InfoStar Lift Ver. A 2.0 - ela-online-shop
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<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
mp3 Ansagemodul<br />
- <strong>Ver</strong>sion „A“ für Aufzüge -<br />
BEYERTONE AG • Max-Volmer-Str. 29 • D-40724 Hilden<br />
Tel. +49 (0) 2103 / 2480-0 • Fax: +49 (0) 2103 / 2480-40<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
E-Mail: info@beyertone.com • Internet: www.infostar-modul.de<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 1/32
Inhalt<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
1. Das <strong>InfoStar</strong>-System ................................................................................................4<br />
2. Einsatzgebiet und Features......................................................................................4<br />
3. Lieferumfang ............................................................................................................5<br />
4. Sicherheitsbestimmungen ........................................................................................6<br />
5. Montage des Moduls ................................................................................................7<br />
6. Betriebsarten und Funktionen ..................................................................................7<br />
6.1 Aktivierung der gewünschten Codierung.......................................................................... 7<br />
6.2 Beschreibung der Etagen-Ansagefunktion ....................................................................... 8<br />
6.3 Beschreibung der Prioritäts-Ansagefunktion .................................................................... 9<br />
6.4 Beschreibung der Musikfunktion .................................................................................... 10<br />
6.5 Zuordnung der Ansage- und Musikdateien .................................................................... 11<br />
6.5.1 Ansagedateien für Etagenansagen ........................................................................ 11<br />
6.5.2 Ansagedateien für Prioritätsansagen...................................................................... 13<br />
6.5.3 Musikdateien........................................................................................................... 14<br />
6.6 Etagenansagen bei 1aN-Codierung ............................................................................... 15<br />
7. Anschlüsse und Bedienelemente ...........................................................................16<br />
7.1 Betriebsspannung........................................................................................................... 16<br />
7.2 Audio-Anschlüsse........................................................................................................... 17<br />
7.3 Steuer-Anschlüsse ......................................................................................................... 21<br />
7.4 Bedienelemente und Anzeigen....................................................................................... 24<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 2/32
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
8. Speicherkarte und Dateien.....................................................................................25<br />
8.1 CompactFlash-Speicherkarte ......................................................................................... 25<br />
8.2 mp3-Audiodatenformate ................................................................................................. 25<br />
8.3 Programmierung der mp3-Dateien ................................................................................. 25<br />
8.4 Konfigurationsdatei (mpp-Datei)..................................................................................... 27<br />
8.5 Equalizer-Datei (mps-Datei) ........................................................................................... 27<br />
9. Fehlersuche und Support .......................................................................................28<br />
10. Technische Daten ..................................................................................................29<br />
10.1 Übersicht Anschluss-Klemmen................................................................................... 30<br />
10.2 Blockschaltbild des Moduls ........................................................................................ 30<br />
11. Gewährleistung und Serviceadresse......................................................................31<br />
12. Professionelle Sprach- und Musikaufnahmen ........................................................31<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 3/32
1. Das <strong>InfoStar</strong>-System<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
<strong>InfoStar</strong> ist ein digitales und verschleißfrei arbeitendes Audio-Wiedergabesystem für die<br />
Neuausstattung und Nachrüstung von Aufzuganlagen. Es erlaubt das Ausgeben von<br />
Etagenansagen, Sonderansagen, Prioritätsansagen, Gongs etc. und auf Wunsch auch<br />
Hintergrundmusik in mp3-Qualität (vergleichbar mit CD-Wiedergabe). <strong>Ver</strong>schiedene<br />
mögliche Etagen-Codierungen machen das <strong>InfoStar</strong>-Modul dabei vielfältig einsetzbar.<br />
Durch die <strong>Ver</strong>wendung des weit verbreiteten mp3-Audioformats und einer Standard-<br />
CompactFlash-Speicherkarte ist eine allgemeine Kompatibilität von Dateien und Datenträger<br />
gewährleistet. Die gewünschten Ansagen können einfach als Audiodateien per<br />
PC oder Laptop auf die Karte übertragen werden - eine Änderung von Inhalten ist dabei<br />
über die austauschbare Speicherkarte jederzeit möglich.<br />
Die <strong>InfoStar</strong>-Module können auf Standard-DIN-Tragschienen (sog. „Hutschienen“) montiert<br />
werden und verfügen über klar nummerierte Schraubklemmen-Anschlüsse für eine<br />
schnelle und sichere Inbetriebnahme. Mehrere Audio-Anschlüsse und ein eingebauter<br />
Lautsprecher-<strong>Ver</strong>stärker sorgen für eine universelle Einsetzbarkeit von <strong>InfoStar</strong>.<br />
2. Einsatzgebiet und Features<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul kann in allen Aufzuganlagen eingesetzt werden, in denen die Fahrkorb-Position<br />
mittels Etagenansagen (EN 81-70) akustisch ausgegeben werden sollen<br />
bzw. müssen. Zusätzlich sind weitere Informations- und Hinweisansagen, z.B. über die<br />
Firmen auf der jeweiligen Etage, möglich.<br />
Auszug aus der EN 81-70:<br />
„Beim Anhalten des Fahrkorbs muss dessen Position in mindestens einer der offiziellen<br />
örtlichen Sprachen angesagt werden. (...)" (Absatz 5.4.4.2)<br />
"Der Einsatz der Sprache wird für hörbare Anzeigen empfohlen. Durch eine Sprachansage<br />
können unter anderem Angaben über Geschäfte und Büros auf dem Stockwerk<br />
bereitgestellt werden. (...)" (Absatz E.6.5)<br />
Darüber hinaus sind bis zu acht Sonderansagen mit Priorität möglich, z.B. bei Tür auf,<br />
Tür zu, Überlast, Vorrangfahrt, Evakuierung etc.<br />
Die Steuerung des <strong>InfoStar</strong>-Moduls erfolgt durch:<br />
• bis zu fünf Binär- oder Gray-codierte Kontakte für Ansagen in max. 32 Etagen<br />
(Steuerung über 1aN-Kontakte ebenfalls möglich, siehe Hinweise in Kapitel 6.6)<br />
• bis zu acht Einzelkontakte für Funktionsansagen mit Priorität<br />
• einen Kontakt-Ausgang zur Signalisierung „Ansage läuft / Modul belegt“<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 4/32
Weitere Features des <strong>InfoStar</strong>-Moduls sind:<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
• eingebauter Leistungsverstärker für direkten Anschluss an Standard-Lautsprecher<br />
• Stereo-Ausgang für optionalen Anschluss externer Zusatz-<strong>Ver</strong>stärker<br />
• hohe Speicherkapazität (Standard 1 Stunde, bis über 24 Stunden möglich)<br />
• Hintergrundmusik-Funktion (automatische Ausblendung während der Ansagen)<br />
• Audio-Eingang für alternative Zuspielung ggf. vorhandener ELA-Musik o.ä.<br />
Eine detaillierte Beschreibung der Betriebsfunktionen erfolgt in Kapitel 6 und der verschiedenen<br />
Anschlüsse in Kapitel 7 dieses Handbuchs.<br />
3. Lieferumfang<br />
Prüfen Sie vor Installation und Inbetriebnahme bitte zuerst, ob Sie mit der Lieferung<br />
folgende Komponenten erhalten haben:<br />
• <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> Modul<br />
• CompactFlash-Speicherkarte<br />
• Steckernetzteil<br />
• Hutschiene<br />
• dieses Handbuch<br />
Weitere Komponenten sind als Zubehör erhältlich. Beachten Sie hierzu bitte die Hinweise<br />
am Ende des Handbuchs.<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 5/32
4. Sicherheitsbestimmungen<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
