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PRIMEDIC™ SONO - ZAMOTEC GmbH - Medizintechnik

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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

1. Sicherheitshinweise 2<br />

2. Gerätebeschreibung 4<br />

3. Vorbereitende Maßnahmen 6<br />

3.1 Anschluß an weitere PRIMEDIC-Therapiegeräte 6<br />

3.2 Anschluß der Schallköpfe 7<br />

<br />

4. Therapie mit PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

7<br />

4.1 Einschalten 7<br />

4.2 Ausschalten 8<br />

4.5 Wahl der Schallköpfe 10<br />

4.6 Simultan-Therapie mit PRIMEDIC Therapiegeräten 10<br />

4.7 Einstellen der Therapie-Zeit 10<br />

4.8 Einstellen der Schallintensität 12<br />

4.9 Anlegen der Schallköpfe 12<br />

5. Pflege 13<br />

6. Entsorgung 13<br />

7. Austausch der Sicherung 13<br />

8. Technische Daten, Zubehör, Bildzeichen 15<br />

8.1 Technische Daten 15<br />

8.2 Zubehör 17<br />

8.3 Bildzeichen 17<br />

9. Kontraindikationen 18<br />

10. Gewährleistungsbedingungen 18<br />

11. Anhang 20<br />

A1 Wissenswertes zum Thema Ultraschall 20<br />

A2 Sicherheitstechnische Kontrollen 26<br />

<br />

PRIMEDICP P ist<br />

eingetragenes Warenzeichen der METRAX <strong>GmbH</strong>, Rottweil,<br />

Germany.<br />

18271 / 10.99 1


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

1. Sicherheitshinweise<br />

<br />

Damit das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

seine Funktion sicher und zu Ihrer<br />

Zufriedenheit erfüllen kann und Gefahren für Mensch und Sache<br />

vermieden werden, sind die folgenden Punkte zu beachten:<br />

<br />

1. Jede Benutzung des PRIMEDICP P <strong>SONO</strong>s<br />

setzt die genaue Kenntnis und<br />

Beachtung dieser Gebrauchsanweisung voraus.<br />

<br />

2. Das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

ist nur für die in dieser Gebrauchsanweisung<br />

genannten oder beschriebenen Einsatzzwecke bestimmt und geeignet.<br />

Jede andere Verwendung kann unerkannte Gefahren in sich bergen und<br />

ist zu unterlassen.<br />

<br />

3. Das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

ist nicht für den Betrieb in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen.<br />

<br />

4. Das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

darf nur von geschultem und autorisiertem<br />

Personal bedient werden. Das Lesen der Gebrauchsanweisung ersetzt<br />

keine Schulung.<br />

<br />

5. Betreiben Sie das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

nicht in unmittelbarer Nähe von<br />

empfindlichen Geräten (z.B. Meßgeräten), die auf Magnetfelder<br />

sensibel reagieren oder starken Störquellen, die die Funktion des<br />

<br />

PRIMEDICP P <strong>SONO</strong>s beeinflussen können. Halten Sie ausreichend<br />

Abstand.<br />

6. Beachten Sie vor Therapiebeginn die Kontraindikationen in Kapitel<br />

9 sowie die Sicherheitshinweise und Kontraindikationen der<br />

<br />

angeschlossenen PRIMEDICP P Therapiegeräte.<br />

7. Reparaturen, Veränderungen, Erweiterungen und Installationen des<br />

<br />

PRIMEDICP P <strong>SONO</strong> dürfen nur von METRAX autorisiertem und geschultem<br />

<br />

Personal vorgenommen werden. Das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong> besitzt keine vom<br />

Anwender zu reparierenden Teile.<br />

8. Das Gerät darf nur mit Zubehör, Verschleißteilen und<br />

Einmalartikeln verwendet werden, deren sicherheitstechnisch<br />

unbedenkliche Verwendbarkeit durch eine für die Prüfung des<br />

verwendungsfertigen Gerätes zugelassene Prüfstelle nachgewiesen<br />

<br />

ist. Dieses erfüllen alle originalen PRIMEDICP P Zubehör- und<br />

Verschleißteile.<br />

9. Der Anwender hat sich vor der Anwendung des Gerätes von der<br />

Funktionssicherheit und dem ordnungsgemäßen Zustand des Gerätes zu<br />

überzeugen. Bei z.B. beschädigten Ultrschall-Köpfen darf das Gerät<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

10. Die im Anhang A1 aufgeführten Hinweise und Regeln sind bei der<br />

<br />

Benutzung des PRIMEDICP P <strong>SONO</strong>s zu beachten.<br />

11. Das Gerät ist nicht zur Verwendung im Freien geeignet.<br />

<br />

12. PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

<br />

kann alleine oder in Kombination mit anderen<br />

PRIMEDICP P Elektrotherapiegeräten (IF, DYN, HV, UNIT) betrieben<br />

werden. Der Anschluß an andere Geräte ist nicht zulässig und kann<br />

Gefahren für den Anwender in sich bergen.<br />

2 18271 / 10.99


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

Für die Bundesrepublik Deutschland gilt zusätzlich:<br />

13. Das Gerät entspricht dem Medizinproduktegesetz (MPG) und<br />

unterliegt der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV).<br />

14. Gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) ist das<br />

Gerät den in Anhang A2 erläuterten regelmäßigen Kontrollen zu<br />

unterziehen.<br />

15. Laut MPBetreibV ist für das Gerät ein Medizinproduktebuch zu<br />

führen. Regelmäßige Kontrollen des Gerätes sind dort zu<br />

dokumentieren.<br />

Für die anderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft gelten die<br />

nationalen Vorschriften für den Betrieb von Medizinprodukten.<br />

Hersteller: METRAX <strong>GmbH</strong><br />

Rheinwaldstraße 22<br />

D-78628 Rottweil<br />

Tel.: (0741) 257-0<br />

Fax: (0741) 257-235<br />

18271 / 10.99 3


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

2. Gerätebeschreibung<br />

13<br />

14 15 1 2 3 4 5 6<br />

12<br />

11<br />

10<br />

Abb. 1: PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gerätefront mit Display und Bedienelementen<br />

