aus Blüten und Blättern der Calendula<br />

wird ein Extrakt hergestellt, der die<br />

Grundlage für die verschiedenen<br />

Calendula-Babyprodukte darstellt. Für<br />

die einzelnen Produkte werden andere<br />

Zusätze beigemischt, z.B. beruhigendes<br />

Lavendelöl, Olivenöl zur natürlichen<br />

Rückfettung der Babyhaut<br />

oder Bienenwachs, um die Haut zu<br />

schützen und zu wärmen.<br />

geht in jedem Boden auf und kann noch<br />

spät im Sommer gesät werden. Nach dem<br />

Keimen schießen die Pfl änzchen schnell empor.<br />

Sie bilden ovale, raue Blätter mit ganz<br />

kurzem Stiel und einen Blütenstängel, der<br />

sich reich verzweigt, immer mit neuen<br />

Blättchen versehen ist und am Ende die<br />

Blütenknospe bildet.<br />

Die Blüte besteht aus einem Kranz von<br />

Kronblättern, die leuchtend das Zentrum<br />

umgeben. Dieser innere Teil sieht ganz anders<br />

aus: er ist von fester und kompakter<br />

Struktur und gleicht dabei einem eng geknüpften<br />

persischen Teppich.<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Wenn die Blüte verwelkt, verändert sich<br />

dieses Zentrum, das aus einer großen<br />

Anzahl von Röhrenblüten besteht, in die<br />

mondförmigen, raupenartigen Samen, die<br />

wir schon kennen. Calendula blüht über<br />

lange Zeit, denn sobald eine Blüte verwelkt,<br />

geht die nächste Knospe auf und strahlt<br />

uns an.<br />

Leben, Wärme und Formkraft<br />

So bietet uns Calendula das Bild einer<br />

strahlenden Pfl anze, die voller intensiver<br />

Lebenskraft immer weiter blüht. Zugleich<br />

zeigt sie in diesem Wachstum aber<br />

Beherrschung, denn sie wahrt ihre Grenzen<br />

und jede Blüte zeigt einen geordneten Bau.<br />

Vitalität und Struktur sind die Eigenschaften,<br />

die sie verkörpert. Dabei hat sie durch<br />

<strong>Frühjahr</strong> und Sommer hindurch viel Wärme<br />

und Licht in sich aufgenommen. Schaut<br />

man nun auf das, was sie an Wirkungen<br />

auf den menschlichen Organismus besitzt,<br />

so begreift man, dass sie vor allem ein<br />

Helfer für das Kleinkind ist, das für seine<br />

gesunde Entwicklung eben diese Kräfte des<br />

Lebens, der Wärme und der Form<br />

braucht.<br />

15


16<br />

<strong>Weleda</strong><br />

Natur pur,<br />

Junge Eltern wünschen sich für ihr Kind immer nur das Beste. Das<br />

ist wichtig und richtig, denn ein so kleines, schutzbedürftiges Wesen<br />

sollte nur mit bester Qualität in Berührung kommen. Und so beginnt,<br />

oft schon während der Schwangerschaft, die mühselige Suche nach<br />

der richtigen Erstausstattung, der schönsten Wiege, der praktischsten<br />

Kleidung und den richtigen Babypflege-Produkten.<br />

Calendula-<br />

Kindercreme:<br />

Diese Creme ist ideal für die<br />

tägliche Pflege der gesunden<br />

Babyhaut. Calendula<br />

und Kamille sorgen dafür,<br />

dass die Babyhaut zart und<br />

geschmeidig bleibt. Für den<br />

ganzen Körper und vor allem<br />

auch im Windelbereich<br />

geeignet.<br />

Calendula-<br />

Babycreme:<br />

Für die tägliche Pflege Bei Ausschlag und Hautreizungen<br />

im Windelbereich<br />

Wenn die Haut im Windelbereich<br />

gereizt, entzündet<br />

oder von Ausschlag wund<br />

geworden ist, verwenden<br />

Sie am besten Calendula-<br />

Babycreme. Reinigen Sie<br />

erst den Po mit Calendula-<br />

Babyöl und tragen Sie anschließend<br />

Babycreme auf.<br />

Diese Creme enthält Wollwachs,<br />

Bienenwachs und<br />

Zinkoxyd. Dadurch bildet<br />

sich eine natürliche, schützende<br />

Schicht zwischen der<br />

zarten Haut und dem Inhalt<br />

der Windel.<br />

Calendula-<br />

Babyöl:<br />

Zum Reinigen im Windelbereich<br />

und zum Wärmen<br />

Calendula-Babyöl ist unparfümiert<br />

und deswegen auch<br />

bei hoch empfindlicher Haut<br />

gut verträglich. Es eignet<br />

sich besonders zur sanften<br />

Reinigung im Windelbereich.<br />

Auch als Baby-Massageöl<br />

beweist es seine Qualität.<br />

Wenn Sie Ihr Baby nach dem<br />

Bad mit dem Öl gut einreiben,<br />

hüllt es den Körper wie<br />

ein wärmender Mantel ein.<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


genau wie Ihr Baby<br />

Die <strong>Weleda</strong> hat wir für unsere Pflegeprodukte ein Qualitäts-Leitbild: Wir setzen nur<br />

wertvolle Substanzen ein, die zu zarter Babyhaut passen und sie in ihrer gesunden<br />

Entwicklung unterstützen. Also keine synthetischen Duft- oder Farbstoffe, keine chemischen<br />

Konservierungsstoffe, keine gentechnisch manipulierten Rohstoffe, keine<br />

Tierversuche. Stattdessen: Natur pur, genau wie Ihr Baby. Zum Kennenlernen haben wir<br />

hier eine Auswahl an Babypflege-Produkten zusammengestellt, deren wichtigster<br />