• Das <strong>InfoStar</strong>-Modul darf ausschließlich mit Kleinspannung aus dem mitgelieferten<br />
Stecker-Netzteil oder aus in diesem Handbuch spezifizierten Netzteilen betrieben<br />
werden. <strong>Ver</strong>wenden Sie im Zweifelsfall nur Originalteile der BEYERTONE AG.<br />
• Alle Steueranschlüsse sowie die Audio-Ein- und Ausgänge dürfen ausschließlich wie<br />
in diesem Handbuch spezifiziert verwendet werden. Eine direkte <strong>Ver</strong>bindung mit Netzspannung<br />
führenden Stromkreisen ist unzulässig.<br />
• Gewährleisten Sie, dass Abwärme von Modul und Netzteil frei entweichen kann.<br />
Schützen Sie das Modul vor direkter Sonneneinstrahlung, anderen Wärmequellen und<br />
mechanischen Einwirkungen.<br />
• Das Modul sollte nicht in Umgebungen mit einer Temperatur unter 5°C oder über<br />
45°C betrieben werden. Das Modul darf aus Sicherheitsgründen nicht im Bad oder in<br />
Feuchträumen installiert werden.<br />
• Das Modul enthält keine vom Installateur oder Anwender zu wartenden Teile. Daher<br />
darf das Modul nicht geöffnet werden. Bei Zuwiderhandlung erlischt der Gewährleistungsanspruch.<br />
• Zur Reinigung des Moduls bitte keine Reinigungsmittel verwenden. Wischen Sie das<br />
Modul mit einem leicht feuchten Tuch ab. Niemals ein trockenes Tuch verwenden<br />
(Gefahr durch statische Aufladungen).<br />
• Geben Sie das Modul nur mit der vollständigen Dokumentation an Dritte weiter.<br />
• Die mit dem <strong>InfoStar</strong>-Modul gelieferten Hardware- und Software-Systeme sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Ihre Benutzung darf ausschließlich durch den rechtmäßigen<br />
Erwerber erfolgen. Alle Rechte liegen bei der BEYERTONE AG.<br />
• Für Schäden am Modul, die durch unsachgemäße Bedienung, fehlerhaften Anschluss<br />
oder die <strong>Ver</strong>wendung nicht spezifizierter Daten in Zusammenhang mit der<br />
Speicherkarte entstehen, übernimmt die BEYERTONE AG keine Gewährleistung.<br />
• Eine Haftung für Schäden oder Ausfälle an mit dem <strong>InfoStar</strong>-Modul verbundenen<br />
Teilen und Systemen durch einen nicht bestimmungs- und voraussetzungsgemäßen<br />
Gebrauch der gelieferten Hard- und Software kann nicht übernommen werden.<br />
• Die Zusammenstellung von Texten und Abbildungen für dieses Handbuch erfolgt mit<br />
großer Sorgfalt. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden.<br />
Der Hersteller übernimmt für fehlerhafte oder fehlende Angaben und deren Folgen<br />
keine Haftung.<br />
• Änderungen im Handbuch bleiben jederzeit vorbehalten. Änderungen und insbesondere<br />
Erweiterungen im Funktionsumfang des <strong>InfoStar</strong>-Moduls bleiben ebenso jederzeit<br />
vorbehalten.<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 6/32
5. Montage des Moduls<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul ist zur Montage auf Standard-Tragschienen (auch „Hutschienen“<br />
genannt) vorgesehen. Es kann daher in vorhandene Installationen von Aufzuganlagen<br />
ergänzt werden, oder Sie können die beiliegende Tragschiene zur separaten Montage<br />
verwenden. Bitte beachten Sie neben den Sicherheitsbestimmungen (Kapitel 4) in jedem<br />
Fall die für Elektroinstallation geltenden Vorschriften, insbesondere bei Montage<br />
zusammen mit anderen spannungsführenden Komponenten.<br />
Alle Anschlüsse des <strong>InfoStar</strong>-Moduls werden über nummerierte Schraubklemmen ausgeführt.<br />
<strong>Ver</strong>wenden Sie hierfür je nach Funktion der jeweiligen Klemmen geeignete Kabel.<br />
Hinweise hierzu erhalten Sie in Kapitel 7.<br />
Bitte beachten Sie, dass das <strong>InfoStar</strong>-Modul ausschließlich mit der gemäß der technischen<br />
Daten (Kapitel 10) angegebenen Kleinspannung betrieben werden darf. Weiterhin<br />
dürfen Steuer- und Audio-Anschlüsse keinesfalls mit Netzspannung führenden<br />
Stromkreisen direkt verbunden werden.<br />
Die Speicherkarte des <strong>InfoStar</strong>-Moduls sollte erst nach der mechanischen Montage eingesetzt<br />
werden. Schieben Sie die Speicherkarte exakt senkrecht mit leichtem Druck bis<br />
zum spürbaren Anschlag ein. <strong>Ver</strong>meiden Sie Krafteinwirkungen auf die eingesteckte<br />
Speicherkarte. Zum Wechseln der Speicherkarte ziehen Sie diese einfach aus dem<br />
Modul heraus. Beachten Sie dabei auch die Hinweise in Kapitel 8.<br />
Zur Einstellung des Signalpegels des Line-Eingangs bzw. der Lautsprecher-Lautstärke<br />
über die Einsteller an der Frontplatte des Moduls verwenden Sie einen kleinen Querschlitz-Schraubendreher<br />
- siehe Kapitel 7.4.<br />
6. Betriebsarten und Funktionen<br />
6.1 Aktivierung der gewünschten Codierung<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul verfügt über 2 Betriebsarten („Mode 1“ und „Mode 2“), über die<br />
die gewünschte Codierung der Etagen-Steuereingänge ausgewählt werden kann.<br />
„Mode 1“<br />
• Binär-Codierung der Stationsnummer (0)1 ... 31 (LSB an E1, MSB an E5)<br />
„Mode 2“<br />
• Gray-Codierung der Stationsnummer (0)1 ... 31 (LSB an E1, MSB an E5)<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 7/32
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Die gewünschte Betriebsart wird am <strong>InfoStar</strong>-Modul über den Schiebeschalter an der<br />
Frontplatte ausgewählt. Hierbei ist der Zeitpunkt relevant, zu dem das Modul mit eingesteckter<br />
Speicherkarte eingeschaltet wird, bzw. zu dem bei laufenden Modul eine Speicherkarte<br />
eingesteckt wird.<br />
HINWEISE: Während des Betriebs bzw. der Betriebsbereitschaft mit eingesteckter<br />
Speicherkarte bleibt eine Änderung der Stellung des „Mode“-Schalters wirkungslos.<br />
Zum Aktivieren der neuen Betriebsart schalten Sie das Modul aus und wieder ein, oder<br />
Ziehen Sie die Speicherkarte heraus und stecken Sie sie erneut in das Modul ein.<br />
Die Betriebsart kann auch durch eine Konfigurationsdatei auf der Speicherkarte fest<br />
voreingestellt werden (siehe Kapitel 8.4). In diesem Fall ist der „Mode“-Schalter am<br />
Modul sowohl beim Einschalten als auch beim erneutem Stecken der Card wirkungslos.<br />
Zum Betrieb des Moduls in Anlagen mit 1aN-Codierung beachten Sie bitte Kapitel 6.6.<br />
6.2 Beschreibung der Etagen-Ansagefunktion<br />
• Funktion der Steuereingänge E1 bis E5:<br />
Änderung des<br />
Codes an den<br />
Klemmen E1 - E5<br />
Nach Ablauf des Timeouts 1 nach der jeweils letzten Code-Änderung bzw.<br />
bei Freigabekontakt erfolgt die einmalige Wiedergabe der dem zuletzt anliegenden<br />
Code zugeordneten Ansagen auf der Speicherkarte 2<br />
Kontaktausgang B Kontakt für die Dauer der Ansagen-Wiedergabe im Arbeitszustand 3<br />
1 Timeout = Wartezeit nach jeder Änderung des anliegenden Codes, bevor<br />
die entsprechenden Ansage ausgegeben wird, siehe auch Hinweis unten*<br />
2 zur Reihenfolge der Wiedergabe der Dateien siehe Kapitel 8.3<br />
3 zur Festlegung des Arbeitszustands des B-Ausgangs (Kontakt<br />
geöffnet oder geschlossen) siehe Kap. 7.3 bzw. 8.4<br />
Zur Benennung bzw. Zuordnung der Ansagedateien zu der jeweiligen Etage siehe<br />
Informationen in Kapitel 6.5.<br />
* Hinweis zur automatischen Steuerung Timeout:<br />
Um zu vermeiden, dass auch bei einer Durchfahrt jede Etage angesagt wird, verfügt<br />
das <strong>InfoStar</strong>-Modul über eine innovative Lösung, die die Installation eines zusätzlichen<br />
Freigabe-Kontaktes erübrigt: Erst nach Ablauf einer Wartezeit („Timeout“) nach der<br />
jeweils letzten Änderung des Codes an den „E“-Kontakten wird die entsprechende Ansage<br />
ausgelöst. Damit erfolgt nur eine Ansage bei Einfahrt in eine Zielhaltestelle.<br />
WICHTIG: Der Timeout ist im Modul standardmäßig auf 4 Sekunden eingestellt. Er<br />
kann aber frei angepasst und durch eine zusätzliche Konfigurationsdatei auf der Speicherkarte<br />
im Bereich von 0,5 bis 127 Sekunden eingestellt werden. Zur Erstellung der<br />
erforderlichen Konfigurationsdatei siehe Kapitel 8.4.<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 8/32
Steuerung über Freigabekontakt<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Soll die Auslösung der Etagenansagen dennoch über einen Freigabekontakt erfolgen,<br />
so ist ein geeignetes Signal an die Klemme „P1“ anzulegen (siehe Kapitel 7.3). Zur Deaktivierung<br />
der automatischen Timeout-Steuerung und Aktivierung der Steuerung über<br />
Freigabekontakt an P1 ist eine entsprechende Konfigurationsdatei erforderlich. Zur Erstellung<br />
der erforderlichen Konfigurationsdatei siehe Kapitel 8.4. Bei <strong>Ver</strong>wendung von<br />
„P1“ als Freigabekontakt für Etagenansagen steht diese Klemme für Prioritätsansagen<br />
nicht mehr zur <strong>Ver</strong>fügung, so dass zusätzliche Funktionsansagen über die nachfolgenden<br />
Klemmen „P2“ bis „P7“ gesteuert werden müssen (siehe auch Kapitel 6.3).<br />
HINWEIS: Während der Anforderung oder Wiedergabe von Prioritätsansagen erfolgen<br />
