Initiativkreis Europäische Metropolregion München
Initiativkreis Europäische Metropolregion München
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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />
Oft ist eine schrittweise Entwicklung der Kooperation von kleineren zu größeren Umgriffen zu<br />
beobachten, was sich durch die sich aufweitenden funktionalen Verflechtungen gut erklären<br />
lässt. Ein Beispiel hierfür ist die Genese der <strong>Metropolregion</strong> Stuttgart durch den<br />
Landesentwicklungsplan (LEP) in 2002, oder der Beitritt von Landkreisen zur <strong>Metropolregion</strong><br />
Hamburg.<br />
Klassische Stadt-Umland-Probleme wie Suburbanisierung und ungleiche Lastenverteilung<br />
sowie die Wirtschaftsförderung lassen sich nicht in kommunalen Grenzen bearbeiten und haben<br />
die Zusammenarbeit vorangetrieben.<br />
Die Zusammenarbeit auf der Ebene der <strong>Metropolregion</strong> ist in drei Fällen von den Ländern<br />
angestoßen oder zumindest unterstützt worden (HH, RN, S) und damit ein Top-Down-Prozess –<br />
auch wenn gleichzeitig von der Basis mitgestaltet wurde bzw. wird. Aber auch ein Start im<br />
Bottom-Up-Prozess scheint möglich, wie das Beispiel Nürnberg zeigt.<br />
Das kann die EMM aus dem Quervergleich „Genese - Alter“ lernen<br />
„History matters!“, die Geschichte macht etwas aus! Man sollte also die eigene Geschichte gut<br />
kennen und in seinen Entwicklungsvorstellungen berücksichtigen. Es gibt die Option, sich<br />
schrittweise an den größeren Maßstab heranzuwagen oder einen großen Sprung zu tun. Im<br />
Verlauf der Geschichte von Regionen gibt es Zeitfenster, in denen ein Entwicklungssprung<br />
möglich ist. Dies hat oft mit dem Wechsel von Personen oder mit exogen bedingten Faktoren<br />
wie zum Beispiel der Wiedervereinigung, der EU-Osterweiterung etc. zu tun.<br />
Bedeutung des Labels <strong>Metropolregion</strong><br />
Hamburg Rhein-Neckar<br />
- Der Moment des Auftauchens des Labels<br />
<strong>Metropolregion</strong> ist nicht direkt identifizierbar.<br />
Aber seit 2001 offensive Vermarktung des<br />
Labels als Marke.<br />
- Das Label <strong>Metropolregion</strong> stärkt Bewusstsein<br />
für Bedeutung des internationalen<br />
Standortwettbewerbs<br />
- Das Label <strong>Metropolregion</strong> als Anlass zur<br />
Fokussierung von Kooperationsschwerpunkten<br />
und Reorganisation der Strukturen<br />
Stuttgart Nürnberg<br />
- Diskurs <strong>Metropolregion</strong> kam durch die<br />
Neuauflage des LEP im Jahre 2002 in Gang<br />
- Ist bisher (noch) ein Nebenschauplatz der<br />
sonst sehr präsenten Verbandsarbeit des VRS<br />
- Stuttgart stand als ernstzunehmende Region<br />
in letzter Zeit nicht mehr in Frage<br />
- Das Label allein entscheidet nicht, wichtig ist<br />
die inhaltliche Arbeit<br />
Quervergleich<br />
- Bemühen um das Label <strong>Metropolregion</strong>:<br />
Befürchtungen ins Hintertreffen zu gelangen,<br />
umfangreiche Anstrengungen der Region zur<br />
Aufnahme in den Club.<br />
- Ernennung zur <strong>Metropolregion</strong>: Wirkung<br />
nach Innen, Katalysator für die regionale<br />
Zusammenarbeit, Unterstützung der<br />
Identitätsfindung in der Region. Wirkung<br />
nach außen vor allem in Fachwelt,<br />
Vernetzung in METREX und IKM<br />
- Es erfolgten gemeinsame Anstrengungen<br />
zum Erwerb des Labels<br />
- <strong>Metropolregion</strong> am Schluss erfolgreich<br />
→MKRO Beschluss<br />
- Unter dem Label sind nun viele Projekte<br />
und Aktionen zusammengefasst → hohe<br />
Bedeutung<br />
Das Label <strong>Metropolregion</strong> hat in allen Regionen eine unterschiedliche Bedeutung. Für die<br />
„jungen“ <strong>Metropolregion</strong>en Nürnberg und Rhein-Neckar hatte und hat es eine erhebliche<br />
Bedeutung für den Selbstfindungsprozess. Die großen und etablierten Metropolen Hamburg<br />
und Stuttgart nehmen das Etikett zwar mit, müssen es aber in ihr bestehendes Verständnis von<br />
ihrer Region mit ihren Strukturen einbauen. Es ist durch die MKRO-Diskussion in Deutschland<br />
fast schon Pflicht, sich mit dem Label <strong>Metropolregion</strong> auseinanderzusetzen. Dabei sollte nicht<br />
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