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erbosonat Ultraschall-Therapiegerät - ZAMOTEC GmbH ...

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<strong>erbosonat</strong> <strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong><br />

Gebrauchsanweisung<br />

Type Nr. 10205-010 / V 1.3<br />

10.98


<strong>erbosonat</strong> <strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong><br />

Gebrauchsanweisung<br />

Type Nr. 10205-010 / V 1.3


Gebrauchsanweisung Art. Nr. 80122-000<br />

Alle Rechte an dieser Gebrauchsanweisung, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie<br />

der Übersetzung, bleiben vorbehalten. Kein Teil dieser Gebrauchsanweisung darf in irgendeiner Form (durch<br />

Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne vorherige schriftliche Zustimmung der ERBE Elektromedizin<br />

<strong>GmbH</strong> reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet<br />

werden.<br />

Die in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert oder<br />

erweitert werden und stellen seitens der ERBE Elektromedizin <strong>GmbH</strong> keine Verpflichtung dar<br />

Printed by: ERBE ELEKTROMEDIZIN, Tübingen<br />

Printed in Germany<br />

Copyright Ë ERBE ELEKTROMEDIZIN <strong>GmbH</strong>, Tübingen 1998


Kapitel Titel Seite<br />

1 Wichtiges Vorwort.............................................................1-1<br />

2 Physikalische Grundlagen der <strong>Ultraschall</strong>therapie........2-1<br />

2.1 Was ist <strong>Ultraschall</strong>? .............................................................2-2<br />

2.2 <strong>Ultraschall</strong>erzeugung ...........................................................2-2<br />

2.3 Physikalische Grundlagen therapeutisch relevanter Effekte<br />

des <strong>Ultraschall</strong>s....................................................................2-2<br />

2.4 Gezielte Nutzung thermischer und / oder nichtthermischer<br />

Effekte..................................................................................2-4<br />

3 Therapeutische Wirkungen des <strong>Ultraschall</strong>s,<br />

unerwünschte Nebeneffekte..............................................3-1<br />

3.1 Allgemeines .........................................................................3-2<br />

3.2 Nichtthermische Effekte ......................................................3-2<br />

3.3 Thermische Effekte..............................................................3-2<br />

3.4 Unerwünschte Nebeneffekte................................................3-3<br />

4 Beschallungsmethoden ......................................................4-1<br />

4.1 Gleichschall .........................................................................4-2<br />

4.2 Impulsschall.........................................................................4-2<br />

5 Behandlungstechnik ..........................................................5-1<br />

5.1 Ankopplung mittels <strong>Ultraschall</strong>gel, Paraffinum<br />

liquidum o.a. ........................................................................5-2<br />

5.2 Subaquale Ankopplung........................................................5-2<br />

6 Dosierung, Indikationen, weitere Behandlungshinweise...............................................................................6-1<br />

6.1 Indikationen .........................................................................6-2<br />

6.2 Kontraindikationen .............................................................6-2<br />

6.3 Weitere Behandlungshinweise.............................................6-3<br />

7 Beschreibung und Bedienung ...........................................7-1<br />

7.1 Allgemeine Beschreibung ...................................................7-2<br />

7.2 Beschreibung der Bedienelemente.......................................7-4<br />

7.3 Bedienung <strong>Ultraschall</strong> .........................................................7-7<br />

7.4 Bedienung in Kombination mit dem erbogalvan ................7-7<br />

7.5 Technische Daten.................................................................7-9<br />

8 Installation und Inbetriebnahme .....................................8-1<br />

9 Reinigung und Desinfektion .............................................9-1<br />

9.1 Gerät ....................................................................................9-2<br />

9.2 <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren .....................................................9-2<br />

10 Wartung, Pflege, Entsorgung .........................................10-1<br />

10.1 Präventive Wartung ...........................................................10-2<br />

10.2 Korrektive Wartung...........................................................10-2


10.3 Änderungen........................................................................10-2<br />

10.4 Technischer Service...........................................................10-2<br />

Pflege der <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren..................................10-2<br />

Entsorgung<br />

11 Funktionskontrollen ........................................................11-1<br />

12 Sicherheitstechnische Kontrollen...................................12-1<br />

12.1 Gerät ..................................................................................12-2<br />

12.2 <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren ...................................................12-2<br />

13 Zubehör ............................................................................13-1<br />

14 Garantie............................................................................14-1<br />

15 Literatur ...........................................................................15-1


Erstmalige Inbetriebnahme<br />

1


1 Erstmalige Inbetriebnahme<br />

Vor Inbetriebnahme des Gerätes sorgfältig lesen!<br />

Bei der Entwicklung und Produktion dieses Gerätes wurden die relevanten, allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik sowie die gültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften<br />

berücksichtigt. Dies gewährleistet, daß bei bestimmungsgemäßer Verwendung<br />

des Gerätes, Patienten, Beschäftigte oder Dritte vor Gefahren für Leben und Gesundheit so<br />

weit geschützt sind, wie es die Art der bestimmungsgemäßen Anwendung gestattet.<br />

Erstmalige Inbetriebnahme<br />

Vor der Auslieferung wird jedes Gerät beim Hersteller bezüglich seiner Funktion und Sicherheit<br />

geprüft. Um zu gewährleisten, daß das Gerät auch nach dem Transport und der Installation<br />

beim Betreiber sicher funktioniert, sollte folgendes beachtet werden:<br />

Der Betreiber sollte das Gerät erst in Betrieb nehmen, wenn der Hersteller oder Lieferant<br />

1. das Gerät am Betriebsort einer Funktionsprüfung unterzogen hat<br />

2. den für den Betrieb des Gerätes Verantwortlichen anhand der Gebrauchsanweisung in die<br />

Handhabung des Gerätes eingewiesen hat.<br />

1 - 2


Physikalische Grundlagen der<br />

<strong>Ultraschall</strong>therapie<br />

2


2. Physikalische Grundlagen der <strong>Ultraschall</strong>therapie<br />

Voraussetzung für eine effiziente und für den Patienten gefahrlose Anwendung der<br />

<strong>Ultraschall</strong>therapie ist die Kenntnis der physikalischen Grundlagen des <strong>Ultraschall</strong>s sowie der<br />

Effekte, welche <strong>Ultraschall</strong> in biologischem Gewebe auslösen kann.<br />

2.1 Was ist <strong>Ultraschall</strong>?<br />

Mit <strong>Ultraschall</strong> bezeichnet man mechanische Schwingungen bzw. Vibrationen mit<br />

Frequenzen oberhalb der Hörgrenze des menschlichen Ohres, also oberhalb ca. 20 kHz. Für<br />

die <strong>Ultraschall</strong>therapie werden Frequenzen von ca. 800 kHz bis ca. 3000 kHz angewendet.<br />

Die Schwingungsamplitude ist unter anderem von der Leistungsdichte (Watt/cm 2 ) abhängig<br />

und beträgt ca. 0,00003 mm. Diese sehr kleine Schwingungsamplitude läßt kaum vermuten,<br />

daß hierdurch ein therapeutischer Effekt in biologischen Geweben erreicht werden kann.<br />

Bei 1000 000 Schwingungen pro Sekunde und einer Schwingungsamplitude von 0,00003 mm<br />

legen die Materieteilchen jedoch einen beachtlichen Weg von 4 x 1000 000 x 0,00003 mm =<br />

12 cm zurück. Noch beachtlicher ist die Tatsache, daß zur Erzeugung dieser Schwingungen<br />

eine Beschleunigung von ca. 1000 000 m/s -2 erforderlich ist. Diese Beschleunigung ist ca.<br />

100 000 mal größer als die Erdbeschleunigung bzw. Gravitation der Erde.<br />

2.2 <strong>Ultraschall</strong>erzeugung<br />

Für die <strong>Ultraschall</strong>erzeugung wird heute vorwiegend der piezoelektrische Effekt von<br />

sogenannten Piezokeramiken genutzt. Piezokeramiken sind spezielle elektrisch polarisierte<br />

Keramiken. Ihre Dichte bzw. ihr Volumen ist durch ein elektrisches Feld beeinflußbar. Die<br />

Volumenänderung der Keramik ist direkt proportional der elektrischen Ladungsmenge, die in<br />

sie eingebracht wird.<br />

Legt man an eine Piezokeramik eine sich zeitlich ändernde elektrische Spannung an, so ändert<br />

sich das Volumen der Keramik proportional mit der elektrischen Spannung. Aus der<br />

Volumenänderung resultiert eine Längenänderung. Diese erfolgt in eine durch die Form und<br />

