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Gut zu wissen, - Online Apotheke

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Die Sicherheit.<br />

Höchste Sicherheit der Verhütung ist nötig:<br />

wenn Ihre persönliche Situation eine Schwangerschaft nicht <strong>zu</strong>läßt.<br />

wenn Sie eine Schwangerschaft aus gesundheitlichen Gründen vermeiden müssen.<br />

wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.<br />

Mittlere oder geringe Zuverlässigkeit genügt:<br />

wenn es Ihnen z. B. darum geht, Abstände für die gewünschten Kinder ein<strong>zu</strong>halten.<br />

Die Verträglichkeit.<br />

Bei der Auswahl der richtigen Verhütungsmethode spielt die individuelle Verträglichkeit eine wichtige Rolle. Nutzen und Risiken der<br />

jeweiligen Methode sollten Sie nach Ihren persönlichen Vorausset<strong>zu</strong>ngen gegeneinander abwägen. Berücksichtigen Sie auch positive<br />

Zusatzeffekte, wie z. B. die Stabilisierung des Zyklus unter der Pille oder Linderung von Menstruationsbeschwerden durch die Pille oder<br />

bei Verwendung des Intra-Uterin-Systems.<br />

Die Akzeptanz.<br />

Prüfen Sie, ob Sie alle Umstände einer Methode für sich annehmen können. Da<strong>zu</strong> zählt:<br />

ob Sie Nebenwirkungen oder Vorbereitungen, wie das Wärmegefühl nach dem Einführen<br />

eines Scheidenzäpfchens oder das Überstreifen eines Kondoms, bejahen oder nicht.<br />

ob Ihr sexuelles Empfinden gestört wird.<br />

ob Sie moralische oder religiöse Bedenken gegen eine Methode haben.<br />

Die „Versagerquote“.<br />

Sicherheit und Zuverlässigkeit einer Methode werden nach der „Versagerquote“, auch Pearl-Index genannt, beurteilt. Das bedeutet: Wenn<br />

100 Frauen eine Methode 12 Monate lang anwenden, entspricht die Zahl der ungewollten Schwangerschaften dem Pearl-Index. Man<br />

spricht auch von der „Zahl der Versager pro 100 Anwendungsjahre“.<br />

Beispiel: 100 Paare verwenden Kondome als Verhütungsmethode. Wenn in einem Jahr 4 Schwangerschaften eintreten, hat das Kondom<br />

eine Versagerquote von „4“ bzw. eine Sicherheit von 96 %.<br />

Dabei werden <strong>zu</strong>m einen die Versager gezählt, die tatsächlich durch das „Versagen“ der Methode <strong>zu</strong>stande kommen, <strong>zu</strong>m anderen auch<br />

jene, denen eine fehlerhafte Anwendung <strong>zu</strong>grunde liegt. Deshalb zeigen verschiedene Statistiken für die gleiche Methode oft unterschiedlich<br />

hohe Werte. Abweichungen ergeben sich außerdem dadurch, unter welchen Bedingungen die Untersuchungen vorgenommen<br />

werden, z. B. in welchen Ländern oder Gegenden, in städtischen oder ländlichen Gebieten. Auch deshalb können die Angaben bezüglich der<br />

Versagerquote erheblich schwanken.<br />

Eine gute Orientierungshilfe ist die Einteilung in Sicherheitsstufen:<br />

Zuverlässigkeit<br />

Methode Versagerquote<br />

Sterilisation<br />

0,1<br />

sehr hohe<br />

Zuverlässigkeit<br />

Intra-Uterin-System<br />

Pille<br />

Spirale<br />

Minipille<br />

3-Monats-Spritze<br />

0,1<br />

0,2-0,9<br />

1-3<br />

1-3<br />

0,1-3<br />

mittlere Zuverlässigkeit<br />

Kondom<br />

Scheiden-Diaphragma<br />

3-5<br />

Schaum-Ovulum<br />

5-10<br />

Andere chemische Mittel<br />

26<br />

Auf alle diese Punkte sollten Sie im ärztlichen Beratungsgespräch eingehen – damit Sie die vorgeschlagene Verhütungsmethode wirklich<br />

akzeptieren und nicht bald wieder davon abkommen. Auch die Risiken eines möglichen Schwangerschaftsabbruches sollten Sie bei Ihrer<br />

Entscheidung berücksichtigen, gerade bei unsicheren Verhütungsmethoden.<br />

geringe<br />

Zuverlässigkeit<br />

Computer-Methode<br />

Coitus interruptus<br />

Knaus-Ogino<br />

Billingsmethode<br />

Temperatur-Methode<br />

Sympto-thermale Methode<br />

6<br />

15-35<br />

7-19<br />

27

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