keine Etagenansagen. Weiterhin werden bei <strong>Ver</strong>wendung der Timeout-Steuerung für<br />
die Etagenansagen Code-Änderungen während der Wiedergabe von Prioritätsansagen<br />
nicht registriert (nötigenfalls Steuerung über Freigabekontakt verwenden).<br />
6.3 Beschreibung der Prioritäts-Ansagefunktion<br />
Neben der Ausgabe von Etagenansagen kann das <strong>InfoStar</strong>-Modul auch zusätzliche<br />
Funktionsansagen wie z.B. „Tür öffnet“, „Tür schließt“ oder „Vorrangfahrt“ ausgeben.<br />
Für solche Ansagen stehen acht separate Einzelkontakte (P1 bis P8) zur <strong>Ver</strong>fügung.<br />
• Funktion der Steuereingänge P1 bis P8:<br />
Steuersignal an den<br />
Eingängen P1 - P8<br />
Abbruch einer evtl. laufenden Etagenansage oder Prioritätsansage<br />
geringerer Priorität und einmalige oder wiederholende Wiedergabe 1<br />
der dem jew. Eingang zugeordneten Ansagen auf der Speicherkarte 2<br />
Kontaktausgang B Kontakt für die Dauer der Ansagen-Wiedergabe im Arbeitszustand 3<br />
1 zur Einstellung „einmalig“ oder „wiederholend“ je Kontakt bzw.<br />
zur Prioritätsfolge der Ansagen siehe Hinweis unten*<br />
2 zur Reihenfolge der Wiedergabe der Dateien siehe Kapitel 8.3<br />
3 zur Festlegung des Arbeitszustands des B-Ausgangs (Kontakt<br />
geöffnet oder geschlossen) siehe Kap. 7.3 bzw. 8.4<br />
Zur Benennung bzw. Zuordnung der Ansagedateien zum jeweiligen Prioritätskontakt<br />
siehe Informationen in Kapitel 6.5.<br />
* Hinweis zur Wiedergabeart:<br />
Für jeden Prioritätskontakt kann über die jeweiligen Ansagedateien festgelegt werden,<br />
ob die Ansage nur einmal oder als Schleife („Loop“) wiederholend wiedergegeben wird,<br />
wenn das Steuersignal fortwährend am <strong>InfoStar</strong>-Modul anliegt (siehe hierzu Informationen<br />
in Kapitel 6.5). Bei kurzen Steuerimpulsen erfolgt in jedem Fall wenigstens eine<br />
vollständige Wiedergabe der jeweils dem Kontakt zugeordneten Datei(en).<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 9/32
Prioritätsfolge der „P“-Kontakte<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Die Priorität der Kontakte steigt mit der Kontaktnummer, d.h., Kontakt P8 geht vor P7,<br />
dieser vor P6 usw. P1 hat die geringste Priorität. Wenn eine Anforderung eines höher<br />
priorisierten Kontaktes eingeht, werden nicht nur evtl. laufende Etagenansagen, sondern<br />
auch ggf. laufende Prioritätsansagen geringerer Priorität sofort abgebrochen und<br />
die Wiedergabe der höheren Priorität gestartet. Werden mehrere Prioritätskontakte<br />
gleichzeitig betätigt, so wird nur derjenige mit der höchsten Priorität berücksichtigt.<br />
Soll eine Prioritätsansage gestoppt werden können, so kann einfach z.B. der Kontakt<br />
höchster Priorität (P8) verwendet werden, indem diesem keine Ansagedateien zugeordnet<br />
werden. Bei Betätigung des Kontaktes werden dann alle anderen Ansagen abgebrochen,<br />
jedoch mangels zutreffender Dateien für diesen Kontakt keine neue Ansage<br />
gestartet. Dieses entspricht faktisch einer Stopp-Funktion.<br />
6.4 Beschreibung der Musikfunktion<br />
• Funktion des Moduls mit zusätzlichen Musikdateien<br />
Ruhezustand des<br />
Moduls (keine Ansagen<br />
angefordert)<br />
Anforderung einer<br />
Etagen- oder Prioritätsansage<br />
Musikwiedergabe 1 , d.h. endlose und automatisch wiederholende Wiedergabe<br />
aller Musikdateien auf der Speicherkarte 2<br />
Unterbrechung der Musikwiedergabe und Wiedergabe der entsprechenden<br />
Ansage(n); anschließend wird die Musikwiedergabe bei der<br />
Datei und an der Stelle fortgesetzt, an der zuvor unterbrochen wurde<br />
Kontaktausgang B Kontakt bleibt während laufender Musik-Wiedergabe im Ruhezustand 3<br />
1 zur Aktivierung der Musikwiedergabe siehe Hinweis unten*<br />
2 zur Reihenfolge der Wiedergabe der Dateien siehe Kapitel 8.3<br />
3 zur Festlegung des Arbeitszustands des S-Ausgangs (Kontakt<br />
geöffnet oder geschlossen) siehe Kap. 7.3 bzw. 8.4<br />
* Hinweise zur Musikfunktion:<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul kann auf Wunsch automatisch Hintergrundmusik mit programmierbarer<br />
Lautstärke abspielen. Diese ist immer dann zu hören, wenn keine Ansage angefordert<br />
wird. Ansagen unterbrechen die Musikwiedergabe vorübergehend. Das Wiedereinblenden<br />
erfolgt „weich“ und standardmäßig mit ca. 3 Sekunden <strong>Ver</strong>zögerung.<br />
Die Musikwiedergabe wird automatisch aktiviert, wenn bei der Prüfung der Speicherkarte<br />
beim Einschalten des Moduls bzw. nach dem erneuten Einstecken einer Speicherkarte<br />
entsprechende Dateien auf der Karte gefunden werden.<br />
Zur Aktivierung der Funktion bzw. Benennung der Musikdateien siehe Informationen in<br />
Kapitel 6.5.<br />
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<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
HINWEIS: Die Wiedergab<strong>ela</strong>utstärke von Musikdateien ist im Modul standardmäßig auf<br />
-15 dB eingestellt, also leiser als die Wiedergabe der Ansagen. Die Musiklautstärke<br />
kann aber frei angepasst und durch eine zusätzliche Konfigurationsdatei auf der Speicherkarte<br />
im Bereich von 0 dB (gleich laut) bis über -30 dB (sehr leise) eingestellt werden.<br />
Weiterhin sind über die Konfigurationsdatei die Geschwindigkeit des Wiedereinblendens<br />
sowie die <strong>Ver</strong>zögerungsdauer bis zum Wiedereinblenden einstellbar. Zur Erstellung<br />
der erforderlichen Konfigurationsdatei siehe Kapitel 8.4.<br />
6.5 Zuordnung der Ansage- und Musikdateien<br />
Die Zuordnung der Ansagedateien auf der Speicherkarte zu den Kontaktanforderungen<br />
für die verschiedenen Etagen bzw. Prioritätskontakte und zur Musikfunktion wird einfach<br />
über die entsprechende Benennung der Dateien (d.h. über den Dateinamen) hergestellt.<br />
<strong>Ver</strong>wenden Sie dazu einen handelsüblichen Card-Reader oder - als Alternative beim<br />
Einsatz eines Laptops - einen PCMCIA-Adapter (beides im PC-Fachhandel erhältlich).<br />
Hinweis: Die Speicherkarte hat ein sogenanntes „CompactFlash“-Format.<br />
Nach Einstecken der Karte in den Kartenleser erscheint die Speicherkarte im Datei-<br />
Browser (z.B. Windows-Explorer) als Laufwerk, und dann können Sie die Dateien beliebig<br />
kopieren, verschieben und umbenennen. Anschließend stecken Sie die Speicherkarte<br />
einfach wieder in das <strong>InfoStar</strong>-Modul ein.<br />
Zum Format der Ansage- und Musikdateien sowie zu geeigneten Speicherkarten beachten<br />
Sie bitte die Hinweise in Kapitel 8.<br />
6.5.1 Ansagedateien für Etagenansagen<br />
Die Dateinamen müssen mit bestimmten Zeichen beginnen, um einer entsprechenden<br />
Etage zugewiesen zu werden. Hierbei sind die ersten beiden Zeichen des Dateinamens<br />
relevant, die mit der von der Steuerung pro Etage ausgegebenen Stationsnummer übereinstimmen<br />
müssen. Der weitere Dateiname kann beliebig gewählt werden, um z.B. zur<br />
besseren Orientierung auf den jeweiligen Ansagetext hinzuweisen.<br />
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<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
• Beispieltabelle für eine Aufzugsanlage mit Codierung des EG als Station „2“:<br />
Etage Station Nr. Binärcode Graycode z.B. Dateiname Textbeispiel<br />
UG 1 00001 00001 01_UG.mp3 „Untergeschoss“<br />
EG 2 00010 00011 02_EG.mp3 „Erdgeschoss“<br />
1. OG 3 00011 00010 03_OG1.mp3 „1. Obergeschoss“<br />
2. OG 4 00100 00110 04_OG2.mp3 „2. Obergeschoss“<br />
3. OG 5 00101 00111 05_OG3.mp3 „3. Obergeschoss“<br />
4. OG 6 00110 00101 06_OG4.mp3 „4. Obergeschoss“<br />
5. OG 7 00111 00100 07_OG5.mp3 „5. Obergeschoss“<br />
6. OG 8 01000 01100 08_OG6.mp3 „6. Obergeschoss“<br />
7. OG 9 01001 01101 09_OG7.mp3 „7. Obergeschoss“<br />
8. OG 10 01010 01111 10_OG8.mp3 „8. Obergeschoss“<br />
9. OG 11 01011 01110 11_OG9.mp3 „9. Obergeschoss“<br />
10. OG 12 01100 01010 12_OG10.mp3 „10. Obergeschoss“<br />
11. OG 13 01101 01011 13_OG11.mp3 „11. Obergeschoss“<br />
12. OG 14 01110 01001 14_OG12.mp3 „12. Obergeschoss“<br />
13. OG 15 01111 01000 15_OG13.mp3 „13. Obergeschoss“<br />
14. OG 16 10000 11000 16_OG14.mp3 „14. Obergeschoss“<br />
15. OG 17 10001 11001 17_OG15.mp3 „15. Obergeschoss“<br />
16. OG 18 10010 11011 18_OG16.mp3 „16. Obergeschoss“<br />
17. OG 19 10011 11010 19_OG17.mp3 „17. Obergeschoss“<br />
18. OG 20 10100 11110 20_OG18.mp3 „18. Obergeschoss“<br />
19. OG 21 10101 11111 21_OG19.mp3 „19. Obergeschoss“<br />
20. OG 22 10110 11101 22_OG20.mp3 „20. Obergeschoss“<br />
21. OG 23 10111 11100 23_OG21.mp3 „21. Obergeschoss“<br />
22. OG 24 11000 10100 24_OG22.mp3 „22. Obergeschoss“<br />
23. OG 25 11001 10101 25_OG23.mp3 „23. Obergeschoss“<br />
24. OG 26 11010 10111 26_OG24.mp3 „24. Obergeschoss“<br />
25. OG 27 11011 10110 27_OG25.mp3 „25. Obergeschoss“<br />
26. OG 28 11100 10010 28_OG26.mp3 „26. Obergeschoss“<br />
