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ÖPUL 2007 - Seltene landwirtschaftliche Kulturpflanzen (SLK).pdf

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<strong>ÖPUL</strong> <strong>2007</strong> - <strong>Seltene</strong> <strong>landwirtschaftliche</strong> <strong>Kulturpflanzen</strong> (<strong>SLK</strong>)<br />

.<br />

Maßnahmenziele:<br />

<strong>Seltene</strong>, regional wertvolle <strong>landwirtschaftliche</strong> <strong>Kulturpflanzen</strong> sollen durch den Anbau und die Vermehrung<br />

genutzt und erhalten werden.<br />

.<br />

Förderungsvoraussetzungen:<br />

- Zusätzlich zu dieser Maßnahme ist eine Teilnahme an der Maßnahme "Biologische Wirtschaftsweise"<br />

oder "Umweltgerechte Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen" verpflichtend.<br />

Die Teilnahme an "Integrierte Produktion Erdäpfel" zB bei Anbau von Erdäpfeln ist nicht erforderlich, die<br />

Prämien können jedoch zusätzlich gewährt werden.<br />

- Die in der Sortenliste namentlich angeführten <strong>Kulturpflanzen</strong>/Sorten müssen sortenrein angebaut werden.<br />

Saatgutgemenge entsprechen nicht dem geforderten sortenreinen Anbau, auch wenn es sich zB um eine<br />

Deckfrucht handelt.<br />

- Es muss jährlich mit zumindest einem Schlag an der Maßnahme teilgenommen werden.<br />

- Die angebaute Sorte und die verwendete Saatgutmenge müssen durch Ankaufsbestätigungen,<br />

Saatgutetiketten bei zertifiziertem Saatgut oder Standardsaatgut, Bezugsrechnungen oder andere geeignete<br />

Unterlagen wie zB Aufzeichnungen über den Nachbau nachvollziehbar dokumentiert werden.<br />

- Die Kultur und die angebaute Sorte sind in der Flächennutzungsliste des Mehrfachantrages-Flächen<br />

anzugeben (Sortenbezeichnung und Code "<strong>SLK</strong>").<br />

.<br />

Prämien:<br />

- Die Prämie wird in Summe (alle Sorten) für max. 20% der Ackerfläche, jedoch jedenfalls für 10 ha gewährt.<br />

- Weiters kann die Prämie für max. 10 ha pro Sorte gewährt werden.<br />

- Bei mehrjährigen Kulturen kann die Prämie nur einmal gewährt werden (im Jahr des Anbaues oder bei<br />

Winterungen im darauf folgenden Mehrfachantrag-Flächen).<br />

- Die Prämie wird auf derselben Fläche nur einmal pro Antragsjahr gewährt, auch wenn zwei förderbare<br />

Kulturen hintereinander angebaut werden.<br />

- Je nach Sorteneinstufung unterscheidet sich die Prämie:<br />

Prämienstufe A 115,- EUR/ha<br />

Prämienstufe B 180,- EUR/ha<br />

Prämienstufe C 280,- EUR/ha<br />

.<br />

Beispiele:<br />

- Ein Betrieb mit 70 ha Ackerland beantragt 11 ha der Sorte X und 5 ha der Sorte Y (beide Sorten sind<br />

der Prämienstufe A zugeordnet). Die Prämie wird für 10 ha der Sorte X (max. 10 ha/Sorte) und 4 ha<br />

der Sorte Y (Summe aller Sorten max. 20% von 70 ha = 14 ha) gewährt.<br />

- Ein Betrieb mit 20 ha Ackerland beantragt 8 ha seltene <strong>Kulturpflanzen</strong>. Laut Prämienbegrenzung<br />

wären max. 20% der Ackerfläche (= 4 ha) prämienfähig. Da jedoch jedenfalls bis zu 10 ha ausbezahlt<br />

werden, erhält der Betrieb die volle Prämie.<br />

.<br />

Sortenliste (Prämienstufe in Klammer):<br />

Getreide, Mais, Hirse, Emmer, Einkorn und Winterdinkel (Triticum spelta):<br />

Buchweizen<br />

Ebners Rotkorn (A)<br />

Winterroggen (Secale cereale): Ostro (A)<br />

Chrysanth Hanserroggen (A) Steiners Roter Tiroler (A)<br />

Jaufenthaler (A) Sommergerste (Hordeum vulgare):<br />

Johannisroggen (Waldstaudenroggen) (A) Fisser Gerste (A)<br />

Kaltenberger (A) Sechszeilige Pumper (A)<br />

Kärntner (A) Sommerroggen (Secale cereale):<br />

Lungauer Tauern (A) St. Leonharder (A)<br />

Oberkärntner (A) Tiroler (A)<br />

Schlägler (A) Sommerweizen (Triticum aestivum):<br />

Tschermaks veredelter Marchfelder (A) Kärntner Früher (A)<br />

Winterweizen (Triticum aestivum): Rubin (A)<br />

Attergauer Bartweizen (A) Tiroler begrannter Binkel (A)<br />

Loosdorfer Austro Bankut Grannen (A) Tiroler Früher Binkel (A)<br />

Marienhofer Kolben (A) Tiroler Mittelfrüher Binkel (A)<br />

Rinner Winterweizen (A) Hafer (Avena sativa):<br />

Ritzlhofer (A) Attergauer Nackthafer (A)<br />

Sipbachzeller (A) Obernberger Schwarzhafer (A)<br />

Verbesserter St. Johanner (A)<br />

<strong>ÖPUL</strong> <strong>2007</strong> - <strong>Seltene</strong> <strong>landwirtschaftliche</strong> <strong>Kulturpflanzen</strong> (<strong>SLK</strong>) 1/2 Seite von


