03.03.2013 Aufrufe

Gut zu wissen, - Online Apotheke

Gut zu wissen, - Online Apotheke

Gut zu wissen, - Online Apotheke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Pille hat aber auch wichtige positive Begleiterscheinungen.<br />

Die Pille bessert krampfartige Regelschmerzen und <strong>zu</strong> lange bzw. <strong>zu</strong> starke Regelblutungen.<br />

Auch bei Frauen mit Endometriose bringt sie im Rahmen einer langfristigen Anwendung Erfolge.<br />

Frauen, die die Pille nehmen, haben seltener Zwischenblutungen als andere Frauen.<br />

Frauen, die die Pille einnehmen, leiden seltener an Blutarmut als andere Frauen.<br />

Grund: die häufig wesentlich schwächere und kürzere Blutung im Vergleich <strong>zu</strong>r Menstruation<br />

ohne Pille.<br />

Besonders in Kombinationspräparaten wird ein gewisser Schutzfaktor für die Entstehung<br />

gutartiger Eierstock- und Brustzysten gesehen. Das gilt auch für das Auftreten von Infektionen<br />

der inneren Genitalien (Gebärmutter-, Eileiter- und Eierstockentzündungen), weil durch die<br />

Veränderung des Schleimpfropfens im Gebärmutterhals das Eindringen und Aufsteigen von<br />

Keimen erschwert wird.<br />

Das Risiko einer Bauchhöhlenschwangerschaft wird erheblich verringert.<br />

Akne bessert sich unter speziell dafür entwickelten Pillen oft überraschend. Ursache ist nämlich<br />

häufig ein Überschuß an männlichen Hormonen oder eine <strong>zu</strong> starke Reaktion auf die Normalmenge<br />

männlicher Hormone. Die Frauenärztin/der Frauenarzt kann ein entsprechendes Präparat<br />

verordnen.<br />

Das Risiko für Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs ist vermindert.<br />

Weiß man, ob die Pille Krebs verursacht oder verhindert?<br />

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft besteht kein generell erhöhtes Krebsrisiko. Da<strong>zu</strong> wurden seit vielen Jahren in aller Welt<br />

umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Auch das Brustkrebsrisiko bei Pillen-Anwenderinnen ist nicht höher als bei anderen Frauen.<br />

Dies haben mehrere Langzeitstudien gezeigt. Jede Frau sollte aber ohnehin einmal im Jahr <strong>zu</strong>r Vorsorgeuntersuchung gehen. Dabei wird<br />

ein Zellabstrich vom Gebärmutterhals entnommen. Mit Hilfe dieser einfachen und schmerzlosen Untersuchung lassen sich etwaige<br />

Erkrankungen sehr früh erkennen und behandeln.<br />

Erhöht die Pille das Herzinfarktrisiko?<br />

Ein Risikofaktor für Herz und Kreislauf ist das Rauchen. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Pilleneinnahme und erhöhtem<br />

Risiko für Herzinfarkt ließ sich in umfangreichen Studien nicht erkennen. Allerdings sollten Sie, wenn Sie über dreißig sind und die Pille<br />

nehmen, nicht rauchen. Wenn Sie auf das Rauchen nicht verzichten möchten, sollten Sie besonders bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren<br />

andere Verhütungsmethoden anwenden. Die Packungsbeilagen der Präparate enthalten einen entsprechenden Hinweis. Am besten<br />

besprechen Sie in diesem Fall mit der Frauenärztin/dem Frauenarzt, welche Verhütungsmethode noch in Frage kommt.<br />

Erhöht die Pille das Thromboserisiko?<br />

Verschiedene Studienergebnisse weisen auf ein leicht erhöhtes Thromboserisiko durch die Pille hin. Insgesamt gesehen ist das<br />

Thromboserisiko durch die Pille aber sehr gering. Auf jeden Fall müssen Risikofaktoren und Gegenanzeigen beachtet werden. Das Rauchen<br />

ist unabhängig vom Alter der wesentlichste Risikofaktor. Wenn Sie früher eine tiefe Venenthrombose, einen Herzinfarkt oder eine Lungenembolie<br />

hatten, sollten Sie eine andere Methode der Schwangerschaftsverhütung wählen. Das gilt auch, wenn diese Erkrankungen bei<br />

engen Verwandten (z. B. Eltern oder Geschwistern) in jüngeren Jahren aufgetreten sind.<br />

36 37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!