Polarisationsrichtung der Piezokeramik vorgegebene bevorzugte Richtung.<br />

Ein derartiges Element kann man einen elektromechanischen Wandler nennen. Eine<br />

Einrichtung für die <strong>Ultraschall</strong>therapie besteht prinzipiell aus einem elektromechanischen<br />

Wandler und einem Hochfrequenzgenerator.<br />

2.3 Physikalische Grundlagen therapeutisch relevanter Effekte des<br />

<strong>Ultraschall</strong>s<br />

<strong>Ultraschall</strong> kann sowohl nichtthermische als auch thermische Effekte auslösen.<br />

2.3.1 Nichtthermische Effekte<br />

Nichtthermische Effekte des <strong>Ultraschall</strong>s in biologischen Geweben resultieren aus den hohen<br />

Beschleunigungskräften. Diese sind bereits bei einer Leistungsdichte von 1 W/cm 2 und<br />

1 MHz ca. 100 000 mal größer als die Erdbeschleunigung.<br />

Über die Zusammenhänge zwischen physikalischen, physiologischen und / oder<br />

biochemischen Effekten ist bisher leider wenig bekannt. Die Aussagen hierüber sind<br />

vorwiegend empirisch und hypothetisch.<br />

Der wohl bekannteste nichtthermische Effekt des <strong>Ultraschall</strong>s ist die Kavitation in<br />

wasserhaltigen Geweben. Die Kavitation ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten<br />

2 - 2


einer kritischen Beschleunigung mikroskopisch kleine Blasen in den intra- und extrazellulären<br />

Flüssigkeiten entstehen. Die Bläschen können eine Gewebefraktionierung verursachen. Der<br />

Kavitationseffekt wird in der <strong>Ultraschall</strong>chirurgie zur Gewebedissektion angewendet und muß<br />

bei der <strong>Ultraschall</strong>therapie unbedingt vermieden werden. Zur Erzeugung des Kavitationseffektes<br />

sind sehr hohe Leistungsdichten notwendig. Diese können bei bestimmungsmäßer<br />

Anwendung des <strong>erbosonat</strong> nicht erreicht werden.<br />

2.3.2 Thermische Effekte<br />

Die in das Gewebe eingestrahlte <strong>Ultraschall</strong>energie wird vom Gewebe absorbiert und endogen<br />

in Wärme umgewandelt. Die Wärme löst thermische Effekte, wie beispielsweise Hyperämie<br />

aus. Diese wiederum beeinflußt die Stoffwechselvorgänge in dem beschallten Gewebe.<br />

Die thermischen Effekte des <strong>Ultraschall</strong>s sind ähnlich den thermischen Effekten der<br />

Kurzwellen-, Dezimeterwellen oder Mikrowellentherapie. Der Unterschied zu diesen HF-<br />

Therapien besteht lediglich in der Applikationstechnik.<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>therapie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Applikation gezielter möglich ist<br />

als bei den HF-therapeutischen Verfahren. Dies gilt insbesondere bei der Behandlung<br />

erkrankter Gelenke. Darüber hinaus hat <strong>Ultraschall</strong> bei der Behandlung von Gelenken noch<br />

einen weiteren Vorteil: Aufgrund der Reflexion des <strong>Ultraschall</strong>s an Hartgeweben (Knorpel,<br />

Knochen) kommt es zu einer verstärkten Erwärmung in den Grenzschichten zwischen<br />

Hartgewebe und Weichgewebe .<br />

Achtung!<br />

Bei exzessiver lokaler Applikation von <strong>Ultraschall</strong>energie können thermische Gewebeschädigungen<br />

verursacht werden. Darum darf ein <strong>Ultraschall</strong>-Applikator bei hoher <strong>Ultraschall</strong>-<br />

Leistung nicht zu lange an derselben Stelle appliziert werden.<br />

2 - 3


2.4 Gezielte Nutzung nichtthermischer und / oder thermischer<br />

Effekte<br />

Prinzipiell erzeugt <strong>Ultraschall</strong> gleichzeitig sowohl nichtthermische als auch thermische<br />

Effekte. Die nichtthermischen Effekte sind vorwiegend von der Höhe der Beschleunigung<br />

bzw. der Leistungsdichte im Gewebe abhängig.<br />

Die endogene Wärmebildung ist der in das Gewebe eingestrahlten <strong>Ultraschall</strong>energie proportional.<br />

Die in das Gewebe eingestrahlte <strong>Ultraschall</strong>energie ist der effektiven <strong>Ultraschall</strong>-<br />

Leistung und der Schalldauer proportional.<br />

Durch Modulation der Amplitude des <strong>Ultraschall</strong>s können die nichtthermischen Effekte<br />

verstärkt und die thermischen Effekte gleichzeitig vermindert werden. Hierzu eignet sich<br />

die sogenannte Pulsmodulation.<br />

2 - 4


Therapeutische Wirkungen des <strong>Ultraschall</strong>s,<br />

unerwünschte Nebeneffekte<br />

3


3. Therapeutisch nutzbare Wirkungen des <strong>Ultraschall</strong>s,<br />

unerwünschte Nebeneffekte<br />

3.1 Allgemeines<br />

Ob <strong>Ultraschall</strong> therapeutische und / oder unerwünschte Nebeneffekte bewirkt oder völlig<br />

unwirksam bleibt, ist im wesentlichen von Dosierung und Applikationstechnik abhängig. Bei<br />

sachgerechter Anwendung des <strong>Ultraschall</strong>s kann nach aktuellem Wissensstand davon<br />

ausgegangen werden, daß keine Gewebeschädigungen entstehen können.<br />

Da in therapeutischen Dosen verabreichter <strong>Ultraschall</strong> keine persistierende Wirkung aufweist,<br />

kann auch bei wiederholten Applikationen eine Gefährdung des Patienten durch kumulierende<br />

Effekte ausgeschlossen werden. Bezüglich der therapeutischen Effekte unterscheidet man<br />

primäre Effekte und sekundäre Effekte.<br />

Primäre Effekte sind die vom <strong>Ultraschall</strong> verursachten Beschleunigungskräfte und die<br />

Umwandlung der <strong>Ultraschall</strong>energie in Wärme. Die primären Effekte verursachen wiederum<br />

sekundäre Effekte. Diese kann man in nichtthermische und thermische Effekte differenzieren.<br />

3.2 Nichtthermische Effekte<br />

Über die nichtthermischen Effekte liegen bisher leider noch keine wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse, sondern nur Hypothesen vor. Unser Wissen beruht auf umfangreichen<br />

empirischen Erfahrungen. Folgende hypothetische Ursachen für nichtthermische Effekte des<br />

<strong>Ultraschall</strong>s seien genannt:<br />

l Piezoelektrische Effekte insbesondere in Knochen. Die Druckwellen verformen Fibrillen<br />

und Fasern und induzieren elektrische Potentiale.<br />

Folge: Zellaktivitätssteigerung. Beeinflussung der Membranpermeabilität und Durchlässigkeit<br />

von Membranen für Ionen<br />

l Verformung von Fibrillen und Fasern mit Induktion von elektrischen Potentialen.<br />

Folge: Aktivitätsteigerung von Fibroplasten und Osteoplasten.<br />

Die nichtthermischen Effekte sind der Intensität des <strong>Ultraschall</strong>s bzw. den durch den<br />

<strong>Ultraschall</strong> verursachten Beschleunigungskräften proportional.<br />

3.3 Thermische Effekte<br />

Die thermischen Effekte des <strong>Ultraschall</strong>s unterscheiden sich prinzipiell nicht von den<br />

thermischen Effekten der Hochfreqenzdiathermie. Die beiden Verfahren unterscheiden sich<br />

lediglich durch die Applikationstechnik und die Selektivität der Wärmebildung.<br />

Bei der Hochfrequenz-Diathermie hängt die endogene Wärmebildung insbesondere von den<br />

elektrischen Eigenschaften der verschiedenen Gewebe ab. Bei der <strong>Ultraschall</strong>-Diathermie<br />

dagegen ist die endogene Wärmebildung insbesondere von den mechanischen Eigenschaften<br />

der verschiedenen Gewebe abhängig.<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>-Diathermie ist im Vergleich zur Hochfrequenz-Diathermie vorteilhaft, wenn<br />

sie räumlich gezielt durchgeführt werden soll, beispielsweise an Gelenken. Bei beiden<br />

Diathermie-Verfahren dient die Wärme bzw. Temperatur als Reiz zur Auslösung sekundärer<br />

