Initiativkreis Europäische Metropolregion München

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Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München Das Umland Stuttgarts und die weitere Region werden nur an wenigen Stellen bildhaft sichtbar. Auf der Internetseite des Verbands Region Stuttgart gibt es kaum visuelle räumliche Aussagen. Ein bildhaftes Gesicht erhält die Region lediglich auf dem Internetportal Stuttgart Tourist. Dort ist die ganze Region mit den touristischen Sehenswürdigkeiten dargestellt. Die verschiedenen Teile der Region sind in etwa gleich gewichtet. Diese bildhafte Darstellung beschränkt sich aber auf einen territorialen, im Wesentlichen auf die Vergangenheit gerichteten Zugang. Drei räumliche Ansätze, die tatsächlich der ganzen Metropolregion, nicht nur der Metropole Stuttgart, ein räumliches Gesicht verleihen, sind hervorzuheben. Das S-Bahn Netz ist eines der Kernprojekte der Region Stuttgart, die regionale Kooperation ist stark an diesem Projekt gewachsen, es erhält dadurch quasi eine symbolische Bedeutung. Durch den alltäglichen Gebrauch stellt sich ein mentales regionales bzw. metropolitanes Bild ein. Der Landschaftspark Neckar arbeitet mit abgestuften räumlichen Maßstabsebenen und verschiedenen zeitlichen Etappen. In seinem Ganzen geht er zum Teil über den Umgriff der Metropolregion hinaus. Er entwickelt eine eigene Logik der räumlichen Abgrenzung, hier entlang eines Flusses. Anderseits wird auf der Ebene von Teilräumen gearbeitet, von denen aus wiederum verschiedene lokale Bezüge hergestellt werden können. Dadurch wird das sehr umfassende Projekt für ein breites Publikum anschaulich und sinnlich erfahrbar. Die Anbindung an Herausforderungen und Themen der Metropolregion ist allerdings weniger deutlich – so hat der Landschaftspark einen separaten Internetauftritt. Mit der Metropolregion und dem Landschaftspark werden eher zwei parallel laufende Geschichten erzählt. Das Projekt Bioregion STERN arbeitet mit einem funktionalen räumlichen Umgriff, der größer ist als das Gebiet der Region Stuttgart. Die neue räumliche Lesart zu einem funktionalen Thema bringt eine eigene Gebietsabgrenzung hervor, die einer metropolitanen Logik folgt. Diese situative räumliche Abgrenzung, wie sie hier, ähnlich wie bei dem Landschaftspark, anhand einer bestimmten inhaltlichen Herausforderung erfolgt, scheint dabei durchaus kohärente und leistungsstarke räumliche Bilder und Lesarten hervorzubringen. Die Bilder entstehen an bestimmten relevanten Inhalten, die Frage der exakten räumlichen Abgrenzung ist nachrangig. Insofern ist dieses Vorgehen entgegengesetzt zu dem des Einfügens und Zurechtschneidens von vorhandenen oder neuen Bildern in den zuvor festgelegten Rahmen eines bestimmten räumlichen Umgriffs der Metropolregion. 50
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