27. OG 29 11101 10011 29_OG27.mp3 „27. Obergeschoss“<br />
28. OG 30 11110 10001 30_OG28.mp3 „28. Obergeschoss“<br />
29. OG 31 11111 10000 31_OG29.mp3 „29. Obergeschoss“<br />
Bei der beispielhaften Codierung hat die Stationsnummer, die von der Aufzugsteuerung<br />
ausgegeben wird, einen „Offset“ von +2 gegenüber der Etagenbezeichnung (EG = Etage<br />
„Null“). Bei abweichenden Codierungen müssen die Dateinamen der Ansagen ggf.<br />
entsprechend angepasst werden. Hierfür kann auch die <strong>InfoStar</strong>-PC-Software verwendet<br />
werden, die solche Offset-Codierungen der Dateinamen entsprechend durchführt<br />
(siehe Hinweise in Kapitel 8.3).<br />
Der Code „00000“ wird in der Regel nicht verwendet, das <strong>InfoStar</strong>-Modul kann jedoch<br />
auch zum Code „00000“ entsprechende Ansagedateien „00_xyz.mp3“ wiedergeben.<br />
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HINWEISE:<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Jeder gültigen Etagencodierung können wahlweise eine oder auch mehrere Dateien<br />
zugeordnet werden. So kann z.B. nach Ansage der Etage auch eine Informationsansage<br />
über Büros oder Geschäfte auf der Etage erfolgen. Hierbei sind einzelne Dateien<br />
dann auch später beliebig hinzufügbar oder (durch Löschen) herausnehmbar. Die Dateien<br />
werden bei entsprechender Anforderung unmittelbar nacheinander wiedergegeben.<br />
Beispiel für 1. Obergeschoss:<br />
03_OG1.mp3<br />
03_Büro_Meier.mp3<br />
03_Buchladen.mp3 usw.<br />
Die Reihenfolge der Wiedergabe mehrerer Ansagen entspricht dabei der Reihenfolge<br />
des Übertragens der Ansagedateien auf die Speicherkarte (siehe auch Hinweise in Kapitel<br />
8.3).<br />
Es müssen sich natürlich nur solche Ansagen auf der Speicherkarte befinden, zu denen<br />
es von der Aufzugsteuerung auch Anforderungen geben kann. Wenn eine Ansage angefordert<br />
wird, zu der es keine Datei gibt, erfolgt gar keine Ansage.<br />
Bei Anlagen mit weniger als 16 Stationen braucht die Steuerleitung E5 nicht angeschlossen<br />
werden, bei Anlagen mit weniger als 8 Stationen E5 und E4 nicht usw.<br />
6.5.2 Ansagedateien für Prioritätsansagen<br />
Die Dateinamen müssen mit bestimmten Zeichen beginnen, um einem entsprechenden<br />
Prioritätskontakt zugewiesen zu werden. Hierbei sind die ersten beiden Zeichen des<br />
Dateinamens relevant. Das erste Zeichen entscheidet, ob die Ansage bei fortwährend<br />
anliegendem Kontakt einmalig („P...“) oder wiederholend („L...“) wiedergegeben wird,<br />
das zweite Zeichen bezeichnet die Kontaktnummer. Der weitere Dateiname kann beliebig<br />
gewählt werden, um z.B. zur besseren Orientierung auf den jeweiligen Ansagetext<br />
hinzuweisen.<br />
Priorität Kontakt Dateiname Einmalansage Dateiname Loopansage Textbeispiel<br />
niedrigste P1 P1_Tuer_auf.mp3 L1_Tuer_auf.mp3 „Tür öffnet“<br />
↓ P2 P2_Tuer_zu.mp3 L2_Tuer_zu.mp3 „Tür schließt“<br />
↓ P3 P3_xyz.mp3 L3_xyz.mp3 „...“<br />
↓ P4 P4_xyz.mp3 L4_xyz.mp3 „...“<br />
↓ P5 P5_xyz.mp3 L5_xyz.mp3 „...“<br />
↓ P6 P6_xyz.mp3 L6_xyz.mp3 „...“<br />
↓ P7 P7_xyz.mp3 L7_xyz.mp3 „...“<br />
höchste P8 P8_xyz.mp3 L8_xyz.mp3 „...“<br />
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HINWEISE:<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Jedem Prioritätskontakt können wahlweise eine oder auch mehrere Dateien zugeordnet<br />
werden. Hierbei sind einzelne Dateien dann auch später beliebig hinzufügbar oder<br />
(durch Löschen) herausnehmbar. Die Dateien werden bei entsprechender Anforderung<br />
unmittelbar nacheinander wiedergegeben.<br />
Die Reihenfolge der Wiedergabe mehrerer Ansagen entspricht dabei der Reihenfolge<br />
des Übertragens der Ansagedateien auf die Speicherkarte (siehe auch Hinweise in Kapitel<br />
8.3).<br />
ACHTUNG: Sofern mehrere Dateien für einen „P“-Kontakt auf der Speicherkarte hinterlegt<br />
werden, darf nur die letzte wiederzugebende Datei mit „L“ beginnen. Diese wird<br />
sich bei fortwährender Kontaktanforderung nach Wiedergabe aller vorigen „P“-Dateien<br />
dann wiederholen, solange die Anforderung anliegt.<br />
Es müssen sich natürlich nur solche Ansagen auf der Speicherkarte befinden, zu denen<br />
es von der Aufzugsteuerung auch Anforderungen geben kann. Wenn eine Ansage angefordert<br />
wird, zu der es keine Datei gibt, erfolgt gar keine Ansage. Hierüber kann beispielsweise<br />
auch eine Stoppfunktion für laufende Ansagen realisiert werden (siehe auch<br />
Kapitel 6.3).<br />
6.5.3 Musikdateien<br />
Alle Dateien, die vom <strong>InfoStar</strong>-Modul automatisch als Hintergrundmusik wiedergegeben<br />
werden sollen, müssen mit dem Zeichen „M“ im Dateinamen beginnen (hier ist nur das<br />
erste Zeichen des Namens relevant). Auch für diese Funktion können selbstverständlich<br />
- im Rahmen der Gesamtspeicherkapazität - nahezu beliebig viele Musikdateien auf die<br />
Speicherkarte kopiert werden. Auch bei der Musikfunktion sind einzelne Dateien jederzeit<br />
hinzufügbar oder (durch Löschen) herausnehmbar. Die Musikdateien werden nach<br />
Einschalten des Moduls in endloser Wiederholung nacheinander wiedergegeben.<br />
Beispiel für Hintergrundmusik:<br />
M_Titel_1.mp3<br />
M_Musik_2.mp3<br />
M_Instrumental.mp3 usw.<br />
Die Reihenfolge der Wiedergabe der Musikdateien entspricht dabei der Reihenfolge des<br />
Übertragens der Ansagedateien auf die Speicherkarte (siehe auch Hinweise in Kapitel<br />
8.3).<br />
HINWEIS: Das <strong>InfoStar</strong>-Modul überprüft beim Einschalten bzw. nach erneutem Einstecken<br />
einer Speicherkarte automatisch, ob sich darauf Dateien für die Musikfunktion<br />
befinden. Sofern mindestens eine Datei gefunden wird, deren Name mit dem Zeichen<br />
“M“ beginnt, wird die Musikfunktion aktiviert. Zum Deaktivieren löschen Sie alle Musikdateien<br />
von der Karte oder benennen Sie die Dateien um (Achtung: hierbei keine für<br />
Etagen- oder Prioritätsansagen gültigen Bezeichnungen verwenden).<br />
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6.6 Etagenansagen bei 1aN-Codierung<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
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In Anlagen mit älteren Steuerungen erfolgt die Etagensignalisierung u.U. noch mit einer<br />
separaten diskreten Leitung pro Etage, auch als „1-aus-N“-Codierung bezeichnet.<br />
In diesem Fall können die Eingänge E1 bis E5 für Anlagen mit bis zu fünf Stationen<br />
direkt verwendet werden, wenn die Ansagedateien geeignet bezeichnet werden. Die<br />
nachfolgende Tabelle zeigt eine Beispielcodierung für 5 Stationen:<br />
Etage Station Nr. Binärcode z.B. Dateiname 1<br />
Textbeispiel<br />
UG 1 00001 01_UG.mp3 „Untergeschoss“<br />
EG 2 00010 02_EG.mp3 „Erdgeschoss“<br />
1. OG 3 00100 04_OG1.mp3 „1. Obergeschoss“<br />
2. OG 4 01000 08_OG2.mp3 „2. Obergeschoss“<br />
3. OG 5 10000 16_OG3.mp3 „3. Obergeschoss“<br />
1 beachten Sie die abweichenden Dateinamen für die 1aN-Steuerung; (eine entsprechende<br />
Codierung führt auch das optionale PC-Tool durch - siehe Kap. 8.3)<br />
Sollen mehr als 5 Stationen bei 1aN-Steuerung angesagt werden, so können ggf. zusätzlich<br />
die P-Kontakte verwendet werden, allerdings greift hierbei dann die Timeoutbzw.<br />
Freigabekontakt-Steuerung nicht.<br />
Für mehr als 5 Stationen kann jedoch ein 1aN-zu-Binär/Gray-Konverter vorgeschaltet<br />
werden. Das <strong>InfoStar</strong>-Modul wird dann in Mode1/2 betrieben, und die Ansagedateien<br />
wie in Kapitel 6.5.1 beschrieben bezeichnet.<br />
Ein 1aN-zu-Binär-Konverter kann auch sehr<br />
leicht mittels einer einfachen Diodenmatrix<br />
hergestellt werden, wie nebenstehendes<br />
Schaltungsbeispiel zeigt.<br />
Links liegen die 1N-Signale (je eine Leitung<br />
pro Etage/Station), oben sind die Ausgänge<br />
der Matrix zu den „E“-Kontakten des <strong>InfoStar</strong>-<br />
Moduls. Im Beispiel sind nur 8 Stationen codiert,<br />
deshalb ist E5 nicht verwendet. Die<br />
Matrix ist gemäß Binärcode bis 31 Stationen<br />
erweiterbar.<br />
Als Dioden können die preiswerten Typen<br />
1N4002 verwendet werden. Zum Aufbau und<br />
Betrieb einer solchen Schaltung sind dabei<br />
die einschlägigen Vorschriften zu beachten!<br />
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7. Anschlüsse und Bedienelemente<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
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Nach Bestimmung des für den beabsichtigten Einsatzzweck des <strong>InfoStar</strong>-Moduls geeigneten<br />
Betriebsmodus gemäß der Erläuterungen des vorigen Kapitels kann die <strong>Ver</strong>drahtung<br />
der benötigten Anschlüsse erfolgen.<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul verfügt hierzu über eine Reihe von Schraubklemmen, die zur Referenz<br />
eindeutig nummeriert sind. Eine Kurzbezeichnung befindet sich dabei auch auf der<br />