Inhaltsstoff Auszüge aus der Heilplanze Calendula (Ringelblume) sind.<br />

Calendula-<br />

Baby-Cremebad:<br />

Hautpflegend und<br />

reinigend beim Baden<br />

Dieses Cremebad enthält<br />

reine Pflanzenöle. Die Öle<br />

erhalten die zarte Babyhaut<br />

samtig weich und schützen<br />

vor dem Austrocknen.<br />

Geben Sie, kurz bevor das<br />

Badewasser ganz eingelaufen<br />

ist, 1 bis 2 Verschlusskappen<br />

Calendula-Baby-<br />

Cremebad in die Wanne.<br />

Mit der Hand gut im Wasser<br />

verteilen.<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Calendula-<br />

Kinderbad:<br />

Fördert den Schlaf und<br />

pflegt die empfindliche<br />

Haut<br />

Dieses Bad ist nicht so sehr<br />

zur gründlichen Reinigung<br />

der Haut gedacht, sondern<br />

um sensible und unruhige<br />

Kinder zu stärken. Empfindliche<br />

Kinder haben oft auch<br />

eine empfindliche Haut. Die<br />

vitalisierende Wirkung von<br />

Schlehdornbeeren wird noch<br />

verstärkt durch verschiedene<br />

ätherische Öle: Lavendel<br />

zum Entspannen, Rosmarin,<br />

um schön warm zu werden,<br />

und Thymian, um neue<br />

Energie zu gewinnen. Erschöpfte<br />

Eltern dürfen es<br />

gerne einmal an sich selbst<br />

ausprobieren!<br />

Calendula-<br />

Babypflegemilch:<br />

Erfrischend und pflegend,<br />

auch wenn es mal wärmer ist<br />

Wenn Sie statt eines Öls<br />

lieber eine Lotion verwenden<br />

wollen, eignet sich die<br />

Calendula-Babypflegemilch<br />

besonders gut. Mit ihrem<br />

hohen Gehalt an wertvollen<br />

pflanzlichen Ölen hält sie die<br />

Babyhaut geschmeidig und<br />

weich.<br />

Nach dem Bad auf die Haut<br />

auftragen und leicht einmassieren.<br />

Es kann ebenso<br />

wie das Babyöl auch für die<br />

zarte und gründliche Reini-<br />

gung des Babypos verwendet<br />

werden.<br />

17


Willkommen, mein Kind!<br />

Wie bekommen Kinder Vertrauen zum Erwachsenen und wie bekommen sie<br />

Vertrauen zu sich selbst und zur Welt? Durch ›sichere Bindung‹ sagen viele<br />

Psychologen und Pädagogen heutzutage. Was verbirgt sich hinter dieser Auffassung?<br />

Die Mutter von Annabell hat ihr Kind gestillt,<br />

sie im Arm gehalten, ihr ein kleines Lied gesummt<br />

und nun liegt das Baby zufrieden<br />

in seinem Bettchen. Das sind Augenblicke<br />

großen Mutterglücks. Die Mutter schaut ihr<br />

Baby an und denkt: »Ist das ein Geschenk,<br />

solch ein wunderbares Kind zu haben!«<br />

Szenenwechsel.<br />

4.00 Uhr morgens. Die Mutter war gerade<br />

wieder eingeschlafen, nachdem Annabell<br />

schon dreimal in dieser Nacht geweint<br />

hat. Das Baby fängt an zu schreien – nach<br />

Leibeskräften, klagend, verzweifelt, zum<br />

Erbarmen. Dabei ist Annabell doch satt und<br />

frisch gewickelt. Sie wird gewiegt, gehalten,<br />

getröstet. Sie schreit trotzdem.<br />

Die Mutter schaut ihr Baby an und denkt:<br />

»Um Himmels willen, was braucht es bloß?<br />

Ich kann ihm nicht helfen.«<br />

18 <strong>Weleda</strong><br />

Elternsein hat zwei Pole:<br />

Glück und Unsicherheit<br />

Isabella Quist<br />

Zwei Situationen eines ganz normalen Elternalltags<br />

mit einem Baby – zwei Welten. Sie<br />

stehen für die beiden Pole des Elternseins:<br />

höchste Glückseligkeit und tiefste Sorge und<br />

Unsicherheit. Das Glück, ein Kind zu haben,<br />

wird als Geschenk erlebt. Das Kind beglückt<br />

die Eltern durch sein Dasein. Es beschenkt<br />

sie durch seine Nähe zum Himmel.<br />

Es gibt wenig Menschen, die nicht von<br />

diesem Zauber ergriffen werden, den ein<br />

ganz kleines Kind ausstrahlt. Den Blick oft<br />

in die Ferne gerichtet, scheint es etwas<br />

wahrzunehmen, das uns verborgen ist. Die<br />

Gesichter von Neugeborenen wirken meist<br />

reif, erfahren, ja weise. Sie scheinen keine<br />

unbeschriebenen Blätter zu sein, sondern<br />

bringen ein Stück Himmel auf die Erde mit.<br />

Wer sich die Zeit nimmt, dem nachzuspüren,<br />

wird reich beschenkt. Diese seelische Stärke<br />

steht im Gegensatz zu der völligen Unfähigkeit,<br />

ihre eigenen existenziellen Bedürfnisse<br />

zu befriedigen. Das ist ein Grund für den anderen<br />

Pol des Elternseins: für die tiefe Sorge<br />

und Unsicherheit.<br />

Isabella Quist ist Diplompädagogin und Mutter<br />

dreier Kinder. Im Rahmen ihrer Promotion an der<br />

Universität Tübingen arbeitet sie bei <strong>Weleda</strong> an dem<br />

Forschungsprojekt »Eltern auf dem Weg«.<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Bindung als Voraussetzung für<br />