Effekte wie beispielsweise: Hyperämie und Analgesie.Die thermischen Effekte sind der in<br />

das Gewebe eingebrachten <strong>Ultraschall</strong>energie proportional.<br />

3 - 2


3.4 Unerwünschte Nebeneffekte<br />

3.4.1 Kavitation:<br />

Während der Unterdruckphase der <strong>Ultraschall</strong>welle kann es zur Bildung gas- bzw.<br />

dampfgefüllter Hohlräume kommen. Die mikroskopisch kleinen Bläschen können<br />

implodieren, intensive mechanische Wirkungen und Temperatursprünge auslösen. Bei<br />

Einhaltung der derzeit benutzten niedrigen Dosierungsempfehlungen, dynamischer<br />

Beschallung (bewegter Schallkopf) und intakten Geräten kann es zu keiner Kavitation<br />

kommen.<br />

3.4.2 Schmerzempfindungen<br />

Intensive Wämeentwicklung an der Grenzschicht Muskel-Knochen ist bei vielen<br />

therapeutischen Anwendungen erwünscht, kann aber zu Schmerzempfindungen an der<br />

sensiblen Knochenhaut führen. Abhilfe: Niedrig dosieren; Schallkopf nicht zu lange an einer<br />

Stelle applizieren; Patienten nach Schmerzen fragen.<br />

3.4.3 Wärmesensibilitätsstörungen aufgrund von Medikamenten<br />

Stellen Sie sicher, daß der Patient keine Medikamente genommen hat, die seine<br />

Wärmeempfindung beeinflussen.<br />

3 - 3


3 - 4


Beschallungsmethoden<br />

4


4. Beschallungsmethoden<br />

Bezüglich der therapeutischen Effekte unterscheidet man folgende Beschallungsmethoden:<br />

4.1 Gleichschall<br />

Als Gleichschall bezeichnet man unmodulierten, kontinuierlichen <strong>Ultraschall</strong>. Gleichschall ist<br />

angezeigt, wenn die thermischen Effekte des <strong>Ultraschall</strong>s genutzt werden sollen.<br />

4.2 Impulsschall<br />

Als Impulsschall bezeichnet man impulsmodulierten <strong>Ultraschall</strong>. Impulsschall ist angezeigt,<br />

wenn die nichtthermischen Effekte des <strong>Ultraschall</strong>s genutzt werden sollen.<br />

4 - 2


Behandlungstechnik<br />

5


5. Behandlungstechnik<br />

Da <strong>Ultraschall</strong> an Luftschichten total reflektiert wird, muß zwischen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator<br />

und Haut ein Kopplungsmedium vorhanden sein. Bezüglich der Ankopplung des <strong>Ultraschall</strong>s<br />

an das Gewebe unterscheidet man folgende Methoden:<br />

5.1 Ankopplung mittels <strong>Ultraschall</strong>gel, Paraffinum liquidum o.a.<br />

Bevor die strahlende Fläche des <strong>Ultraschall</strong>applikators auf das Behandlungsgebiet appliziert<br />

wird, bestreichen Sie die Körperpartien dünn mit dem angewärmten Kopplungsmedium. Ist<br />

die Ankopplung durch Verkanten des <strong>Ultraschall</strong>applikators während der Behandlung unterbrochen,<br />

schaltet die elektronische Kontaktkontrolle des <strong>erbosonat</strong> den <strong>Ultraschall</strong> ab und erzeugt<br />

ein Warnsignal.<br />

Für die Behandlung unebener Körperpartien ist die subaquale Ankopplung zu empfehlen.<br />

5.2 Subaquale Ankopplung<br />

Die subaquale Ankopplung eignet sich besonders zur Behandlung<br />

l von Geschwüren und Läsionen, bei denen die Behandlungsfläche nicht direkt berührt werden<br />

darf,<br />

l von Fingergelenken, Knöcheln, Zehen, Ellenbogen, Knochenprominenzen, wo bei einer<br />

Beschallung die Oberfläche zu klein und / oder zu uneben wäre,<br />

l von druckempfindlichen Körperstellen.<br />

Bei der subaqualen Applikation wird das Körperteil in ein mit Wasser gefülltes Gefäß getaucht<br />

und der <strong>Ultraschall</strong>-Applikator unter Wasser auf die zu behandelnde Region gerichtet.<br />

Da Wasser ein sehr guter Leiter für <strong>Ultraschall</strong> ist, kann der <strong>Ultraschall</strong>-Applikator hierbei in<br />

einer Distanz von ca. 0,5 bis 2 cm geführt werden. Ein direkter Kontakt zwischen <strong>Ultraschall</strong>-<br />

Applikator und Haut ist nicht erforderlich. Gasblasen im Wasser, auf der Haut des Patienten<br />

und / oder auf der Kontaktfläche des <strong>Ultraschall</strong>-Applikators sind für <strong>Ultraschall</strong> undurchlässig<br />

und müssen beseitigt werden.<br />

Die Temperatur des Wassers soll für den Patienten angenehm sein. Bei Anwendung der <strong>Ultraschall</strong>therapie<br />

zur lokalen Wärmetherapie soll das Wasser selbstverständlich möglichst warm<br />

sein.<br />

Für die subaquale Applikation steht ein Applikatorstiel zur Verfügung, so daß der Behandler<br />

seine Hand nicht ins Wasser tauchen muß.<br />

Der für das Wasserbad verwendete Behälter muß aus nichtmetallischem Material sein und<br />

elektrisch isoliert aufgestellt werden.<br />

5 - 2


Dosierung, Indikationen, weitere Behandlungshinweise<br />

6


6. Dosierung, Indikationen, weitere Behandlungshinweise<br />

Für die <strong>Ultraschall</strong>intensität und die Behandlungsdauer werden von EDEL (1983) folgende<br />

Richtwerte angegeben.<br />

<strong>Ultraschall</strong>intensität:<br />

Niedrige Intensität: 0,05 bis 0,4 W/cm 2<br />

Mittlere Intensität: 0,5 bis 0,7 W/cm 2<br />

Hohe Intensität: 0,8 bis 1,2 W/cm 2<br />

Behandlungsdauer:<br />

Niedrige Dosierung: 1 bis 3 min<br />

Mittlere Dosierung: 4 bis 6 min<br />

Höhere Dosierung: 7 bis 12 min<br />

BITTE BEACHTEN:<br />

Bei Dauerschall zeigt ein leichtes Wärmegefühl die obere Dosierungsgrenze an.<br />

Behandlungsserie:<br />

Akute Erkrankungen: bis zu 6 Behandlungen, in ein- bis zweitägigem Rhythmus.<br />

Chronische Erkrankungen: bis zu 12 Behandlungen, 3 x wöchentlich.<br />

Nach jeder Behandlungsserie ist eine Behandlungspause angezeigt. KNOCH / KNAUTH<br />

(1972) geben detaillierte, indikationsbezogene Dosierungsanweisungen.<br />

6.1 Indikationen<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>therapie hat aufgrund ihrer vielseitigen und komplexen Wirkungsweise ein<br />

weites Indikationsspektrum. Als wichtigste Indikationen gibt EDEL an:<br />

l Erkrankungen und Verletzungsfolgen am Bewegungs- und Stützapparat<br />

l Entzündliche Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises<br />

l degenerative Erkrankungen der Gelenke und Wirbelsäule<br />

l innere Erkrankungen, wie Bronchialasthma und funktionelle Erkrankungen des Magen-<br />

Darmtraktes<br />

l dermatologische Erkrankungen, wie die umschriebene Sklerodermie, Narbenkeloide und<br />

das Ulcus cruris varicosum<br />

Detaillierte Informationen zu den verschiedensten Indikationen in der Chirurgie und Orthopädie,<br />

der Inneren Medizin und der Neurologie liefern KNOCH / KNAUTH (1972).<br />

6.2 Kontraindikationen<br />

nach EDEL (1983), KNOCH / KNAUTH (1972)<br />

Allgemeine Kontraindikationen:<br />

l alle Erkrankungen, bei denen Wärme kontraindiziert ist<br />

l maligne Tumore<br />

l fieberhafte Zustände unklarer sowie bekannter Genese<br />

l schlechter Allgemeinzustand und Marasmus<br />

6 - 2


l akute Infektionen<br />

l aktive Tuberkulose<br />

l Gefäßerkrankungen der Extremitäten, wie Thrombophlebitis Thrombose, Varikose<br />

l fortgeschrittene schwere arterielle periphere Durchblutungsstörungen (Stadium III und IV<br />

nach LA FONTAINE)<br />

l Kreislaufinsuffizienz, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Herzrhythmusstörungen<br />

