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Neuer Pfarrer im Lukas-Gronau
Gronau Mit einem „evangelischen Brieföffner“ begrüßte der
Vorsitzende der Evangelischen Kirchengemeinde, Pfarrer
Uwe Riese, am Samstagnachmittag den neu zum Pfarrerteam
gestoßenen Pfarrer Harald May. So wie das - mit einem Fisch
verzierte - Utensil das Öffnen der Post erleichtere, genau-
so leicht solle dem neuen Seelsorger der Zugang zu den Men-
schen werden, für die er künftig da sein wolle.
Herzlich empfingen Kollegen, Gemeindeglieder, Honoratioren und
viele der im Bethesda-Seniorenheim lebende Menschen den Geist-
lichen, dessen Betätigungsfeld die Altenheim- und Krankenhaus-
seelsorge sein wird. Beim gut besuchten Gottesdienst im Bethes-
da-Heim und dem anschließenden Empfang im Foyer bestand die
Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen. Er habe von Gronau ein
überaus positives Bild, erzählte May zu Beginn („Ich bin übrigens
nicht verwandt mit Karl May“). Hier habe er mit seiner Frau vor vie-
len Jahren, vor der Heirat, auf dem „Platz bei Karstadt“ eine lecke-
re Pizza gegessen, „ein sehr romantisches Erlebnis“, wie er lächelnd
sagte. Mittlerweile hat das Ehepaar drei Kinder und einen überaus
chaotischen Umzug nach Ochtrup hinter sich, wo die fünf aus fami-
liären Gründen wohnen werden.
Das Gleichnis von der Heilung des Lahmen am See Bethesda nahm
May als Ausgangspunkt für seine erste Predigt am neuen Ort. Jesus
fragte den Kranken, ob er geheilt werden wolle, so der Pfarrer, und
hieß ihn auf dessen Ja hin aufstehen und umhergehen. „Im wirk-
lichen Leben dauert das Gesundwerden meist länger“, meinte er,
aber Gott gebe die Kraft dazu. Versehen mit den guten Wünschen
der Gratulanten und dem Segen der Pfarrerkollegen Riese und De
Wilde nimmt der Seelsorger jetzt die Arbeit in seinem neues Wir-
kungsfeld auf.
Harald May, Jahrgang 1964, stammt gebürtig aus Gelsenkirchen.
Ab 1983 studierte er Ev. Theologie in Bochum und Münster. In
Münster leistete er auch seinen Zivildienst in der Psychiatrischen
Uniklinik ab. Anschließend absolvierte May seine praktische Aus-
bildung im Rahmen des Vikariats in Münster, von 1996 bis 1997 zu-
dem ein Sondervikariat in der Psychiatrie. Text: P. Siegers
von links: Harald May, Reinhard van Loh und Gerd Rehnert
Kurz BERICHTET
Frauenklinik im EK Unna geschlossen
Unna (peb) Die Umstrukturierung des Evangelischen Krankenhau-
ses verläuft ganz nach Plan: Am 31. Juli schloss die Frauenklinik und
die neue Hauptabteilung für Orthopädie wird in Kürze ihre Arbeit
aufnehmen. „Damit setzen wir den Landeskrankenhausplan zeitnah
um“, erklärt Dr. Dietmar Herberhold, Stiftungsvorstand des Evange-
lischen Krankenhauses Unna. Das Katharinen-Hospital erweitert im
gleichen Zug die Kapazitäten seiner Frauenklinik.
Den betroffenen Ärzten und Hebammen der Frauenklinik am Evan-
gelischen Krankenhaus wurde aus diesem Grund gekündigt. „Auf-
grund der hohen Qualifikation und der aktuellen Nachfrage haben
die meisten Betroffenen bereits Nachfolgestellen“, sagt Dr. Herber-
hold. Die Kinderkrankenschwestern sowie das Pflegepersonal der
Frauenklinik werden unverändert im Evangelischen Krankenhaus
weiter beschäftigt.
Die bisherigen 27 Betten der Abteilung für Gynäkologie und Ge-
burtshilfe werden dringend für die neue Hauptabteilung Orthopä-
die benötigt, die mit 35 Betten die bisherige Belegabteilung für Or-
thopädie (5 Betten) ersetzt. Die hochqualifizierte medizinische Ver-
sorgung im Bereich der Orthopädie wird in enger Zusammenarbeit
mit der bestehenden Hauptabteilung für Unfallchirurgie erfolgen.
Hauptschwerpunkte der Abteilung werden neben Endoprothetik
von Hüfte und Knie sowie der Arthroskopie die Behandlung von Wir-
belsäulenerkrankungen sowie Bandscheibenvorfällen sein. „Mittel-
fristig“, so Dr. Herberhold, „entsteht hier ein neues Zentrum für Trau-
matologie, wie es auch von den Fachgesellschaften für die Zukunft
gefordert wird.“
Positiv bewertet Dr. Herberhold den Weg der Kooperation, den die
beiden Krankenhäuser in Unna eingeschlagen haben: „Für die Pati-
entinnen und Patienten bringt das eindeutig eine Stärkung des Ge-
sundheitsstandortes Unna mit sich. Langfristig sichern wir hiermit
vor Ort höchste medizinische und pflegerische Qualität.“
EvKB erhält neue Rufnummern
Bielefeld Das Ev. Krankenhaus Bielefeld erhält neue Rufnummern.
Am Vormittag des 1. Januar 2006 werden die neuen Nummern
durchgeschaltet. Die Hauptrufnummer des EvKB ist künftig die 772-
700. Sie ist bereits jetzt erreichbar und wird durchgeschaltet zur Ver-
mittlung in Haus Gilead I. In Bethel und im Johannesstift wird es wei-
tere zwei Telefonzentralen geben.
Die Vergabe der Rufnummern erfolgt nach Ordnungsprinzipien. In-
nerhalb von Organisationsbereichen soll es so weit wie möglich eine
fortlaufende Nummerierung geben. Wichtige oder publikumswirk-
same Rufnummern erhalten nach Möglichkeit eingängige Ziffern-
kombinationen. Anfang Dezember wird das EvKB ein Telefonbuch
herausgeben. Informationen zur Telefonumstellung werden im Vor-
feld auch über das Internet (www.evkb.de) abrufbar sein.
September 2005 • Valeo mittendrin • 41