1 Dauerschall-Taste Anwahl der Therapie mit Dauerschall<br />

2 Impulsschall-Taste Anwahl des Impulsschalls 50 Hz<br />

3 Impulsschall-Taste Anwahl des Impulsschalls 100 Hz<br />

4 Aussteuerungs-Anzeige Anzeige der Kopplung<br />

5 Schallkopf-Taste Anwahl des großen Schallkopfs<br />

6 Schallkopf-Taste Anwahl des kleinen Schallkopfs<br />

7 Buchse Anschließen des kleinen Schallkopfs<br />

8 Buchse Anschließen des großen Schallkopfs<br />

9 Taste Stop Beenden oder Unterbrechung der Therapie<br />

10 Taste + Erhöhung der Intensität<br />

11 Taste - Reduzierung der Intensität<br />

12 Taste + Erhöhung der Therapie-Zeit<br />

13 Taste - Reduzierung der Therapie-Zeit<br />

14 Display Anzeige der Therapie-Zeit<br />

15 Display Anzeige des Schallintensität<br />

4 18271 / 10.99<br />

9<br />

8<br />

7


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

20 21 22 23 24 25<br />

Abb. 2: PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Geräterückseite mit Bedienelementen und<br />

Anschlüssen<br />

20 Netzschalter Ein- und Ausschalten des Gerätes<br />

21 Sicherungshalter<br />

22 Netzleitung mit Stecker<br />

23 Elektroden-Buchse Anschluß der Gegenelektrode bei Simultan-<br />

Therapie<br />

24 Buchse DYN Buchse für Verbindungskabel bei Anschluß<br />

an<br />

PRIMEDIC DYN<br />

25 Buchse IF-HV-UNIT Buchse für Verbindungskabel bei Anschluß<br />

an<br />

PRIMEDIC IF, HV oder UNIT<br />

18271 / 10.99 5


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

<br />

Das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

ist ein Ultraschall-<br />

Therapiegerät zur Ergänzung der<br />

allgemeinen Therapiemethoden wie z.B. von:<br />

• Reizstrom-<br />

• Heißluft-<br />

• manueller und<br />

• Hydrotherapie.<br />

Zur Therapie gibt das Gerät kontrolliert<br />

Ultraschall über ein Kopplungsmedium an<br />

das Gewebe des Patienten ab. Die Dauer und<br />

Intensität der Schalleistung wird vom<br />

Anwender eingestellt.<br />

<br />

PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

kann in drei verschiedenen<br />

Betriebsarten angewendet werden:<br />

• Dauerschall<br />

• Impulsschall<br />

• Simultantherapie mit PRIMEDICP<br />

Elektrotherapie-Geräten.<br />

<br />

PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

6 18271 / 10.99<br />

<br />

P -<br />

wird mit wahlweise einem<br />

oder zwei unterschiedlich großen<br />

Schallköpfen geliefert. Dies ermöglicht<br />

u.a. Therapien an großen Flächen oder<br />

kleinen knochigen Stellen z. B. Fingern.<br />

Bei der Konzeption stand die einfache und<br />

sichere Bedienung im Vordergrund.<br />

<br />

PRIMEDICP P <strong>SONO</strong> ist voll kompatibel zu den<br />

<br />

PRIMEDICP P Therapie-Geräten und kann über<br />

das rückseitige BUS-System auch<br />

nachträglich problemlos integriert werden.<br />

3. Vorbereitende Maßnahmen<br />

Schließen Sie das Gerät mit der<br />

Netzzuleitung (22) an einer Netz-Steckdose<br />

an.<br />

3.1 Anschluß an weitere PRIMEDIC-<br />

Therapiegeräte<br />

Schließen Sie die zu kombinierenden Geräte<br />

<br />

(PRIMEDICP P IF, DYN, HV oder UNIT) mit dem<br />

beiliegenden Verbindungskabel rückseitig<br />

an. Stecken Sie hierzu die<br />

Verbindungskabel in die jeweiligen Buchsen<br />

(24 und 25) und verriegeln Sie diese durch<br />

eine 45 °-Drehung im Uhrzeigersinn.<br />

<br />

Schließen Sie z.B. PRIMEDICP P HV<br />

an der<br />

Buchse an, die mit „HV“ bezeichnet ist.


