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Initiativkreis Europäische Metropolregion München

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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />

Teil I Analyse<br />

Die Expertise gliedert sich in zwei Hauptteile: Der erste Teil besteht neben der Einleitung aus<br />

einer vergleichenden Analyse der <strong>Metropolregion</strong>en Hamburg, Rhein-Neckar, Stuttgart und<br />

Nürnberg. Dabei stellt das Bild der Region einen Analysegegenstand in einem eigenen Kapitel<br />

dar. Aus der Analyse wird ein Fazit gezogen, welches dann im zweiten Teil „Was kann<br />

<strong>München</strong> tun?“ als Grundlage dient.<br />

1 Einleitung<br />

Die Einleitung geht zunächst kurz auf den Begriff <strong>Metropolregion</strong> ein und zeigt die aktuelle<br />

Relevanz des Maßstabs für die Raumentwicklung in Deutschland. Im Anschluss werden<br />

Auftragsumfang und Ziele der Expertise sowie die Vorgehensweise erläutert.<br />

1.1 Ausgangslage und Auftrag<br />

In der deutschen und internationalen Raumordnungspolitik spielt die Diskussion um<br />

<strong>Metropolregion</strong>en eine zunehmende Rolle. Eine sich immer weiter ausdifferenzierende<br />

Arbeitsteilung, globaler Wettbewerb und immer leistungsfähigere Infrastrukturen führen zu<br />

einem fortlaufenden Bedeutungszuwachs von Metropolen mit ihren Einzugsgebieten. Hier<br />

konzentrieren sich die im internationalen Wettbewerb entscheidenden Innovations-,<br />

Entscheidungs- und Steuerungs- sowie Gateway-Funktionen (Blotevogel 2002).<br />

<strong>Metropolregion</strong>en werden von der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) als „Motoren<br />

der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung“ angesehen<br />

(MKRO 1995). Der Begriff umfasst dabei verschiedene Raumtypen, nämlich die Kernstädte mit<br />

ihren „traditionellen“ Stadt-Umland-Bereichen, aber auch urbane Kulturlandschaften und<br />

Freiräume in einem weiten Umgriff um die Metropolen.<br />

Bereits 1995 wurden von der MKRO in ihrem raumordnungspolitischen Handlungsrahmen<br />

sieben deutsche <strong>Metropolregion</strong>en, darunter auch <strong>München</strong>, in ihrer Bedeutung unterstrichen.<br />

Bis 2005 sind weitere vier <strong>Metropolregion</strong>en dazugekommen. Dabei handelt es sich um Räume<br />

wie Nürnberg oder Hannover-Braunschweig-Göttingen, die in der Fachwelt wegen ihrer eher<br />

geringen kritischen Masse bezüglich ihrer Zugehörigkeit zum „Club der deutschen<br />

<strong>Metropolregion</strong>en“ kontrovers diskutiert werden. Manche sprechen von einer Verwässerung des<br />

Labels <strong>Metropolregion</strong>en. Nichtsdestotrotz haben es aber gerade Nürnberg und seine<br />

umliegenden Landkreise geschafft, sich mit dem Attribut <strong>Metropolregion</strong> eine eigene Identität<br />

und eine gewisse Aufbruchstimmung aufzubauen, was der Region insgesamt langfristig<br />

weiterhelfen wird.<br />

Die Ministerkonferenz für Raumordnung hat im Juni 2006 das Leitbild „Wachstum und<br />

Innovation“ als Handlungsstrategie der Raumentwicklung verabschiedet und dabei noch einmal<br />

klar gemacht, dass sie damit endogene Entwicklungen fördern und Stärken weiter stärken will<br />

(BMVBS 2006).<br />

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