körperliches, seelisches und<br />

geistiges Wachstum<br />

Wir haben die Verantwortung für dieses<br />

kleine Kind – es wird ohne uns nicht überleben.<br />

Wir möchten ihm alles geben, stehen<br />

aber so oft ratlos vor ihm und fragen uns,<br />

was es wohl braucht.<br />

Menschliche Babys sind sozusagen physiologische<br />

Frühgeburten und bräuchten<br />

eigentlich noch viele Monate in Mutterleib,<br />

um die Reife zu haben, die alle anderen<br />

Primaten aufweisen. Dazu kommt, dass die<br />

menschliche Entwicklung viel weniger instinktgebunden<br />

abläuft. Diese biologischen<br />

Zustände sind sicherlich kein Zufall oder ein<br />

›Fehler im Schöpfungsplan‹.<br />

Es ist offenbar angelegt, dass der kleine<br />

Mensch sich erst in der engen Bindung an<br />

Menschen, auf die er existenziell angewiesen<br />

ist, entfaltet. Durch die Bindung an die<br />

Eltern kann sich das Kind mit seinen eigenen<br />

Quellen und mit der Welt verbinden. Die<br />

Psychologin Irina Prekop formuliert es so:<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

»Menschlich wird der Mensch ja nur am<br />

Menschen.« Psychologische Forschungen<br />

belegen, dass die Qualität der Bindung in<br />

den ersten Lebensjahren sich auf die gesamte<br />

menschliche Entwicklung im körperlichen,<br />

seelischen und im geistigen Bereich<br />

auswirkt. Die ›Bindungstheorie‹ geht davon<br />

aus, dass Bindung eines der elementaren<br />

Lebensbedürfnisse von Menschen ist, gleichrangig<br />

mit der Nahrungsaufnahme. Eine so<br />

genannte ›sichere Bindung‹ – einige wenige<br />

Menschen, die sich dem Kind verlässlich, verständnisvoll<br />

und einfühlsam zuwenden – ist<br />

die Voraussetzung, dass das Kind Vertrauen<br />

zum Erwachsenen, aber auch Vertrauen in<br />

sich selbst und in die Welt gewinnt.<br />

Bindung gibt Sicherheit<br />

Bindung ist ein gefühlsgetragenes Band in<br />

einer Beziehung, ein ›Hafen der Sicherheit‹,<br />

von dem aus das Kind allmählich seine Um-<br />

19<br />

welt erkunden kann.<br />

Die Bindung zwischen Eltern und Kind


entsteht nicht von selbst, sondern ist das<br />

Ergebnis einer Aktivität von Eltern und Kind.<br />

Die Eltern heißen ihr Kind willkommen in<br />

unserer Welt. ›Willkommen‹ hat im Wortsinn<br />

zwei Gesten: das Empfangen und das<br />

aktive Ankommen (»ich will kommen«).<br />

Mittlerweile hat man entdeckt, dass das<br />

ganz kleine Kind sich von Anfang an ganz<br />

aktiv im Kontakt zu seinen primären Bezugspersonen<br />

einbringt und so die Bindung zu<br />

diesen mit aufbaut.<br />

Das ist nicht nur zur existentiellen Versorgung<br />

notwendig, sondern auch dafür, dass<br />

die Eltern ihr Kind kennen lernen. Die Kluft<br />

zwischen der Vertrautheit und der gleichzeitig<br />

vorhandenen Fremdheit zu dem Wesen<br />

ist groß. Die Mutter hat das Kind in sich<br />

wachsen lassen, hat es entbunden, studiert<br />

jede Linie des kleinen Körpers, vernimmt<br />

jeden Laut. Doch die Seele des Kindes ist<br />

verborgen. Sie scheint zwar immer wieder<br />

durch, bleibt aber ein Rätsel, bleibt fremd.<br />

Eltern sind Entwicklungshelfer<br />

Der libanesische Philosoph Kahlil Gibran<br />

sagt in seinem Buch Der Prophet »Eure Kinder<br />

sind nicht eure Kinder.« Dieser Satz wirkt<br />

fast schockierend, vor allem für Eltern mit<br />

kleinen Kindern, die ihnen noch so nah und<br />

noch so sehr auf sie angewiesen sind. Gibran<br />

deutet damit auf die Herkunft der Kinder<br />

und auf die Aufgabe der Eltern hin. Kinder<br />

kommen mit einem eigenen Wesenskern<br />

auf diese Welt und bringen Begabungen<br />

mit, die sie im Lauf ihres Lebens entwickeln<br />

möchten. Für die Eltern bedeutet das, die<br />

Eigenständigkeit des Kindes zu akzeptieren,<br />

ihm zu helfen, seinen Wesenskern zu erkennen<br />

und seine Persönlichkeit zu entwickeln.<br />

Die Eltern sind Entwicklungshelfer.<br />

20 <strong>Weleda</strong><br />

Bindung braucht Zeit und Aufmerksamkeit<br />

Die Bindung entsteht also dadurch, dass sich<br />

die Eltern auf ihr Kind einlassen. Sie setzen<br />

ihr kostbarstes Gut ein: ihre Liebe und ihre<br />

Aufmerksamkeit. Sie müssen sich Zeit nehmen,<br />

es wahrzunehmen in seinem Eigensein,<br />

es anzunehmen, so wie es ist, und ihm<br />

bei seiner Entwicklung zu helfen.<br />

Eltern brauchen auch Zeit für<br />

sich selbst<br />

Neben der wichtigen Frage, was das Kind<br />

braucht, um sich gesund zu entwickeln, gibt<br />

es auch die Frage nach der Entwicklung der<br />

Eltern. Was brauchen Eltern, um ihr Kind<br />

verlässlich, verständnisvoll und einfühlsam<br />

begleiten zu können?<br />

Erich Fromm hat in Die Kunst des Liebens<br />

von der mütterlichen Liebe als dem Land,<br />

»in dem Milch und Honig fließen«, gesprochen.<br />

Die Milch ist Symbol für die Fürsorge,<br />

