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gibt es die Glühkerzen-Broschüre. - NGK Spark Plug Europe GmbH

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<strong>NGK</strong> SPaRK PLUG EUROPE GMBH<br />

Harkortstraße 41 · 40880 Ratingen · Germany<br />

Fon + 49 2102 97 4 - 100 · Fax + 49 2102 97 4 - 149<br />

www.ngk-europe.com<br />

GLÜHKERZEN.<br />

<strong>NGK</strong>.<br />

Die Technik. Die Argumente.


Thema Warum <strong>NGK</strong>?<br />

INHaLt<br />

Warum <strong>NGK</strong>? – Wenn Ihnen Qualität am Herzen liegt: <strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong> 03<br />

OE – Am Puls der Entwicklung 04–05<br />

technik-Zentrum – Prototypen auf dem Prüfstand 06<br />

D-Power-Sortiment – Einfach werkstattgerechter 07<br />

Handel – Mit <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> auf der Überholspur 08<br />

Expertentipp – <strong>Glühkerzen</strong> immer im Satz tauschen 09<br />

Einführung Di<strong>es</strong>elmotor – Technische Grundlagen: der Di<strong>es</strong>elmotor 10<br />

<strong>Glühkerzen</strong>typen – Metall- oder Keramikglühkerze 11<br />

<strong>Glühkerzen</strong>typen – Stahlharte Typen: Metallglühkerzen 12<br />

<strong>Glühkerzen</strong>typen – Technische Keramik: das Material für <strong>die</strong> Härtefälle 13<br />

Billignachbauten – Qualität von <strong>NGK</strong>: B<strong>es</strong>ser. Verlässlicher. Sicherer. 14<br />

Funktionst<strong>es</strong>t – So t<strong>es</strong>ten <strong>die</strong> Profis! 15<br />

ausfallursachen/Schadensbilder – Hilfreich bei der Fehlersuche 16–17<br />

Drehmomentschlüssel und Reibahle – Wertvolle Helfer 18<br />

Zukunft/Umweltaspekte – <strong>Glühkerzen</strong> mit Sensoreigenschaften 19<br />

Wenn Ihnen Qualität am Herzen liegt:<br />

<strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong><br />

Bei der Wahl von <strong>Glühkerzen</strong> verlassen sich Werkstattprofis<br />

auf bewährt<strong>es</strong> Know­how von <strong>NGK</strong>. Denn so<br />

können sie sicher sein, dass jed<strong>es</strong> Detail stimmt.<br />

1. Führender Partner der Erstausrüstung<br />

<strong>NGK</strong> zählt zu den führenden Partnern der Automobilhersteller in Sachen Di<strong>es</strong>el-<br />

Kaltstart-Technologie. <strong>NGK</strong> Ingenieure entwickeln in enger Zusammenarbeit mit<br />

ihren Kollegen bei den Fahrzeugherstellern <strong>Glühkerzen</strong>, <strong>die</strong> exakt auf deren<br />

zukünftige Motor engeneration angepasst sind.<br />

2. Härtet<strong>es</strong>ts nach Herstellervorgaben – und mehr<br />

Auf Grundlage der Lastenhefte der Automobilhersteller unterzieht <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong><br />

im Ratinger Technik-Zentrum gnadenlosen Belastungst<strong>es</strong>ts. Erst wenn eine Glühkerze<br />

Tausende Glühzyklen, Überlastungst<strong>es</strong>ts, zahllose Kaltstarts in der Kältekammer und<br />

viel fach<strong>es</strong> Ein- und Ausbauen ohne Beeinträchtigung überstanden hat, wird sie<br />

für den Serieneinsatz frei gegeben.<br />

3. Produktion nach aktuellen Standards<br />

<strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> werden auf modernsten, nach strengen, internationalen Industrienormen<br />

(ISO = International Organization for Standardization) zertifizierten Anlagen<br />

gefertigt. So sind dauerhaft niedrigste Fertigungstoleranzen etwa im Heizstabdurchm<strong>es</strong>ser<br />

oder im Dichtwinkel möglich. Nur di<strong>es</strong> erlaubt <strong>die</strong> Produktion von Hightech-<br />

<strong>Glühkerzen</strong>, <strong>die</strong> im Brennraum überaus genau positioniert werden müssen.<br />

4. Lückenlose Qualitätskontrolle<br />

Jede Glühkerze, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Produktion von <strong>NGK</strong> verlässt, wird einem vollautomatisierten<br />

Funktionst<strong>es</strong>t unterzogen. Keramische <strong>Glühkerzen</strong> werden sogar einem zusätzlichen<br />

Drei-Punkt-Belastungst<strong>es</strong>t unterzogen. Hier werden Belastungen simuliert, <strong>die</strong><br />

über <strong>die</strong> d<strong>es</strong> späteren Betriebs weit hinausgehen. Nur <strong>Glühkerzen</strong>, <strong>die</strong> den hohen<br />

Qualitätsstandards von <strong>NGK</strong> entsprechen, gelangen in den Handel.<br />

Das Ergebnis: lückenlos hohe Qualität, wie sie kaum ein anderer Hersteller bietet.<br />

3


4 5<br />

am Puls der Entwicklung<br />

Führende Automobilhersteller verlassen sich bei der Entwicklung<br />

neuer Motoren und in der Serienfertigung auf <strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong>.<br />

<strong>NGK</strong> ist einer der wichtigsten Hersteller von <strong>Glühkerzen</strong> und<br />

anerkannter Entwicklungspartner aller führenden Automobilhersteller<br />

rund um den Globus. Wie gefragt das Di<strong>es</strong>el-Kaltstart-<br />

Know-how von <strong>NGK</strong> inzwischen ist, belegt allein der Anteil der<br />

Di<strong>es</strong>el-Pkw, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Produktionshallen mit <strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong><br />

unter der Motorhaube verlassen: Er ist in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich g<strong>es</strong>tiegen und liegt aktuell bei rund<br />

30 Prozent.<br />

Zu den europäischen Herstellern, <strong>die</strong> <strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong><br />

ein setzen, zählen Audi, Citroën, Fiat, Ford, Merced<strong>es</strong>-Benz,<br />

Lancia, Peugeot, Renault, Skoda, Smart, Volvo und VW.<br />

»… 30 Prozent aller Di<strong>es</strong>el-Pkw verlassen<br />

derzeit <strong>die</strong> Produktionshallen mit<br />

<strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong> an Bord …«<br />

Dass viele von ihnen in den vergangenen Jahren auf<br />

<strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong> umg<strong>es</strong>tellt haben, hat Gründe:<br />

Insb<strong>es</strong>ondere in modernen Motoren, <strong>die</strong> höchsten Anforderungen<br />

in puncto Schadstoff- und Partikelausstoß gerecht<br />

werden müssen, spielen <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> in der Serie ihre<br />

Stärken aus und unterstützen <strong>die</strong> Abgasstrategien der Hersteller.<br />

D<strong>es</strong>halb finden sich in vielen aktuellen Di<strong>es</strong>el motoren bereits<br />

heute ausschließlich <strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong> in der Erstausrüstung.<br />

Fiat beispielsweise wählte <strong>NGK</strong> als exklusiven Lieferanten für<br />