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

8 7<br />

<br />

Wird das PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

<br />

in Kombination mit<br />

PRIMEDICP P Elektrotherapie-Geräten<br />

(Simultan-Therapie) betrieben, so ist an<br />

der rückseitigen Elektroden-Buchse (23)<br />

die Gegenelektrode anzuschließen.<br />

Schließen Sie die Gegenelektrode an die<br />

Zuleitung an.<br />

Feuchten Sie die Schwammtasche gut an und<br />

schieben Sie diese über die<br />

Plattenelektrode.<br />

3.2 Anschluß der Schallköpfe<br />

Je nach Ausführung des PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

stehen Ihnen ein oder zwei Schallköpfe<br />

unterschiedlicher Größe zur Auswahl:<br />

• 5 cm² Schallfläche<br />

• 2 cm² Schallfläche.<br />

Der große Schallkopf mit 5 cm²<br />

Schallfläche ist für die Therapie an<br />

ebenen, großflächigen Gewebestellen<br />

besonders gut geeignet. Für die Behandlung<br />

von z.B. Fingern oder unebenen<br />

Gewebestellen ist der kleine Schallkopf<br />

mit 2 cm² Schallfläche geeignet.<br />

Stecken Sie den großen Schallkopf mit dem<br />

Stecker in die dafür vorgesehene<br />

Anschlußbuchse (8), den kleinen Schallkopf<br />

in die entsprechend andere Anschlußbuchse<br />

(7).<br />

Achtung:<br />

Die Schallköpfe nicht fallen lassen oder<br />

hart auf eine Unterlage ablegen. Der<br />

Schallkopf enthält einen empfindlichen<br />

Kristall.<br />

<br />

4. Therapie mit PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

4.1 Einschalten<br />

Schalten Sie das Gerät mit dem<br />

rückseitigen Netzschalter (20) ein.<br />

Das Gerät führt nach dem Einschalten einen<br />

Selbsttest durch. Folgende Fehlermeldungen<br />

erscheinen im Fehlerfalle im Display:<br />

Err 0 Elektronikfehler<br />

Err 1 Elektronikfehler<br />

18271 / 10.99 7


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

1<br />

3 2<br />

Err 2 Gerät zu warm<br />

Bei Err 0 oder Err 1 ist das Gerät<br />

auszuschalten und der zuständige Service<br />

zu verständigen, bei Err 2 steht das Gerät<br />

nach einer Abkühlzeit von ca. 5 Minuten<br />

wieder zur Verfügung.<br />

4.2 Ausschalten<br />

Schalten Sie das Gerät mit dem<br />

rückseitigen Netzschalter (20) aus.<br />

Es ist nicht erforderlich, das Gerät nach<br />

jeder Therapie auszuschalten, es ist für<br />

den dauernden Betrieb ausgelegt.<br />

4.3 Therapie mit Dauerschall<br />

Zum Start einer Therapie entsprechend des<br />

Therapiewunsches eine Schall-Betriebsart<br />

wählen.<br />

Bei Therapien mit Dauerschall ist die<br />

maximale Schallintensität 1 W / cm².<br />

Zum Aktivieren des Dauerschalls drücken<br />

Sie die Dauerschall-Taste (1). Als<br />

Bestätigung der Auswahl leuchtet über der<br />

Taste die entsprechende LED.<br />

Bei Überschreitung der maximalen<br />

Schalleistung von 1 W / cm² schaltet<br />

PRIMEDIC <strong>SONO</strong> automatisch auf<br />

Impulsschall.<br />

4.4 Therapie mit Impulsschall<br />

Zum Therapieren mit PRIMEDIC <strong>SONO</strong> stehen<br />

bei Impulsschall zwei<br />

Modulationsfrequenzen zur Verfügung:<br />

• Modulation 50 Hz<br />

• Modulation 100 Hz.<br />

Zum Aktivieren des Impulsschalls müssen<br />

Sie eine der beiden Impulsschall-Tasten<br />

drücken (2 oder 3). Als Bestätigung der<br />

Auswahl leuchtet über der Taste die<br />

entsprechende LED.<br />

Im Impulsschall-Modus sind Schalleistungen<br />

bis 3 W / cm² möglich<br />

8 18271 / 10.99


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

18271 / 10.99 9


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

13 12<br />

5 6<br />

4.5 Wahl der Schallköpfe<br />

Je nach Ausführung des PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

stehen Ihnen ein oder zwei Schallköpfe<br />

unterschiedlicher Größe zur Auswahl.<br />

Zum Aktivieren des großen Schallkopfs<br />

drücken Sie die Schallkopf-Taste groß (5),<br />

den kleinen aktivieren Sie durch Drücken<br />

der Taste Schallkopf klein (6). Als<br />

Bestätigung leuchtet die entsprechende<br />

LED.<br />

4.6 Simultan-Therapie mit PRIMEDIC<br />

Therapiegeräten<br />

Für die Simultan-Therapie mit den<br />

<br />

PRIMEDICP P Therapiegeräten müssen die<br />

Geräte rückseitig verbunden sein.<br />

Für die Betriebsart Simultan-Therapie<br />

bitte die Bedienhinweise der jeweiligen<br />

Therapiegeräte beachten.<br />

Am Patienten wirkt der Ultraschallkopf als<br />

Kathode und die Gegenelektrode (von der<br />

<br />

Rückseite des PRIMEDICP P <strong>SONO</strong>) als Anode.<br />

Stellen Sie nun die Intensität des<br />

Therapie-Stroms an den angeschlossenen<br />

Therapiegeräten ein, die Therapie-Zeit<br />

<br />

wird am PRIMEDICP P <strong>SONO</strong> eingestellt.<br />

4.7 Einstellen der Therapie-Zeit<br />

Durch Drücken der Taste + der<br />

Zeiteinstellung (12) stellen Sie die<br />

Therapie-Zeit ein. Die Therapie-Zeit<br />

können Sie durch Drücken der Tasten +<br />

oder - (12 oder 13) erhöhen oder<br />

reduzieren.<br />

Nach Start der Therapie zählt automatisch<br />