die Erhaltung des kindlichen Lebens. Der<br />

Honig ist ein Bild für die Liebe zum Leben,<br />

für die Süße des Lebens.<br />

In einer sicheren Bindung erlebt das Kind,<br />

dass Milch fließt – Geborgenheit und Sicherheit.<br />

Die Süße des Lebens, das Erlebnis:<br />

»Das Leben ist schön«, kann es nur dann<br />

spüren, wenn die Eltern nicht im Ver-Sorgen<br />

untergehen, sondern wenn auch in ihrem<br />

eigenen Leben der Honig fließt.<br />

Es ist eine Kunst, sich wahrzunehmen, die<br />

eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen neben<br />

aller Fürsorge für das Kind. Wie bei jeder<br />

Kunst sind Übung, Zeit und Kreativität entscheidende<br />

Faktoren. Es gilt, Kraftquellen<br />

zu erschließen, Zeitmanagement zu üben,<br />

sodass für die Eltern auch Zeit übrig bleibt,<br />

in der sie die Mutter/Vater-Ohren verschließen<br />

können. Das kleine Kind kann sich nur<br />

sicher an einen Menschen binden, der mit<br />

beiden Füßen auf der Erde steht. Daher gehört<br />

es zu den Aufgaben der Eltern, neben<br />

der Fürsorge für ihr Kind auch für sich selbst<br />

zu sorgen.<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

21


22 <strong>Weleda</strong><br />

Ineke van der Duyn Schouten<br />

Nabelpflege<br />

eine alltägliche Aufgabe –<br />

Geschafft! – Die Entbindung ist vorüber, das lang erwartete Baby ist<br />

zur Welt gekommen. Es ist nun nicht mehr Teil der Innenwelt seiner<br />

Mutter. Das Durchschneiden der Nabelschnur durch die Hebamme<br />

oder die Eltern selber markiert diesen Übergang. Das kleine, zurückbleibende<br />

Ende der Nabelschnur wird in kurzer Zeit austrocknen und<br />

abfallen. Doch bevor der neue Nabel ganz sauber ist, muss er gut<br />

versorgt werden.<br />

DBeim Abfallen der Nabelschnur entsteht hier<br />

tatsächlich eine kleine Wunde, die nachbluten<br />

oder sich entzünden kann. Je schneller<br />

die Nabelschnur also abtrocknet, umso weniger<br />

besteht die Gefahr einer Infektion.<br />

So ist es verständlich, dass man sich seit<br />

Jahrhunderten um die richtige Pflege und<br />

Versorgung des Nabels Gedanken macht.<br />

Das Thema der richtigen Behandlung bleibt<br />

nach wie vor aktuell. Bei uns griff man in<br />

letzter Zeit oft zu Antibiotika-Salben, in<br />

Afrika verwendet man bis heute Büffelmilch.<br />

Bis vor kurzem gehörten in Mitteleuropa die<br />

Nabelbinden aus weißer Baumwolle zur<br />

Standard-Ausrüstung für das Baby, während<br />

man jetzt eher geneigt ist, nur einen sterilen<br />

Gaze-Verband aufzulegen. Als Medikament,<br />

das desinfiziert und die Abtrocknung und<br />

Heilung des Nabels fördert, wendet man antiseptischen<br />

Puder, Ethanol-Lösungen oder<br />

Wecesin ® Pulver von <strong>Weleda</strong> an, das seit<br />

1943 angeboten wird. Dieses Pulver wird zu<br />

100% aus natürlichen Grundstoffen hergestellt<br />

und erzielt hervorragende Ergebnisse.<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


eim Baby<br />

eine wichtige Nebensache!<br />

Die Erfahrung hat gelehrt, dass bei der<br />

Behandlung mit Wecesin ® der Rest der Nabelschnur<br />

sehr schnell, meist innerhalb von<br />

vier Tagen, abgefallen ist. Bei vielen Babys<br />

war innerhalb dieser Zeit auch die Nabelhaut<br />

schon trocken und sauber, was ohne Wecesin<br />

® -Behandlung oft erst nach zehn Tagen<br />

der Fall ist.<br />

Der größte Vorteil der schnellen Nabelabheilung<br />

besteht in dem verringerten<br />

Infektionsrisiko. Vor allem für die Eltern,<br />

die zumeist nach einigen Tagen ihr Baby<br />

selbst versorgen, bedeutet dies eine große<br />

Erleichterung.<br />

Woraus besteht Wecesin ® ?<br />

In Wecesin ® sind in erster Linie drei Pflanzen<br />

verarbeitet: Arnika, Calendula und Echinacea.<br />

Die beiden ersten Pflanzen bewirken<br />

eine schnelle Neubildung der Haut. Sie<br />

aktivieren den Aufbauprozess der Haut so,<br />

dass sich diese in verschiedenen Schichten<br />

ausbilden kann. Nicht umsonst werden in<br />

vielen Produkten zur natürlichen Hautpflege<br />

Arnika und Calendula verwendet. Außerdem<br />

hemmen beide Pflanzen Entzündungsprozesse.<br />

Auch Echinacea (Sonnenhut) ist<br />

ein ausgezeichnetes Mittel gegen Entzündungen,<br />

eines der wichtigsten Ziele bei der<br />

Nabelpflege.<br />

Neben diesen drei Pflanzen werden in<br />

Wecesin ® Pulver eine Reihe von Mineralstoffen<br />

verarbeitet. Den Hauptbestandteil bildet<br />

Talk, ein weiches, weißliches oder grünliches<br />

Mineral, das oft mit anderen Mineralien vermischt<br />

ist. Massives Talk ist besser bekannt<br />

als Speckstein oder Steatit. Wird weißes Talk<br />

fein gerieben oder gemahlen, erhält man<br />

das bekannte Talkum-Puder, das sich fettig<br />

23<br />

anfühlt, aber in der Wirkung trocknend ist.<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Wie wird Wecesin ® Pulver<br />