Emmer (Triticum dicoccom) und Einkorn Endivie (Cichorium endivia):<br />

(Triticum monococcum):<br />

Lydia (C)<br />

Emmer (B) Karotte (Daucus carota):<br />

Einkorn (B) Gelber Goliath (C)<br />

Buchweizen (Fagopyrum esculentum): Wirsing, Kohl (Brassica oleracea convar.<br />

Anita (A) capitata var. sabauda):<br />

Bamby (A) Wiener Winter (C)<br />

Billy (A) Weißkraut (Brassica oleracea convar. capitata<br />

Kärntner Hadn (A)<br />

var. alba):<br />

Pyra (A) Frühes Wiener Breindl (C)<br />

Kolbenhirse (Setaria italica): Kärntner-Steirisches Gebirgskraut (C)<br />

Pipsi (B) Premstättner Schnitt (C)<br />

Rispenhirse (Panicum miliaceum): Seibersdorfer Einschneidekraut (C)<br />

Tiroler Rispenhirse (B) Rotkraut (Brassica oleracea convar. capitata<br />

Sorghum (Sorgum bicolor):<br />

var. rubra):<br />

Kornberger Körnersirk (B) Wiener Dauerrot (C)<br />

Mais (Zea mays): Paprika (Capsicum annuum):<br />

Breittaler Gelb (C) Neusiedler Ideal (C)<br />

Breittaler Weiß (C) Paradeisfrüchtig Frührot (C)<br />

Gailtaler Weißmais (C) Seewinkler Frühroter Capia (C)<br />

Gleisdorfer Edelmais (C) Wiener Wachs (C)<br />

Kematener (C) Pfefferoni (Capsicum annuum):<br />

Knilli´s Goldmais (C) Gelber Spiral (C)<br />

Pitztaler Gelb (C) Halblanger Vulkan (C)<br />

Leguminosen und Hülsenfrüchte Milder Spiral (C)<br />

Rotklee (Trifolium pratense): Wieser Milder (C)<br />

Landsorte Steirerklee (B) Ziegenhorn Bello (C)<br />

Schabziegerklee (Trigonella caerulea): Radies und Rettich (Raphanus sativus):<br />

Schabziegerklee (B) Eiszapfen (C)<br />

Buschbohne (Phaseolus vulgaris): Grazer Treib (C)<br />

Rotholzer (C) Ladenbeet (C)<br />

Schwarze Majo (C) Lindegger Sommer (C)<br />

Erdäpfel, Beta-Rüben, Futter- und Stoppelrüben Wiener Runder Kohlschwarzer (C)<br />

Erdapfel (Solanum tuberosum): Salat (Lactuca sativa):<br />

Ackersegen (C) Forellenschluss (C)<br />

Juligelb (C) Grüner Eishäuptel (C)<br />

Linzer Delikatess (C) Neusiedler Gelbe Winter (C)<br />

Naglerner Kipfler (C) Unikum AS (C)<br />

Piroschka (C) Venezianer (C)<br />

Stoppelrübe (Brassica rapa var. rapifera): Winterkönig (C)<br />

Neunkirchner Wasserrübe (C) Zieglers Wiener Maidivi (C)<br />

Öl-, Faser- und Handelspflanzen Knollensellerie (Apium graveolens):<br />

Lein (Linum usitatissimum): Grazer Markt (C)<br />

Ötztaler Lein (A) Wiener Riesen (C)<br />

Leindotter (Camelina sativa): Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum):<br />

Calena (A) Lange Oberlaaer (C)<br />

Mohn (Papaver somniverum): Paradeiser (Lycopersicum esculentum):<br />

Aristo (A) Kremser Perle (C)<br />

Edel-Rot (B) Zieglers Fleisch (C)<br />

Edel-Weiß (B) Zwiebel (Allium cepa):<br />

Florian (B) Gelbe Laaer (C)<br />

Josef (B) Rote Laaer (C)<br />

Waldviertler Graumohn (B) Schneeweiße Unterstinkenbrunner (C)<br />

Weißsamiger Mohn (B) Schoderleer Steckzwiebel (C)<br />

Zeno 2002 (A) Wiener Bronzekugel (C)<br />

Wurzelzichorie (Cichorium intybus): Wiro (C)<br />

Fredonia (C) Schalotte (Allium ascalonicum):<br />

Fredonia Nova (C) Laaer Rosa Lotte (C)<br />

Gemüsearten Knoblauch (Allium sativum):<br />

Rote Rübe (Beta vulgaris var. conditiva): Laaer Frühjahrsknoblauch (C)<br />

Lange Schwarze Wiener (C) Laaer Weingartenknoblauch (C)<br />

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