Initiativkreis Europäische Metropolregion München
Initiativkreis Europäische Metropolregion München
Initiativkreis Europäische Metropolregion München
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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />
Luft- und Raumfahrt / Automotive <strong>München</strong>, Ingolstadt, Augsburg<br />
Logistik Ingolstadt, Augsburg<br />
Medizintechnik <strong>München</strong><br />
Medien <strong>München</strong> (Nordost)<br />
Nanotechnologien <strong>München</strong>, Augsburg<br />
Holz Rosenheim<br />
Es ist aus Gründen der Übersicht nicht möglich, in dieser Tabelle alle Innovationspotenziale der<br />
EMM aufzuführen und kleinräumig zu verorten. Es wird jedoch klar, dass alle Oberzentren in<br />
der <strong>Metropolregion</strong> eine Rolle im Themenfeld Wissen und Innovation spielen und diese<br />
Bedeutung auch in deren Einzugebereiche ausstrahlt. Die individuellen Wissensproduzenten<br />
sind alle in der Regel in meist großräumige Kooperationsnetze eingebunden, die man nur mit<br />
einer gesonderten Netzwerkanalyse nachweisen kann.<br />
Die genaue Definition sowie Art und Ausmaß der Wirkungen von Clustern wird zwar noch in der<br />
Wissenschaft diskutiert (u.a. Barjak 2004). Es ist jedoch davon auszugehen, dass Cluster durch<br />
ihre Bündelung von Wissen und die Zusammenarbeit ein wertvolles Potenzial in der<br />
wirtschaftlichen Weiterentwicklung für die Region darstellen.<br />
Es bestehen bereits Ansätze, das vorhandene Wissenspotenzial noch besser auf dem Maßstab<br />
der <strong>Metropolregion</strong> zu vernetzen. Ein Beispiel hierfür ist das 2005 gegründete<br />
Fachhochschulnetzwerk, in dem sieben Fachhochschulen in der so genannten Greater Munich<br />
Area (GMA), einem Raum, der in etwa den Umgriff der EMM abdeckt, zusammenarbeiten.<br />
Bestimmte Studienmodule stehen allen Studenten dieser Fachhochschulen offen und<br />
ermöglichen eine individuelle Profilierung. Ferner tauschen sich auch Unternehmen<br />
untereinander über Netzwerke aus, ein Beispiel hierfür ist der „Münchner UnternehmerKreis IT“,<br />
in dem sich bestimmte Unternehmer zum freien Gedankenaustausch treffen. Die Bedeutung der<br />
beruflichen Weiterbildung und die Verpflichtung zum lebenslangen Lernen werden gerade für<br />
die Bewohner der <strong>Metropolregion</strong>en zunehmen. Daher ist es wichtig, Informationen zu diesen<br />
Möglichkeiten und Ressourcen für Unternehmen und Bürger transparent und gebündelt<br />
darzustellen.<br />
Es muss generell darum gehen, günstige Bedingungen für die Entstehung unternehmerischer<br />
Wertschöpfung zu erhalten und den Transfer von Wissen zwischen Universitäten und der<br />
Wirtschaft sicherzustellen. Die Standortfaktoren für Unternehmen, die in den Branchen der<br />
Wissensökonomie tätig sind, müssen gefördert werden. Dies bedeutet unter anderem<br />
• weiter in die staatlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu investieren,<br />
• bestehende oder potenzielle Cluster zu stärken,<br />
• den zügigen Ausbau von Breitbandtechnik (DSL) in alle zentralen Orte der<br />
<strong>Metropolregion</strong> zu fördern um adäquaten Zugang zu Informationen sicherzustellen.<br />
Unternehmen und Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen der Wissensökonomie legen in der Regel<br />
auch Wert auf weiche Standortfaktoren wie dem Erhalt der Lebensqualität in der Region, unter<br />
anderem durch Freiraumsicherung und Ausbau/Erhalt sozialer und kultureller Infrastruktur.<br />
Wichtige mit dem Thema befasste Institutionen und Initiativen<br />
• Wirtschaftsraum Südbayern - Greater Munich Area (GMA) – betreibt<br />
Wirtschaftsförderung<br />
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