die Zeit abwärts. Dies wird durch einen<br />

blinkenden Punkt in der Zeitanzeige<br />

signalisiert.<br />

Wird z.B. durch Abheben des Schallkopfs<br />

die Schallkopplung und damit die Therapie<br />

unterbrochen, stoppt die Zeitzählung<br />

automatisch (Punkt in Anzeige steht). Erst<br />

nach erneuter Kopplung wird die Therapie-<br />

Zeit weitergezählt. So wird<br />

sichergestellt, daß die Therapie<br />

10 18271 / 10.99


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

tatsächlich über die eingestellte Zeit<br />

läuft.<br />

Während der Therapie läßt sich die<br />

Therapie-Zeit nicht über die Tasten + oder<br />

- verändern.<br />

18271 / 10.99 11


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

4<br />

11<br />

10<br />

Hinweis:<br />

Während der Therapie mit hoher Leistung<br />

verringert sich der Wasseranteil des<br />

Ultraschall-Gels. Dies kann dazu führen,<br />

daß die Kopplung ungenügend wird. Besteht<br />

1 Minuten keine ausreichende Kopplung,<br />

<br />

schaltet PRIMEDICP P <strong>SONO</strong> automatisch ab.<br />

4.8 Einstellen der Schallintensität<br />

Nachdem Sie die Zeit gewählt haben,<br />

starten Sie die Therapie, in dem Sie die<br />

Schalleistung aktivieren.<br />

Drücken Sie dazu die Intensitäts-Taste +<br />

(10). Im Display erscheint die<br />

Schallintensität, die in das Gewebe<br />

abgegeben wird.<br />

Als Zeichen, daß der Schall in das Gewebe<br />

eingekoppelt wird, leuchten je nach<br />

Kopplungsgrad mehr oder weniger LED´s der<br />

Kopplungsanzeige. Leuchtet die unterste<br />

LED mit der Bezeichnung „MIN“, so wird für<br />

eine Therapie ausreichende Schalleistung<br />

abgegeben. Je mehr LED´s der Anzeige<br />

leuchten, desto stärker ist die<br />

Einkopplung.<br />

Bei gedrückter Taste + (10) erhöhen Sie<br />

die Leistung, Taste - (11) reduziert die<br />

Leistung.<br />

4.9 Anlegen der Schallköpfe<br />

Die zu therapierenden Gewebestellen mit<br />

Ultraschall-Gel großzügig bestreichen, so<br />

daß während der Therapie die Ultraschall-<br />

Wellen in das Gewebe eingekoppelt werden<br />

können. Eine Therapie ohne Koppelmedium<br />

(Gel) ist nicht möglich.<br />

Setzen Sie den aktivierten Schallkopf<br />

senkrecht auf die Therapiefläche und<br />

bewegen Sie diesen kreisförmig. Vermeiden<br />

Sie eine statische Therapie, da z.B. auf<br />

der Knochenhaut starke Erwärmungen und<br />

damit Schmerzen verursacht werden können.<br />

Während der Therapie muß sowohl die<br />

Kopplungsanzeige am Schallkopf als auch am<br />

Gerät (4) leuchten, als Zeichen, daß eine<br />

ausreichende Kopplung besteht.<br />

12 18271 / 10.99


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

5. Pflege<br />

Das Gerät und die Schallköpfe können Sie<br />

mit einem handelsüblichen<br />

Haushaltsreiniger pflegen. Verwenden Sie<br />

keine Desinfektionsmittel, keine polaren<br />

Mittel und keine seifenhaltigen Reiniger.<br />

Sterilisieren Sie die Schallköpfe nicht.<br />

Achtung:<br />

Besprühen Sie bei der Reinigung nicht das<br />

Gerät oder wischen Sie es nicht mit<br />

tropfnassen Lappen ab. Eindringendes<br />

Wasser oder flüssige Reiniger können das<br />

Gerät zerstören oder eine für den<br />

Patienten lebensgefährliche Situation<br />

schaffen.<br />

6. Entsorgung<br />

Die Geräteverpackung sollte der Wertstoff-<br />

Wiederverwendung zugeführt werden. Die<br />

Metallteile des Gerätes werden der<br />

Altmetallentsorgung zugeführt.<br />

Kunststoffteile, elektrische Bauteile,<br />

Leiterplatten und das Display werden als<br />

Elektronikschrott entsorgt. Weitere<br />

Auskünfte zur Entsorgung von<br />

Problemstoffen gibt Ihnen Ihr örtliches<br />

Entsorgungsunternehmen.<br />

7. Austausch der Sicherung<br />

Sollte sich das Gerät nicht einschalten<br />

lassen (LEDs leuchten nicht, Displays sind<br />

dunkel, keine akustischen Signale) obwohl<br />

die Versorgungsspannung vorhanden ist,<br />

kann dies auf einen Ausfall der Sicherung<br />

zurückzuführen sein.<br />

1. Ziehen Sie den Netzstecker des Gerätes<br />

aus der Steckdose.<br />

2. Drehen Sie den Sicherungshalter (21)<br />

mit einem Schraubendreher entgegen dem<br />

Uhrzeigersinn auf.<br />

3. Entnehmen Sie die Sicherung und<br />

ersetzen diese durch eine neue.<br />

4. Setzen Sie den komplettierten<br />

Sicherungshalter (21) mit einer<br />

leichten Rechtsdrehung wieder ein.<br />

Verwenden Sie folgende Sicherung:<br />

18271 / 10.99 13


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

250 mAT / 250 V IEC 127 METRAX<br />

Art.-Nr. 13760.<br />

14 18271 / 10.99


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

8. Technische Daten, Zubehör,<br />

Bildzeichen<br />

8.1 Technische Daten<br />

P<br />

Nennversorgungsspannung: siehe Typenschild<br />

Nennfrequenz: siehe Typenschild<br />

Nennstrom: 250 mA<br />

Schallfrequenz: 1 MHz<br />

max. Intensität: 3 W/cm²<br />

Genauigkeit der Intensität:<br />

max. Schalleistung: 15 W<br />

± 10 %<br />

Gerätekombination:<br />

UNIT<br />

<br />

PRIMEDICP IF, DYN, HV,<br />

