Initiativkreis Europäische Metropolregion München

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Mögliche Ideen für weitere Projekte Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München • Versorgung aller zentralen Orte in der Metropolregion mit Breitband-Technologie • Schaffung von tangentialen Verkehrsverbindungen im ÖPNV in der Europäischen Metropolregion München • Errichtung einer Informationsbörse: Kinderbetreuungsmöglichkeiten in der Europäischen Metropolregion München 80
Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München 4.4 Wertschöpfungsgeschichten: Der Mehrwert der Zusammenarbeit Im Folgenden wird versucht, den spezifischen Mehrwert der Kooperation auf dem Maßstab der Metropolregion mit Hilfe eines übergeordneten Daches zu verdeutlichen. Wie in Kapitel 4.1 ausgeführt, können zum Beispiel Angebote in der Gesundheitswirtschaft auch den Tourismus stärken, unter anderem durch Kliniken an landschaftlich besonders interessanten Standorten. Der synthetische Ansatz der Wertschöpfungsgeschichten ist als Ergänzung der vorangegangenen sektoralen Betrachtungsweisen zu begreifen. Dafür wird zunächst die Konzeption dieser Wertschöpfungsgeschichten erläutert. Diese wird anschließend anhand von drei exemplarischen Wertschöpfungsgeschichten für die Europäische Metropolregion München konkretisiert. In den vorgeschlagenen Geschichten geht es darum, die funktional-räumlichen Zusammenhänge aufzuzeigen und zu erläutern und damit den Nutzen der Kooperation auf der Ebene der Metropolregion zu veranschaulichen. Eine detaillierte Analyse der Bedeutung der einzelnen Funktionen und Teilräume, wie sie in diesen Geschichten zusammen kommen, kann hier nicht geleistet werden. Auch sind detaillierte Fragen der Umsetzung nicht Teil dieser Expertise. Mehrwert und Nutzen der Zusammenarbeit in einem Initiativkreis Europäische Metropolregion München liegen in unterschiedlichen Projektformen. Bestimmte besonders große und bedeutende Projekte, zum Beispiel Fragen der Gateway-Infrastruktur oder des Standortmarketings, betreffen die gesamte Metropolregion. Das größere Potenzial der involvierten Akteure kann dabei beispielsweise zu einer effektiveren Lobbyarbeit bei Land, Bund oder EU verhelfen. Anderseits ist die Umsetzung bestimmter übergreifender Projekte, zum Beispiel die Erweiterung des Verkehrsverbunds, anspruchsvoll, da große Finanzvolumina und Akteure auf unterschiedlichen staatlichen Ebenen betroffen sind. Als Zielvorstellung können solche großen und umfassenden Projekte eine Klammer für die gesamte Metropolregion bilden. Für konkrete Erfolge sind aber kleinere Projekte, die zum Beispiel nur einen Teilraum der Metropolregion betreffen, nützlich. Sie sind unter Umständen leichter durchzusetzen – die Anzahl der beteiligten Akteure ist überschaubar – und können in Relation zu den eingesetzten Mitteln eine hohe Wirksamkeit in der Öffentlichkeit entfalten. Daher scheint für die Kooperation in der Metropolregion ein Mix aus kleinen und großen Projekten sinnvoll zu sein, um einerseits Erfolge sicherstellen zu können und anderseits die großen Herausforderungen bearbeiten zu können. Die Konzeption von Wertschöpfungsgeschichten Eine wesentliche Aufgabe der Zusammenarbeit in der Europäischen Metropolregion München ist es daher, Projekte zu verschiedenen Themen und auf verschiedenen Maßstabsebenen in der Metropolregion zu koordinieren. Die Wertschöpfungsgeschichten bilden das Dach, unter dem diese Koordinationsarbeit stattfinden kann. Für die strategische und operative Ebene der Wertschöpfungsgeschichten bedeutet das: Die Wertschöpfungsgeschichten arbeiten strategisch „grenzüberschreitend“. Gemeint sind sowohl die fachlichen Grenzen von Ressorts in Politik und Verwaltung als auch die Branchengrenzen der Wirtschaft. Zum anderen sind hier räumliche Grenzen gemeint, in der Horizontalen das Nebeneinander und Zusammentreffen verschiedener Teilräume einer Metropolregion, in der Vertikalen die Überlagerung verschiedener räumlicher Maßstabsebenen, von den Kommunen, über Planungsregionen bis zum Land. Und drittens bezieht sich die „grenzüberschreitende“ Arbeit auf die verschiedenen relevanten Akteure, die zum Beispiel aus Politik, Verwaltung, Unternehmen, Wissenschaft oder Zivilgesellschaft kommen. 81
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