Initiativkreis Europäische Metropolregion München

Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München
Für die Ausschreibung des Ideenwettbewerbs ist eine Vorarbeit notwendig. Damit die
verschiedenen Bausteine der inhaltlichen Arbeit in der Metropolregion tatsächlich ineinander
greifen können, müssen bereits gewisse Grundlagen, zum Beispiel zu den Geschichten,
erarbeitet worden sein. Die Geschichten können über das Bild der Region gut
zusammengebunden und Vernetzungspotenziale sichtbar gemacht werden.
Über diese Vorarbeit werden die verschiedenen Akteure der Metropolregion in den Prozess um
das Bild der Region eingebunden. In der Jury sollten die verschiedenen Teilräume der
Metropolregion sowie wichtige Entscheidungsträger vertreten sein. Der Entscheidungsprozess
ist für die Akteure dann Gelegenheit und Unterstützung, eine gemeinsame Wahrnehmung der
Metropolregion zu entwickeln. Weitere Akteure und die Öffentlichkeit könnten zum Beispiel über
Bürgerhearings beteiligt werden. Da der Ideenwettbewerb aber kein Leitbildprozess ist, geht es
hier nicht um das Erzielen eines möglichst großen Konsenses, sondern um die Unterstützung
der Bewusstseinsbildung und damit Identifikation möglichst vieler und verschiedener Akteure
mit der EMM.
Der Ideenwettbewerb ist ein Instrument, um an dem Bild der Region zu arbeiten. Dies ist auch
ohne eine konkrete Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse sinnvoll. Zumal können bestimmte
Ergebnisse, wie die medialen Bildinhalte, sich direkt einsetzen für Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit. Bei der Finanzierung geht es also allein um Organisation und
Durchführung des Wettbewerbs selbst, inklusive der Preisgelder und Öffentlichkeitsarbeit. Für
die Projektideen könnten die zunächst mangelnden finanziellen Umsetzungsmöglichkeiten als
Freiheit verstanden werden, auch visionär zu arbeiten.
Präsentation der Ergebnisse
Entscheidend für die Wirkung des Ideenwettbewerbs ist eine professionelle Präsentation der
Ergebnisse. Die verschiedenen Formen der Präsentation müssen von vorn herein auch
finanziell mit eingeplant sein, damit der Wettbewerb sein Potenzial für Bewusstseinsbildung und
Motivation in der Metropolregion entfalten kann. Insbesondere eine Wanderausstellung der
besten Ergebnisse durch die EMM eignet sich dafür, die Bevölkerung direkt einzubeziehen. Bei
der Präsentation geht es weniger um das Herausstellen des Siegerbeitrags, denn gerade über
die Vielfalt und Gegensätze der eingereichten Bilder der Metropolregion kann die öffentliche
Diskussion und Wahrnehmung angeregt werden.
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