Klassifikation: Schutzklasse II,<br />

Typ BF,<br />

Medizinprodukt der<br />

Klasse 2a<br />

Kennzeichnung: Das Gerät ist ein<br />

Medizinprodukt und<br />

entspricht der EG-<br />

Richtlinie 93/42/EWG<br />

Gehäuse: R-ABS 90.000/Polyflam<br />

nach<br />

UL-Norm 94-VO<br />

Betriebsbedingungen: 0 ... 40 °C<br />

30 ... 95 % rel.<br />

Feuchte<br />

jedoch ohne<br />

Kondensation<br />

700 ... 1060 hPa<br />

Lagerbedingungen: - 20 ... 70 °C<br />

20 ... 95 % rel.<br />

Feuchte,<br />

jedoch ohne<br />

Kondensation<br />

500 ... 1060 hPa<br />

Abmessungen: 34 x 42 x 15 cm (B x T<br />

x H)<br />

Gewicht: 6 kg<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

0123<br />

P<br />

Lieferumfang: Art.-Nr.<br />

1 Schallkopf 5 cm² 14223<br />

1 Plattenelektrode EL 48, 6 x 8 cm 13935<br />

1 Anschlußkabel für Gegenelektrode 14393<br />

1 Schwammtasche für EL 48 13938<br />

1 Ultraschall-Gel (60 g) 14224<br />

1 Klettverschlußband, 10 x 60 cm 14216<br />

1 Ablageschale 13412<br />

1 Halterung für Schallköpfe 14001<br />

1 Sicherungssatz<br />

<br />

1 Gebrauchsanweisung PRIMEDICP <strong>SONO</strong><br />

70880<br />

18271<br />

1 Medizinproduktebuch 13084<br />

18271 / 10.99 15


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

<br />

1 Prüfprotokoll für PRIMEDICP P <strong>SONO</strong><br />

14229<br />

16 18271 / 10.99


Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

8.2 Zubehör<br />

METRAX Art.-Nr.<br />

Schallkopf klein 2 cm² 14222<br />

Plattenelektrode EL240, 11,5 x 21 cm13934 (!)<br />

Plattenelektrode EL96, 8 x 12 cm 13416 (!)<br />

Plattenelektrode EL48, 6 x 8 cm 13935 (!)<br />

Plattenelektrode EL28, 4,4 x 6,4 cm13936 (!)<br />

Schwammtaschen für EL240 (4 Stück) 72292<br />

Schwammtaschen für EL96 (4 Stück) 72291<br />

Schwammtaschen für EL48 (4 Stück) 72290<br />

Schwammtaschen für EL28 (4 Stück) 72289<br />

Klettverschlußband, 10 x 60 cm 14216<br />

Klettverschlußband, 10 x 90 cm 14217<br />

Klettverschlußband, 10 x 120 cm 14218<br />

(!) = sicherheitsrelevante Bauteile<br />

UErsatzteilU: Feinsicherung 250 mAT / 250 V<br />

IEC 127 13760<br />

8.3 Bildzeichen<br />

Folgende Bildzeichen werden am Gerät<br />

verwendet:<br />

Schutzklasse II<br />

Schutzgrad BF<br />

Gebrauchsanweisung beachten!<br />

Therapie-Zeit<br />

Schallkopf groß<br />

Schallkopf klein<br />

18271 / 10.99 17


PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

9. Kontraindikationen<br />

• Nicht anwenden in Körperbereichen, bei denen sich Metallimplantate<br />

im therapeutische Durchflutungsgebiet befinden.<br />

• Elektroden nicht auf vorgeschädigter Haut applizieren (z.B.<br />

dermatologische bedingte Hautirritationen, traumatologisch bedingte<br />

Hautläsionen).<br />

• Aus Sicherheitsgründen werden einige Gewebe und Organe nicht<br />

therapiert, wie z.B. Augen, Ohren, Hirngewebe, Herz, Hoden,<br />

Epiphysen.<br />

• Nicht therapiert werden sollte im Bereich gestörter Sensibilität,<br />

bei fortgeschrittener Arteriosklerose, bei hochgradiger,<br />

vegetativer Dystonie, schlechtem Allgemeinzustand und bei Kindern.<br />

• Nicht therapieren bei Gefäßerkrankungen, akuten, entzündeten oder<br />

fieberhaften Erkrankungen, tuberkulösen Prozessen.<br />

• Nicht therapieren bei Störungen der Blutgerinnung, akuter<br />

Gelenkrheumatismus.<br />

10. Gewährleistungsbedingungen<br />

METRAX gewährt als Hersteller auf dieses Gerät 1 Jahr Garantie ab<br />

Kaufdatum. Innerhalb dieser Zeit beseitigt METRAX unentgeltlich Mängel<br />

am Gerät, die auf Material- oder Herstellungsfehlern beruhen. Die<br />

Instandsetzung erfolgt nach Wahl von METRAX durch Reparatur oder<br />

Austausch. Durch eine Garantieleistung wird die ursprüngliche<br />

Garantiezeit nicht verlängert.<br />

Verschleißteile wie Kunststoffgehäuse, Bedienelemente und Zubehör<br />

unterliegen grundsätzlich nur der gesetzlichen Gewährleistungszeit von<br />

6 Monaten.<br />

Weitergehende vertragliche und außervertragliche Ansprüche gegen<br />

METRAX sind ausgeschlossen, es sei denn, solche Ansprüche beruhen auf<br />

Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit oder zwingenden gesetzlichen<br />

Haftungsnormen.<br />

Für Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch, Gewalteinwirkung oder<br />

Eingriff von Unbefugten verursacht werden, besteht keine Garantie. Die<br />

Gewährleistungsansprüche des Käufers gegenüber dem Verkäufer (Händler)<br />

werden durch diese Garantie nicht eingeschränkt.<br />

Im Garantiefall wenden Sie sich bitte an Ihren Verkäufer (Händler)<br />

oder senden Sie das Gerät nach Kontaktaufnahme mit METRAX mit<br />

Kaufnachweis, z. B. Rechnung und Angabe Ihres Namens und Ihrer<br />

Anschrift an die<br />

METRAX <strong>GmbH</strong><br />

Technischer Kundendienst<br />

Rheinwaldstr. 22 Tel. (0741) 257-275<br />

D-78628 Rottweil. Fax (0741) 257-265<br />

Der METRAX-Kundendienst steht Ihnen auch nach Ablauf der Garantiezeit<br />

zur Verfügung!<br />

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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