<strong>die</strong> verkaufsstärksten Serien anwendungen. Merced<strong>es</strong>-Benz<br />

setzt sogar in annähernd 100 Prozent aller Di<strong>es</strong>el-Serienanwendungen<br />

<strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong> ein.<br />

aktuelle Erstausrüstungsanwendungen von <strong>NGK</strong><br />

Modernste Di<strong>es</strong>el­Kaltstart­Technik, wie sie etwa <strong>die</strong> NHTC­ und <strong>die</strong> AQGS­<strong>Glühkerzen</strong><br />

von <strong>NGK</strong> bieten, hat in den vergangenen Jahren viele Automobilhersteller überzeugt.<br />

Exklusivlieferant für Fiat<br />

Im 1,3-Liter-Multijet-EURO-5 Motor setzt Fiat ausschließlich<br />

<strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong> ein: Der Motor ist einer der verkaufsstärksten<br />

für <strong>die</strong> unterschiedlichen Kleinwagenplatt formen d<strong>es</strong><br />

Konzerns und ist unter anderem im Fiat 500, Grande Punto,<br />

Panda, Doblò sowie im Lancia Musa, Lancia Ypsilon und<br />

Alfa Romeo MiTo verbaut. <strong>NGK</strong> liefert <strong>die</strong> eigens für den<br />

Vier zylinder entwickelte AQGS-Metallglühkerze Y9001AS<br />

und den Glühcontroller R41GJ.<br />

annähernd 100 % bei Merced<strong>es</strong>-Benz<br />

Mit Ausnahme weniger Nischenfahrzeuge vertraut Merced<strong>es</strong>-<br />

Benz allein auf <strong>die</strong> neue keramische Hochtemperatur-Glühkerze<br />

(NHTC) mit vollkeramischem Heizelement. Sie gewährleistet<br />

dank ihrer hervorragenden Vor-, Nach- und Zwischenglüheigenschaften<br />

in allen EURO-5-Di<strong>es</strong>elmotoren d<strong>es</strong><br />

Premiumherstellers sowie im EURO-6-3-Liter-V6-Selbstzünder,<br />

der den S350 BlueTec antreibt, <strong>die</strong> Einhaltung der strengen<br />

Emissionsgrenzwerte.<br />

Volkswagen/audi: langjähriger Di<strong>es</strong>el-Partner<br />

Volkswagen war der erste europäische Hersteller, der sich für<br />

<strong>die</strong> NHTC-Glühkerze von <strong>NGK</strong> entschied. Im Jahr 2004 setzte<br />

der Wolfsburger Konzern di<strong>es</strong>e erstmals in Vierzylinder- und<br />

V10-Di<strong>es</strong>elmotoren mit Partikelfilter ein. Heute ist <strong>NGK</strong> der<br />

größte <strong>Glühkerzen</strong>lieferant für den Konzern. Metallglühkerzen<br />

von <strong>NGK</strong> werden in den aktuellen Common-Rail-Motoren und<br />

damit in den wichtigsten Großserienmodellen von Audi, Seat,<br />

Skoda und Volkswagen eing<strong>es</strong>etzt.<br />

Renault: anheizer für den Vorzeigemotor<br />

Renault hat sich das Ziel g<strong>es</strong>etzt, der Automobilhersteller mit<br />

der weltweit klimafreundlichsten Modellpalette zu werden.<br />

Dabei setzt das Unternehmen auf den Energy dCi 130, einen<br />

von Renault entwickelten Motor der Renault-Nissan-Allianz.<br />

Der 1,6-Liter-Selbstzünder zählt zu den stärksten und doch<br />

genügsamsten Motoren seiner Klasse und treibt eine breite<br />

Palette von Modellen an. Als Serien-Glühkerze kommt eine<br />

Metallglühkerze von <strong>NGK</strong> zum Einsatz: <strong>die</strong> Y1010AS,<br />

eine AQGS-Glühkerze mit einem 166 mm langen und<br />

3–4 mm schlanken Glührohr.<br />

Prinzipschaltbild einer Glühsteuerung<br />

Batterie<br />

Motorsteuergerät<br />

Zündschlüssel<br />

Kontrollleuchte<br />

<strong>Glühkerzen</strong><br />

Glühsteuergerät


6 Technik-Zentrum D-Power-Sortiment 7<br />

Prototypen auf dem Prüfstand:<br />

das <strong>NGK</strong> technik-Zentrum in Ratingen<br />

Seitens der Automobilhersteller werden immense Anstrengungen unternommen,<br />

um bewährte Technologie weiter zu verb<strong>es</strong>sern, damit di<strong>es</strong>e <strong>die</strong> strenger werdenden<br />

g<strong>es</strong>etzlichen Emissionsvorschriften erfüllt. Auch <strong>die</strong> Di<strong>es</strong>el­Kaltstart­Technologie wird<br />

vor di<strong>es</strong>em Hintergrund immer komplexer, leistungsfähiger und zuverlässiger.<br />

In di<strong>es</strong>er Entwicklung spielt das europäische Technik-Zentrum<br />

von <strong>NGK</strong> eine bedeutende Rolle. 1990 mit einer anfänglichen<br />

Inv<strong>es</strong>tition von rund 10 Millionen Euro eingerichtet, zählt <strong>es</strong><br />

zu den modernsten Prüfanlagen Deutschlands und ist das<br />

Herzstück der Pionierarbeit, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Erstausrüstungsabteilung<br />

von <strong>NGK</strong> in Europa für <strong>die</strong> hier ansässigen Automobilhersteller<br />

leistet.<br />

Hier werden Prototypen, <strong>die</strong> das <strong>NGK</strong> Expertenteam vom<br />

Technical Service <strong>Spark</strong> <strong>Plug</strong>s/Glow <strong>Plug</strong>s gemeinsam mit<br />

den Werksabteilungen der Automobilhersteller und den <strong>NGK</strong><br />

Produktspezialisten in Japan entwickelt, auf Herz und Nieren<br />

geprüft. Die technische Ausstattung d<strong>es</strong> Technik-Zentrums wird<br />

regelmäßig an neu<strong>es</strong>te Standards angepasst.<br />

Bis zur Jahrtausendwende wurden im Technik-Zentrum vor<br />

allem Anwendungen für Ottomotoren untersucht.<br />

Eine um fassende Erweiterung der Kapazitäten ermöglichte<br />

schließlich auch T<strong>es</strong>ts an Di<strong>es</strong>elmotoren gemäß den aktuellen<br />

Industri<strong>es</strong>tandards. Im Zuge di<strong>es</strong>er Erweiterung wurden <strong>die</strong><br />

komplette Sensorik und Abgasm<strong>es</strong>stechnik der Motorenprüfstände<br />

aus getauscht. Premiere hatten <strong>die</strong> neuen<br />

Systeme bei der Entwicklung der NHTC-Glühkerze für<br />

Volkswagen im Jahr 2004. Bis heute sorgen sie dafür, dass<br />

das Technik-Zentrum eine ideale T<strong>es</strong>t umgebung für<br />

Di<strong>es</strong>elmotoren darstellt.<br />

auf 2200 m 2 Fläche bietet das technik-Zentrum<br />

unter anderem:<br />

> Drei PC­g<strong>es</strong>teuerte Motorenprüfstände<br />

> Simulationsanlagen für Bergabfahrten, Gegenwind,<br />

unterschiedlich<strong>es</strong> Abrollverhalten und viele weitere<br />

Fahrsituationen<br />

> Eine Kältekammer, <strong>die</strong> Motoren und Chassis auf bis zu –30 °C<br />

herunterkühlen kann, um einen Kaltstart bei arktischen<br />

Temperaturen zu simulieren<br />

> Eine Hightech­Abgasm<strong>es</strong>stechnik für Otto­ und Di<strong>es</strong>elmotoren<br />

