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Gut zu wissen, - Online Apotheke

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Der erste Besuch bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt.<br />

Die Pubertät ist die richtige Zeit für Ihren ersten Besuch bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt. Denn<br />

einer der wichtigsten Gründe für den Besuch bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt ist die Frage, wie Sie sich<br />

als junges Mädchen vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen können. Egal, ob das Thema schon<br />

aktuell ist oder nicht: genau Bescheid <strong>zu</strong> <strong>wissen</strong> schadet in keinem Fall. Denn die für Sie<br />

persönlich richtige Verhütungsmethode kennen Sie am besten schon, bevor Sie sie brauchen.<br />

Aber auch viele andere Themen, die neu und ungewohnt sind, lassen sich<br />

eigentlich nur mit der Frauenärztin/dem Frauenarzt richtig besprechen. Es lohnt<br />

sich wirklich nicht, sich wegen körperlicher Veränderungen oder Menstruationsproblemen<br />

Gedanken <strong>zu</strong> machen. Die Frauenärztin/der Frauenarzt kann meist ganz<br />

schnell helfen, sei es mit einem klärenden Gespräch oder mit der Verordnung<br />

eines Medikaments. Also, lassen Sie sich bei allen Fragen oder Befürchtungen<br />

möglichst schnell einen Termin geben! Ein wichtiger Punkt: Die ärztliche Schweigepflicht<br />

gilt auch bei Minderjährigen gegenüber Dritten (z. B. den Eltern).<br />

Vor dem ersten Besuch beim Frauenarzt steht die Entscheidung: Frauenarzt oder<br />

Frauenärztin? Vertrauen Sie auf das eigene Gefühl oder auf die Empfehlung anderer Frauen.<br />

Vom Ablauf her ist alles wie bei jedem anderen Arztbesuch. Sie brauchen in jedem Fall die<br />

Krankenversicherungskarte (Chipkarte). Bei der Terminvereinbarung sagen Sie am besten gleich,<br />

worum es geht: ob Beschwerden vorliegen oder ob Sie einfach <strong>zu</strong>m Beratungsgespräch kommen<br />

wollen (z. B. wegen der Empfängnisverhütung).<br />

Für die Frauenärztin/den Frauenarzt ist es wichtig, wann die allererste Blutung war. Daher ist es gut, wenn<br />

Sie das ungefähre Datum noch im Kopf haben. Darüber hinaus sollten Sie Zeitpunkt und Dauer der letzten Periode<br />

im Kalender notieren und beim Frauenarztbesuch mitteilen. Wenn Sie außerdem <strong>wissen</strong>, wie regelmäßig die Periode<br />

kommt, sind Sie schon bestens vorbereitet. Noch ein Tip: Schreiben Sie alle Fragen auf, die Ihnen am Herzen liegen.<br />

Dann brauchen Sie sich hinterher nicht <strong>zu</strong> ärgern, daß Sie vor Aufregung die Hälfte vergessen haben.<br />

Es geht los, und zwar mit einem ausführlichen Gespräch. Keine falsche Scheu: Am besten sagen Sie gleich,<br />

daß es sich um den allerersten Besuch bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt handelt. Auch Aufregung oder Angst<br />

können Sie ruhig <strong>zu</strong>geben. Die Frauenärztin/der Frauenarzt hat dafür Verständnis und stellt sich darauf ein.<br />

Dann schließt sich für gewöhnlich eine Untersuchung an. Sollten Sie diese noch nicht wünschen, teilen Sie es einfach<br />

Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt mit. Sie/er wird die Untersuchung ohne weiteres auf einen späteren Besuch verschieben.<br />

Nicht<br />

vergessen:<br />

Chipkarte<br />

•<br />

Zeitpunkt und<br />

Dauer der letzten<br />

Regel notieren und<br />

mitbringen<br />

•<br />

Fragen<br />

aufschreiben<br />

und<br />

mitbringen<br />

Die Untersuchung erfolgt Schritt für Schritt. Man zieht Rock bzw. Hose und Slip aus und setzt sich auf den gynäkologischen Stuhl.<br />

Er sieht zwar nicht gerade einladend aus, aber auch nicht schlimmer als ein Zahnarztstuhl. Jedenfalls bietet er der Frauenärztin/dem<br />

Frauenarzt die beste Möglichkeit, Sie richtig <strong>zu</strong> untersuchen. Bei der Untersuchung trägt die Frauenärztin/der Frauenarzt hauchdünne<br />

Gummihandschuhe. Zuerst werden die Scheide und der Muttermund mit einem Finger von innen abgetastet. Dann drückt die Frauenärztin/der<br />

Frauenarzt mit der anderen Hand leicht auf den Bauch. Die Frauenärztin/der Frauenarzt untersucht dabei, ob die Gebärmutter<br />

normal weich und groß ist und ob die Eierstöcke normal gewachsen sind.<br />

Viele Frauenärztinnen/Frauenärzte unterhalten sich während der Untersuchung mit ihren Patientinnen. Oder sie erklären, was sie<br />

gerade machen. Jedenfalls wird die Patientin ein bißchen abgelenkt und in die Untersuchung mit einbezogen. So kommt erst gar keine Angst<br />

auf, und das Vertrauen wächst. Während der Untersuchung atmen Sie einfach ruhig und gleichmäßig weiter, damit die Bauchmuskulatur<br />

entspannt bleibt. Alle Untersuchungen des Unterleibes sind normalerweise schmerzlos. Wenn trotzdem etwas weh tut, sagen Sie es bitte<br />

sofort! Das ist wichtig, damit die Frauenärztin/der Frauenarzt gleich der möglichen Ursache auf den Grund gehen kann.<br />

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