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PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

11. Anhang<br />

A1 Wissenswertes zum Thema Ultraschall<br />

Die Therapie mit Ultraschall ist schon seit fast fünf Jahrzehnten<br />

eingeführt. Anfängliche Behandlungserfolge lösten zunächst einen<br />

übertriebenen Optimismus aus. Erst Ende der dreißiger Jahre lernte man<br />

langsam die Kernprobleme der Ultraschallbehandlung zu erfassen und<br />

lastete die Mißerfolge nicht mehr dem eigentlichen<br />

Ultraschallverfahren an.<br />

Was heute eine erfolgreiche Ultraschalltherapie kennzeichnet, lernte<br />

man erst in der späteren Folgezeit.<br />

• Erfolg und Mißerfolg sind abhängig von<br />

• der richtigen Indikationsstellung<br />

• der optimalen Dosierung<br />

• der exakten Applikationstechnik<br />

• einem dem neuesten Stand der Technik entsprechenden<br />

Ultraschallgerät.<br />

Die früher verwendeten hohen Ultraschalldosen bis zu 6 W pro cm² sind<br />

als falsch erkannt worden.<br />

Heute verwenden wir Behandlungsintensitäten von ca. 0,1 bis max. 3 W<br />

pro cm². Die Erklärung hierfür liegt in dem tieferen Verständnis der<br />

Ultraschallwirkung.<br />

Durch die Dosisreduzierung wuchs auch die Möglichkeit einer<br />

Kombinationstherapie mit z.B. nieder- und mittelfrequenten Strömen.<br />

Die nachfolgenden Hinweise können nur einen kleinen Überblick über die<br />

vielen Möglichkeiten der Ultraschalltherapie geben. Umfangreiche<br />

Literatur steht Ihnen im medizinischen Fachbuchhandel zur Verfügung.<br />

Prinzip der Ultraschalltherapie<br />

Ultraschall ist eine medizinische Behandlung mittels mechanischer<br />

Schwingungen mit einer Frequenz von mehr als 30 kHz. Die beim PRIMEDIC<br />

<strong>SONO</strong> verwendete Frequenz beträgt 1 MHz.<br />

Wird auf dem für die Ultraschalltherapie bestimmten Kristall (Quarz)<br />

Druck ausgeübt, so entstehen an der Oberfläche des piezoelektrischen<br />

Materials elektrische Ladungen (=piezoelektrischer Effekt). Da dieser<br />

Effekt umkehrbar ist, macht bei Abgabe von Wechselströmen auf das<br />

Material dies eine Formveränderung durch, die der Frequenz des<br />

wechselnden elektrischen Feldes entspricht und wird somit zur<br />

Schallquelle.<br />

Die Resonanzfrequenz des Kristalls ist unter anderem durch die Dicke<br />

des piezoelektrischen Materials abhängig. Dadurch ist auch die<br />

Frequenz des Ultraschalls bestimmt.<br />

Wirkungsweise<br />

Die Ultraschalltherapie hat eine Reihe von Wirkungen auf das<br />

biologische Gewebe.<br />

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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

1. Mechanische Wirkung<br />

2. Thermische Wirkung<br />

3. Biologische Wirkung.<br />

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PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

1. Mechanische Wirkung<br />

Die erste Wirkung, die bei der Anwendung auftritt, ist<br />

mechanischer Art, da die Ultraschallschwingungen ein<br />

Zusammenziehen und Ausdehnen des Gewebes verursachen.<br />

Der mechanische Effekt wird auch als Mikromassage bezeichnet, die<br />

von großer therapeutischer Bedeutung ist.<br />

Diese Wirkung tritt bei kontinuierlicher und gepulster<br />

Leistungsabgabe auf.<br />

2. Thermische Wirkung<br />

Die Mikromassage erzeugt Reibungswärme. Die Menge der erzeugten<br />

Wärme hängt ab von z.B. Intensität, pulsierender oder<br />

kontinuierlicher Leistung und der Behandlungsdauer. Wärme<br />

entsteht hauptsächlich dort, wo der Ultraschall reflektiert wird.<br />

3. Biologische Wirkung<br />

Die mechanische und thermische Wirkung verursachen folgende<br />

biologische Wirkungen:<br />

durch Gefäßerweiterung Durchblutungsförderung<br />

Muskelentspannung<br />

erhöhte Membranpermeabilität<br />

Verbesserung des Regenerationsvermögens des Gewebes<br />

Schmerzlinderung<br />

Wichtige Hinweise und Begriffe<br />

Eindringtiefe<br />

Mit der Ultraschalltherapie erreicht man eine wirksame Eindringtiefe<br />

von 7 - 8 cm. Bei der Behandlung von tieferliegenden Gewebeschichten,<br />

wie Gelenken oder großen vorgelagerten Fettpolstern, ist dies von<br />

großer Bedeutung.<br />

Reflexion<br />

Da sich das Ultraschallsignal an den Grenzflächen verschiedener Medien<br />

unterschiedlich verhält, ist folgenden zu beachten:<br />

Die Reflexion an Luftschichten liegt bei fast 100 %. Um diese<br />

Energieverluste zu vermeiden, bedienen wir uns sogenannter<br />

Kopplungssubstanzen wie z.B. Wasser, Gele und Öle.<br />

Kopplungskontrolle<br />

Bei Verkanten des Schallkopfes kommt es beim Ultraschallsignal unter<br />

Umständen zu hohen Energieverlusten. Deswegen verfügt das PRIMEDIC<br />

<strong>SONO</strong> über eine umfangreiche Kopplungskontrolle. Bei der<br />

Ultraschallbehandlung wird der Schallkopf mit leicht kreisenden<br />

Bewegungen über das Behandlungsareal geführt. Dadurch werden die<br />

Intensitätsschwingungen am Gewebe ausgeglichen.<br />

Vorsicht: stationäre Schallkopplung ist nur Ausnahmefällen<br />

vorbehalten.<br />

Kombinationstherapie (Simultanverfahren)<br />

Bei der Ultraschall-Kombinations-Therapie kombinieren wir die<br />

Reizstromtherapie mit dem Ultraschall-Signal. Die addierende oder<br />

kumulierende Wirkung mit Reizstromtherapie (Mittel- und<br />

Niederfrequenz), sowohl hintereinander als auch simultan, ist das<br />

Verfahren mit der größten Wirkungsbreite. Siehe Beschreibung Seite 8.<br />

Gleichschall, Impulsschall<br />

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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