Frontplatte des Moduls selbst.<br />
7.1 Betriebsspannung<br />
Ansicht Frontplatte <strong>InfoStar</strong>-Modul<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul muss zum Betrieb mit Gleichspannung im Bereich von 15 bis 30<br />
Volt versorgt werden. Die Stromaufnahme hängt vom Betrieb eines ggf. an das Modul<br />
angeschlossenen Lautsprechers und dessen Lautstärke ab. Es sind daher Werte im<br />
Bereich von ca. 200 bis 800 mA zu erwarten.<br />
Für den Betrieb sollte das mitgelieferte Steckernetzteil (plus = rot, minus = schwarz<br />
oder blau) oder das als Zubehör erhältliche Hutschienen-Netzteil (bei Betrieb mit ein<br />
oder zwei externen Zusatzverstärker-Modulen) verwendet werden.<br />
Eine <strong>Ver</strong>polung der Betriebsspannung an den Klemmen 1 und 2 des Moduls ist in der<br />
Regel unschädlich für das Modul, sollte aber dennoch vermieden werden.<br />
Klemme 1 (GND) Minuspol der <strong>Ver</strong>sorgungsspannung<br />
Klemme 2 (+15...30V in) Pluspol der <strong>Ver</strong>sorgungsspannung, 15 bis 30 Volt Gleichspannung<br />
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An zwei weiteren Klemmen des Moduls liegt im Betrieb eine stabilisierte Gleichspannung<br />
von 12 Volt an, die z.B. zur Stromversorgung von externen Sensoren wie Lichtschranke<br />
oder Bewegungsmelder eingesetzt werden kann.<br />
ACHTUNG: Die B<strong>ela</strong>stung dieser 12 Volt Gleichspannung durch extern angeschlossene<br />
Komponenten darf zu keinem Zeitpunkt 100 mA überschreiten, da sonst ein dauerhafter<br />
Ausfall oder eine Beschädigung des Moduls eintreten kann.<br />
Klemme 3 (GND) Minuspol der internen Betriebsspannung<br />
Klemme 4 (+12 V) Pluspol der internen Betriebsspannung, 12 Volt Gleichspannung<br />
HINWEIS: Die Klemmen 3 und 4 können auch zur Stromversorgung des Moduls mit<br />
einer Gleichspannung von 12 Volt verwendet werden, um z.B. den Betrieb mit einer<br />
12 Volt-Solaranlage zu ermöglichen. Hierzu müssen jedoch bestimmte Bedingungen<br />
unbedingt eingehalten werden:<br />
- Die über Klemmen 3 und 4 eingespeiste Betriebsspannung darf einen Wert von<br />
14 Volt zu keinem Zeitpunkt überschreiten, da sonst eine Zerstörung der internen<br />
Spannungsregelung erfolgen kann.<br />
- Bei Speisung über Klemmen 3 und 4 müssen die Klemmen 1 und 2 unbeschaltet<br />
bleiben, da sonst z.B. ein unzulässiges Laden eines an Klemmen 3 und 4 angeschlossenen<br />
Akkus einer Solaranlage erfolgen würde, das <strong>InfoStar</strong>-Modul jedoch<br />
für eine solche Funktion nicht über eine geeignete Schaltung verfügt.<br />
7.2 Audio-Anschlüsse<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul verfügt über eine Vielzahl von Audio-Anschlüssen, die je nach Einsatzzweck<br />
des Moduls einzeln oder gleichzeitig verwendet werden können.<br />
• Lautsprecher-Ausgang<br />
Das Modul verfügt über einen eingebauten Lautsprecherverstärker, so dass kleine bis<br />
mittlere Lautsprecher direkt angesteuert werden können.<br />
Klemme 6 (GND) zum Minuspol des/der externen Lautsprecher(s)<br />
Klemmen 7, 8 (par.) parallele Kontakte für serielle <strong>Ver</strong>drahtung von 2 Lautsprechern 1<br />
Klemme 9 (Spkr.) zum Pluspol des/der externen Lautsprecher(s)<br />
1 zum Anschluss mehrerer Lautsprecher siehe auch nachfolgende Hinweise<br />
Ein einzelner Lautsprecher wird zwischen den Klemmen 6 und 9 angeschlossen. Er<br />
sollte eine Impedanz von 4 bis 8 Ohm haben und mit mindestens 2 Watt b<strong>ela</strong>stbar sein.<br />
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Sollen mehrere Lautsprecher angeschlossen werden, so ist darauf zu achten, dass die<br />
Gesamt-Impedanz im Bereich von 4 bis 8 Ohm liegt.<br />
Beispiele für die Anschaltung von mehreren Lautsprechern:<br />
1. Parallelschaltung von zwei 8 Ohm-Lautsprechern:<br />
(ergibt 4 Ohm gesamt)<br />
2. Reihenschaltung von zwei 4 Ohm-Lautsprechern:<br />
(ergibt 8 Ohm gesamt)<br />
ACHTUNG: Gesamt-Impedanzen der angeschlossenen Lautsprecher unter 4 Ohm sind<br />
nicht zulässig, Impedanzen über 8 Ohm führen zur hörbaren <strong>Ver</strong>ringerung der maximal<br />
möglichen Ausgangsleistung, ebenso Gesamt-Leitungswiderstände > 10 Ohm.<br />
HINWEISE: Die Einstellung des Lautsprecher-Pegels erfolgt mittels Schraubendreher<br />
über ein Trimmpoti an der Frontplatte (siehe Abschnitt 7.4). Über den eingebauten<br />
Lautsprecher-<strong>Ver</strong>stärker wird das mono-Signal wiedergegeben, d.h. eine Mischung des<br />
linken und des rechten Stereo-Kanals zu gleichen Anteilen.<br />
• Link-Ein- und Ausgang / mono-Ausgang<br />
Über die Link-Anschlüsse können mehrere <strong>InfoStar</strong>-Module miteinander verbunden<br />
werden. So kann das Audiosignal eines Moduls über den <strong>Ver</strong>stärker eines zweiten Moduls<br />
geführt werden, so dass ein am zweiten Modul angeschlossener Lautsprecher<br />
beide Signale gemeinsam wiedergibt. Diese Zusammenschaltung wird beispielsweise<br />
angewandt, wenn mehr Kontaktanforderungen gewünscht sind oder wenn in die laufende<br />
Audiowiedergabe eines Moduls die Audioausgaben eines zweiten Moduls eingeblendet<br />
werden sollen.<br />
Klemme 10 (Link in) Link-Eingang<br />
Klemme 11 (GND) Masseanschluss für die Abschirmung der Link-<strong>Ver</strong>bindungsleitungen<br />
Klemme 12 (Link out) Link-Ausgang (auch nutzbar als mono-Ausgang des Moduls)<br />
Für die Anschlüsse an den Link-Ein- und Ausgängen sind geeignete abgeschirmte Audiokabel<br />
zu verwenden. Das Schirmgeflecht wird dabei an Klemme 11 angeschlossen.<br />
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Zur Funktion der Link-Anschlüsse:<br />
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- Am Link-Ausgang steht das mono-Signal des Moduls mit Normalpegel an. (Dieser<br />
Anschluss kann auch als mono-Ausgang zum Anschluss an einen externen <strong>Ver</strong>stärker<br />
verwendet werden.) Signale, die am Link-Eingang des gleichen Moduls eingespeist<br />
werden, sowie das Signal des Line-Eingangs, erscheinen ebenfalls am Link-Ausgang.<br />
Dadurch ist eine <strong>Ver</strong>linkung mehrerer Module möglich (es wird jedoch empfohlen,<br />
nicht mehr als 4 Module zu verlinken; als Line-Eingang ist möglichst derjenige des<br />
„letzten“ Moduls in der Link-Kette zu verwenden).<br />
- Ein Signal, das in den Link-Eingang eingespeist wird, erscheint auch am Link-Ausgang<br />
sowie am Lautsprecher-<strong>Ver</strong>stärker. Der Pegel dieses Signals wird über den<br />
Pegelsteller für den Lautsprecher zusammen mit dem Pegel für das Signal des Moduls<br />
selbst eingestellt. Bei verlinkten Modulen geschieht die Lautstärkeeinstellung also<br />
ausschließlich am letzten Modul.<br />
- Das stereo-Ausgangssignal kann nicht verlinkt werden. Ein Signal am Link-Eingang<br />
erscheint nicht am stereo-Ausgang (Links/Rechts) eines Moduls. <strong>Ver</strong>wenden Sie bei<br />
dieser Anforderung einen externen Mischverstärker bzw. ein geeignetes Mischpult.<br />
Beispiel für die <strong>Ver</strong>linkung von zwei Modulen:<br />
Die von Modul 1 wiedergegebenen Audiodaten<br />
liegen zusammen mit den wiedergegebenen<br />
Daten von Modul 2 am Lautsprecher-Ausgang<br />
von Modul 2 an.<br />
HINWEIS: Zum besseren <strong>Ver</strong>ständnis der Funktion der Audio-Anschlüsse beachten Sie<br />
bitte auch das Blockschaltbild des <strong>InfoStar</strong>-Moduls in Kapitel 10.2.<br />
• stereo-Ausgang<br />
An den stereo-Ausgang kann ein externer stereo-<strong>Ver</strong>stärker bzw. können stereo-Aktivboxen<br />
(Lautsprecher mit jeweils eigenem eingebauten <strong>Ver</strong>stärker) angeschlossen werden.<br />
Das stereo-Signal hat dabei Standard-Pegel, d.h. die gewünschte Lautstärke muss<br />
am externen <strong>Ver</strong>stärker bzw. an den Aktivboxen selbst eingestellt werden.<br />
Klemme 13 (GND) Masseanschluss für die Abschirmung des stereo-Ausgangs<br />
Klemme 14 (Left) Linkes Ausgangssignal des stereo-Ausgangs<br />
Klemme 15 (Right) Rechtes Ausgangssignal des stereo-Ausgangs<br />
Für die Anschlüsse an den stereo-Ausgang sind geeignete abgeschirmte Audiokabel zu<br />
verwenden. Das Schirmgeflecht wird dabei an Klemme 13 angeschlossen.<br />
HINWEISE: Das stereo-Signal liegt auch an der Klinkenbuchse auf der Frontplatte des<br />
Moduls an (siehe auch Abschnitt 7.4). Hier kann für Kontrollzwecke vorübergehend ein<br />
Kopfhörer angeschlossen werden.<br />
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• Line-Eingang<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
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Das <strong>InfoStar</strong>-Modul verfügt zusätzlich über einen galvanisch isolierten symmetrischen<br />
Line-Eingang. Dieser Eingang ist für die Zuspielung einer externen Hintergrundmusik<br />
z.B. aus einer vorhandenen ELA-Anlage vorgesehen. Die zugespielte Musik wird dabei<br />