l Störungen der Blutgerinnung<br />

l akuter Gelenkrheumatismus<br />

l Herzschrittmacher<br />

Nicht direkt beschallt werden dürfen:<br />

l Gehirn und Rückenmark<br />

l Leber, Milz und Ovarien des graviden Uterus sowie die Keimdrüsen<br />

l Herz und Lunge sowie Herzsegmente bei funktionellen Herzbeschwerden<br />

l Epiphysenzonen bei Kindern<br />

l arteriosklerotisch veränderte Gefäße, Krampfadern<br />

l Augäpfel<br />

Vorsicht ist geboten:<br />

l bei anästhesierten Hautarealen oder aus anderen Gründen gestörter Hautsensibilität<br />

l über Knochenvorsprüngen<br />

l Laminektomienarben (wegen der geringen Bedeckung über dem Rückenmark)<br />

Keine Kontraindikation ist<br />

l das Vorhandensein von Metallimplantaten in der Tiefe des Gewebes oder von Hüftgelenksendoprothesen<br />

bei therapeutischer Dosierung und dynamischer Beschallung.<br />

6.3 Weitere Behandlungshinweise<br />

Auch die Lagerung des Patienten hat Einfluß auf den Behandlungserfolg. Sie sollte möglichst<br />

entspannt und schmerzfrei sein. Verschiedene Lagerungsarten, wie z.B. Dehn-, Päckchen- und<br />

halbmondförmige Lagerung werden von KNOCH und KNAUTH (1972) beschrieben.<br />

Kalte Extremitäten sind durch Wärmebehandlung vorzubehandeln.<br />

Eine Nachruhe von 20 - 30 Minuten ist günstig.<br />

6 - 3


6 - 4


Beschreibung und Bedienung<br />

7


7. Beschreibung und Bedienung<br />

7.1 Allgemeine Beschreibung<br />

Das <strong>erbosonat</strong> ist ein medizinisch-technisches Gerät für die <strong>Ultraschall</strong>therapie. Es kann sowohl<br />

allein zur reinen <strong>Ultraschall</strong>therapie als auch in Kombination mit einem Reizstromgerät<br />

zur simultanen Reizstrom-Therapie angewendet werden. Das <strong>erbosonat</strong> ist mit folgenden Eigenschaften<br />

ausgestattet:<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Parameter<br />

Die Nennfrequenz beträgt 1 MHz. Die <strong>Ultraschall</strong>-Leistung kann bei Anwendung eines <strong>Ultraschall</strong>-Applikators<br />

mit einer effektiven Kontaktfläche von 2,5 cm 2 bis maximal 7,5 Watt eingestellt<br />

werden. Bei <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren mit einer effektiven Kontaktfläche von 5,0 cm 2<br />

beträgt die maximal einstellbare <strong>Ultraschall</strong>-Leistung 15 Watt. Der <strong>Ultraschall</strong> kann sowohl<br />

kontinuierlich als auch pulsierend appliziert werden. Für die pulsierende Applikation stehen<br />

drei verschiedene Puls / Pause-Modi wahlweise zur Verfügung.<br />

Die Einstellung der <strong>Ultraschall</strong>-Parameter erfolgt in einfacher Weise über einen großen Drehknopf<br />

und eine Okay-Taste. Durch kurzes Drücken der Okay-Taste werden nacheinander die<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Parameter effektive Therapiedauer, <strong>Ultraschall</strong>-Modi (kontinuierlich / pulsierend)<br />

und Intensität aufgerufen. Der jeweils aufgerufene Parameter kann durch Drehen am großen<br />

Drehknopf der jeweiligen Anwendung entsprechend eingestellt werden.<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren<br />

Für die <strong>Ultraschall</strong>therapie stehen zwei verschiedene <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren mit einer effektiven<br />

Kontaktfläche von 2,5 cm 2 (ERBE Artikel Nr. 20205-001) bzw. 5,0 cm 2 (ERBE Artikel<br />

Nr. 20205-000) zur Verfügung. Diese <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren sind wasserdicht<br />

ausgeführt und somit zur subaqualen (Unterwasser) Applikation geeignet. Für die simultane<br />

Reizstrom-Therapie ist die metallische Kontaktfläche dieser <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren elektrisch<br />

leitfähig. Die <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren sind außerdem elektrisch kodiert. Das <strong>erbosonat</strong><br />

erkennt sie automatisch. Es paßt die <strong>Ultraschall</strong>-Parameter automatisch dem jeweils angeschlossenen<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Applikator an. Für die subaquale Applikation steht ein Stiel zur Verfügung,<br />

mit dem der Anwender den <strong>Ultraschall</strong>-Applikator unter Wasser applizieren kann,<br />

ohne seine Hand ins Wasser zu tauchen.<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren sind mit grünen Leuchtdioden ausgestattet. Diese leuchten,<br />

wenn der jeweilige <strong>Ultraschall</strong>-Applikator ausreichend guten Kontakt zur Haut des Patienten<br />

hat. Die Leuchtdioden sind vertieft in die <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren eingelassen und so gegen<br />

Stöße geschützt.<br />

Automatische Kontrolle des effektiven Kontakts zwischen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator<br />

und Patient<br />

Das <strong>erbosonat</strong> ist mit einer Einrichtung ausgestattet, die den effektiven Kontakt zwischen der<br />

Schallfläche der Applikatoren und der Haut des Patienten automatisch überwacht. Die eingestellte<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Leistung wird nur dann abgegeben, wenn der <strong>Ultraschall</strong>-Applikator ausreichend<br />

guten Kontakt mit der Haut des Patienten hat. Ist der effektive Kontakt zwischen<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Applikator und Haut des Patienten unzureichend, wird die <strong>Ultraschall</strong>-Leistung<br />

automatisch reduziert. Die Therapieuhr des <strong>erbosonat</strong> berücksichtigt nur die effektive Therapiedauer:<br />

Das ist die Zeit, in welcher die effektive Kontaktfläche ausreichend gut ist.<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren sind mit grünen Leuchtdioden ausgestattet. Diese leuchten,<br />

wenn die effektive Kontaktfläche ausreichend groß ist. Zusätzlich ist das <strong>erbosonat</strong> mit einem<br />

akustischen Signal ausgestattet. Das Signal ertönt, wenn der effektive Kontakt unzureichend<br />

7 - 2


wird. Das akustische Signal ist auf der Rückwand des Gerätes durch einen Schalter abschaltbar.<br />

Therapieuhr<br />

Die Therapieuhr berücksichtigt nur die effektive Therapiedauer. Die Zeit, in welcher der effektive<br />

Kontakt zwischen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator und Haut des Patienten ausreichend gut ist.<br />

Nach Ablauf der vorher eingestellten effektiven Therapiedauer schaltet die Therapieuhr den<br />

Generator des <strong>erbosonat</strong> automatisch ab und erzeugt ein akustisches Signal. Die Einstellung<br />

der effektiven Therapiedauer erfolgt in 1-Minutenschritten. Die jeweils verbleibende Restdauer<br />

wird angezeigt.<br />

Bei simultaner Anwendung eines erbogalvan comfort schaltet die Therapieuhr des <strong>erbosonat</strong><br />

automatisch auch den Reizstrom ab.<br />

Grundeinstellung<br />

Nach jedem Einschalten des <strong>erbosonat</strong> am Netzschalter erscheint nach Ablauf des automatischen<br />

Selfchecks folgende Grundeinstellung der <strong>Ultraschall</strong>-Parameter:<br />

Effektive Therapiedauer: 10 Minuten<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Modus: 1 : 10<br />

<strong>Ultraschall</strong> Intensität: 0.0 Watt/cm 2<br />

Leistungsanzeige<br />

Die Anzeige der Intensität bzw. der <strong>Ultraschall</strong>-Leistung kann entweder in Watt oder in<br />

Watt/cm 2 erfolgen. In der Grundeinstellung erscheint diese Anzeige stets in Watt/cm 2 .<br />

Möchten Sie die Intensität in Watt eingeben, muß ein beliebiger Wert in Watt/cm 2 eingestellt<br />

sein. Drücken Sie die Okay-Taste und die Anzeige verändert sich von Watt/cm 2 in Watt.<br />

Durch erneutes Drücken der Okay-Taste wechseln Sie wieder zu der Watt/cm 2 Anzeige zurück.<br />

Automatische Fehlererkennung und Fehleranzeige<br />

Das <strong>erbosonat</strong> ist mit einer automatischen Fehlererkennung und Fehlermeldung ausgestattet.<br />

Nach jedem Einschalten des Netzschalters führt das Gerät einen automatischen Selfcheck aus.<br />

Während dieses 3 Sekunden dauernden Selfchecks leuchten alle optischen Signale und ertönt<br />

das akustische Signal. Der Anwender sollte stets darauf achten, daß alle optischen Signale<br />

einwandfrei leuchten und das akustische Signal einwandfrei ertönt. Werden während dieses<br />