Einfach werkstattgerechter:<br />

das D-Power-Sortiment<br />

Mit dem <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong>sortiment D­Power sind Handel und Werkstatt optimal<br />

aufg<strong>es</strong>tellt: Denn <strong>es</strong> bietet mit seinen aktuell 70 <strong>Glühkerzen</strong>typen für nahezu alle<br />

Fahrzeuganwendungen eine ideale Lösung und erreicht europaweit eine<br />

Markt abdeckung von rund 90 Prozent.<br />

D-Power-<strong>Glühkerzen</strong> sorgen bei niedrigsten Außentemperaturen<br />

für einen schnellen und umweltschonenden Kaltstart.<br />

Denn das Aftermarket-Sortiment von <strong>NGK</strong> vereint das<br />

Know-how und <strong>die</strong> Qualität ein<strong>es</strong> führenden Erstausrüsters:<br />

Neben Keramikglühkerzen und Standard-Metallglühkerzen<br />

umfasst das Angebot zudem NHTC-<strong>Glühkerzen</strong> mit vollkeramischem<br />

Heizelement und metallische Schnellheiz system-<br />

<strong>Glühkerzen</strong> (AQGS).<br />

Viele <strong>Glühkerzen</strong> d<strong>es</strong> Sortiments stammen sogar direkt aus der<br />

Erstausrüstung und werden Handel und Werkstatt schon kurze<br />

Zeit nach Serienanlauf zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt – damit freie<br />

Werkstätten auf Augenhöhe mit Vertragswerkstätten bleiben.<br />

Doch damit nicht genug, vereint D-Power Hightech mit höchster<br />

Praktikabilität: Das bereits von V-Line bekannte Kurznummernsystem<br />

ermöglicht, für jed<strong>es</strong> Fahrzeug schnell eine passende<br />

MIO.<br />

10<br />

9,5<br />

9<br />

8,5<br />

8<br />

7,5<br />

7<br />

6,5<br />

6<br />

5,5<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Glühkerze zu identifizieren, das Lager zu optimieren und<br />

D-Power-Typen bequem nachzub<strong>es</strong>tellen. Dabei können sich<br />

Handel und Werkstatt auf <strong>die</strong> gewohnte Liefertreue von <strong>NGK</strong><br />

verlassen – denn das Unternehmen hält stets ausreichende<br />

Stückzahlen auf Lager.<br />

» …<strong>NGK</strong>…erreicht europaweit eine<br />

Marktabdeckung von rund 90 Prozent …«<br />

ENtWIcKLUNG DES BEStaNDES aN DIESEL PKW NACH SCHADSTOFFKLASSE<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

Quelle: Euro 1, Daten KBA, statistische Zahlen, Quelle: Daten KBA 2012, statistische Mitteilungen d<strong>es</strong> Kraftfahrt-Bund<strong>es</strong>amt<strong>es</strong> FZ 13 – Daten wurden grob aufad<strong>die</strong>rt<br />

LEGENDE<br />

EURO 1<br />

EURO 2<br />

EURO 3<br />

EURO 4<br />

EURO 5<br />

EURO 6


8 Handel<br />

Expertentipp 9<br />

Mit <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> auf der Überholspur<br />

In den vergangenen Jahren ist der Anteil an Di<strong>es</strong>elfahrzeugen auf den Straßen<br />

Europas stark gewachsen und verweilt auf hohem Level. Mit <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong><br />

nutzt der Handel di<strong>es</strong><strong>es</strong> Potenzial optimal aus.<br />

Als weltweit führender Hersteller von Zündkerzen und einer der<br />

führenden Erstausrüstungslieferanten von <strong>Glühkerzen</strong> hat <strong>NGK</strong><br />

neben aktueller Di<strong>es</strong>el-Kaltstart-Technologie auch <strong>die</strong> nötige<br />

Markt- und Produktkompetenz zur Vermarktung seiner<br />

Produkte zu bieten.<br />

Handel und Werkstatt hilft das Unternehmen auf vielfache<br />

Weise beim Verkauf und Einsatz von <strong>NGK</strong> Produkten –<br />

sei <strong>es</strong> durch gezielte Marketingunterstützung, technische<br />

Infor mationsmaterialien, Schulungen, das <strong>NGK</strong> E-Learning<br />

(www.ngk-elearning.de) oder einen Ansprechpartner, der weiß,<br />

was sein Gegenüber wirklich benötigt.<br />

als Handelspartner von <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> profitieren<br />

Sie dreifach:<br />

1 Von zufriedenen Kunden – denn mit <strong>Glühkerzen</strong> von <strong>NGK</strong><br />

startet der Di<strong>es</strong>el schneller, sicherer und umweltfreundlicher<br />

2 Von einer größeren Umschlagshäufigkeit – aufgrund d<strong>es</strong><br />

marktgerechten und immer aktuellen Sortiments<br />

3 Von attraktiven Gewinnspannen<br />

Ihre Verkaufsargumente auf einen Blick:<br />

> Qualität ein<strong>es</strong> führenden <strong>Glühkerzen</strong>­Erstausrüsters<br />

> Zuverlässiger und umweltschonender Start selbst bei<br />

niedrigsten Temperaturen<br />

> Problemloser Motorenkaltlauf<br />

> Je nach Motoranforderung hervorragende Nachund<br />

Zwischenglüheigenschaften<br />

> Höhere Motoreffizienz<br />

> Lange Lebensdauer<br />

Nutzen Sie <strong>die</strong> Möglichkeit einer kostenlosen <strong>Glühkerzen</strong>schulung<br />

für Ihre Mitarbeiter und Werkstattkunden:<br />

Nähere Informationen unter 02102 974-125.<br />

Expertentipp: <strong>Glühkerzen</strong> immer im Satz<br />

tauschen<br />

Wenn eine Glühkerze defekt ist und alle im Motor vorgefundenen <strong>Glühkerzen</strong> gemeinsam<br />

installiert wurden, empfiehlt <strong>NGK</strong> den Austausch d<strong>es</strong> kompletten Satz<strong>es</strong>.<br />

Zwar <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> für <strong>Glühkerzen</strong> keine vor g<strong>es</strong>chriebenen Wechsel-<br />

intervalle – doch grundsätzlich unterliegen auch sie einem<br />

normalen Verschleiß. Denn sie sind aggr<strong>es</strong>siven Chemikalien,<br />

hohen Temperaturen und Drücken sowie Vibrationen ausg<strong>es</strong>etzt.<br />