mit über den internen Lautsprecherverstärker des <strong>InfoStar</strong>-Moduls wiedergegeben und<br />
steht auch am Link-/mono-Ausgang zur <strong>Ver</strong>fügung.<br />
Der symmetrische Line-Eingang muss mit einem niederohmigen Audiosignal mit etwa<br />
500 mVeff bis 2 Veff gespeist werden. Der Quellwiderstand sollte dabei 600 Ohm oder<br />
niedriger sein. Möglich ist auch die <strong>Ver</strong>bindung mit dem niederohmigen Lautsprecher-<br />
Ausgang eines separaten ELA-Übertragers bei Anschluss an einem 100 Volt-System.<br />
Klemme 16 (Line -) Minuspol des symmetrischen Line-Eingangs<br />
Klemme 17 (Line +) Pluspol des symmetrischen Line-Eingangs<br />
Im Allgemeinen ist auch hier eine 2-adrige abgeschirmte Leitung zu empfehlen. Die Abschirmung<br />
wird dabei einseitig mit der Masse des externen Audiosystems bzw. <strong>Ver</strong>stärkers<br />
verbunden, nicht jedoch mit der Masse (GND) des <strong>InfoStar</strong>-Moduls. Bei störarmer<br />
Umgebung bzw. bei <strong>Ver</strong>bindungen vom Ausgang eines ELA-Lautsprecherübertragers<br />
kann ggf. auch ungeschirmte Zwillingsleitung verwendet werden.<br />
HINWEISE: Die Einstellung des Line-Pegels erfolgt mittels Schraubendreher über ein<br />
Trimmpoti an der Frontplatte (siehe Abschnitt 7.4).<br />
Während der Wiedergabe von Audiodateien aus dem <strong>InfoStar</strong>-Modul wird die Lautstärke<br />
des über den Line-Eingang zugespielten Signals nicht abgesenkt. Über nachfolgend<br />
skizzierte Beschaltung kann jedoch unter Anwendung des Busy-Kontaktausgangs „B“<br />
eine Dämpfung der Zuspielung während der Ansagen erreicht werden:<br />
Dämpfung des „Line in“-Signals bei Ansagen:<br />
Die Kontakte des Busy-Ausgangs „B“ schließen<br />
das zugespielte Signal für die Dauer der<br />
Ansageausgabe kurz. Als Werte für die Widerstände<br />
sind jeweils ca. 300 Ohm empfohlen.<br />
Teilweise Dämpfung des „Line in“-Signals:<br />
Hierbei wird das „Line in“-Signal während<br />
der Ansagen nicht vollständig gedämpft,<br />
sondern nur auf einen kleineren Pegel abgesenkt.<br />
R1a/b = 330 Ohm, R2 = 100 Ohm.<br />
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7.3 Steuer-Anschlüsse<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
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Auf der gegenüberliegenden Seite liegen mit den Klemmen-Nummern ab „18“ die Steueranschlüsse<br />
des <strong>InfoStar</strong>-Moduls. Es handelt sich dabei um insgesamt 13 Steuereingänge,<br />
über die die Etagenansagen sowie verschiedene Prioritätsansagen ausgelöst<br />
werden können, sowie um einen Busy-Ausgang, der die Ansagenwiedergabe anzeigt.<br />
• Steuer-Eingänge („E“ und „P“)<br />
Der Etagencode wird über die Steuereingänge E1 bis E5 angelegt, wobei an Eingang 1<br />
die niedrigstwertige und an 5 die höchstwertige Leitung anzuschließen ist. Prioritätsansagen<br />
werden über die Eingänge P1 bis P8 gesteuert.<br />
Über die Steuereingänge kann eine Ansteuerung durch extern zugeführte Steuerspannungen<br />
oder - mit entsprechendem Anlegen einer Vorspannung - über potenzialfreie<br />
Kontakte erfolgen. Der gemeinsame Anschluss aller „E“- und „P“-Steuereingänge liegt<br />
dabei an der Klemme „COM“. Die Eingänge insgesamt sind dabei von der restlichen<br />
Schaltung des <strong>InfoStar</strong>-Moduls galvanisch isoliert.<br />
HINWEIS: Steuersignale an den „P“-Eingängen sind mit min. 300 ms Dauer anzulegen.<br />
Klemme 18 (COM) gemeinsamer Kontakt der „E“- und „P“-Steuereingänge<br />
Klemme 19 (E 1) Etagencode E1 (Code Leitung A, LSB)<br />
Klemme 20 (E 2) Etagencode E2 (Code Leitung B)<br />
Klemme 21 (E 3) Etagencode E3 (Code Leitung C)<br />
Klemme 22 (E 4) Etagencode E4 (Code Leitung D)<br />
Klemme 23 (E 5) Etagencode E5 (Code Leitung E, MSB)<br />
Klemme 24 (P 1) Prioritätsansage P1 / Freigabe<br />
Klemme 25 (P 2) Prioritätsansage P2<br />
Klemme 26 (P 3) Prioritätsansage P3<br />
Klemme 27 (P 4) Prioritätsansage P4<br />
Klemme 28 (P 5) Prioritätsansage P5<br />
Klemme 29 (P 6) Prioritätsansage P6<br />
Klemme 30 (P 7) Prioritätsansage P7<br />
Klemme 31 (P 8) Prioritätsansage P8<br />
HINWEIS: Die Steuerung über die Kontakte „E“ und „P“ erfolgt über Gleichspannungen<br />
zwischen 6 und 30 Volt. Das Anlegen der Steuerspannung versteht sich dabei jeweils<br />
zwischen einer „E“/„P“-Klemme und der „COM“-Klemme. Der Steuerstrom beträgt pro<br />
Kontakt zwischen ca. 2 und 10 mA. Die Polarität der Steuerspannung kann je Kontakt<br />
positiv oder negativ sein (bipolare Eingänge), somit ist die „COM“-Klemme wahlweise<br />
ein gemeinsamer Minus- oder gemeinsamer Pluspol (gemeinsame Kathode oder Anode).<br />
Eine Steuerung der Kontakte mit Wechselspannungen ist jedoch nicht möglich.<br />
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TIPP: Sofern das <strong>InfoStar</strong>-Modul über eine vorhandene Gleichspannung betrieben wird<br />
(Anschluss an den Klemmen 1 und 2) und die Steuerspannungen einen gemeinsamen<br />
Masse-(GND-)Anschluss mit dieser Betriebsspannung haben, kann die „COM“-Klemme<br />
direkt am <strong>InfoStar</strong>-Modul mit einer „GND“-Klemme (Klemme 1 oder 3) gebrückt werden.<br />
• Ansteuerung über potenzialfreie Kontakte:<br />
Soll die Ansteuerung des <strong>InfoStar</strong>-Moduls über potenzialfreie Kontakte erfolgen, so<br />
muss eine geeignete Vorspannung angelegt werden. Hierfür kann die an Klemme 4<br />
des Moduls bereitgestellte 12 V-Spannung verwendet werden. Die nachfolgende<br />
Schaltskizze zeigt das Prinzip:<br />
Beispiel für die Steuerung der Eingänge<br />
mit potentialfreien Kontakten:<br />
<strong>Ver</strong>wendung der +12 V aus Klemme<br />
3 und 4 als Vorspannung über „COM“<br />
(Kl. 18) für die Eingänge „E“ bzw. „P“<br />
• Steuer-Ausgang („B“)<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul verfügt weiterhin über einen potentialfreien Steuerausgang. Im Allgemeinen<br />
wird der „B“-(„Busy“-)Ausgang während der Wiedergabe von Ansagen geschaltet<br />
und ermöglicht damit beispielsweise das Ansteuern einer nachgeordneten<br />
Steuerung oder die Überwachung der Funktion des Ansagemoduls.<br />
Klemme 32 (B) Kontakt des Steuerausgangs<br />
Klemme 33 (B) Kontakt des Steuerausgangs<br />
HINWEIS: Der B-Kontakt ist galvanisch von der restlichen Schaltung des <strong>InfoStar</strong>-<br />
Moduls isoliert. Er darf (bei geöffnetem Kontakt) mit einer Spannung von maximal 40<br />
Volt und (bei geschlossenem Kontakt) mit einem Strom von maximal 100 mA b<strong>ela</strong>stet<br />
werden. Höhere Werte führen zur Zerstörung des Kontakts. <strong>Ver</strong>wenden Sie für höhere<br />
Werte ein externes R<strong>ela</strong>is. Die Betriebsspannung hierfür können Sie (bis max. 100 mA<br />
bei 12 Volt) z.B. aus den Klemmen 3 und 4 des Moduls beziehen. Achten Sie darauf,<br />
dass das verwendete R<strong>ela</strong>is dabei über eine sogenannte „Freilauf-Diode“ verfügt.<br />
Anschluss eines zusätzlichen<br />
R<strong>ela</strong>is am B-Kontakt:<br />
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HINWEIS: Der B-Kontakt ist im Normalfall in Ruhe des Moduls geöffnet, und bei Ansagenwiedergabe<br />
geschlossen (siehe auch Beschreibung der Betriebsarten in Kapitel 6).<br />
Die Steuerlogik kann über eine Konfigurationsdatei geändert werden, so dass der Kontakt<br />
in Ruhe geschlossen und bei Wiedergabe geöffnet ist (siehe Kapitel 8.4).<br />
• Überwachung des Moduls:<br />
Der B-Kontakt kann auch zur Überwachung der Betriebsbereitschaft des Moduls herangezogen<br />
werden. In diesem Fall ist über eine entsprechende Konfigurationsdatei (siehe<br />
Kapitel 8.4) die Funktion des B-Kontaktausgangs zu invertieren, d.h. der Kontakt sollte<br />
bei betriebsbereitem Modul im Ruhezustand geschlossen sein. Sofern der Kontakt dann<br />
- außer natürlich während angeforderter Ansagen (siehe Kapitel 6.2 bzw. 6.3) - öffnet,<br />
so kann man z.B. einen Ausfall der Stromversorgung des Moduls annehmen.<br />
HINWEIS: Sofern und solange das Modul ohne eingesteckte Speicherkarte eingeschaltet<br />
wird, ist der Zustand des B-Kontaktausgangs ausschließlich von der aktuellen Stellung<br />
des „Mode“-Schalters an der Frontplatte abhängig: in „Mode 1“ ist der Kontakt geöffnet,<br />
in „Mode 2“ geschlossen. Eine Ansteuerung des Kontaktes gemäß des Betriebszustands<br />
des Moduls erfolgt erst nach Stecken einer Speicherkarte.<br />
Um eine sinnvolle Überwachung einrichten zu können, sollte daher die Stellung des<br />
„Mode“-Schalters auf „Mode 1“ gesetzt werden, da dann gemäß obiger Beschreibung<br />
(B-Kontakt mit invertierter Funktion) der Kontakt auch dann bereits öffnet, wenn die<br />
Speicherkarte aus dem Modul abgezogen werden sollte (mit <strong>Ver</strong>zögerung um einige<br />
Sekunden).<br />
Um dann dennoch die gewünschte Betriebsart des Moduls zu aktivieren, kann auf der<br />