Selfchecks automatisch Funktionsfehler erkannt, so werden diese durch Error Nummern auf<br />

den 7-Segment-Anzeigen der Frontplatte des Geräts angezeigt.<br />

Error Nr. H 1.1 = Großer <strong>Ultraschall</strong>-Applikator defekt<br />

Error Nr. H 1.2 = Kleiner <strong>Ultraschall</strong>-Applikator defekt<br />

Simultane Reizstrom-Therapie<br />

Für die simultane Reizstrom-Therapie kann das <strong>erbosonat</strong> optimal mit einem Reizstromgerät<br />

erbogalvan comfort oder erbogalvan e oder erbogalvan e 2 kombiniert werden. Nach Verbindung<br />

der beiden Geräte überträgt der Schallkopf des <strong>erbosonat</strong> nicht nur <strong>Ultraschall</strong>wellen,<br />

sondern ist gleichzeitig auch eine (bewegliche) Reizstromelektrode. Die Kombination der<br />

Wirkung von Reizstromtherapie und <strong>Ultraschall</strong>therapie hat einen großen Stellenwert in der<br />

physikalischen Therapie. In vielen Fällen übertrifft sie die Wirksamkeit der Reizstöme oder<br />

des <strong>Ultraschall</strong>s als Einzeltherapie.<br />

7 - 3


7.2 Beschreibung der Bedienelemente<br />

1 Netzschalter<br />

Nach jedem Einschalten des Netzschalters leuchten 3 Sekunden lang alle optischen Anzeigen<br />

und Signale. Außerdem ertönt das akustische Signal. Der Anwender sollte bei dieser Gelegenheit<br />

stets darauf achten, ob alle optischen Signale einwandfrei erscheinen und das akustische<br />

Signal ertönt. Gleichzeitig läuft ein automatischer Funktionstest (Selfcheck) ab. Wird<br />

hierbei ein Fehler erkannt, so wird dieser durch eine entsprechende Error Nummer angezeigt.<br />

2 Anschlußbuchse für große oder kleine <strong>Ultraschall</strong>applikatoren<br />

An dieser Anschlußbuchse können sowohl kleine <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren mit einer Kontaktfläche<br />

von 2,5 cm 2 (ERBE Artikel Nr. 20205-001) als auch große <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren<br />

mit einer Kontaktfläche von 5 cm 2 (ERBE Artikel Nr. 20205-000) betrieben werden. Das Gerät<br />

erkennt automatisch, welcher dieser <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren jeweils angeschlossen ist. Ist<br />

kein Applikator angeschlossen, so erinnert das Gerät den Anwender hieran durch head<br />

(=<strong>Ultraschall</strong>-Applikator) in der Anzeige der Therapieuhr.<br />

ACHTUNG!<br />

Es dürfen nur <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren von ERBE<br />

mit der Nr.20205-001 (2,5 cm 2 ).<br />

bzw. der Nr.20205-000 (5,0 cm 2 ) angewendet werden.<br />

3 Selector zum Einstellen aller relevanter Parameter<br />

An diesem Drehknopf können Sie nacheinander alle für die <strong>Ultraschall</strong>therapie relevanten Parameter<br />

einstellen: <strong>Ultraschall</strong>-Modi (I:p),<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Intensität (W oder W/cm 2 )<br />

Effektive Therapiedauer (min:sec).<br />

Ist einer dieser Parameter auf den gewünschten Wert eingestellt, so muß dies durch kurzes<br />

Drücken der Okay-Taste bestätigt werden.<br />

4 Okay Taste<br />

Durch kurzes Drücken dieser Taste können Sie die drei Parameter Effektive Therapiedauer,<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Modi (kontinuierlich oder pulsierend) und <strong>Ultraschall</strong>-Intensität nacheinander<br />

anwählen und durch Drehen am Drehknopf select einstellten.<br />

5 Therapieuhr (Timer)<br />

Am Timer können Sie die Effektive Therapiedauer in 1 Minutenschritten bis maximal 30 Minuten<br />

einstellten. Effektive Therapiedauer: Die Zeit, während der ausreichend guter Kontakt zwischen<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Applikator und Haut des Patienten vorhanden ist. Der Timer läuft in 1-<br />

Sekundenschritten ab und zeigt die Restzeit an. Nach Ablauf der eingestellten Therapiedauer<br />

schaltet der Timer den HF-Generator des Gerätes automatisch ab und gibt ein akustisches Signal.<br />

ACHTUNG!<br />

Sie können die Therapieuhr nur einstellen, wenn die Intensitätsanzeige 0.0 Watt bzw.<br />

Watt/cm 2 zeigt. Die Therapieuhr läuft nur dann, wenn Sie eine Intensität größer 0.0 eingestellt<br />

haben. Am Blinken des Punktes zwischen der Minuten- und Sekunden-Anzeige erkennen Sie,<br />

daß die Uhr läuft.<br />

7 - 4


6 <strong>Ultraschall</strong>-Modus<br />

Hier wird der <strong>Ultraschall</strong>-Modus angezeigt. Es bedeuten:<br />

c = kontinuierlicher Dauerschall<br />

Beim Impulsschallbetrieb wird das Verhältnis Impulsdauer - Periodendauer (Dauer des Impulses<br />

+ Dauer der Pause) in ms angegeben. Dieses Verhältnis nennt man Tastverhältnis. Je<br />

größer das Tastverhältnis gewählt wird, desto geringer die Erwärmung des Gewebes.<br />

1 : 3 = pulsierender Schall I = 3,3 ms p = 10 ms<br />

1 : 5 = pulsierender Schall I = 2,0 ms p = 10 ms<br />

1 : 10 = pulsierender Schall I = 1,0 ms p = 10 ms<br />

7 - 5


7 <strong>Ultraschall</strong>-Intensität<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>-Intensität können Sie in 0,1 Watt oder 0,1 Watt/cm 2 Schritten einstellten. Bei<br />

Anwendung eines <strong>Ultraschall</strong>-Applikators mit einer Kontaktfläche von 2,5 cm 2 (ERBE Artikel<br />

Nr. 20205-001) kann die <strong>Ultraschall</strong>-Intensität bis maximal 7,5 Watt oder bis maximal 3<br />

Watt cm 2 eingestellt werden. Bei Anwendung eines <strong>Ultraschall</strong>-Applikators mit einer Kontaktfläche<br />

von 5 cm 2 (ERBE Artikel Nr. 20205-000) können Sie die <strong>Ultraschall</strong>-Intensität bis<br />

maximal 15 Watt oder bis maximal 3 Watt/cm 2 einstellten.<br />

8 Optisches Signal der Kontaktkontrolle zwischen Haut und Applikator<br />

Diese Signal leuchtet, wenn der Kontakt zwischen Applikator und Haut des Patienten ausreichend<br />

ist.<br />

9 Eingangsbuchse für Reizstrom bei simultaner Applikation von <strong>Ultraschall</strong> und<br />

Reizstrom<br />

Der in diese Buchse eingeleitete Reizstrom wird innerhalb des <strong>erbosonat</strong> an die Anschlußbuchse<br />

für <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren geleitet und von dort an die Kontaktfläche der <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren<br />

weitergeleitet.<br />

ACHTUNG!<br />

Bei simultaner Applikation von <strong>Ultraschall</strong> und Reizstrom muß der Stromkreis für den Reizstrom<br />

hergestellt werden. Dies geschieht durch eine ausreichend großflächige Elektrode. Sie<br />

wird fest am Patienten appliziert und durch ein Kabel mit dem Reizstromgerät verbunden.<br />

10 Netzanschlußstecker<br />

Das <strong>erbosonat</strong> darf nur über ein Netzkabel betrieben werden, das vom Gerätehersteller zu diesem<br />

