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INSTITUT FÜR ALTTESTAMENTLICHE BIBELWISSENSCHAFT (304)

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34). Die Exegese dieser Poeme soll die Kenntnisse über Aufbau und Inhalt der "Vorderen<br />

Propheten", dem narrativen Kontext der poetischen Stücke, vertiefen. Mit den Gedichten<br />

verbunden sind Themen wie Landnahme Israels, Verwerfung Sauls, Aufstieg und Nachfolge<br />

des Königs David, die theologische Bewertung des Königtums. Neben den exegetischen<br />

Methoden werden auch Methoden der Literaturwissenschaften vorgestellt und angewendet, so<br />

dass sich interdisziplinäre Bezüge zu den Philologien lebender Sprachen (Germanistik,<br />

Anglistik, Romanistik) ergeben.<br />

Literatur:<br />

• Georg BRAULIK, "Die Theorien über das Deuteronomistische Geschichtswerk,"<br />

Einleitung in das Alte Testament (Hrsg. v. E. ZENGER; KStTh 1,1; Stuttgart:<br />

Kohlhammer, 3 1998) 180-190.<br />

• Jochen SCHULTE-SASSE / Renate WERNER, Einführung in die Literaturwissenschaft<br />

(UTB für Wissenschaft: Uni-Taschenbücher 640; München: Fink, 8 1994) 11-136.<br />

• Norbert LOHFINK, "Psalmen im Neuen Testament: Die Lieder der Kindheitsgeschichte<br />

bei Lukas," Neue Wege der Psalmenforschung (Hrsg. v. K. SEYBOLD u. E. ZENGER;<br />

HBS 1; Freiburg i. Br. u.a.: Herder, 1994) 105-125.<br />

Steymans, Hans Ulrich 105075 VO<br />

Theologie des Alten Testaments: Bundestheologie(n) 1<br />

Fr 10:30-12:00 (von 5.3.2004-7.5.2004), 1-st. HS 46<br />

Beginn: 05.03.2004<br />

Pflichtvorlesung für alle HörerInnen des 2. Studienabschnitts der alten und neuen<br />

Studienordnung.<br />

Ziel:<br />

Ziel der Vorlesung ist, die verschiedenen Theologien, die im Alten Testament das Konzept<br />

des Bundes verwenden, vorzustellen sowie ihre Relevanz und Implikationen zu verdeutlichen.<br />

Inhalt:<br />

Der "Bund" ist ein so zentraler Begriff, dass man bisweilen die Bibel oder sogar die<br />

Geschichte der göttlichen Offenbarung gliedert, indem man einen "Alten Bund" dem "Neuen<br />

Bund" gegenüberstellt. Eine alttestamentliche Theologie des Bundes kann einsetzen bei ihrer<br />

Rezeption im Konzept des Neuen Bundes im Letzten Abendmahl (Lk 22,20; 1Kor 11,25) des<br />

Neuen Testaments und in der Damaskusschrift des Frühjudentums. Der Ausgangspunkt für<br />

dieses Konzept liegt in Jer 31,31-34. Von diesem Text aus wird nach dessen Voraussetzungen<br />

in der deuteronomisch/deuteronomistischen Bundestheologie gefragt, die zu den Bundesschlüssen<br />

am Sinai/Horeb und im Land Moab führen. Daneben werden alternative Bundestheologien<br />

beleuchtet, vor allem der Noach- und Patriarchenbund. Die Frage nach der<br />

Herkunft der Bundesvorstellung im Alten Testament zwingt dazu, sich einerseits mit dem<br />

sogenannten "Bundesschweigen" der Propheten, andererseits mit Bündnissen zwischen<br />

Göttern und Menschen in Assyrien, Phönizien, Südarabien und Sumer auseinanderzusetzen.<br />

In der Exegese heiß diskutiert ist die Frage, ob die Vorstellung vom Bund zwischen JHWH<br />

und seinem Volk eine genuin biblische Entwicklung ist, oder ob Konzepte aus der Umwelt<br />

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