hergestellt?<br />

Manche Herstellungsprozesse bei<br />

<strong>Weleda</strong> erinnern an alte Alchemistenmethoden.<br />

Diesen ging es im Mittelalter<br />

darum, Stoffe durch besondere<br />

Behandlungsmethoden so aufzulösen,<br />

dass sie neue Wirkungskräfte entwickelten.<br />

Ähnliches geschieht mit einem


weiteren Stoff in Wecesin ® : Das Metall Stibium.<br />

Es sieht aus wie ein sprödes, bröckliges<br />

Klümpchen und besitzt einen Silberglanz.<br />

Für die Verwendung in Wecesin ® wird<br />

Stibium in eine Quarzretorte stark erhitzt,<br />

sodass es verdampft und sich als silbriger<br />

Spiegel an der Gefäßwand niederschlägt.<br />

Dieser Niederschlag ›Stibium metallicum<br />

praeparatum‹ wird in kleinster Menge dem<br />

Wecesin ® Pulver beigegeben. Der spezielle<br />

Bearbeitungsprozess hat die Heilwirkung<br />

des Stibium verstärkt. Hinzu kommt noch<br />

das Mineral Quarz. In der Natur kommt es<br />

in verschiedenen Varietäten vor. Für die Arzneimittelherstellung<br />

wird es als Bergkristall<br />

eingesetzt.<br />

Beim Herstellungsprozess werden die drei<br />

Pflanzen Arnika, Calendula und Echinacea<br />

jeweils zerkleinert und mit einem Wasser-<br />

Alkohol-Gemisch übergossen, durch das<br />

die Wirkstoffe aus den Pflanzen extrahiert<br />

werden. Nach vierzehn Tagen wird die Flüssigkeit<br />

abgepresst und filtriert: Drei so genannte<br />

›Urtinkturen‹ sind gewonnen. Diese<br />

werden an Talkum angetrocknet und dann<br />

durch Stibium und Quarz ergänzt.<br />

Jetzt kann Wecesin ® Pulver seine heilende<br />

Aufgabe erfüllen.<br />

24<br />

<strong>Weleda</strong><br />

Anwendung<br />

Wecesin ® Pulver kann vom ersten Lebenstag<br />

an verwendet werden. Wichtig ist, darauf zu<br />

achten, dass das Baby das Pulver nicht einatmet.<br />

Bis die Nabelschnur abgefallen und<br />

der Nabelgrund heil und trocken ist, sollte<br />

Wecesin ® mehrmals täglich aufgestreut<br />

werden. Einmal am Tag werden die Pulverreste<br />

ganz entfernt. Dazu verwendet man<br />

frisch verdünnte <strong>Weleda</strong> Calendula-Essenz<br />

(10 Tropfen auf 1/2 Eierbecher abgekochtes<br />

Wasser).<br />

Wecesin ® hilft auch sehr gut bei anderen<br />

Hauterkrankungen wie Ekzemen, nässenden<br />

oberflächlichen Wunden oder Hautentzündungen.<br />

Also auch über die ersten<br />

Babywochen hinaus aufbewahren, denn es<br />

kann später noch sehr nützlich sein!<br />

Wecesin ® Pulver<br />

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen-<br />

und Naturerkenntnis: Zur Anregung und Strukturierung<br />

der Haut- und Schleimhautregeneration. Dazu gehören:<br />

oberflächliche, abtrocknende Wunden und Ekzeme; zur<br />

Nabelpflege bei Neugeborenen.<br />

<strong>Weleda</strong> Calendula-Essenz<br />

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen<br />

Menschen- und Naturerkenntnis: Dazu gehören: Wunden<br />

und oberflächennahe Entzündungen, auch bei verzögerter<br />

Wundheilung und Neigung zu Vereiterung; zu Spülungen<br />

von Wundhöhlen und entzündeten Schleimhäuten.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Arnika Calendula<br />

Echinacea<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Wie machen's die anderen ?<br />

Viele Eltern sind sehr erfi nderisch, wenn es darum geht, die Nöte ihrer Kinder zu<br />

lindern. Hier folgen Anregungen und Erfahrungen, die sie uns mitgeteilt haben.<br />

Straffe Haut<br />

Francine B: »Man konnte es meinem<br />

Bauch ansehen, dass ich zwei<br />

Schwangerschaften hinter mir habe.<br />

Die Haut war längst nicht mehr so straff<br />

wie vorher. Da erzählte mir eine<br />

Bekannte, dass sie sehr gute Resultate<br />

mit Citrus-Mandelöl erzielt hatte. Das<br />

wollte ich auch einmal ausprobieren.<br />

Und nach Verwendung einer Flasche<br />

kann ich sagen: super! Damit der Bauch<br />

völlig glatt wird, müsste ich zwar noch<br />

Fitness betreiben, aber es sieht jetzt<br />

schon viel besser aus.«<br />

Durchschlafen<br />

Annelies B.: »Unser Sohn schlief schon<br />

wenige Wochen nach der Geburt die<br />

ganze Nacht an einem Stück durch. Das<br />

haben wir folgendermaßen zustande<br />

gebracht: Um 23 Uhr wurde er gestillt,<br />

bis er beinahe alles getrunken hatte.<br />

Danach bekam er ein schönes Bad mit<br />

etwas Calendula-Kinderbad. Dabei<br />

konnte er sich ganz entspannen.<br />

Danach bekam er eine kurze Massage<br />

und zum Schluss noch einmal die Brust.<br />

Rosig und satt schlief er danach wie ein<br />

Stein die ganze Nacht durch. Und wir<br />

auch!«<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Windelausschlag<br />