Hinzu kommen Faktoren, <strong>die</strong> mit der Fahrzeugnutzung<br />

zusammenhängen, beispielsweise der überwiegende Einsatz<br />

auf Kurzstrecken. Allgemein gilt: In jedem Zylinder liegen vergleichbare<br />

Arbeitsbedingungen vor. Haben also alle <strong>Glühkerzen</strong><br />

<strong>die</strong> gleiche Laufleistung aufzuweisen, waren sie auch den<br />

gleichen Belastungen ausg<strong>es</strong>etzt. Fällt eine di<strong>es</strong>er <strong>Glühkerzen</strong><br />

aus, ist <strong>es</strong> wahrscheinlich, dass auch <strong>die</strong> verbleibenden <strong>Glühkerzen</strong><br />

am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind. Sofern also<br />

keine äußeren Ausfallursachen erkennbar sind, empfiehlt <strong>NGK</strong><br />

daher den Austausch aller <strong>Glühkerzen</strong>. Auf di<strong>es</strong>e Weise<br />

erspart <strong>die</strong> Werkstatt ihrem Kunden möglicherweise eine<br />

Panne und damit einen zweiten Werkstattb<strong>es</strong>uch. Darüber<br />

hinaus ist das Fahrzeug schneller wieder einsatzbereit –<br />

denn beim Austausch d<strong>es</strong> kompletten Satz<strong>es</strong> entfällt das<br />

aufwändige Durchm<strong>es</strong>sen jeder einzelnen Glühkerze, das zur<br />

eindeutigen Ermittlung der defekten Glühkerze erfolgen muss.


10 Einführung Di<strong>es</strong>elmotor<br />

<strong>Glühkerzen</strong>typen 11<br />

technische Grundlagen:<br />

der Di<strong>es</strong>elmotor<br />

Wie Ottomotoren verbrennen Di<strong>es</strong>elmotoren ein Luft­Kraftstoff­Gemisch – mit dem<br />

Unterschied, dass als Kraftstoff Di<strong>es</strong>el zur Verwendung kommt und für <strong>die</strong> Entflammung<br />

d<strong>es</strong> Gemischs keine Zündkerze erforderlich ist.<br />

Di<strong>es</strong>elmotoren sind „Selbstzünder“. Ansaugluft wird im Kolben<br />

im Verhältnis von ca. 12 bis 25 : 1 verdichtet und heizt sich<br />

dabei auf 700 bis 900 °C auf. Wird nun Kraftstoff eing<strong>es</strong>pritzt,<br />

entzündet er sich allein aufgrund der hohen Temperaturen.<br />

Beim winterlichen Kaltstart sind Ansaugluft, Kolben und Zylinder<br />

allerdings teils extrem herabgekühlt. Die Folge: Sie entziehen<br />

dem Verdichtungsproz<strong>es</strong>s Energie, so dass sich <strong>die</strong> komprimierte<br />

Luft nicht in gleichem Maße aufheizen kann wie bei<br />

höheren Außentemperaturen. So kann bereits bei Temperaturen<br />

um den Gefrierpunkt <strong>die</strong> erzeugte Wärme nicht mehr ausreichen,<br />

um <strong>die</strong> Entflammung in Gang zu setzen.<br />

Folge: Der Motor springt nicht an. Springt er trotz niedriger<br />

Außen temperaturen an, kann <strong>es</strong> zu einer erheblichen Steigerung<br />

d<strong>es</strong> Rauch- und Schadstoffausstoß<strong>es</strong> sowie zum sogenannten<br />

„Kaltstartnageln“ kommen – der Motor läuft schlicht<br />

nicht rund.<br />

<strong>Glühkerzen</strong> wirken di<strong>es</strong>em Effekt entgegen: Hierzu verfügen<br />

sie über ein metallisch<strong>es</strong> Glührohr oder ein keramisch<strong>es</strong><br />

Heizelement, das in den Brennraum oder <strong>die</strong> Vorkammer<br />

hineinragt. Wird <strong>die</strong> Glühkerze vor dem Anlassen d<strong>es</strong> Motors<br />

b<strong>es</strong>tromt, erreicht sie innerhalb kürz<strong>es</strong>ter Zeit eine typenabhängige<br />

Betriebstem peratur von 800 bis 1350 °C und heizt den<br />

Brennraum auf. Di<strong>es</strong>er Vorgang wird als „Vorglühen“ bezeichnet.<br />

Moderne <strong>Glühkerzen</strong> bieten darüber hinaus <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

d<strong>es</strong> Nachglühens. Bis der Motor eine optimale Betriebstemperatur<br />

erreicht hat, garantieren sie so oft mehrere Minuten<br />

lang eine effiziente und umweltschonende Verbrennung.<br />

Darüber hinaus b<strong>es</strong>teht <strong>die</strong> Möglichkeit d<strong>es</strong> sogenannten<br />

Zwischenglühens, bei dem <strong>die</strong> <strong>Glühkerzen</strong> im Fahrbetrieb aufgeheizt<br />

werden, um z. B. <strong>die</strong> zur Regeneration d<strong>es</strong> Partikelfilters<br />

benötigten hohen Temperaturen sicherzustellen.<br />

Das leisten <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong>:<br />

> <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> sind verbrennendem Kraftstoff ausg<strong>es</strong>etzt – und damit großer Hitze, hohem Druck, Vibrationen und<br />

korrosionsfördernden Chemikalien. Dennoch garantieren sie eine lange Lebensdauer.<br />

> <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> erreichen ihre Betriebstemperatur schnell, sorgen so für eine saubere Verbrennung d<strong>es</strong> Kraftstoffs und<br />

senken <strong>die</strong> Rauchentwicklung um bis zu 49 Prozent.<br />

> <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> b<strong>es</strong>eitigen das für Di<strong>es</strong>elfahrzeuge früher typische „Kaltstartnageln“.<br />

> <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> verfügen über optimale Nach­ und Zwischenglüheigenschaften.<br />

Metall- oder Keramikglühkerze:<br />

Hightech mit spezifischen Eigenschaften<br />

<strong>NGK</strong> bietet Handel und Werkstatt verschiedenste <strong>Glühkerzen</strong> für unterschiedliche<br />

Steuergeräte und Fahrzeuganwendungen. Grundsätzlich wird zwischen Metallglühkerzen<br />

und Keramikglühkerzen unterschieden.<br />

Metallglühkerzen verfügen über eine Heizwendel in einem<br />

Glührohr aus hitzeb<strong>es</strong>tändigem Metall und – sofern <strong>es</strong> sich um<br />

eine selbstregulierende Metallglühkerze handelt – eine<br />

zusätzliche vorg<strong>es</strong>chaltete Regelwendel, <strong>die</strong> den Stromfluss begrenzt<br />

und für ein gewiss<strong>es</strong> Maß an Temperaturregulierung sorgen<br />

kann. Je nach Durchm<strong>es</strong>ser d<strong>es</strong> verwendeten Drahts und<br />

der Länge der Wendel verändert sich das Aufheizverhalten der<br />

Glühkerze und damit auch <strong>die</strong> Zeitspanne, in der <strong>die</strong> Glühkerze<br />

ihre Betriebstemperatur erreicht.<br />

Im Innern d<strong>es</strong> metallischen Glührohrs befindet sich Magn<strong>es</strong>iumoxid.<br />