Wird die Ultraschallenergie ständig ohne Unterbrechung auf das Gewebe<br />

appliziert, so spricht man von Gleichschall. Dies ist die häufigste<br />

Anwendungsmethode.<br />

Wenn die Ultraschallenergie in regelmäßigen Abständen unterbrochen<br />

wird, so spricht man von Impulsschall.<br />

Der Impulsbetrieb sollte nur bei bestimmten Indikationen angewendet<br />

werden. Die Wärmeentwicklung ist beim Impulsschall schwächer als beim<br />

Gleichschall. In der Praxis wird aus diesem Grund bei Dosierung ab 1<br />

W/cm² auf Impulsschall übergegangen. Der Impulsschall hat jedoch eine<br />

bessere relaxierende und analgesierende Wirkung.<br />

Direkte Ankopplung<br />

Zwischen Gewebe und Schallkopf kommt das möglichst angewärmte<br />

Kontaktgel. Eine Sonderanwendung der direkten Ankopplung ist die<br />

Ultraphonophorese. Hierbei besteht die Kopplungssubstanz aus gelösten<br />

Medikamenten, die durch den Ultraschall über die Haut, ähnlich der<br />

Iontophorese, eingebracht werden.<br />

Indirekte Ankopplung<br />

Unter indirekter Ankopplung versteht man die Behandlung mittels Wasser<br />

als Kopplungssubstanz. Diese Behandlungsart empfiehlt sich bei<br />

Beschallung von oberen und unteren Extremitäten.<br />

Weiterhin findet die indirekte Ankopplung ihre Anwendung bei unebenen<br />

und berührungsempfindlichen Behandlungsstellen, da der Schallkopf in<br />

einer Entfernung von ca. 3 cm parallel zur Hautoberfläche geführt wird<br />

und dabei kein direkter Druck ausgeübt wird.<br />

Die Wanne, in der die Behandlung durchgeführt wird, sollte isoliert<br />

stehen. Die Wassertemperatur sollte auf 36° - 37° C erwärmt werden.<br />

Wegen der Reflexionsvorgänge im Wasser sollte man entweder<br />

Gummihandschuhe tragen oder den Schallkopf an einem Haltearm<br />

befestigen.<br />

Behandlungsdauer<br />

Die Dauer einer Behandlung ist zum einen abhängig von der Größe der zu<br />

beschallenden Körperfläche, zum anderen jedoch auch vom Stadium der<br />

Erkrankung und der Größe des Schallkopfes.<br />

Die Richtzeiten für eine Behandlung mit Impulsschall liegen bei 3 - 8<br />

Minuten, für die Behandlung mit Gleichschall bei 1 - 2 Minuten.<br />

Es ist sinnvoll, Serien von 10 - 12 Behandlungen, bei chronischen<br />

Krankheitsbildern maximal 15 Behandlungen durchzuführen.<br />

Bei akuten Beschwerden führt man zum Teil auch 5 - 6 Behandlungen<br />

durch.<br />

Die Behandlungsintervalle sollten am besten täglich oder jeden zweiten<br />

Tag erfolgen. Bei chronischen Fällen sind eventuell nur 3 Behandlungen<br />

in der Woche sinnvoll.<br />

Dosierung<br />

Die Dosierung ist abhängig von drei Faktoren:<br />

• der Intensität (Watt / cm²)<br />

• der Frequenzwahl<br />

• der Behandlungsdauer.<br />

Intensität<br />

Die Intensität wird bei der Ultraschallbehandlung in Watt / cm²<br />

angegeben (Schallstärke). Eine hohe Intensität bedeutet in diesem<br />

Zusammenhang jedoch keine große Heilwirkung.<br />

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PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

Vielmehr ist hier das Ziel, eine optimale Minimaldosis für den<br />

gewünschten Behandlungserfolg zu finden.<br />

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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC <strong>SONO</strong><br />

Schwache Intensitäten (bis 0,2 Watt / cm²) empfehlen sich z. B. bei<br />

kleinere Gelenken (an Zehen, Fingern), Knochenvorsprüngen usw.<br />

Mittlere Intensität (bis 0,5 Watt / cm²) sind für alle weiteren<br />

Krankheitsbilder notwendig.<br />

Hohe Intensität (1 bis 3 Watt / cm²) eignen sich dagegen bei dicken<br />

Fettgeweben oder bei Verknöcherungen.<br />

Generell kann gesagt werden, daß die Wahl der Intensität und auch die<br />

Behandlungsdauer auf das jeweilige Stadium der Krankheit ausgerichtet<br />

sein muß.<br />

Grundsätzlich ist das Wärme- und Schmerzempfinden des Patienten<br />

Maßstab der Intensität, d. h., daß der Patient während der Behandlung<br />

kein unangenehmes Empfinden oder gar Schmerzen verspüren darf. Ein<br />

schwaches Reizgefühl ist erlaubt. Falls sich während der Behandlung<br />

Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und / oder andere, nicht<br />

