INSTITUT FÜR ALTTESTAMENTLICHE BIBELWISSENSCHAFT (304)
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einzigartige Weise sprachlich darzustellen vermag. In dem Seminar soll in einem ersten<br />
Schritt die "Philosophie der Offenbarung" Schellings in Grundzügen vorgestellt werden, in<br />
einem zweiten Schritt soll der Frage nachgegangen werden, in wie weit Schellings Konzept,<br />
welches in der Auseinandersetzung mit Hegel verfasst wurde (und dabei wohl paradigmatisch<br />
für (fast) alle nachhegelianischen Versuche in Theologie und Philosophie bis auf den heutigen<br />
Tag ist), letzteren zu korrigieren vermag bzw. selber Vorgaben Hegels unberücksichtigt<br />
gelassen hat. Weiters soll skizziert werden, in wie weit die großen idealistischen<br />
Offenbarungskonzepte selber einer Korrektur aus einer dem alttestamentlichen Erbe<br />
verpflichteten Theologie bedürftig wären.<br />
Literatur:<br />
Wird in der Vorbesprechung bekanntgegeben. Basisliteratur ist F.J.W. SCHELLING, Urfassung<br />
der Philosophie der Offenbarung. Meiner Verlag 1993 (2 Bde.).<br />
Zeillinger, Peter 117095 SE<br />
Zur Wiederkehr des "Theologischen" in der zeitgenössischen Philosophie.<br />
(Orte der Theologie heute)<br />
Mi 14:00-15:30, 2-st. Seminarraum 3. Stock, Schottenring 21<br />
Beginn: 10.03.2004 (Vorbesprechung)<br />
Inhalt:<br />
Unter dem Titel "Orte der Theologie heute" sollen in den nächsten Semestern in<br />
unregelmäßiger Folge Lehrveranstaltungen angeboten werden, in denen die Situation<br />
gegenwärtigen Theologietreibens im Blick auf gesellschaftliche, politische, philosophische<br />
und historische Fragestellungen reflektiert und zur fundamentaltheologischen Frage nach den<br />
Möglichkeiten einer Grundlegung heutiger Gottesrede in Beziehung gesetzt werden.<br />
Seit bereits mehr als einem Jahrzehnt ist in der Theologie, aber auch im öffentlichen Raum<br />
von einer "Wiederkehr des Religiösen" die Rede. Die damit bezeichneten Phänomene, die<br />
zum Teil durch "esoterische" Vorstellungen, aber auch durch politische Fundamentalismen<br />
geprägt sind, haben einen ganz anderen Grundzug zeitgenössischen Denkens verdeckt, der<br />
versuchsweise als "Wiederkehr des "Theologischen"" bezeichnet werden soll. Zahlreiche<br />
Philosophen, erstaunlicherweise oft aus dem als besonders laizistisch geltenden<br />
französischsprachigen Raum, widmen sich Themen, die zum einen selbst spezifisch<br />
theologisch sind (Gott als der/das Ganz Andere, Schöpfung und Welt) und zum anderen die<br />
besondere Bedeutung der biblischen Traditionen und der Geschichte des Christentums<br />
herausstreichen und reflektieren. Das weitgehende Ausbleiben polemischer Formulierungen<br />
und die gleichwohl kritische Reflexion auf Kernbereiche der biblisch-christlichen Tradition<br />
lassen diese Denker gerade heute zu unverzichtbaren Gesprächspartnern für die<br />
fundamentaltheologische Grundlegung christlicher Rede von Gott werden. Da die<br />
theologische Rezeption dieser Ansätze im deutschsprachigen Raum noch weitgehend<br />
aussteht, ist es Ziel des Seminars zumindest einige zentrale Positionen und Texte vorzustellen<br />
und gemeinsam zu diskutieren.<br />
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