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Allgemeiner Teil - BWT Group

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Vorwort des Vorstandsvorsitzenden<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

werte Geschäftsfreunde,<br />

Andreas Weißenbacher, Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>BWT</strong> Geschäftsbericht 2008<br />

Wir erleben eine Welt der Extreme, bei der Wohlstand und Armut, Überfluss<br />

und Durst, Wasser und Trockenheit, Wachstum und Rezession ganz nah<br />

beieinander liegen. Doch Wasser kennt keine Rezession. Wasser ist Leben<br />

und Wohlstand, Lebenselixier und ein unverzichtbarer, begrenzter, wichtiger<br />

Rohstoff.<br />

<strong>BWT</strong> – The Water Company – bringt unsere Mission zum Ausdruck,<br />

umweltfreundliche und ökonomische Wasseraufbereitungsprodukte und<br />

-dienstleistungen für den Haushalt, für Gewerbe- und Industriekunden zu<br />

entwickeln, produzieren, vertreiben und servicieren, ein Auftrag, der mit der<br />

Gründung des Unternehmens 1990 begonnen hat. In dieser Mission haben<br />

wir auch im Jahr 2008 bedeutende Fortschritte gemacht, in dem wir in einem<br />

abwechslungsreichen konjunkturellen Umfeld unsere starke Position in der<br />

Wassertechnologie weiterentwickelt haben.<br />

Die Weltwirtschaft trat im Jahresverlauf 2008 in eine tiefe Rezession, die, ausgelöst von der US-Immobilienund<br />

Finanzkrise und begleitet von zahlreichen Bankenzusammenbrüchen, auf nahezu alle Branchen und<br />

Regionen übergriff. Das Platzen der „Kreditblase“, starke Kursverfälle an den Kapitalmärkten und der<br />

damit einhergehende Wertberichtigungsbedarf und Zusammenbruch von großen Finanzinstituten führten<br />

zu einer tiefen Vertrauenskrise im Bankensektor mit einer starken Einschränkung der Kreditvergabe und<br />

daraus resultierenden Liquiditätsengpässen.<br />

Mit einer Eigenkapitalquote von 49,0% und einer niedrigen Verschuldung von 18,8% gemessen am<br />

Gearing weist die <strong>BWT</strong> ein solides Bilanzbild auf – trotz umfangreicher Investitionen von 19,9 Mio. €,<br />

Dividendenzahlungen von 6,8 Mio. € und dem Aktienrückkauf in der Höhe von 5,3 Mio. €. Dennoch<br />

konnte sich die <strong>BWT</strong> dem schwächeren Umfeld nicht gänzlich entziehen: Nach einem starken Wachstum<br />

von 10% im Jahr 2007 und auch noch in der ersten Jahreshälfte 2008 erreichte der Umsatz im Gesamtjahr<br />

2008 410,2 Mio. € und somit ein Plus von 3,2%.<br />

Die regionale Entwicklung war dabei unterschiedlich. Osteuropa konnte erneut zweistellig zulegen und<br />

zeichnete für 7,7% des Gruppenumsatzes verantwortlich. Der strategisch bedeutende Service legte um<br />

10,3% zu und erreicht einen Umsatzanteil von mittlerweile 21,3%. Die hohen Investitionen in neue<br />

Anlagen und Verschiebungen im Produktmix sowie ein reduziertes Wachstum führten zu einer niedrigeren<br />

EBIT-Marge, womit das EBIT von 36,3 Mio. € auf 29,2 Mio. € zurückging.<br />

Das Nettoergebnis von 20,6 Mio. € lag um 21,4% unter dem Vorjahres-Rekordwert von 26,4 Mio. €, der<br />

Gewinn je Aktie erreichte 1,16 € nach 1,48 € im Vorjahr. Der operative Cashflow zeigte sich deutlich<br />

verbessert und erreichte dank der Verbesserung des Nettoumlaufvermögens 28,1 Mio. € nach 22,5 Mio.<br />

€ im Vorjahr und ermöglichte die Eigenfinanzierung der verstärkten Anlageninvestitionen und des Aktienrückkaufprogramms<br />

sowie die Reduktion der Bankverbindlichkeiten.<br />

Im Bereich Fuel Cell Membrane Technologies haben wir unsere Entwicklungskooperationen in den unterschiedlichen<br />

Anwendungsbereichen der Brennstoffzelle fortgesetzt. Der fallende Ölpreis und die Wirtschaftskrise<br />

dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Brisanz der Energieknappheit und die Notwendigkeit<br />

öko-effizienter, dezentraler Energieversorgung, wie sie die Brennstoffzelle bieten kann, weiter besteht.<br />

Wesentliche Wachstumsimpulse kamen aus der Umsetzung unserer Point-of-Use-Strategie (PoU) sowie der<br />

internationalen Expansion auf der Basis unseres umfassenden Technologieportfolios. Im Unterschied zum<br />

Point-of-Entry (PoE), unserem traditionellen Geschäftsfeld, bei dem die Wasseraufbereitung am Eingang<br />

der Hauswasserleitung stattfindet, wird am Point-of-Use die Wasseraufbereitung an der Entnahmestelle<br />

des Wassers vorgenommen. Typische PoU-Anwendungen sind Tischwasserfilter, Entkarbonisierungsfilter<br />

für Kaffeemaschinen, Vendinggeräte, Dampfgarer und Trinkwasserspender. Dieser Markt ist noch stark

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