Gerät geliefert wurde. Verwenden sie ein anderes Netzkabel, so muß dieses qualitativ<br />

gleichwertig sein und das nationale Prüfzeichen besitzen. Das <strong>erbosonat</strong> darf nur an einwandfrei<br />

installierten Schutzkontaktsteckdosen angeschlossen werden. Hierbei sollten aus Sicherheitsgründen<br />

möglichst keine Verteilersteckdosen und / oder Verlängerungskabel verwendet<br />

werden. Ist deren Verwendung unvermeidlich, müssen auch diese mit einwandfreiem Schutzleiter<br />

ausgestattet sein.<br />

11 Netzsicherungen<br />

Fällt eine oder fallen beide Netzsicherungen aus, so müssen diese durch gleichwertige Ersatzsicherungen<br />

ersetzt werden. Vor dem Einsetzen von Ersatzsicherungen ist es empfehlenswert,<br />

die Ursache für den Ausfall der Sicherungen zu ermitteln. Dies sollte einem Fachmann überlassen<br />

werden. In jedem Fall sollte das Gerät erst dann wieder angewendet werden, wenn vorher<br />

von einem Fachmann eine sicherheitstechnische Kontrolle des Gerätes durchgeführt<br />

wurde (siehe Kapitel 12, Sicherheitstechnische Kontrollen).<br />

12 Ein- / Ausschalter für das akustische Signal der automatischen Kontaktkontrolle.<br />

Die automatische Kontaktkontrolle erzeugt ein akustisches Signal, wenn der effektive Kontakt<br />

zwischen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator und Haut des Patienten unzureichend wird. Zusätzlich erlischt<br />

die grüne Leuchtdiode am Applikator. Der Behandler kann das akustische Signal abschalten<br />

und die korrekte Applikation allein über die Leuchtdiode kontrollieren. Bei Bedarf<br />

(z.B. wenn die grüne LED während der Anwendung nicht sichtbar ist) kann er das akustische<br />

Signal wieder einschalten.<br />

7 - 6


7.3 Bedienung <strong>Ultraschall</strong><br />

1. Netzschalter einschalten.<br />

2. Großen oder kleinen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator an Buchse 2 anschließen.<br />

3. Wählen Sie durch Betätigen der Okay-Taste nacheinander den Intensitätsmodus, die Therapieuhr<br />

und den <strong>Ultraschall</strong>modus an. Stellen Sie mit dem Selector jeweils einen gewünschten<br />

Wert ein. Wenn Sie mit der Okay-Taste zum nächsten Parameter wechseln,<br />

wird der Wert gespeichert.<br />

Sind alle Parameter eingestellt, und ist der Kontakt zwischen Applikator und Haut ausreichend<br />

(<strong>Ultraschall</strong>gel verwenden!), beginnt die Uhr zu laufen. Die grüne LED am Applikator<br />

leuchtet und das Gerät gibt <strong>Ultraschall</strong>wellen ab.<br />

4. Ist die eingestellte Therapiezeit abgelaufen, schaltet die Uhr den Generator ab und gibt ein<br />

akustisches Signal.<br />

7.4 Bedienung in Kombination mit dem erbogalvan comfort,<br />

erbogalvan e, erbogalvan e2<br />

1. Netzschalter einschalten.<br />

2. Großen oder kleinen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator an Buchse 2 anschließen. (Abb. 1)<br />

3. Verbinden Sie das 2 polige ERBE Universal Kabel oder das 4 polige ERBE Universal Kabel<br />

wie gewohnt mit dem erbogalvan. (Abb. 2, 3) Gebrauchsanweisung des Reizstromgerätes<br />

beachten.<br />

4. Benutzen Sie bei dem vierpoligen Kabel entweder die beiden hellen Stecker (Stromkreis<br />

A) oder die beiden dunkeln Stecker (Stromkreis B).<br />

5. Verbinden Sie einen der Stecker mit dem <strong>erbosonat</strong> (Eingangsbuchse für Reizstrom).<br />

(Abb. 2, 3)<br />

6. Verbinden Sie den anderen Stecker mit einer Elektrode und applizieren Sie diese am Patienten.<br />

(Abb. 2, 3)<br />

7. Schalten Sie das Reizstromgerät ein und stellen Sie die gewünschten Parameter ein. Gebrauchsanweisung<br />

des Reizstromgerätes beachten.<br />

8. Stellen Sie die gewünschten Parameter für das <strong>erbosonat</strong> ein.<br />

Wählen Sie dazu durch Betätigen der Okay-Taste nacheinander den Intensitätsmodus, die<br />

Therapieuhr und den <strong>Ultraschall</strong>modus an. Stellen Sie mit dem Selector jeweils einen gewünschten<br />

Wert ein. Wenn Sie mit der Okay-Taste zum nächsten Parameter wechseln,<br />

wird der Wert gespeichert.<br />

7 - 7


Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

7 - 8


7.5 Technische Daten<br />

<strong>erbosonat</strong><br />

ERBE Artikel Nr. 10205 - 010, Version V 1.3<br />

Netzanschluß<br />

Netzspannung 230 - 240 V +/- 10 %, 50 / 60 Hz<br />

100 - 120 V +/- 10 %, 50 / 60 Hz<br />

Maximale Leistungsaufnahme maximal 50 VA<br />

Schutzklasse nach IEC 601-1 I<br />

Netzsicherung T 250 mA bei 230 - 240 V Netzspannung<br />

T 500 mA bei 100 - 120 V Netzspannung<br />

<strong>Ultraschall</strong><br />

Frequenz 1 MHz<br />

Modus C (Kontinuierlich = nicht moduliert)<br />

Maximale effektive <strong>Ultraschall</strong>-Ausgangsleistung im<br />

Kontinuierlicher Dauerschall<br />

Modus C 7,5 Watt<br />

Modus 1/3 (pulsmoduliert) Pulsdauer = 3.3 ms/Periodendauer = 10 ms<br />

Modus 1/5 (pulsmoduliert) Pulsdauer = 2,0 ms/Periodendauer = 10 ms<br />

Modus 1/10 (pulsmoduliert) Pulsdauer = 1,0 ms/Periodendauer = 10 ms<br />

Modulationsgrad 100%<br />

Wellenform der Modulation<br />

Maximale <strong>Ultraschall</strong>-Ausgangsleistung im Modus<br />

Rechteck<br />

1/3, 1/5 und 1/10 (max. Pulsleistung) 15 Watt<br />

Pulsfrequenz 100 Hz<br />

Kontaktkontrolle zwischen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator und<br />

Haut des Patienten<br />

Automatisch mit optischer und akustischer Signalisation<br />

sowie automatische Steuerung der Therapieuhr<br />

(effektive Therapiezeit)<br />

Therapieuhr 1 bis 30 Minuten einstellbar.<br />

Gemessen wird die effektive Therapiezeit im Sekundentakt.<br />

Anschluß für <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren Automatische Erkennung des kleinen oder des großen<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Applikators und automatische Umschaltung<br />

der max. HF-Ausgangsleistung<br />

Typ des Anschlusses für <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren BF<br />

nach DIN / VDE 0750 Teil 208<br />

Umweltbedingungen für Transport- und Lagerung des Geräts<br />

Temperatur -40°C bis + 70°C<br />

Luftfeuchtigkeit, relative 30% bis 95%<br />

Umweltbedingungen für den Betrieb des Geräts<br />

Temperatur +10°C bis + 40°C<br />

Luftfeuchtigkeit, relative 30% bis 75%, nicht kondensierend<br />

Abmessungen<br />

L x B x T 400 x 370 x 100 mm<br />

Gewicht 6,700 kg<br />

Farbe Nextel anthrazit<br />

Design Passend zu "erbogalvan comfort"<br />

7 - 9


<strong>Ultraschall</strong> Applikatoren<br />

Frequenz 1 MHz<br />

Großflächiger <strong>Ultraschall</strong>-Applikator<br />

ERBE Artikel Nr. 20205 - 000<br />

Kleinflächiger <strong>Ultraschall</strong>-Applikator<br />

ERBE Artikel Nr. 20205 - 001<br />

Klassifizierung nach der EG-Richtlinie 93/42/EWG<br />

Klasse IIa<br />

Effektive Kontaktfläche 5,0 cm2 Maximale <strong>Ultraschall</strong>-Leistung 15 Watt<br />

Maximale Leistungsdichte 3 Watt / cm2 Effektive Kontaktfläche 2,5 cm2 Maximale <strong>Ultraschall</strong>-Leistung 7,5 Watt<br />

Maximale Leistungsdichte 3 Watt / cm2 7 - 10


Installation und Inbetriebnahme<br />

8


8. Installation und Inbetriebnahme<br />

Das <strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong> <strong>erbosonat</strong> kann sowohl zur reinen <strong>Ultraschall</strong>-Therapie als<br />

auch in Kombination mit einem Reizstrom-<strong>Therapiegerät</strong> erbogalvan comfort zur simultanen<br />

Reizstrom-Therapie angewendet werden. Die folgenden Hinweise gelten in gleicher Weise<br />

auch für diese Gerätekombination.<br />

Eingangskontrolle<br />

Das <strong>erbosonat</strong> sollte sofort nach Empfang auf Transportschäden überprüft und einer Funktionsprüfung<br />

unterzogen werden. Im Falle einer Beschädigung durch den Transport ist dies unverzüglich<br />

beim Spediteur zu reklamieren und zur Sicherung des Schadenersatzanspruchs ein<br />

Schadenprotokoll anzufertigen. Diese muß neben Name und Adresse des Empfängers auch<br />

