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Initiativkreis Europäische Metropolregion München

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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />

Die Erarbeitung eines Bildes der Region kann als Prozess verstanden werden, bei dem<br />

versucht wird, ausgehend von vorhandenen Bildern auf bekannten Maßstabsebenen der<br />

<strong>Metropolregion</strong> ein visuelles Gesicht zu verleihen. Dabei ist die entscheidende Frage, wie man<br />

nun von den „alten“ zu den „neuen“ Bildern vorstoßen kann.<br />

Eine häufig angewandte Strategie ist die des Platzierens von alten Bildern in dem neuen<br />

räumlichen Rahmen, auf der neuen Landkarte der <strong>Metropolregion</strong>. Dabei zeigen sich aber<br />

verschiedene Schwierigkeiten: Von der Frage der tatsächlichen Reichweite aber auch der<br />

Relevanz alter Landmarks, über die des Aufblasens oder Einzwängens von vorhandenen<br />

räumlichen Bildern in den neuen räumlichen Umgriff, also einer Rekadrierung statt einer<br />

Bildproduktion, oder aber der Verbindung der einzelnen Bildbausteine untereinander. Denn<br />

diese bleiben oft unverbundene Einzelaspekte.<br />

Es ist also eine Verbindungsarbeit zu leisten, damit das Bild der Region mehr ist als die Summe<br />

alter Bilder in neuem Gewand. Einerseits könnte es darum gehen, mit diesen Bausteinen neue<br />

Geschichten zu erzählen. Anderseits sind Wege zu suchen, tatsächlich neue räumliche Bilder<br />

zu erarbeiten als Katalysatoren für den Transformationsprozess zu einem realen, medialen und<br />

mentalen Bild der Region.<br />

Wer macht die Bilder der <strong>Metropolregion</strong>? Wer kann diesen Prozess gestalten? In den vier<br />

untersuchten Räumen sind es vorwiegend Fachleute aus den Bereichen Regionalmarketing,<br />

Stadt- und Regionalentwicklung, Tourismus, aber auch einzelne Stakeholder wie Unternehmen.<br />

Wer wie im einzelnen an der Arbeit an dem Bild der Region beteiligt ist, wird nicht offen gelegt.<br />

Die Wahl der beteiligten Fachdisziplinen, von Organisation und Ablauf des Arbeitsprozess für<br />

ein Bild der Region haben aber vermutlich eine Schlüsselstellung für das Erreichen neuer<br />

bildhafter Qualitäten.<br />

Der Blick auf die vier <strong>Metropolregion</strong>en zeigt, dass es bisher nur wenige genuin metropolitane<br />

Bilder gibt. Die Arbeit an den Verpackungen scheint intensiver betrieben zu werden als die an<br />

den Bildinhalten. Stellt man zum Beispiel die vier Internetseiten gegenüber, so lassen sich<br />

kaum Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Räume identifizieren, die Gesichter der<br />

<strong>Metropolregion</strong>en unterscheiden sich nur wenig.<br />

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