Das extrem verdichtete Pulver ist elektrisch isolierend<br />

und verfügt über hervorragende Wärmeleiteigenschaften. So<br />

erfüllt <strong>die</strong> sogenannte „Isolierfüllung“ im W<strong>es</strong>ent lichen zwei<br />

Funktionen: Sie schützt <strong>die</strong> Wendeln vor Stößen und Schwingungen<br />

und garantiert eine optimale Weiterleitung der produzierten<br />

Wärme.<br />

Die metallische Heizwendel einer herkömmlichen Keramikglühkerze<br />

hingegen ist von Siliziumnitrid umschlossen,<br />

einem extrem widerstandsfähigen keramischen Werkstoff, der<br />

einen b<strong>es</strong>onders hohen Schmelzpunkt b<strong>es</strong>itzt.<br />

Im Zusammenspiel mit dem b<strong>es</strong>onders wärmeleitfähigen<br />

Keramikmantel werden so höhere Temperaturen und extrem<br />

kurze Vorglühzeiten bei gleichzeitigem Schutz vor Vibrationen<br />

ermöglicht.<br />

Darüber hinaus bietet <strong>NGK</strong> <strong>die</strong> NHTC-Glühkerze an – eine<br />

Glühkerze mit vollkeramischem Heizelement, <strong>die</strong> nochmals<br />

verb<strong>es</strong>serte Glüheigenschaften aufweist. Für alle keramischen<br />

<strong>Glühkerzen</strong> gilt: Sie können schmaler ausgelegt werden als<br />

vergleichbare Metallglühkerzen. Di<strong>es</strong> ist wichtig, da in modernen<br />

Motoren aufgrund der kompakten Bauweise meist b<strong>es</strong>onders<br />

wenig Platz zur Verfügung steht.


12 <strong>Glühkerzen</strong>typen <strong>Glühkerzen</strong>typen 13<br />

Stahlharte typen:<br />

Metallglühkerzen<br />

Metallglühkerzen von <strong>NGK</strong> unterteilen sich in vier Typen:<br />

Standard­<strong>Glühkerzen</strong>, SRM­, QGS­ und AQGS­<strong>Glühkerzen</strong>.<br />

Standard-<strong>Glühkerzen</strong> verfügen lediglich über eine<br />

Heizwendel. Weil di<strong>es</strong>e einen konstanten elektrischen<br />

Widerstand aufweist, verbraucht di<strong>es</strong>er Typ<br />

stets gleich viel Strom und ist auf ein Steuer gerät<br />

angewi<strong>es</strong>en, das den Stromfluss reguliert.<br />

Die Glühkerze erreicht innerhalb von 20 bis 25<br />

Sekunden eine Betriebstemperatur von 800 °C.<br />

Selbstregulierende <strong>Glühkerzen</strong> (auch „Self Regulating<br />

Metal“ oder SRM-Glüh kerzen) b<strong>es</strong>itzen eine<br />

Heiz- und eine Regelwendel. Mit zunehmender<br />

Temperatur steigt der elektrische Widerstand der<br />

Regelwendel, was den Stromfluss zur Heiz wendel<br />

begrenzt. Die Glühkerze kann sich damit innerhalb<br />

ein<strong>es</strong> gewissen Rahmens selbst regulieren. Di<strong>es</strong>er<br />

Typ ist insb<strong>es</strong>ondere für Motorenkonzepte geeignet,<br />

<strong>die</strong> ein Nach glühen erfordern. Die Glühkerze<br />

erreicht in 4 Sekunden 900 °C.<br />

Der dritte <strong>Glühkerzen</strong>typ ist <strong>die</strong> QGS-Glühkerze<br />

(„Quick Glow System“): Di<strong>es</strong>e bietet kurze<br />

Vorglühzeiten, benötigt aber ein Steuergerät, das<br />

<strong>die</strong> Energiezufuhr reguliert. QGS-<strong>Glühkerzen</strong> sind<br />

aufbau einer selbstregelnden Metallglühkerze<br />

Anschlussbolzen<br />

Rundmutter<br />

Metallkörper<br />

Mittelelektrode<br />

Einschraubgewinde<br />

sowohl mit Heiz- und Regelwendel als auch nur mit<br />

Heizwendel erhältlich. Erstere minimieren den<br />

Stromfluss in einem gewissen Bereich selbsttätig,<br />

Letztere sind für extrem hohen Stromfluss ausgelegt.<br />

Für alle QGS-Typen gilt: Sie erreichen in<br />

6 bis 10 Sekunden 900 °C.<br />

Die kürz<strong>es</strong>ten Vorglühzeiten bietet <strong>die</strong> AQGS-<br />

Glühkerze. AQGS steht für „Advanced Quick Glow<br />

System“. Die Heizwendel di<strong>es</strong><strong>es</strong> Typs heizt sich<br />

extrem schnell auf. Weil zudem das Glührohr der<br />

AQGS-Glühkerze schlanker ist als das herkömmlicher<br />

Metallglühkerzen, erreicht sie in nur 2 Sekunden<br />

1000 °C und sorgt für eine b<strong>es</strong>onders zuverlässige<br />

Selbstzündung. Emissionen und Schwarzrauch<br />

während der Warmlaufphase werden minimiert.<br />

Auch di<strong>es</strong>er Typ benötigt ein Steuergerät.<br />

Heizrohr<br />

Regelwendel<br />

Isolierfüllung<br />

Heizwendel<br />

technische Keramik:<br />

das Material für <strong>die</strong> Härtefälle<br />

Auch bei den keramischen <strong>Glühkerzen</strong> bietet <strong>NGK</strong> verschiedene Typen an:<br />

<strong>die</strong> SRC­ und NHTC­Glühkerze.<br />

Bei einer SRC-Glühkerze („Self Regu lating<br />

Ceramic“) von <strong>NGK</strong> b<strong>es</strong>teht das Heiz element aus<br />

Keramik mit einer eing<strong>es</strong>interten metallischen<br />

Heiz wendel. Darüber hinaus sind selbstregulierende<br />

keramische <strong>Glühkerzen</strong> mit einer Regelwendel<br />

aus g<strong>es</strong>tattet. Da der elektrische Widerstand der<br />

Regelwendel mit zunehmender Tempe ratur steigt<br />

und so den Stromfluss begrenzt, benötigt di<strong>es</strong>e<br />

Glühkerze kaum Steuerung von außen. Sie heizt<br />

sich in 4 Sekunden auf über 1000 °C auf und regelt<br />

<strong>die</strong> Tempe ratur anschließend selbsttätig auf unter<br />

1000 °C.<br />

Die NHTC-Glühkerze („New High Temperature<br />

Ceramic“) verfügt über ein vollkeramisch<strong>es</strong> Heiz-<br />

element, das von Siliziumnitrid umschlossen ist.<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Material zeichnet sich durch äußerst hohe<br />

Härte, geringe Wärme dehnung, hohe F<strong>es</strong>tigkeit,<br />

extreme chemische B<strong>es</strong>tändigkeit sowie hohe Endmaßgenauigkeit<br />

aus – Eigenschaften, <strong>die</strong> in modernen<br />

Di<strong>es</strong>elmotoren gefragt sind. Der innenliegende<br />

Heizer d<strong>es</strong> Glüh elements wird in der Produktion<br />

g<strong>es</strong>pritzt und sofort mit der Isolationskeramik versintert.<br />