Eingangsdatum , Typen- und Seriennummer (siehe Typenschild auf der Rückwand des Gerätes)<br />

des gelieferten Gerätes sowie eine Beschreibung der Beschädigungen beinhalten. Die<br />

Originalverpackung des Gerätes sollte während der Garantiezeit aufbewahrt werden, damit<br />

gegebenenfalls eine Rücksendung des Gerätes in dieser Originalverpackung erfolgen kann.<br />

Netzanschluß<br />

Das <strong>erbosonat</strong> darf nur über ein Netzkabel betrieben werden, das vom Gerätehersteller zu diesem<br />

Gerät geliefert wurde. Verwenden Sie ein anderes Netzkabel, so muß dieses qualitativ<br />

gleichwertig sein und das nationale Prüfzeichen besitzen. Das <strong>erbosonat</strong> darf nur an einwandfrei<br />

installierten Schutzkontaktsteckdosen angeschlossen werden. Hierbei sollten aus Sicherheitsgründen<br />

möglichst keine Verteilersteckdosen und / oder Verlängerungskabel verwendet<br />

werden. Ist deren Verwendung unvermeidlich, so müssen auch diese mit einwandfreien<br />

Schutzleiter ausgestattet sein.<br />

Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />

ACHTUNG: Das Erbosonat kann bei einer Raumtemperatur zwischen + 10 °C und + 40 °C<br />

betrieben werden. Die relative Luftfeuchtigkeit kann zwischen 30 % und 75 % nicht kondensierend<br />

betragen. Werden diese Toleranzen über- oder unterschritten, kann das Gerät ausfallen.<br />

Feuchtigkeitsschutz<br />

Das <strong>erbosonat</strong> sowie das Reizstromgerät erbogalvan comfort sind gegen Eindringen von<br />

Flüssigkeiten tropfwasserdicht gebaut. Trotzdem sollte bei der Installation dieser Geräte darauf<br />

geachtet werden, daß diese Geräte nicht in unmittelbarer Nähe von Schläuchen oder Behältern,<br />

die Flüssigkeiten enthalten, aufgestellt werden. In jedem Fall dürfen keine<br />

Flüssigkeiten auf diesen Geräten gestellt werden. Außerdem ist dieses Gerät nicht zum Betrieb<br />

in Hydrotherapieräumen vorgesehen.<br />

Kühlung<br />

Das <strong>erbosonat</strong> sowie das Reizstromgerät erbogalvan comfort müssen so aufgestellt werden,<br />

daß eine freie Luftzirkulation um deren Gehäuse gewährleistet ist. Die Aufstellung dieser Geräte<br />

in engen Nischen oder Regalen ist nicht zulässig.<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

<strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong>e und / oder Reizstrom-<strong>Therapiegerät</strong>e sollten nicht in unmittelbarer<br />

Nähe von Hochfrequenz-<strong>Therapiegerät</strong>en, insbesondere nicht in der Nähe von Kurzwellen-<br />

<strong>Therapiegerät</strong>en, betrieben werden. Der Abstand zu Kurzwellen-<strong>Therapiegerät</strong>en sollte mindestens<br />

10 Meter sein. Der Abstand zu Mikrowellen- oder Dezimeterwellen-<strong>Therapiegerät</strong>en<br />

sollte mindestens 5 Meter sein. Elektromagnetische Felder der HF-<strong>Therapiegerät</strong>e induzieren<br />

in den Kabeln der <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren und / oder in den Kabeln der Reizstromelektroden<br />

8 - 2


HF-Spannung. Bei zu geringem Abstand kann die Spannung Verbrennungen am Patienten<br />

und / oder Funktionsstörungen des <strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong>es und / oder Reizstromgerätes<br />

verursachen.<br />

ACHTUNG!<br />

Elektromagnetische Felder durchdringen Wände, Fußböden und Vorhänge. Dies muß bei Installation<br />

derartiger Geräte in benachbarten Räumen bzw. Kabinen beachtet werden.<br />

Kombination mit anderen Geräten<br />

Bei Kombination des <strong>erbosonat</strong> mit anderen Geräten ist unbedingt darauf zu achten, daß dadurch<br />

die einwandfreie Funktion der Geräte und die Sicherheit des Patienten und/oder Anwenders<br />

nicht beeinträchtigt werden. Kombinationen, welche das Anwendungsteil<br />

(<strong>Ultraschall</strong>-Applikator) des <strong>erbosonat</strong> betreffen, dürfen nur dann am Patienten angewendet<br />

werden, wenn hierbei mindestens die Anforderungen des Typs BF nach DIN/VDE 0750 Teil<br />

1 erfüllt werden.<br />

Für Schäden, die aus der kombinierten Anwendung des <strong>erbosonat</strong> mit Geräten oder Zubehör<br />

anderer Hersteller entstehen, übernimmt ERBE keine Haftung<br />

Bedienung in Kombination mit dem erbogalvan comfort, erbogalvan e,<br />

erbogalvan e2<br />

1. Netzschalter einschalten.<br />

2. Großen oder kleinen <strong>Ultraschall</strong>-Applikator an Buchse 2 anschließen. (Abb. 1)<br />

3. Verbinden Sie das 2 polige ERBE Universal Kabel oder das 4 polige ERBE Universal Kabel<br />

wie gewohnt mit dem erbogalvan. (Abb. 2, 3) Gebrauchsanweisung des Reizstromgerätes<br />

beachten.<br />

4. Benutzen Sie bei dem vierpoligen Kabel entweder die beiden hellen Stecker (Stromkreis<br />

A) oder die beiden dunkeln Stecker (Stromkreis B).<br />

5. Verbinden Sie einen der Stecker mit dem <strong>erbosonat</strong> (Eingangsbuchse für Reizstrom).<br />

(Abb. 2, 3)<br />

6. Verbinden Sie den anderen Stecker mit einer Elektrode und applizieren Sie diese am Patienten.<br />

(Abb. 2, 3)<br />

7. Schalten Sie das Reizstromgerät ein und stellen Sie die gewünschten Parameter eins. Gebrauchsanweisung<br />

des Reizstromgerätes beachten.<br />

8. Stellen Sie die gewünschten Parameter für das <strong>erbosonat</strong> ein.<br />

Wählen Sie dazu durch Betätigen der Okay-Taste nacheinander den Intensitätsmodus, die<br />

Therapieuhr und den <strong>Ultraschall</strong>modus an. Stellen Sie mit dem Selector jeweils einen gewünschten<br />

Wert ein. Wenn Sie mit der Okay-Taste zum nächsten Parameter wechseln,<br />

wird der Wert gespeichert.<br />

8 - 3


Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

8 - 4


Abb. 3<br />

Installation des <strong>Ultraschall</strong>-Applikator-Halters<br />

Für das <strong>erbosonat</strong> ist ein Applikator-Halter erhältlich. Verfahren Sie bei der Installation wie<br />

aus der Zeichnung ersichtlich.<br />

<br />

Gerätewagen<br />

Für das <strong>erbosonat</strong> ist ein Gerätewagen erhältlich, auf dem Sie Gerät und Zubehör optimal und<br />

sicher unterbringen können.<br />

8 - 5


8 - 6


Reinigung und Desinfektion<br />

9


9. Reinigung und Desinfektion<br />

9.1 Gerät<br />

Das Gerät ist mit einer strapazierfähigen Nextel Oberfläche beschichtet. Die Reinigung dieser<br />

Oberfläche darf mit fettlösenden Haushalts-Reinigungsmitteln erfolgen. Hierbei unbedingt<br />

darauf achten, daß keine Flüssigkeit in das Gerät eindringt. Vor Anwendung flüssiger<br />

Reinigungsmittel das Gerät vom Netz trennen.<br />

Zur Reinigung der Oberfläche des Gerätes keine fusselnden Tücher, wie beispielsweise<br />

Papier-Taschentücher oder Papier-Handtücher anwenden weil hierbei feine Fusseln auf der<br />

rauhen Oberfläche verbleiben.<br />

9.2 <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren sollten regelmäßig nach jeder Anwendung gereinigt und<br />

desinfiziert werden. Wir empfehlen Sprüh- oder Wischdesinfektion.<br />

Achtung!<br />

Entfernen Sie auf jeden Fall nach jeder Anwendung das <strong>Ultraschall</strong>-Gel von den<br />

Applikatoren. <strong>Ultraschall</strong>-Gel trocknet an der Oberfläche der Applikatoren an und kann deren<br />