Speicherkarte eine entsprechende Konfigurationsdatei abgelegt werden, die vorrangig<br />
vor dem „Mode“-Schalter die Betriebsart des Moduls bestimmt. Zur Erstellung einer solchen<br />
Konfigurationsdatei siehe Kapitel 8.4.<br />
• Sonstige Anschluss-Klemmen<br />
Das Modul verfügt noch über weitere Anschlussklemmen (5, 34 und 35). Diese sind<br />
ausschließlich für Service-Zwecke vorgesehen und dürfen nicht beschaltet werden.<br />
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7.4 Bedienelemente und Anzeigen<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
An der Frontplatte des Moduls befinden sich einige wenige Bedienelemente (siehe auch<br />
Abbildung zu Beginn von Kapitel 7):<br />
• „CompactFlash-CARD“: Schlitz zum Einstecken der Speicherkarte<br />
• „Mode 1 / 2“: Schalter zur Auswahl des Betriebs-Modus (Codierung)<br />
• Volume „Line“: Pegeleinstellung für den Line-Eingang<br />
• Volume „Spkr.“: Pegeleinstellung für den Lautsprecher-Ausgang<br />
• Klinkenbuchse „Stereo“: Kontroll-Ausgangsbuchse z.B. für Kopfhörer<br />
• LED „Status“: Anzeige des Betriebszustandes<br />
Die LED „Status“ zeigt den aktuellen Betriebszustand des <strong>InfoStar</strong>-Moduls an:<br />
LED blinkt 1x rot Start des Moduls bei Einschalten bzw. Einstecken der Speicherkarte<br />
LED blinkt rot Laden von Konfigurations- und Equalizer-Dateien<br />
LED leuchtet grün Modul betriebsbereit / Ruhezustand<br />
LED flackert rot/grün Wiedergabe von Audiodaten<br />
LED leuchtet rot Anforderung von Prioritätsansagen<br />
HINWEIS: Wird das Modul ohne gesteckte Speicherkarte eingeschaltet, leuchtet die<br />
LED permanent rot. Sofern die Speicherkarte aus dem eingeschalteten Modul abgezogen<br />
wird, wechselt die LED-Anzeige ebenfalls nach rot. Nach (Wieder-) Einstecken der<br />
Karte zeigt die LED dann die Zustände gemäß obiger Tabelle.<br />
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8. Speicherkarte und Dateien<br />
8.1 CompactFlash-Speicherkarte<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Als Speichermedium kann im <strong>InfoStar</strong>-Modul eine handelsübliche CompactFlash-<br />
Speicherkarte verwendet werden, die folgenden Eigenschaften genügt:<br />
• CompactFlash Typ 1, Speicherkapazität minimal 64 MB empfohlen, FAT 16<br />
Bei einer Abtastrate von z.B. 128 kBit/s stereo entspricht eine Kapazität von 64 MB<br />
einer Speicherkapazität von rund 1 Stunde.<br />
WICHTIGER HINWEIS: Die <strong>Ver</strong>wendung von sogenannten „Microdrives“ (Festplatten<br />
im CompactFlash-Format) ist nicht zulässig und kann zum Ausfall des Moduls führen.<br />
8.2 mp3-Audiodatenformate<br />
Das <strong>InfoStar</strong>-Modul gibt alle mp3-Audiodaten von der eingesteckten CompactFlash-<br />
Karte wieder, die folgenden Eigenschaften genügen:<br />
• Datenrate 96 bis 192 kBit/s (max. 256 kBit/s)<br />
• stereo oder mono (= 2 Kanäle oder 1 Kanal)<br />
• Abtastraten bis 44,1 kHz<br />
HINWEIS: Für eine optimale Wiedergabe wird eine Datenrate von 128 oder 160 kBit/s<br />
empfohlen. Bei 96 kBit/s sind hörbare Qualitätseinbußen zu erwarten. Zusatzdaten in<br />
den mp3-Dateien (wie z.B. Tags oder Copyright-Angaben) sollten vermieden werden.<br />
8.3 Programmierung der mp3-Dateien<br />
Zur Programmierung der gewünschten Audiodateien kopieren Sie diese mit einem handelsüblichen<br />
für CompactFlash-Karten geeigneten Card-Reader einfach z.B. mit dem<br />
Explorer Ihres PC/Laptop auf die Speicherkarte. Beachten Sie dabei folgende Hinweise:<br />
• Abzuspielende Audiodaten müssen an der Wurzel des Datenverzeichnisses stehen.<br />
Sie werden an der Dateiendung „mp3“ bzw. „MP3“ erkannt. Weiterhin kann das <strong>InfoStar</strong>-Modul<br />
codierte mp3-Dateien mit der Endung „mpm“ bzw. „MPM“ wiedergeben.<br />
Solche Dateien werden beispielsweise von autorisierten Dienstleistern erstellt.<br />
• Dateien mit abweichenden Endungen werden vom <strong>InfoStar</strong>-Modul zwar ignoriert,<br />
sollten sich aber nicht auf der Karte befinden. Ebenso werden Daten in Ordnern<br />
oder Unterverzeichnissen vom Gerät ignoriert.<br />
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<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
• Die Namen von mp3-/mpm- sowie mpp- und mps-Dateien (s.u.) dürfen nicht mit<br />
einem Unterstrich („_“) beginnen, da sie sonst nicht erkannt werden können.<br />
• Alle für den jeweils auslösenden Kontakt bzw. Etagencode zutreffenden Dateien<br />
werden in der Reihenfolge des Kopierens auf die Karte wiedergegeben. Um sicher<br />
zu sein, müssen Sie die Karte u.U. zuvor formatieren (dieses unbedingt mit „FAT<br />
16“!) und dann die Dateien ggf. einzeln nacheinander auf die Karte kopieren.<br />
• Zur Zuordnung der Dateien zu den Etagen-Codes, zu den Prioritätskontakten bzw.<br />
zur Musikfunktion siehe ausführliche Erläuterungen in Kapitel 6.5 bzw. 6.6.<br />
Ansagedateien / PC-Tool für komfortable Speicherkartenerstellung<br />
Vorbereitete Standard-Ansagedateien sowie ein PC-Tool für die komfortable Erstellung<br />
individueller Speicherkarten stehen über die Webseite www.infostar-modul.de zur <strong>Ver</strong>fügung.<br />
Diese können im Bereich „Support“ herunterg<strong>ela</strong>den werden. Mit dem PC-Tool<br />
ist weiterhin das Kopieren von mp3-Dateien in der gewünschten Reihenfolge auf die<br />
Speicherkarte automatisch gewährleistet, weiterhin können codierte mpm-Dateien über<br />
das Tool auf dem PC/Laptop abgehört werden.<br />
WEITERE HINWEISE:<br />
• Obwohl die Anzahl der möglichen Dateien auf der Speicherkarte theoretisch nur<br />
durch die Gesamtspeicherkapazität begrenzt ist, sollte eine unnötig hohe Anzahl von<br />
Dateien vermieden werden, da sonst die Zugriffszeit auf eine gesuchte Datei unnötig<br />
erhöht wird. Bei 100 Dateien auf der Karte kann die Zugriffszeit im ungünstigsten<br />
Fall mehr als 1 Sekunde betragen.<br />
• Sollen mehrere Dateien auf der Karte gelöscht werden, empfiehlt es sich im Allgemeinen<br />
die Karte neu zu formatieren (dieses unbedingt mit „FAT 16“!) und alle benötigten<br />
Dateien neu aufzukopieren. Hierdurch wird eine unnötige <strong>Ver</strong>längerung der<br />
Zugriffszeit vermieden, die nach häufigen Einzel-Löschvorgängen eintreten kann.<br />
• Auch wenn ein Ziehen der Speicherkarte im Betrieb des Moduls zulässig ist, sollte<br />
dieses möglichst nur dann erfolgen, wenn kein Datenzugriff auf die Karte erfolgt (bei<br />
Betrieb ohne Hintergrundmusik, wenn gerade keine Ansagenwiedergabe erfolgt).<br />
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8.4 Konfigurationsdatei (mpp-Datei)<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Über eine zusätzlich auf die Speicherkarte zu kopierende sogenannte Konfigurationsdatei<br />
können weitere Betriebsparameter des <strong>InfoStar</strong>-Moduls den individuellen Anforderungen<br />
angepasst werden. Diese sind:<br />
• Vorrangige Voreinstellung der Betriebsart „Mode 1“ oder „Mode 2“<br />
• <strong>Ver</strong>ringerung des Ausgangspegels des Moduls (separat für Links und Rechts,<br />
daher auch zum Einstellen der Balance geeignet)<br />
• Einstellung eines (geringeren) Pegels für die Musikwiedergabe-Funktion (siehe<br />
Kapitel 6.4, einstellbar für linken und rechten Kanal) sowie Einstellung der Geschwindigkeit<br />
des Wiedereinblendens und der <strong>Ver</strong>zögerung bis zum Wiedereinblenden<br />
der Musik nach Ansagenwiedergabe<br />
• Einstellung der Schaltlogik des B-Kontaktausgangs (normal: aktiv = geschlossen,<br />
invertiert: aktiv = geöffnet)<br />
• Einstellung des Timeouts für die Auslösung der Etagenansagen bzw. Umstellung<br />
auf den manuellen Betrieb mit Freigabesignal an Kontakt „P1“ (siehe Kapitel 6.2)<br />
Die Konfigurationsdatei kann einen beliebigen Dateinamen haben, entscheidend ist hier<br />
die Dateiendung „mpp“ bzw. „MPP“. Es sollte nur jeweils eine Konfigurationsdatei auf<br />
der Speicherkarte verwendet werden.<br />
<strong>Ver</strong>fügbare Konfigurationsdateien / PC-Tool für individuelle Dateierstellung<br />
Vorbereitete Konfigurationsdateien sowie ein PC-Tool für die Erstellung individueller<br />
Konfigurationsdateien stehen über die Webseite www.infostar-modul.de zur <strong>Ver</strong>fügung.<br />
Diese können im Bereich „Support“ herunterg<strong>ela</strong>den werden. Mit dem PC-Tool ist<br />
weiterhin ein komfortables Kopieren von mp3-Dateien in der gewünschten Reihenfolge<br />
auf die Speicherkarte sowie ein Vorhören codierter mpm-Dateien möglich.<br />
8.5 Equalizer-Datei (mps-Datei)<br />
Zur Klangoptimierung der Wiedergabe - beispielsweise bei der Wiedergabe über kleine<br />
Lautsprecher - stehen verschiedene Equalizer-Dateien mit unterschiedlichen Klangbildern<br />
zur <strong>Ver</strong>fügung, z.B. verschiedene Mittenabsenkungen oder Sprachbetonungen.<br />