Das Ergebnis: sehr hohe Bruchf<strong>es</strong>tigkeit,<br />

Korrosions b<strong>es</strong>tändigkeit und eine optimale Heizcharakteristik.<br />

aufbau einer SRc-Glühkerze<br />

Mittel-<br />

elektrode<br />

Anschlussterminal<br />

NHtc-Glühkerze<br />

Rundmutter<br />

Isolator<br />

Regelwendel<br />

So erreichen aktuelle NHTC-<strong>Glühkerzen</strong> eine maximale<br />

Temperatur von 1350 °C, wobei 1000 °C schon<br />

nach einer Sekunde Aufheizzeit zur Verfügung stehen.<br />

Zudem kann <strong>die</strong> NHTC-Glühkerze Temperaturen<br />

von ca. 1200 °C viele Minuten halten und bei Bedarf<br />

viele Minuten zwischenglühen. Eine Funktion,<br />

auf <strong>die</strong> EURO-5- und EURO-6-Anwendungen nur<br />

schwer verzichten können. Denn um <strong>die</strong> Abgasnormen<br />

einzuhalten, setzen Di<strong>es</strong>elmotorenhersteller<br />

auf moderne Motoren mit geringem Verdichtungsverhältnis.<br />

Verbrauch und CO -Ausstoß<br />

2<br />

sinken, doch <strong>die</strong> Partikelemissionen steigen.<br />

Aus di<strong>es</strong>em Grund ist der Einsatz von Di<strong>es</strong>elpartikelfiltern<br />

unerlässlich. Doch da deren Speicherkapazität<br />

begrenzt ist, ist eine regelmäßige Regeneration, d. h.<br />

ein Freibrennen d<strong>es</strong> Partikelfilters bei Temperaturen<br />

oberhalb von 600 °C, erforderlich. Da di<strong>es</strong>e Temperaturen<br />

im gewöhnlichen Fahrbetrieb nur selten<br />

erreicht werden, werden <strong>die</strong> <strong>Glühkerzen</strong> 10 Minuten<br />

und mehr als zusätzlicher elektrischer Verbraucher<br />

zug<strong>es</strong>chaltet. Die Folge: Um mehr Leistung bereitzustellen,<br />

fettet <strong>die</strong> Motorsteuerung das Gemisch an.<br />

Die Abgastemperatur steigt und der Partikelfilter wird<br />

freigebrannt. Darüber hinaus kann ein gezielt<strong>es</strong><br />

Zwischenglühen das Auskühlen d<strong>es</strong> Di<strong>es</strong>elpartikelfilters<br />

im Schubbetrieb, etwa bei Bergabfahrten,<br />

verhindern.<br />

Metallgehäuse<br />

Heizwendel aus Metall<br />

Metallhülse<br />

Keramisch<strong>es</strong> Heizelement<br />

ohne Metall


14 Billignachbauten Funktionst<strong>es</strong>t 15<br />

Qualität von <strong>NGK</strong>:<br />

B<strong>es</strong>ser. Verlässlicher. Sicherer.<br />

Auch wenn <strong>NGK</strong> <strong>Glühkerzen</strong> sich äußerlich kaum von vermeintlich günstigeren<br />

„No­Name“­Produkten unterscheiden: Es <strong>gibt</strong> „unsichtbare“ Unterschiede.<br />

Konstruktionen und Maße können abweichen, fehlend<strong>es</strong> Fertigungs­Know­how<br />

und mangelhafte Qualitätskontrolle zu erheblichen negativen Auswirkungen führen –<br />

im schlimmsten Fall zum Motorschaden. Nur führende Erstausrüster wie <strong>NGK</strong> bieten<br />

höchste Ausfallsicherheit.<br />

Verschweißung d<strong>es</strong> Glührohrs<br />

Nur moderne Schweißtechniken und Know-how aus der Serienfertigung erlauben <strong>es</strong>,<br />

das Glührohr nach heute geforderten Standards zu verschweißen. Kommt eine falsche<br />

oder veraltete Technik zum Einsatz, können Haarrisse auftreten und zu Kurzschlüssen<br />

führen.<br />

Fehlende Regelwendel<br />

Von außen nicht sichtbar, doch umso folgenschwerer ist <strong>es</strong>, wenn Hersteller in<br />

<strong>Glühkerzen</strong> auf eine Regelwendel verzichten, obwohl <strong>die</strong> OE-Spezifikation di<strong>es</strong>e<br />

vor schreibt. Die Batterie wird überlastet, <strong>die</strong> Glühsteuerungskontakte können<br />

b<strong>es</strong>chädigt werden, das Fahrzeug springt nicht an.<br />

Minderwertig<strong>es</strong> Füllmaterial<br />

<strong>NGK</strong> verwendet Magn<strong>es</strong>iumoxid, um <strong>die</strong> Heizwendel im Innern d<strong>es</strong> Metallstab<strong>es</strong> vor<br />

Vibrationen und Stößen zu schützen und <strong>die</strong> Hitze optimal nach außen zu leiten. Bei<br />

der Produktion wird <strong>es</strong> in Pulverform mit der Heizwendel verpr<strong>es</strong>st und dann getrocknet.<br />

Billigproduzenten setzen häufig minderwertig<strong>es</strong> Pulver ein. Wird <strong>die</strong> Glühkerze<br />

zum ersten Mal b<strong>es</strong>tromt, kann <strong>es</strong> zu einer extremen Ausdehnung und zum Defekt<br />

kommen. Im schlimmsten Fall ist <strong>die</strong> Glühkerze ohne Demontage d<strong>es</strong> Zylinderkopf<strong>es</strong><br />

nicht zu entfernen.<br />

G<strong>es</strong>chnittene Gewinde<br />

Günstige <strong>Glühkerzen</strong> verfügen häufig nur über g<strong>es</strong>chnittene Gewinde. Sie erkennt<br />

man an scharfen Kanten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>Glühkerzen</strong>bohrung im Zylinderkopf b<strong>es</strong>chädigen<br />

und zu Kompr<strong>es</strong>sionsverlusten führen können. Bei <strong>NGK</strong> kommen nur gewalzte<br />

Gewinde zum Einsatz.<br />

Mangelhafter anschluss<br />

Bereits geringste Abweichungen im Anschlussd<strong>es</strong>ign führen zu einer schlechten<br />

Kontaktierung. Die Glühkerze erhält nicht <strong>die</strong> erforderliche Betriebsspannung.<br />

So t<strong>es</strong>ten <strong>die</strong> Profis!<br />

<strong>Glühkerzen</strong> sollten beim vorwinterlichen Boxenstopp stets geprüft und bei Bedarf<br />

ausgewechselt werden. Denn nur einwandfrei funktionierende <strong>Glühkerzen</strong> garantieren<br />

einen sicheren Kaltstart, wenn der Winter kommt. So finden Sie heraus, ob eine bzw.<br />

welche Glühkerze defekt ist.<br />

Befinden sich z.B. 4 <strong>Glühkerzen</strong><br />

im Motor und jede benötigt 5 ampere,<br />

muss <strong>die</strong> g<strong>es</strong>amte Stromaufnahme<br />

20 ampere betragen.<br />

Schritt 1: Stromaufnahme überprüfen<br />

Überprüfen Sie <strong>die</strong> Stromaufnahme der <strong>Glühkerzen</strong>. Den<br />

korrekten Wert ermitteln Sie, indem Sie <strong>die</strong> Stromaufnahme<br />

einer einzelnen Glühkerze mit der Anzahl der verbauten<br />

<strong>Glühkerzen</strong> multiplizieren. Befinden sich z.B. vier <strong>Glühkerzen</strong> im<br />