Funktion beeinträchtigen.<br />

9 - 2


Wartung, Pflege, Entsorgung<br />

10


10. Wartung, Pflege, Entsorgung<br />

10.1 Präventive Wartung<br />

Gerät und Zubehör unterliegen dem Verschleiß und der Alterung. Um die Funktionen und<br />

Sicherheit des Geräts und Zubehörs sicherzustellen, ist eine regelmäßige präventive Wartung<br />

empfehlenswert. Werden während der Anwendung, während sicherheitstechnischer<br />

Kontrollen oder während der präventiven Wartung Mängel am Gerät oder Zubehör<br />

festgestellt, so sollten diese Mängel vor einer weiteren Anwendung durch korrektive Wartung<br />

bzw. durch Austausch eines fehlerhaften Zubehörs gegen fehlerfreies Zubehör beseitigt<br />

werden. Die korrektive Wartung darf nur durch den vom Hersteller des Gerätes hierzu<br />

autorisierten technischen Service ausgeführt werden. Lassen Sie sich vom technischen Service<br />

ein Protokoll über die Ausführung der korrektiven Wartung mit Angaben über Art und<br />

Umfang der Korrekturen erstellen. Sicherheitsrelevante Bauteile dürfen nur durch<br />

Originalersatzteile ersetzt werden.<br />

10.2 Korrektive Wartung (Reparaturen)<br />

Korrektive Wartung (Instandsetzungen, Reparaturen) am Gerät und / oder Zubehör dürfen mit<br />

Rücksicht auf die besonderen Sicherheitsanforderungen an medizintechnische Geräte nur vom<br />

Hersteller oder von durch ihn ausdrücklich hierfür autorisierte Personen ausgeführt werden.<br />

Führen nicht autorisierte Personen korrektive Wartung am Gerät und / oder Zubehör aus, so<br />

übernimmt der Hersteller keine Haftung. Außerdem erlischt in diesem Falle der Garantieanspruch.<br />

10.3 Änderungen<br />

Änderungen am Gerät und / oder Zubehör dürfen die Sicherheit des Patienten, des Anwenders<br />

oder Dritte sowie der Umgebung nicht mindern. Dies gilt gemäß DIN 57751-1/VDE 0751-1)<br />

als erfüllt, wenn die konstruktiven und funktionalen Merkmale nicht sicherheitsmindernd<br />

verändert wurden. Änderungen am Gerät und / oder Zubehör dürfen mit Rücksicht auf die<br />

besonderen Sicherheitsanforderungen an medizintechnische Geräte nur vom Hersteller oder<br />

von durch ihn ausdrücklich hierfür autorisierte Personen ausgeführt werden. Führen nicht<br />

autorisierte Personen Änderungen am Gerät und / oder Zubehör aus, so übernimmt der<br />

Hersteller keine Haftung. Außerdem erlischt in diesem Falle der Garantieanspruch.<br />

10.4 Technischer Service<br />

Für präventive Wartung, korrektive Wartung und / oder Änderungen empfehlen wir unseren<br />

technischen Service bzw. die von uns ausdrücklich hierzu autorisierten Servicetechniker<br />

(siehe Adressen im Anhang zu dieser Gebrauchsanweisung).<br />

10.5 Pflege der <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren<br />

Achtung!<br />

Die Applikatoren sind mit einem empfindlichen keramischen Piezoschwinger ausgestattet.<br />

Vermeiden Sie Schläge auf die Schallfläche. Lassen Sie den Applikator nicht auf den Boden<br />

fallen. Entfernen Sie das <strong>Ultraschall</strong>gel nach jeder Anwendung von der Schallfläche und<br />

desinfizieren Sie den Applikator regelmäßig.<br />

10 - 2


10.6 Entsorgung<br />

Das Gerät kann am Ende seiner Nutzungsdauer wie üblicher Elektronikschrott entsorgt<br />

werden.<br />

10 - 3


10 - 4


Funktionskontrollen<br />

11


11. Funktionskontrolle der <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren<br />

Stellen Sie am <strong>erbosonat</strong> einen <strong>Ultraschall</strong>-Modus, eine <strong>Ultraschall</strong>-Intensität und eine Therapiedauer<br />

ein. Der Modus bzw. die gewählten Werte sind beliebig. Tauchen Sie den Applikator<br />

unter Wasser. Bilden sich vor der Schallfläche Bläschen, gibt der Applikator<br />

Schallwellen ab.<br />

11 - 2


Sicherheitstechnische Kontrollen<br />

12


12. Sicherheitstechnische Kontrollen<br />

12.1 Gerät<br />

Das Gerät muß regelmäßig (mindestens einmal jährlich) sowie nach jeder korrektiven<br />

Wartung (Instandsetzung, Reparatur) einer sicherheitstechnischen Kontrolle unterzogen<br />

werden.<br />

Insbesondere müssen folgende sicherheitsrelevanten Kontrollen durchgeführt werden:<br />

l Sichtprüfung auf einwandfreien Zustand von Gerät und Zubehör<br />

l Schutzleiterprüfung gemäß DIN VDE 0751<br />

l Ableitstromprüfung gemäß DIN VDE 0751<br />

l Kontrolle der Ausgangsleistung<br />

l Kontrolle der Gerätefunktionen<br />

12.2 <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren<br />

Die <strong>Ultraschall</strong>-Applikatoren müssen regelmäßig (mindestens monatlich), bei subaqualer<br />

Anwendung vor jeder Anwendung, einer Sichtkontrolle auf Beschädigungen der Isolation des<br />

Kabels und einwandfreiem Zustand des <strong>Ultraschall</strong>-Applikators (Wasserdichtigkeit)<br />

unterzogen werden.<br />

12 - 2


Zubehör<br />

13


13. Zubehör<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Applikator mit<br />

effektiver Kontaktfläche 2,5 cm 2<br />

Nr. 20205-000<br />

<strong>Ultraschall</strong>-Applikator mit<br />

effektiver Kontaktfläche 5 cm 2<br />

Nr. 20205-001<br />

13 - 2<br />

Halterung für<br />

Applikator Nr.<br />

20205-002<br />

l<br />

e<br />

g<br />

ic<br />

n<br />

s<br />

o<br />

ltra<br />

U<br />

<strong>Ultraschall</strong>gel<br />

Nr. 20205-004


Garantie<br />

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14. Garantie<br />

Die Garantiezeit für das <strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong> <strong>erbosonat</strong> beträgt 1 Jahr, gerechnet vom<br />

Tage der Lieferung. Garantieanspruch besteht nur, wenn der ordnungsgemäß ausgefüllte Garantieschein<br />

vorgelegt wird. Der Umfang der Garantie erstreckt sich auf die kostenlose Instandsetzung<br />

des <strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong>es <strong>erbosonat</strong>, vorausgesetzt, daß der Schaden<br />

durch einen Material- oder Fabrikationsfehler verursacht wurde. Weitere Ansprüche, insbesondere<br />

Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen.<br />

Die Instandsetzung darf nur durch ERBE, eine unserer Vertretungen oder durch von uns autorisierte<br />

Personen durchgeführt werden. Der Garantieanspruch erlischt, wenn unsachgemäße<br />

Veränderungen oder Instandsetzungen vorgenommen wurden.<br />

Durch die Garantieleistung wird die Garantiezeit weder verlängert noch erneuert.<br />

Tübingen<br />

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Literatur<br />

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15. Literatur<br />

1. BORN, H: Wo steht die <strong>Ultraschall</strong>therapie heute?<br />

In: Medizinal-Markt / Acta Medicotechnica Nr. 4, 1976, S. 124 - 128.<br />

2. EDEL, H: Fibel der Elektrodiagnostik und Elektrotherapie, München 1983.<br />

3. KNOCH; H.G., KNAUTH, K: Therapie mit <strong>Ultraschall</strong>, Jena 1991.<br />

4. STEUERNAGEL, O: Skripten zur Elektrotherapie, Band III, Selbstverlag des Autors, 1984.<br />

Relevante Normen<br />

IEC 601 / DIN 57 750 / VDE 0750<br />

Sicherheitsbestimmungen für elektromedizinische Geräte.<br />

Teil 1: Allgemeine Festlegungen.<br />

Teil 2 - 5: Medizinische elektrische Geräte.<br />

<strong>Ultraschall</strong>-<strong>Therapiegerät</strong>e.<br />

Besondere Festlegungen für die Sicherheit.<br />

DIN 57 751 TEIL 1 / VDE 0751 TEIL 1<br />

Instandsetzung, Änderung und Prüfung von medizinischen elektrischen Geräten.<br />

Allgemeine Festlegungen.<br />

VDE 0752 / IEC 513<br />

Grundsätzliche Aspekte der Sicherheit elektrischer Einrichtungen in medizinischer<br />

Anwendung.<br />

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