wünschenswerte Reaktionen einstellen sollten, ist für die gegenwärtige<br />

Behandlung sowie für zukünftige Behandlungen eine geringere Intensität<br />

zu wählen.<br />

Faustregel für die Behandlung:<br />

Je entzündlicher oder akuter der Krankheitsprozeß, um so niedriger die<br />

Intensität, um so kürzer die Behandlungszeit und um so kürzer auch die<br />

Einzelbehandlungsintervalle.<br />

Je chronischer der Prozeß, um so höher kann man meist von vornherein<br />

in der Intensität und der Behandlungszeit gehen.<br />

Simultanverfahren<br />

Unter Simultanverfahren versteht man die gleichzeitige Applikation von<br />

Reizströmen und Ultraschall. Es werden also gleichzeitig z.B.<br />

diadynamische Ströme nach Bernard (ohne galvanische Basis) und<br />

Ultraschallenergie gekoppelt.<br />

Eine der Hauptwirkungen bei der Behandlung mit dem Simultanverfahren<br />

liegt in einer Potenzierung des analgetischen Effekts.<br />

Über die tatsächliche Wirkungsweise ist man sich noch uneinig.<br />

Jedoch verfügt man heute über eine größere Anzahl empirisch<br />

festgestellter Methoden / Anwendungsarten und positiver<br />

Behandlungsfälle.<br />

Die Technik des Simultanverfahrens<br />

Zur Durchführung des Verfahrens benötigen wir entweder PRIMEDIC DYN,<br />

IF, HV oder UNIT und das PRIMEDIC <strong>SONO</strong>. Über ein separates<br />

Verbindungskabel werden die Geräte verbunden. Wie bei den<br />

diadynamischen Strömen benötigt man zwei Elektroden, eine inaktive und<br />

eine aktive Elektrode. Beim <strong>SONO</strong> - Gerät schalten Sie auf „Simultan-<br />

Betrieb“ (2-Pol Betrieb mit Gegenelektrode-Anode und aktiver<br />

Elektrode-Kathode).<br />

Als inaktive Elektrode wird eine großflächige Elektrode (Anode) in der<br />

Nähe des Behandlungsfeldes fest angelegt. Als aktive Elektrode dient<br />

der Schallkopf, der, wie bei der Ultraschallbehandlung, unter guter<br />

Ankopplung in leicht kreisenden Bewegungen geführt wird.<br />

Es sei noch erwähnt, daß das Simultanverfahren auch zur Diagnostik<br />

verwendet werden kann. Mit der Diagnostikmethode werden hyperalgische<br />

Punkte und Zonen beim Darüberstreichen subjektiv wahrgenommen und<br />

röten sich nach wenigen Sekunden.<br />

Die Ultraschallintensität zur Diagnose sollte auf 0,5 Watt / cm²<br />

eingestellt werden und der Strom DF bis sensibel gut wahrnehmbar sein.<br />

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PRIMEDIC <strong>SONO</strong> Gebrauchsanweisung<br />

Bei der Therapie werden 0,3 - 0,5 Watt / cm², je nach Stärke des<br />

Patienten, eingestellt. Bei Diagnostik und Therapie ist auch eine<br />

Galvanisation möglich, jedoch muß der Schallkopf stetig in Bewegung<br />

gehalten werden, um Verätzungen zu vermeiden.<br />

A2 Sicherheitstechnische Kontrollen<br />

Gemäß der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) § 6<br />

(Sicherheitstechnische Kontrollen) ist der Benutzer verpflichtet,<br />

regelmäßige Kontrollen durchführen zu lassen. METRAX schreibt gemäß<br />

MPBetreibV § 6 diese Kontrollen im 12-monatigen Turnus vor.<br />

Die sicherheitstechnischen Kontrollen dürfen nur Personen übertragen<br />

werden, die auf Grund ihrer Ausbildung, ihrer Kenntnisse und ihrer<br />

durch praktische Tätigkeiten gewonnenen Erfahrungen Kontrollen<br />

ordnungsgemäß durchführen können und bei ihrer Kontrolltätigkeit<br />

weisungsfrei sind sowie über geeignete Meß- und Prüfeinrichtungen<br />

verfügen.<br />

Werden bei der sicherheitstechnischen Kontrolle Mängel festgestellt,<br />

durch die Patienten, Beschäftigte oder Dritte gefährdet werden, so hat<br />

der Betreiber gemäß MPBetreibV § 3 die zuständige Behörde unverzüglich<br />

zu unterrichten.<br />

In das laut MPBetreibV § 7 zu führende Medizinproduktebuch sind<br />

folgende Daten einzutragen:<br />

Zeitpunkt der Durchführung der Arbeiten<br />

Name der Person bzw. der Firma, die die Arbeiten ausführt und<br />

die durchgeführten Maßnahmen.<br />

Die Verantwortlichkeit von METRAX erstreckt sich nur auf die in der<br />

Gebrauchsanweisung gemachten Angaben. Dies gilt insbesondere für<br />

Neueinstellungen, Instandsetzungen und Änderungen am Gerät.<br />

Während der turnusgemäßen Kontrolle sind folgende Tätigkeiten und<br />

Prüfungen von einem Service-Techniker durchzuführen:<br />

1. Gerät auf äußere Beschädigungen prüfen<br />

• Gehäuse nicht deformiert?<br />

• Netzkabel unbeschädigt?<br />

• Ausgangsbuchse unbeschädigt?<br />

2. Gerät auf beschädigte Bedienungselemente untersuchen<br />

• Netzschalter, Wippe in Ordnung?<br />

• Folientastatur lesbar?<br />

• Folientastatur unversehrt?<br />

3. Anzeigende Elemente prüfen<br />

• Funktionieren die Anzeigen?<br />

• Leuchten die LED´s nach entsprechender Anwahl?<br />

4. Zubehör auf seine Verwendbarkeit überprüfen<br />

• Schallköpfe und deren Zuleitungen unbeschädigt? (keine Risse<br />

oder brüchiges Material)<br />

5. Messungen des Patientenableitstromes entsprechend EN 60601-1<br />

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