Motor und jede benötigt 5 Ampere, muss <strong>die</strong> g<strong>es</strong>amte Stromaufnahme<br />

20 Ampere betragen. M<strong>es</strong>sen Sie nun mit Hilfe ein<strong>es</strong><br />

Zangenamperemeters an der Hauptstromverbindung zu den<br />

<strong>Glühkerzen</strong> <strong>die</strong> tatsächliche Stromaufnahme und liegt<br />

di<strong>es</strong>e unterhalb d<strong>es</strong> ermittelten Wert<strong>es</strong>, ist mind<strong>es</strong>tens eine<br />

Glüh kerze defekt. Den Ampere-Wert einer Glühkerze finden Sie<br />

unter www.ngk.de/pro und in TecDoc.<br />

Schritt 2: Defekte Glühkerze identifizieren<br />

Wollen Sie nur <strong>die</strong> defekte Glühkerze austauschen, müssen Sie<br />

herausfinden, um welche Glühkerze <strong>es</strong> sich handelt. Mit einem<br />

M<strong>es</strong>sgerät, das geringe Prüfspannungen anzeigen kann, wird<br />

hierzu der Widerstand zwischen Anschlussmutter-Terminal und<br />

Metallgehäuse gem<strong>es</strong>sen.<br />

Vorgehensweise:<br />

> Glühkerze ausbauen<br />

> Gewinde von Rost, Verschmutzung, Öl und/oder Lack befreien<br />

> Elektroden d<strong>es</strong> M<strong>es</strong>sgerät<strong>es</strong> an Glühkerze anlegen<br />

> Liegt der angezeigte Widerstand bei ∞ Ω, ist <strong>die</strong><br />

Glühkerze defekt<br />

> Liegt der Widerstand unter 5 Ω, ist <strong>die</strong> Glühkerze<br />

funktionstüchtig. Der Widerstandswert einer funktionstüchtigen<br />

Keramikglühkerze liegt meist unter 1 Ω


16 Ausfallursachen/Schadensbilder Ausfallursachen / Schadensbilder 17<br />

Schadensbilder: hilfreich bei der Fehlersuche<br />

Fällt eine Glühkerze aus, kann di<strong>es</strong> unterschiedlichste Ursachen haben. In den meisten<br />

Fällen ist ein Ausfall allerdings nicht auf einen Fabrikationsfehler zurück zuführen, sondern<br />

er ist vielmehr <strong>die</strong> Folge ein<strong>es</strong> Fehlers an anderer Stelle und damit ein Indikator für di<strong>es</strong>en.<br />

Dabei gilt: Spezifische Fehler führen zu einem ebenso spezifischen Schadensbild. So hilft<br />

häufig bereits eine Sichtprüfung der Glühkerze dabei, das Problem einzugrenzen und den<br />

Fehler zu finden. Auf den folgenden Seiten finden Sie <strong>die</strong> häufigsten Schadensbilder.<br />

aBBRUcH ODER aBScHMELZUNG<br />

Ein Abbruch bzw. eine Abschmelzung<br />

entsteht bei Metallglühkerzen und keramischen<br />

<strong>Glühkerzen</strong> durch Überhitzung.<br />

MöGLIcHE FEHLER:<br />

> Einspritzzeitpunkt falsch eing<strong>es</strong>tellt<br />

> Falsch<strong>es</strong> Spritzbild<br />

> Falscher Kraftstoffdurchfluss<br />

> Verbrennungsfehler durch Öl im<br />

Motorraum<br />

> Hitzeabfluss infolge von Rußablagerungen<br />

(siehe Anwendung von Reibahlen)<br />

BIttE ÜBERPRÜFEN SIE:<br />

> Einspritzzeitpunkt<br />

> Einspritzdüsen auf Verschmutzungen<br />

> Kraftstoffdurchfluss<br />

> Motor auf Ölverlust, Kolben und Ventile<br />

auf Dichtigkeit<br />

> Ob <strong>Glühkerzen</strong>bohrung gereinigt<br />

werden muss<br />

aUFGEBLäHtES GLÜHROHR<br />

(NUR GLÜHKERZEN)<br />

Liegt eine zu hohe Spannung an der<br />

Glühkerze an, bläht sich das Glührohr<br />

auf.<br />

MöGLIcHE FEHLER:<br />

> Falsche Glühkerze (12 V statt 24 V)<br />

> Defekt im Steuergerät<br />

> Defekt der Lichtmaschine<br />

BIttE ÜBERPRÜFEN SIE:<br />

> <strong>Glühkerzen</strong>type<br />

> Steuergerät und/oder Glührelais<br />

(anhand der Be<strong>die</strong>nungsanleitung d<strong>es</strong><br />

Fahrzeugs)<br />

> Lichtmaschine<br />

GEBROcHENER GLÜHStaB/<br />

GEBROcHENES HEIZELEMENt<br />

Ein gebrochener Glühstab oder ein<br />

gebrochen<strong>es</strong> Heizelement hat seine<br />

Ursache häufig in schlechter Verbrennungsqualität,<br />

zu starker Hitzeentwicklung,<br />

heftigen Stoßwellen oder<br />

zu starken Kraftstoffverwirbelungen.<br />

MöGLIcHE FEHLER:<br />

> Einspritzzeitpunkt falsch eing<strong>es</strong>tellt<br />

> Falsch<strong>es</strong> Spritzbild<br />

> Falscher Kraftstoffdurchfluss<br />

BIttE ÜBERPRÜFEN SIE:<br />

> Einspritzzeitpunkt<br />

> Funktion der Einspritzdüsen<br />

> Strahlbild<br />

> Kraftstoffdurchfluss<br />

GEBROcHENER aNScHLUSS/<br />

GEBROcHENES GEHäUSE<br />

Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Schadensbild entsteht infolge<br />

von Anwenderfehlern beim Einbau der<br />

Glühkerze.<br />

> Anschluss gebrochen: Es wurde ein<br />

falsch<strong>es</strong> Anzugsdrehmoment<br />

angewendet<br />

> Gehäuse gebrochen: Falsch<strong>es</strong><br />

Werkzeug oder das Hexagon wurde<br />

beim Anziehen der Mutter verkantet<br />

aBHILFE:<br />

> Stets das richtige Anzugsdrehmoment<br />

verwenden<br />

> Auf richtigen Sitz d<strong>es</strong> Hexagons achten<br />

GEBROcHENE HEIZWENDEL<br />

Eine gebrochene Heizwendel tritt sowohl<br />

bei Metallglühkerzen als auch bei keramischen<br />

<strong>Glühkerzen</strong> bei extremer<br />

Über hitzung oder Überspannung auf.<br />

Bitte verfahren Sie nach den<br />

Ratschlägen unter „Abbruch oder<br />

Abschmelzung" (Überhitzung)<br />

und „aufgebläht<strong>es</strong> Glührohr"<br />

(Über spannung)