Juckende Pickel<br />

Haben Sie eine Anregung, die auch anderen Eltern nützen kann?<br />

Dann schreiben Sie uns:<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong>. Wie machen's die anderen?<br />

Postfach 1320 · 73503 Schwäbisch Gmünd<br />

oder als email: kinderwelt@weleda.de<br />

Peter H.: »Mein Töchterchen hat eine<br />

sehr empfi ndliche Haut und Eure<br />

Calendula-Babycreme und Babyöl helfen<br />

und schützen sie fantastisch. Z.B.<br />

half ihr die Babycreme bei einem Windelausschlag<br />

viel besser als gewöhnliche<br />

Zinksalbe. Die Haut war schneller geschlossen<br />

und die Rötung verschwunden.«<br />

Nach einem anstrengenden Tag<br />

Karin W.: »Bei uns zu Hause benützen<br />

wir immer mit viel Begeisterung die<br />

Körperpfl ege-Produkte von <strong>Weleda</strong>.<br />

Zum Beispiel, wenn mein dreijähriger<br />

Sohn nach einem langen, anstrengenden<br />

Tag ein bisschen überdreht ist, reibe<br />

ich ihn gern mit Lavendel-Pfl egeöl ein.<br />

Er genießt das sehr, und bald ist auch<br />

die entspannende Wirkung zu spüren.«<br />

Merel L.: »Als mein Sohn juckende<br />

Pickel in seinem Gesichtchen bekam,<br />

rieb ich ihm immer Mandel-Gesichtscreme<br />

auf die Stellen, und das half sofort.<br />

Mein Sohn bat dann immer:<br />

›Mama, darf ich Salbe?‹, womit er<br />

Mandel-Gesichts creme meinte.«<br />

25


26 <strong>Weleda</strong><br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Stilltee<br />

Stillen und gestillt werden ist für die meisten Babys und ihre Mütter ein<br />

Genuss. Denn wann gibt es bessere, intimere Momente als diese? Aber was ist<br />

zu tun, wenn der Milchfl uss nicht so leicht in Gang kommt, wie Sie möchten?<br />

Immer mehr Mütter geben ihrem Kind wieder<br />

lieber die Brust als eine Flasche. Das hat<br />

ja auch viele Vorteile: Erstens bildet sich die<br />

Gebärmutter nach der Geburt schneller zurück.<br />

Außerdem ist ein gestilltes Baby weniger<br />

anfällig für Infektionen oder übersteht<br />

diese leichter. Auch hat es seltener Verdauungsprobleme.<br />

Am wichtigsten ist jedoch<br />

das Band zwischen Mutter und Kind, das<br />

beide während des Stillens ganz intensiv erleben<br />

können. Eng an die Mutter gekuschelt<br />

fühlt das Baby sich sicher und geborgen.<br />

Nicht nur sein Hunger, auch sein Bedürfnis<br />

nach Nähe, Wärme und Berührung wird<br />

gestillt.<br />

Stillen geht aber nicht für jede Frau ganz von<br />

selbst. Manchmal fl ießt die Milch nicht so<br />

üppig wie gewollt. Wichtig in solchen<br />

Situationen ist vor allem, für Zeit und Ruhe<br />

zu sorgen. Machen Sie es sich bequem und<br />

nutzen Sie jeden freien Moment, der sich<br />

anbietet, mal gar nichts zu tun. Trinken Sie<br />

daneben so viel wie möglich: Milch, Wasser<br />

und Tee. Eine sehr gute Hilfe ist der spezielle<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Stilltee, den <strong>Weleda</strong> zusammengestellt hat.<br />

<strong>Weleda</strong> Stilltee enthält Früchte von Anis,<br />

Kümmel, Fenchel und Bockshornklee: Diese<br />

Pfl anzen haben Einfl uss auf die Stoffwechselaktivität<br />

der Milchdrüsen. Sie stammen<br />

aus kontrolliert biologischem Anbau<br />

und werden ohne Kunstdünger und chemische<br />

Pfl anzenschutzmittel angebaut. Ein<br />

gesunder Tee also, der nicht nur den<br />

Milchfl uss fördert, sondern durch den Zusatz<br />

von Zitronenverbene auch noch lecker<br />

schmeckt.<br />

Anwendung: Pro Tasse 1 Aufgussbeutel<br />

mit kochendem Wasser übergießen und<br />

ca. 3 Minuten ziehen lassen. <strong>Weleda</strong><br />

Stilltee kann bereits gegen Ende der<br />

Schwangerschaft getrunken werden. Es<br />

empfi ehlt sich, täglich 3 bis 6 Tassen zu<br />

trinken, bis Ihr Körper die Milchbildungsfunktion<br />

selbst übernommen<br />

hat.<br />

27


Von Hund, Katze, Huhn und Hahn …<br />

Kleine Kinder lieben es besonders, in Bilderbüchern die Welt wiederzuerkennen.<br />