Jeweils eine dieser Dateien mit der Endung „mps“ bzw. „MPS“ wird auf Wunsch einfach<br />
mit auf die Speicherkarte kopiert. Die Datei wird bei Einschalten des Moduls bzw. nach<br />
Einstecken der Karte vom Modul automatisch gefunden und die gewünschte Klangcharakteristik<br />
g<strong>ela</strong>den.<br />
Equalizer-Dateien stehen ebenfalls auf der Webseite www.infostar-modul.de im Bereich<br />
„Support“ zum Download zur <strong>Ver</strong>fügung.<br />
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9. Fehlersuche und Support<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Sollte das <strong>InfoStar</strong>-Modul keine oder fehlerhafte Funktionen aufweisen,<br />
so kontrollieren Sie bitte zunächst die folgenden Punkte:<br />
• Sind alle Anschlüsse gemäß der Installationshinweise durchgeführt worden?<br />
► siehe Kapitel 7 bzw. 10.1<br />
• Ist das Modul betriebsbereit (LED blinkt 1x rot und leuchtet dann grün)?<br />
► siehe Kapitel 7.4<br />
• Ist die Speicherkarte richtig eingesteckt und sind geeignete Dateien g<strong>ela</strong>den?<br />
► siehe Kapitel 8 bzw. 6.5 / 6.6<br />
• Ist der gewünschte Aus-/Eingangspegel richtig eingestellt (Lautsprecher / Line)?<br />
► siehe Kapitel 7.2 bzw. 7.4<br />
• Ist die richtige Betriebsart (Mode) gewählt?<br />
► siehe Kapitel 6<br />
Sollte keine der oben aufgeführten Maßnahmen zum Erfolg führen, ziehen Sie die Speicherkarte<br />
aus dem Modul und stecken Sie sie erneut ein (das Modul macht dabei einen<br />
Reset). Sollte die LED dabei nicht rot blinken und anschließend grün leuchten, schalten<br />
Sie die Stromversorgung des Moduls aus und nach einigen Sekunden wieder ein.<br />
Für weitere Hilfen und spezielle technische Fragen wenden Sie sich bitte mit möglichst<br />
genauer Beschreibung des Fehlers bzw. der Anforderung an:<br />
support@beyertone.com<br />
Hotline: 02103 / 2480-4799<br />
HINWEIS: Standard-Audiodateien, Konfigurationsdateien, Equalizer-Dateien und PC-<br />
Tools zum Erstellen von Konfigurationsdateien sowie zum Kopieren und Vorhören von<br />
mp3- bzw. mpm-Dateien können herunterg<strong>ela</strong>den werden unter:<br />
www.infostar-modul.de im Bereich „Support“<br />
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10. Technische Daten<br />
• <strong>InfoStar</strong>-Modul (in Klammern betreffende Klemmen-Nummern)<br />
Betriebsspannung (1/2) DC 15 - 24 V (Gleichspannung), max. 30 V *<br />
int. Betriebsspannung (3/4) DC 12 V (stabilisierte Gleichspannung)<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Stromaufnahme (1/2 od. 3/4) ca. 200 mA ohne / max. 800 mA mit Lautsprecherbetrieb<br />
ext. Stromentnahme (3/4) max. 100 mA<br />
interne Sicherung 800 mA selbstheilend<br />
Link-Eingang (10) Nennpegel 500 mVeff (Rein = 10 kOhm)<br />
mono-/Link-Ausgang (12) Nennpegel 500 mVeff in > 10 kOhm (Raus = 1 kOhm)<br />
stereo-Ausgang (14/15) Nennpegel 500 mVeff in > 10 kOhm (Raus = 1 kOhm)<br />
Test-Ausgang 3,5 mm Stereo-Klinkenbuchse, für Kopfhörer ab 30 Ohm<br />
Line-Eingang (16/17) max. Pegel 1,5 Veff (Rein = 600 Ohm)<br />
Lautsprecher-Ausgang (6/9) max. 1-2 Watt an 4-8 Ohm<br />
Frequenzgang allgemein 20 - 20.000 Hz<br />
Frequenzgang Line-Eingang 50 - 15.000 Hz<br />
Steuereingänge „E/P“ (19-31) min. 6 V / 2 mA, max. 30 V / 10 mA<br />
Steuerausgang „B“ (32/33) max. 40 V (aus) / max. 100 mA (ein)<br />
Speicherkarte / Kapazität<br />
mp3-Datenformate<br />
CompactFlash-Karte Typ 1, min. 64 MB / max. 4 GB, FAT16;<br />
Kapazität bei mp3-Dateien in 128 kBit/s stereo:<br />
• bei 64 MB-Karte ca. 1 Stunde<br />
• bei 512 MB-Karte ca. 8 Stunden<br />
Komprimierung gemäß MPEG 2 / Layer 3<br />
(nur Dateien ohne zusätzliche Kopfdaten)<br />
96 bis 192 (max. 256) kBit/s, stereo/mono, bis 44,1 kHz<br />
Umgebungstemperatur 5° C bis 45°C, keine Betauung zulässig<br />
Abmessungen 105 x 90 x 70 mm (B X H X T) - für Tragschiene TS-35<br />
Gewicht ca. 300 g<br />
• Steckernetzteil (Lieferumfang)<br />
Eingangsspannung<br />
* bei eingeschränkter Ausgangsleistung an Klemme 6/9!<br />
230 V~ / 50 Hz (für Deutschland; Ländervarianten können<br />
abweichen)<br />
Ausgangsspannung 15 V DC / max. 800 mA oder 1 A<br />
Gewicht ca. 550 g<br />
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10.1 Übersicht Anschluss-Klemmen<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
1 GND (Stromversorgung) 18 COM (gem. Anschluss Eingänge)<br />
2 + 15 ... 24(30) V Stromversorgung 19 Etagencode E1 (Code Leitung A)<br />
3 GND (Stromversorgung) 20 Etagencode E2 (Code Leitung B)<br />
4 + 12 V interne Stromversorgung 21 Etagencode E3 (Code Leitung C)<br />
5 - nicht beschalten! - 22 Etagencode E4 (Code Leitung D)<br />
6 GND (Lautsprecher) 23 Etagencode E5 (Code Leitung E)<br />
7 verbunden mit Klemme 8 24 Prioritätsansage P1 / Freigabe<br />
8 verbunden mit Klemme 7 25 Prioritätsansage P2<br />
9 Lautsprecher-Ausgang 26 Prioritätsansage P3<br />
27 Prioritätsansage P4<br />
10 Link-Eingang 28 Prioritätsansage P5<br />
11 GND (Link-Anschlüsse) 29 Prioritätsansage P6<br />
12 Link-Ausgang 30 Prioritätsansage P7<br />
13 GND (stereo-Ausgang) 31 Prioritätsansage P8<br />
14 stereo-Ausgang Links 32 Steuerausgang B (Busy)<br />
15 stereo-Ausgang Rechts 33 Steuerausgang B (Busy)<br />
16 symm. Line-Eingang (-) 34 - nicht beschalten! -<br />
17 symm. Line-Eingang (+) 35 - nicht beschalten! -<br />
10.2 Blockschaltbild des Moduls<br />
© II-2007 BEYERTONE AG Handbuch <strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong> <strong>Ver</strong>. A 2.1 30/32
11. Gewährleistung und Serviceadresse<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Auf dieses Gerät gibt die BEYERTONE AG eine 24-monatige Gewährleistung. Innerhalb<br />
der Gewährleistungsfrist, gerechnet ab dem Datum der Lieferung, wird die<br />
BEYERTONE AG Schäden an dem unverzüglich einzusendenden Gerät, die auf Material-<br />
oder Fertigungsfehler zurückzuführen sind, unentgeltlich beheben. Weitergehende<br />
Ansprüche sind ausgeschlossen.<br />
Leistungen im Rahmen der Gewährleistung bewirken keine <strong>Ver</strong>längerung der Gewährleistungsfrist.<br />
Die Gewährleistung erlischt, wenn Reparaturen oder Eingriffe von Personen<br />
vorgenommen werden, die hierzu nicht ermächtigt sind oder wenn der Schaden auf<br />
fehlerhafte Behandlung zurückzuführen ist. Bei Beanstandung bitten wir, das Gerät kostenfrei<br />
für die BEYERTONE AG einzusenden und die BEYERTONE AG unter Angabe<br />
der Gerätenummer vorab zu benachrichtigen:<br />
BEYERTONE AG<br />
Abt. Support<br />
Max-Volmer-Str. 29<br />
D-40724 Hilden<br />
Tel. 02103 / 2480 - 0<br />
Fax. 02103 / 2480 - 40<br />
support@beyertone.com<br />
12. Professionelle Sprach- und Musikaufnahmen<br />
Für den Betrieb des <strong>InfoStar</strong>-Moduls können Sie selbstverständlich beliebige eigene<br />
mp3-Audiodateien verwenden, sofern diese den Anforderungen entsprechen. Gerne<br />
können wir für Sie aber auch entsprechende Studioproduktionen durchführen.<br />
Das BEYERTONE-Studio ist der Spezialist für die professionelle Umsetzung von:<br />
• individuellen Textwünschen für alle Arten von Ansagen<br />
• Hintergrundmusik für Beschallungsanlagen u.ä. sowie<br />
• Geräuschkulissen für verschiedenste Einsatzzwecke<br />
Ausgewählte Profisprecher und -sprecherinnen stehen für die Produktionen zur <strong>Ver</strong>fügung,<br />
wahlweise auch in verschiedenen Fremdsprachen. Das Studio verfügt über eine<br />
mehr als 20-jährige Erfahrung und diplomierte Fachkräfte für die Aufnahmetechnik. Für<br />
die Musikwahl kann aus über 100 GEMA-freien Titeln gewählt werden. Weiterhin sind<br />
auch individuelle Musikproduktionen möglich.<br />
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Das <strong>InfoStar</strong>-System / Zubehör<br />
• Artikel-Nummer 1001A<br />
<strong>InfoStar</strong>-Modul <strong>Lift</strong> inkl. Steckernetzteil und Speicherkarte 1 Std.<br />
• Artikel-Nummer 1002<br />
<strong>InfoStar</strong> <strong>Lift</strong><br />
BEYERTONE AG<br />
Leistungsverstärker 10 Watt (im Hutschienen-Gehäuse, 35 mm breit)<br />
• Artikel-Nummer 1003<br />
Netzteil für Betrieb <strong>InfoStar</strong> mit 1x <strong>Ver</strong>stärker 1002<br />
• Artikel-Nummer 1004<br />
Netzteil für Betrieb <strong>InfoStar</strong> mit 2x <strong>Ver</strong>stärker 1002 (stereo-Betrieb)<br />
• Artikel-Nummer 1005<br />
Bewegungsmelder zum Anschluss an <strong>InfoStar</strong><br />
• Artikel-Nummer 1006<br />
Zusatz-Speicherkarte 1 Std. Kapazität<br />
• Artikel-Nummern 1007 - 1009<br />
Einbau-Lautsprecher (Details siehe Preisliste)<br />
- Weiteres Zubehör siehe aktuelle Preisliste. -<br />
BEYERTONE AG • Max-Volmer-Str. 29 • D-40724 Hilden<br />
Tel. +49 (0) 2103 / 2480-0 • Fax: +49 (0) 2103 / 2480-40<br />
E-Mail: info@beyertone.com • Internet: www.infostar-modul.de<br />
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