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Gut zu wissen, - Online Apotheke

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Der Zyklus.<br />

Im Körper jeder Frau vollzieht sich in nahe<strong>zu</strong> gleichen Zeitabständen immer wieder der gleiche Vorgang: die Vorbereitung<br />

auf eine Schwangerschaft. Diese Abläufe werden von Hormonen gesteuert, die aufeinander eingespielt sind.<br />

Etwa vom 8. bis 10. Lebensjahr an werden <strong>zu</strong>nehmend Hormone produziert, die das Mädchen <strong>zu</strong>r Frau<br />

reifen lassen. Zeichen dafür sind das Wachsen der Brüste, die beginnende Achsel- und Schambehaarung und<br />

im Alter von 11 bis 14 Jahren die erste Periodenblutung. Mit den sogenannten Wechseljahren, die ca. um<br />

das 50. Lebensjahr herum beginnen, endet der weibliche Zyklus.<br />

Bei den meisten Mädchen kündigt sich die erste Menstruation schon langfristig durch wiederkehrende<br />

Bauchschmerzen und Ausfluß aus der Scheide an. Ist es dann soweit, haben manche<br />

das Gefühl, viel Blut dabei <strong>zu</strong> verlieren. Durch die Farbintensität kann das sehr täuschen, im Schnitt<br />

handelt es sich insgesamt nur um ca. 30-40 ml Blut und Schleim (entspricht dem Inhalt einer kleinen<br />

Tasse). Einige Mädchen spüren vielleicht ein Ziehen im Unterleib oder, was die Ausnahme ist, sogar<br />

Krämpfe. Treten solche Symptome nur vereinzelt oder kurze Zeit auf, besteht kein Grund <strong>zu</strong>r Beunruhigung.<br />

Denn in den meisten Fällen verlaufen die Menstruationen nach einer ge<strong>wissen</strong> Anlaufphase<br />

ganz normal. Wenn nicht, sollten Sie mit der Frauenärztin/dem Frauenarzt darüber reden. Am<br />

besten gehen Sie die „Tage“ so unverkrampft wie möglich an. Die monatliche Regel ist ein natürlicher<br />

Vorgang. Je mehr Sie sich das bewußtmachen, desto entspannter werden Sie Ihre „Tage“ erleben.<br />

Der Zyklus der Frau dauert durchschnittlich 28 Tage. Dazwischen gibt es viel Spielraum: Als normal<br />

gelten Zyklen zwischen 23 und 33 Tagen. Gezählt wird vom ersten Tag der Regelblutung bis <strong>zu</strong>m letzten<br />

Tag vor der nächsten Regelblutung.<br />

In der Mitte des Zyklus, also etwa am 14. Tag, erfolgt der Eisprung, auch Ovulation genannt. Dabei geben die Eierstöcke<br />

eine Eizelle frei, die vom Eileiter aufgenommen wird und diesen einige Tage durchwandert. In dieser Phase ist das Ei<br />

befruchtungsfähig, aber nur für etwa 6 bis 12 Stunden. Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr kann es in dieser<br />

Zeit mit einer männlichen Samenzelle verschmelzen. Die Samenfäden können 3 bis 7 Tage im Gebärmutterhals<br />

lebensfähig bleiben. Das ist wichtig für den Empfängnisschutz. Denn aufgrund der relativ langen Lebensdauer<br />

der Samenfäden kann es auch <strong>zu</strong>r Schwangerschaft kommen, wenn ungeschützter Geschlechtsverkehr<br />

bereits mehrere Tage vor dem Eisprung stattfand.<br />

Optimale Bedingungen für die Einnistung eines befruchteten Eis herrschen etwa 6 Tage nach<br />

dem Eisprung. Das befruchtete Ei braucht etwa 3 bis 4 Tage vom Eileiter in die Gebärmutterhöhle.<br />

Nach weiteren 3 Tagen beginnt es, sich in die Schleimhaut der Gebärmutter ein<strong>zu</strong>nisten. Noch einmal<br />

5 Tage später ist die Fruchtanlage dann richtig in die Schleimhaut eingebettet. Zwischen Befruchtung<br />

und abgeschlossener Einbettung vergehen also insgesamt etwa 12 Tage.<br />

Fast die Hälfte aller befruchteten Eizellen stirbt jedoch von allein ab. Dann wird die Schleimhaut<br />

ebenso durch die Regelblutung abgestoßen, wie wenn die Befruchtung ausbleibt. Anschließend wird<br />

sie durch hormonelle Steuerungen wieder aufgebaut und so erneut auf eine mögliche Schwangerschaft<br />

vorbereitet. Der Zyklus beginnt von vorn.<br />

Mit der einsetzenden Regelblutung ist im allgemeinen eine Schwangerschaft ausgeschlossen. Allerdings<br />

gibt es auch Ausnahmen. Im Zweifelsfall sollten Sie lieber gleich die Frauenärztin/den Frauenarzt aufsuchen.<br />

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