Welche Bücher sind für die ganz Kleinen und ihre Eltern geeignet? Beate<br />

Fach ging auf die Suche:<br />

Eines der ersten Wörter, das meine älteste<br />

Tochter sagte, war »Eichhörnchen«,<br />

was ja gewiss nicht das einfachste Wort<br />

ist. Es kam daher, dass sie immer und immer<br />

wieder ein Büchlein mit Tierbildern<br />

anschaute, und besonders das Eichhörnchen,<br />

das dort mit einer Nuss in der Pfote<br />

gemalt war.<br />

So scheint es mir besonders wichtig, am<br />

Anfang einer Laufbahn als fleißiger Leser<br />

mit den Kindern möglichst oft und<br />

ausführlich dasselbe Buch zu betrachten<br />

und ähnliche Worte und Gebärden zu<br />

verwenden. Die kleinen Kinder lieben<br />

es, Dinge wiederzuerkennen. Sie spüren<br />

auch, ob wir ganz bei der Sache sind;<br />

deswegen ist es gut, etwas zur Hand zu<br />

nehmen, was einem auch selber gefällt.<br />

Bald wird das Kind das Buch mit sich<br />

herumtragen und auch alleine anschauen.<br />

Damit ist man bei einem weiteren<br />

wichtigen Gesichtspunkt angelangt: Die<br />

Bücher müssen etwas aushalten. Wenn<br />

man niemanden in der Verwandtschaft<br />

hat, der Stoffbücher mit schönen Bildern<br />

herstellen kann, gibt es im Buchhandel<br />

eine große und sehr unterschiedliche<br />

Auswahl an Pappbilderbüchern. Die Texte<br />

in diesen Büchern sind meist spärlich,<br />

28 5,00 Euro 5,00 Euro 6,90 Euro<br />

<strong>Weleda</strong><br />

aber es wird jedem gelingen, mit eigenen<br />

Worten auf die Bilder einzugehen.<br />

Die Kinder werden schon bald das ihre<br />

dazu beitragen.<br />

Im Verlag Urachhaus gibt es schon seit<br />

einigen Jahren eine Reihe Pappbilderbücher<br />

von verschiedenen Illustratoren,<br />

von denen Meine Tiere und Ich will<br />

helfen von Carla Grillis mir besonders<br />

gefallen. In dem einen sind Hund,<br />

Katze, Huhn und Hahn, das eingangs<br />

erwähnte Eichhörnchen und weitere<br />

Tiere in schöner und ansprechender Art<br />

gemalt. Im anderen sehen wir Kinder,<br />

die verschiedene Tätigkeiten im Haushalt<br />

nachahmen, z.B. Staubsaugen und<br />

Abspülen. Viele Kinder ›helfen‹ ja schon<br />

mit, sobald sie einigermaßen sicher auf<br />

den Füßen stehen (was nebenbei wunderbar<br />

auf die Entwicklung der Sinne<br />

wirkt) und werden sich über die Anregungen<br />

bestimmt freuen.<br />

Auch in dem Papp-Leporello Im Wald<br />

von Anneliese Metzig-Brusberg werden<br />

verschiedene einheimische Tiere und<br />

ein Zwerg in sehr schöner Weise dargestellt.<br />

Alle drei Bücher haben keinen Text.<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Bilderbücher für die ganz Kleinen<br />

