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Erstes Valeo-Fußballturnier in Lippstadt

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der deutschen Bevölkerung leiden an Epilepsie. 60 bis 80 Prozent von<br />

ihnen gelten als „gut behandelbar“. Bei den übrigen schwer behan-<br />

delbaren Betroffenen s<strong>in</strong>d Wissenschaftler und Mediz<strong>in</strong>er seit vielen<br />

Jahren bemüht herauszuf<strong>in</strong>den, was diese Patientengruppe von den<br />

gut behandelbaren Menschen unterscheidet. Anti-Epileptika werden<br />

bei ihnen im Organismus von den Stellen im Gehirn wegtransportiert,<br />

an denen sie eigentlich wirken sollen – e<strong>in</strong> Problem, dass sich auch <strong>in</strong><br />

der Krebstherapie wieder f<strong>in</strong>det. Parallelen zwischen den Erkenntnis-<br />

sen von Krebs- und Epilepsieforschung bieten e<strong>in</strong>e Chance, den Ursa-<br />

chen näher zu kommen. Für Epilepsien, die sich resistent zeigen ge-<br />

gen medikamentöse Behandlung und die durch e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Epi-<br />

lepsieherd hervorgerufen werden, besteht die Möglichkeit e<strong>in</strong>er chi-<br />

rurgischen Behandlung, wie <strong>in</strong> Bethel seit vielen Jahren praktiziert.<br />

Hier liegt die Erfolgsquote, sprich: Anfallsfreiheit nach dem E<strong>in</strong>griff,<br />

bei 70 bis 90 Prozent.<br />

Zunehmend etabliert sich das neue Berufsbild der „Epilepsy Nurse“.<br />

Die spezielle Epilepsie-Krankenpflegekraft übernimmt neben den<br />

pflegerischen Aufgaben auch e<strong>in</strong>e organisatorische Funktion. Sie ist<br />

„Schnittstelle“ und Vermittler<strong>in</strong> zwischen den Patienten, Ärzten, The-<br />

rapeuten und Sozialarbeiter<strong>in</strong>. Die „Epilepsy Nurse“ <strong>in</strong>formiert die Pa-<br />

tienten über ihren Behandlungsverlauf und unterstützt die Organisa-<br />

tion der Behandlung von der Aufnahme bis zur Entlassung. Vor e<strong>in</strong>em<br />

Aus MEDIZIN, PFLEGE und TECHNIK<br />

Jahr hat die erste „Epilepsy Nurse“ ihre Arbeit im Epilepsie-Zentrum<br />

Bethel aufgenommen.<br />

Das „International Bethel-Cleveland Cl<strong>in</strong>ic Epilepsy<br />

Symposium“<br />

Zwischen der Cleveland-Cl<strong>in</strong>ic <strong>in</strong> Ohio/USA und dem Epilepsie-Zen-<br />

trum Bethel besteht seit langem e<strong>in</strong>e enge Kooperation. Das Sympo-<br />

sium, an dem <strong>in</strong>ternational renommierte Experten über ihre praktische<br />

Arbeit oder über Forschungsergebnisse <strong>in</strong>formieren, f<strong>in</strong>det im jährli-<br />

chen Wechsel <strong>in</strong> den USA und <strong>in</strong> Deutschland statt. Ende der 80er Jah-<br />

re unterstützte die Cleveland Cl<strong>in</strong>ic den Aufbau der Epilepsiechirur-<br />

gie <strong>in</strong> Bethel und leistete Know-How-Transfer. Inzwischen besteht e<strong>in</strong>e<br />

gleichberechtigte Partnerschaft mit e<strong>in</strong>em Austausch auf Augenhöhe.<br />

Zukünftig wird das Epilepsiezentrum Bethel die Kooperation mit füh-<br />

renden E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Nordamerika weiter verstärken. So existieren<br />

beispielsweise enge Kontakte zu den kanadischen Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong> Toron-<br />

to, Montreal und Halifax, die <strong>in</strong>sbesondere für ihr k<strong>in</strong>derepileptologi-<br />

sches Programm bekannt ist. Im kommenden Jahr f<strong>in</strong>det das Symposi-<br />

um <strong>in</strong> Cleveland statt. 2007 dann werden das Epilepsiezentrum Bethel<br />

und der kle<strong>in</strong>ere Bethel-Partner, das Epilepsiezentrum Berl<strong>in</strong>-Branden-<br />

burg, geme<strong>in</strong>sam Gastgeber se<strong>in</strong>.<br />

September 2005 • <strong>Valeo</strong> mittendr<strong>in</strong> • 15

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