Erstes Valeo-Fußballturnier in Lippstadt

28 • Valeo mittendrin • September 2005
Valeo NACHRICHTEN
2. Kongress in Bielefeld:
Mehr Kooperation und Wettbewerb
Bethel (rio) Der Gesundheitsmarkt braucht Innovation und
Kooperation. Aber wie viel Bewegung ist notwendig und ge-
wünscht? Unter dem Titel „Sektorübergreifende Zusammen-
arbeit – Partner im Markt“ diskutierten Ende Juni Fachleute im
Rahmen des 2. Valeo-Kongresses in Bethel. Das Symposium des
Verbundes evangelischer Krankenhäuser in Westfalen besuch-
ten rund 200 Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen.
Alle reden vom Wettbewerb, doch längst nicht alle wünschen ihn
wirklich. Diese These sah Dr. Klaus Jacobs auch beim Valeo-Kongress
bestätigt. Der Leiter des Wissenschaftlichen Instituts der Allgemei-
nen Ortskrankenkassen (AOK) hielt das Grundsatzreferat zum The-
ma „Sektorübergreifende Zusammenarbeit“. 613 Verträge zur In-
tegrierten Versorgung sind bundesweit abgeschlossen, 129 Medi-
zinische Versorgungszentren wurden gegründet - so die bisherige
Bilanz des Gesundheitssystemmodernisierungsgesetze (GMG). „Ei-
gentlich viel zu wenig,“ meint Jacobs, „aber immerhin: Jede Bewe-
gung tut dem System gut.“
Die Ausgangslage im bundesdeutschen Gesundheitswesen ist sta-
tisch. Die einzelnen Sektoren - stationäre und ambulante Versor-
Die Valeo-Fachgruppen informierten über die gemeinsamen Projekte auf Verbundebene
von links: Dr. Uwe Preusker, Dr. Klaus Jacobs und die Valeo-Ge-
schäftsführer Franz Streyl, Jochen Brink und Manfred Witkowski
gung, Therapie, Rehabilitation und Prävention - sind strikt getrennt,
werden von Akteuren isoliert betrieben und unterliegen teilweise
unterschiedlichen gesetzlichen und Finanzierungsgrundlagen. In
der Folge entstanden überverhältnismäßig hohe Kosten. Mit dem