18 Drehmomentschlüssel und Reibahle Zukunft/Umweltaspekte 19<br />

Wertvolle Helfer:<br />

Drehmomentschlüssel und Reibahle<br />

Beim Austausch einer Glühkerze ist zum einen darauf zu achten, <strong>die</strong> bei einigen Fahrzeugen<br />

auftretenden Rußansammlungen im Bereich der <strong>Glühkerzen</strong>bohrung vor dem<br />

Einbau einer neuen Glühkerze abzutragen, und zum anderen beim Anziehen der neuen<br />

Glühkerze das vorgegebene Anzugsdrehmoment nicht zu überschreiten. Denn <strong>es</strong> gilt:<br />

Nur sorgfältig eingebaute <strong>Glühkerzen</strong> sorgen für einen sicheren Betrieb und unterliegen<br />

der Herstellergarantie.<br />

Stichwort: Drehmoment<br />

Selbst für erfahrene Werkstattprofis ist <strong>es</strong> unmöglich, das<br />

Anzugsdrehmoment zu schätzen. Denn das Drehmoment<br />

er<strong>gibt</strong> sich aus zwei miteinander multiplizierten Größen: der<br />

Kraft, <strong>die</strong> auf den Hebelarm einwirkt, und der Länge di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Hebelarms.<br />

Wird eine Glühkerze mit einem falschen Drehmoment angezogen,<br />

kann <strong>es</strong> zu Kompr<strong>es</strong>sionsverlusten, d. h. Undichtigkeiten<br />

am Zylinderkopf kommen. Aufgrund von Vibrationen ist bei<br />

keramischen <strong>Glühkerzen</strong> zudem ein Bruch der Keramik<br />

möglich. Auch kann <strong>die</strong> Verwendung ein<strong>es</strong> zu hohen Anzugsdrehmoments<br />

ein Zusammenziehen d<strong>es</strong> Ringspalts zwischen<br />

Metallgehäuse und Glührohr bewirken. In di<strong>es</strong>em Fall überhitzt<br />

<strong>die</strong> Glühkerze und fällt aus. Die Verwendung ein<strong>es</strong> Drehmomentschlüssels<br />

ist daher zwingend erforderlich.<br />

anzugsdrehmomente von <strong>Glühkerzen</strong><br />

Gewindedurchm<strong>es</strong>ser Entspr. anzugsmomente<br />

8 mm<br />

8–15 Nm<br />

10 mm<br />

15–20 Nm<br />

12 mm<br />

20–25 Nm<br />

14 mm<br />

20–25 Nm<br />

18 mm<br />

20–30 Nm<br />

anzugsdrehmomente der anschlussmuttern<br />

Gewindedurchm<strong>es</strong>ser Entspr. anzugsmomente<br />

4 mm<br />

(M4) 0,8–1,5 Nm<br />

5 mm<br />

(M5) 3,0–4,0 Nm<br />

Stichwort: Verrußung<br />

Manche Di<strong>es</strong>elmotoren sind anfälliger für Verrußung als<br />

andere. Werden in solchen Motoren <strong>die</strong> <strong>Glühkerzen</strong> gewechselt,<br />

ohne <strong>die</strong> <strong>Glühkerzen</strong>bohrung zu reinigen, kann di<strong>es</strong> <strong>die</strong><br />

Lebensdauer der neuen <strong>Glühkerzen</strong> erheblich verkürzen.<br />

Der Grund: Glührohr und Zylinderkopf können durch Rußablagerungen<br />

miteinander verbunden werden, wodurch Wärme<br />

über di<strong>es</strong>e Verbindung auf den Zylinderkopf abfließt. Das führt<br />

dazu, dass <strong>die</strong> Regelwendel <strong>die</strong> Strom aufnahme nicht reduziert<br />

und <strong>die</strong> Glühkerze überhitzt. <strong>NGK</strong> und Hazet haben drei Reibahlen<br />

entwickelt, mit denen sich Rußablagerungen schnell und<br />

einfach entfernen lassen. Di<strong>es</strong>e decken eine Vielzahl der<br />

betroffenen Fahrzeugmodelle ab.<br />

> Passende Reibahle aussuchen<br />

> <strong>Glühkerzen</strong>bohrung vorreinigen<br />

> Reibahle im Bereich der Schneide mit etwas Fett<br />

b<strong>es</strong>treichen<br />

> Reibahle in den Zylinderkopf schrauben: ölkohle- und<br />

Rußrückstände werden abgetragen und bleiben am<br />

Fett hängen<br />

> Reibahle herausschrauben und gründlich säubern<br />

<strong>Glühkerzen</strong> mit Sensoreigenschaften<br />

EURO­5 und EURO­6 sind durch rein innermotorische Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung<br />

nicht einzuhalten. Vielmehr erfordern sie den Einsatz von Abgasnachbehandlungsmaßnahmen<br />

wie einem Di<strong>es</strong>el Oxidationskatalysator, einem Di<strong>es</strong>elpartikelfilter<br />

und/oder einem NO x ­Speicherkatalysator bzw. SCR­Katalysator. Moderne <strong>Glühkerzen</strong><br />

unterstützen sowohl <strong>die</strong> innermotorischen Maßnahmen als auch <strong>die</strong> Nachbehandlungskonzepte.<br />

Um den Standards zu genügen, werden zukünftig allerdings immer neue<br />

Anforderungen an <strong>die</strong> <strong>Glühkerzen</strong> g<strong>es</strong>tellt. <strong>Glühkerzen</strong> mit Zusatzfunktion sind dann<br />

gefragt.<br />

Der vorherrschende Ansatz zur Reduktion der Partikel und<br />

Stickoxide (NO ) durch Abgasnachbehandlungsmaßnahmen<br />

x<br />

g<strong>es</strong>taltet sich aufwändig und damit kostspielig. Aus di<strong>es</strong>em<br />

Grund und um den Schadstoffausstoß weiter zu senken,<br />

rücken gegenwärtig erneut innermotorische Maßnahmen zur<br />

Verminderung der Motorrohemissionen in den Fokus.<br />

So ist beispielsweise denkbar, durch eine genauere Steuerung<br />

von Einspritzmenge und Einspritzzeitpunkt <strong>die</strong> Verbrennung zu<br />

optimieren, so dass von vornherein weniger Stickoxide und<br />

Partikel entstehen. Hierzu müssen allerdings „Echtzeitinformationen“<br />

über <strong>die</strong> Verbrennung vorliegen. Die Lösung<br />

sind Drucksensor kerzen wie <strong>die</strong> GIPS-Glühkerze von <strong>NGK</strong><br />

(„Glow Function Integrated Pr<strong>es</strong>sure Sensor“).<br />

Di<strong>es</strong>e können der Motorsteuerung mit Hilfe ein<strong>es</strong> integrierten<br />

Drucksensors Echtzeitdaten für einen oder mehrere Zylinder<br />

bereitstellen. Ein vollständiger Verzicht auf <strong>die</strong> Stickoxid-<br />

Speicherung gilt mit di<strong>es</strong>er Technologie als denkbar.

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