Ebenfalls im Verlag Urachhaus erschienen<br />

sind vier Büchlein über das Mädchen<br />

Lulu, in denen es spielt, Geburtstag<br />

feiert oder einfach nur seinen Tagesablauf<br />

vorstellt. Sie sind von Caroline Uff<br />

und heißen Hallo, ich bin Lulu, Was Lulu<br />

spielt, Ein Tag mit Lulu und Lulu hat Geburtstag.<br />

Auch hier kann das Kind leicht<br />

seine eigene Welt wiederfinden.<br />

Ein weiteres sehr ansprechendes Tierbuch<br />

ist Schlaf gut, Elsa Entchen von<br />

Jane Simmons (Verlag Sauerländer). Ein<br />

Entenküken soll einschlafen und wird<br />

von Fledermäusen, Eulen und Mäusen<br />

abgelenkt. Erst der volle Mond beruhigt<br />

es und es kann leise schnarchen.<br />

Das Buch hat nur acht Seiten, die Bilder<br />

sind weich und flächig, der Text dazu ist<br />

knapp und lässt sich gut durch die Geräusche<br />

ergänzen, die die Tiere machen.<br />

Das ist bei dem Büchlein Ich bin ein<br />

großer brauner Bär (Verlag Freies Geistesleben)<br />

nicht der Fall. Dort hat Hedwig<br />

Diestel zu den Bildern von Bettina Stietencron<br />

kleine, feine Verse geschrieben,<br />

die in Rhythmus und Klang eine wunderschöne<br />

Ergänzung zu den liebevoll<br />

gemalten Bildern sind. Der Bär, der<br />

Wicht, ein Igel, ein Frosch und andere<br />

Wesen sprechen das Kind direkt an und<br />

vermitteln eine große Freude am Leben<br />

und an der Welt.<br />

29<br />

6,90 Euro 5,00 Euro<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

Beate Fach<br />

je 3,50 Euro


Neugierig auf <strong>Weleda</strong>?<br />

Besuchen Sie die <strong>Weleda</strong>-Tage<br />

am 27. und 28. September <strong>2003</strong>!<br />

VVom 16. bis 18. Mai <strong>2003</strong> findet im<br />

Goetheanum in Dornach (Schweiz) eine internationale<br />

Tagung für Mütter und Väter<br />

statt. Das Thema lautet: »Familie und<br />

Partnerschaft – Aufbruch ins Ungewisse?«<br />

Wer bin ich? Was sind Auftrag und Sinn<br />

meines Lebens? Wie verbinde ich diese mit<br />

denen meines Partners, meiner Kinder? Das<br />

sind Fragen, die aufgegriffen werden. Die<br />

30<br />

Begegnung mit anderen Vätern, Müttern<br />

und Kollegen bietet Gelegenheit, sich auszutauschen,<br />

neue Freundschaften zu schlie-<br />

<strong>Weleda</strong><br />

S<br />

Sie können selber Salben herstellen, mit<br />

eigenen Augen sehen, wie die Produktions-<br />

anlage oder der Garten der <strong>Weleda</strong> aussehen.<br />

Von Mitarbeitern geführt, lernen Sie<br />

den Herstellungsprozess der Präparate kennen,<br />

und Sie können sich von einem erfahrenen<br />

Masseur behandeln lassen. Von unserem<br />

Restaurant wird Ihnen eine biologische<br />

Mahlzeit oder ein kaltes Büfett geboten.<br />

All dies erwartet Sie an den <strong>Weleda</strong>-Tagen<br />

im Herbst.<br />

Aber auch in anderer Weise kommen Ihre<br />

Sinne und die Ihrer Kinder nicht zu kurz.<br />

Besondere Aufmerksamkeit richten wir in<br />

diesem Jahr auf die Familie, den älter werdenden<br />

Menschen, auf ökologische Fragen<br />

in Bezug auf <strong>Weleda</strong> und auf den Zusammenhang<br />

von Arbeit und Lebensqualität.<br />

Notieren Sie sich diesen Termin. Sie sind mit<br />

Ihrer ganzen Familie herzlich eingeladen!<br />

Mehr Informationen erhalten Sie demnächst<br />

im Internet unter: www.weleda.de<br />

Internationale Tagung für Mütter und Väter<br />

ßen und sich neue Gesichtspunkte zu schaffen.<br />

Eine Teilnehmerin der Tagung 2002<br />

schrieb: »Es war meine dritte Tagung und<br />

auch diesmal war es für mich wirklich sehr<br />

gelungen. Es hatte ein gutes Maß an Ernst,<br />

Kunst und Humor. Wirklich sehr gelungen!«<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.familientagung.de oder bei<br />

Birgit Kohlhase Tel. 0711 / 4793773 bzw.<br />

Monika Kiel-Hinrichsen Tel. 0431 / 521561<br />

<strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong>


Was ist <strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong>?<br />

K<strong>KinderWelt</strong> ist eine neue Veröffentlichung<br />

der <strong>Weleda</strong> AG, dem ältesten Produzenten<br />

von rein natürlichen Heil- und Pflegemitteln.<br />

Die Produkte der Calendula-Kinderplege<br />

gehören zu ihren bekanntesten Angeboten.<br />

<strong>Weleda</strong> betreibt nur wenig Werbung im üblichen<br />

Sinne, um ihre Produkte bekannt zu<br />

machen. Lieber investiert <strong>Weleda</strong> in<br />

Zeitschriften, Broschüren, Informations-<br />

Veranstaltungen und Ähnliches, die ein<br />

Bewusstsein für eine natur- und menschengemäße<br />

Anwendung von pflegenden und<br />

heilenden Präparaten schaffen. Solche<br />

Informationen können wie die Produkte<br />

selbst zu einer positiven Entwicklung der<br />

Gesundheit bei Erwachsenen und Kindern<br />

beitragen.<br />

Und um die Kinder und Enkel geht es in<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong>: um das noch unbekannte<br />

Wesen während der Schwangerschaft,<br />

um das Neugeborene, das den Übergang<br />

vom Mutterleib in die Wiege leisten muss,<br />

um das eigensinnige Kleinkind, das seine<br />

ersten Schritte in die Welt tut und sich dann<br />

in der großen Welt zurechtfinden will. Und<br />

es geht auch um die Forderungen, die es an<br />

Vorname Nachname<br />

Straße<br />

Postleitzahl Ort<br />

<strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> Heft 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

seine Umgebung stellt. Was mache ich,<br />

wenn mein Kind Fieber hat? Wie kann ich<br />

ihm helfen, ruhiger zu werden? Wie erkenne<br />

ich, was mein Kind wirklich braucht? Was<br />

sind gute Kinderbücher für Ein- oder<br />

Zweijährige? Oder ganz praktisch: Welches<br />

schöne, sinnvolle – auch bezahlbare –<br />

Geschenk mache ich meiner Freundin zur<br />

Geburt ihres Kindes?<br />

Kurz, <strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> behandelt Themen<br />

zur Gesundheit, Pflege und Förderung des<br />

kleinen Kindes. Die zentrale Frage ist, wie<br />

wir als Erwachsene dazu beitragen können,<br />

dass unsere Kinder sich die Grundlagen zu<br />

einem gesunden, aktiven und erfüllten<br />

Leben schaffen.<br />

Abonnieren?<br />

Wenn Sie wünschen, dass Ihnen künftig<br />

gratis zweimal jährlich <strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong><br />

zugesandt wird, schneiden Sie bitte diesen<br />

Bestellschein aus und schicken Sie ihn in einem<br />

frankierten Umschlag oder schreiben<br />

Sie eine Postkarte an:<br />

<strong>Weleda</strong> AG,<br />

Postfach 1320, 73503 Schwäbisch Gmünd<br />

Ja, ich möchte gerne <strong>Weleda</strong> <strong>KinderWelt</strong> abonnieren!<br />

<br />

31


wärme<br />

Feine reine Pflanzenöle mit Auszügen aus den Blüten kontrolliert<br />

biologischer Calendulapflanzen schützen die empfindsame<br />

Kinderhaut und unterstützen die Wärmehülle, die das Kind für eine<br />

harmonische Entwicklung braucht.<br />

hülle<br />

32Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an oder schicken Sie ein Fax!<br />

<strong>Weleda</strong><br />

im Einklang mit<br />

Mensch und Natur<br />

www.weleda.de<br />

Verbraucherservice: Tel.: 07171 / 919 414 Fax: 07171 <strong>KinderWelt</strong> / 919 Heft 424 1, <strong>Frühjahr</strong> <strong>2003</strong><br />

WELEDA AG · Postfach 1320 · 73503 Schwäbisch Gmünd

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