Initiativkreis Europäische Metropolregion München

Initiativkreis Europäische Metropolregion München Initiativkreis Europäische Metropolregion München

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03.03.2013 Aufrufe

Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München Alleinstellungsmerkmale und Identifikationsthemen Hamburg Rhein-Neckar - starke Identifikation über die Freie und Hansestadt Hamburg mit Kaufmannstradition und Hamburger Hafen - Logistik-Drehscheibe - Luftfahrtindustrie - Elbe - Motto: Stadt-Land-Fluss - Wirtschaft und Wissenschaft, enge Kooperationen zwischen Forschung und Unternehmen - Schwerpunkte: Molekularbiologie und molekulare Medizin, Traditionsreiche Universitäten - RN Sitz von 10 der 100 größten deutschen Unternehmen - Lebensqualität Stuttgart Nürnberg - Automobilbau - Schwäbische Genauigkeit und Fleiß - liebliche Region Quervergleich - Lebensqualität - Frankenland Es sind generell wenig deutliche Alleinstellungsmerkmale in den Metropolregionen auszumachen. Dies ist vor allem ein Nivellierungsproblem des großräumigen Maßstabs. Ein Ausleihen von Alleinstellungsmerkmalen von den Teilräumen ist denkbar, der Ursprung eines anderen Maßstabs bleibt dabei aber unter Umständen erkennbar. Das Olympiastadion im München hat überregionale Bedeutung, lässt sich aber nicht klar der EMM zuordnen. Einige Metropolregionen haben die Bedeutung von Identifikation erkannt und versuchen sich mit kulturellen Themen touristisch zu vermarkten (S, HH, N), auch für die eigene Bevölkerung. Das kann die EMM aus dem Quervergleich „Alleinstellungsmerkmale und Identifikationsthemen“ lernen Man braucht nicht unbedingt ein herausstehendes Alleinstellungsmerkmal. Es lohnt sich aber über die Potenziale in der Metropolregion und in ihren Teilräumen nachzudenken. Eine begrenzte Vielfalt von Themen kann als Stärke wahrgenommen werden, so wie zum Beispiel die Kombination „Hightech und Lederhose“ gefällt. Über eine geschickte Darstellung von Alleinstellungsmerkmalen können Arbeitskräfte und Touristen angezogen werden. Genese, „Alter“ Institutionen/ Kooperationsform Hamburg Rhein-Neckar - Tradition der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf Länderebene seit 50 Jahren durch bilaterale Landesplanungen - 1960/1962 bilaterale Förderfonds der Länder - Seit Anfang der 1990er Jahre: Bemühungen um Regionalentwicklung unter der 26 - Seit 50 Jahren bestehen grenzüberschreitende Kooperationen - Seit 1969: Gemeinsamer Raumordnungsverband der drei Länder als Klammer und Vordenker der Kooperation - Seit 1989: Verein Rhein- Neckar-Dreieck für Standortmarketing

Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München Initiative der Ministerpräsidenten als kleine Antwort auf gescheiterten Nordstaat („Ernst- Kommission“) - 1996 und 2000 Regionale Entwicklungskonzepte in der MR, 1.Preis in dem Wettbewerb „Regionen der Zukunft“ - 1996: Einführung der trilateralen Landesplanung - Seit 2001: Regionalmarketing in MR mit Logo und Geschäftsstelle - 2005/06 Reorganisation der Strukturen der MR durch neuen Staatsvertrag der Länder Kooperationsräume Ausweitung des engeren Stadt- Umland Kooperationsraums gleichzeitig mit der Erstellung der REK´s um zweiten Ring der Landkreise Kooperationsthemen - Zunächst Stadt-Umland Problematik: Entlastung für Klärwerke und Mülldeponien, Aufbau einer gemeinsamen Infrastruktur wie U- und S-Bahn - Ausweitung der raumordnerischen Themen um strukturpolitische Fragen, z.B. regionale Wirtschaftsentwicklung, Bildung, Wissenschaft - 2001: Standortmarketing - 2005: Internationalisierungsstrategie Top-down, Bottom-up Top-down: Aus der gemeinsamen Landesplanung entstehen Anfang der 1990er Jahre Bemühungen, die kommunale Ebene mit einzubeziehen Im neuen Staatsvertrag sind die Kommunen auch vertreten, aber Länder haben noch eine starke Rolle und locken mit Geld der Förderfonds 27 zurückgehend auf starkes Engagement der Wirtschaft, vor allem BASF - 2000: Regionalgespräche initiiert durch IHK und BASF, Vision Rhein-Neckar 2015 - 2003: Gründung der Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck durch Eggert Voscherau, BASF - 2005: neuer Staatsvertrag, Gründung des Verbands Region Rhein-Neckar - 2006: Reorganisation der regionalen Kooperationsformen, Gründung der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Kooperation im Umgriff des Raumordnungsverbands seit 1969 entspricht im Wesentlichen dem Umgriff der Metropolregion Such- und Sondierungsprozess der Kooperationsthemen: Zunächst Stadt-Umland Problematik, dann Erweiterung der Themenpalette, Themenvielfalt regionaler Kooperationen, dann Versuch der Konzentration in Hinblick auf neue Herausforderungen der Metropolregion Wechselspiel Top-down, Bottom-up Top-down: Ermöglichung der Zusammenarbeit durch Staatsvertrag seit 1969 Bottom-up: starke Initiativen zur Kooperation aus der Region, auch zur Anerkennung als MR durch MKRO Top-down: Neuer Staatsvertrag

Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />

Alleinstellungsmerkmale und Identifikationsthemen<br />

Hamburg Rhein-Neckar<br />

- starke Identifikation über die Freie und<br />

Hansestadt Hamburg mit Kaufmannstradition<br />

und Hamburger Hafen<br />

- Logistik-Drehscheibe<br />

- Luftfahrtindustrie<br />

- Elbe<br />

- Motto: Stadt-Land-Fluss<br />

- Wirtschaft und Wissenschaft, enge<br />

Kooperationen zwischen Forschung und<br />

Unternehmen<br />

- Schwerpunkte: Molekularbiologie und<br />

molekulare Medizin, Traditionsreiche<br />

Universitäten<br />

- RN Sitz von 10 der 100 größten deutschen<br />

Unternehmen<br />

- Lebensqualität<br />

Stuttgart Nürnberg<br />

- Automobilbau<br />

- Schwäbische Genauigkeit und Fleiß<br />

- liebliche Region<br />

Quervergleich<br />

- Lebensqualität<br />

- Frankenland<br />

Es sind generell wenig deutliche Alleinstellungsmerkmale in den <strong>Metropolregion</strong>en<br />

auszumachen. Dies ist vor allem ein Nivellierungsproblem des großräumigen Maßstabs. Ein<br />

Ausleihen von Alleinstellungsmerkmalen von den Teilräumen ist denkbar, der Ursprung eines<br />

anderen Maßstabs bleibt dabei aber unter Umständen erkennbar. Das Olympiastadion im<br />

<strong>München</strong> hat überregionale Bedeutung, lässt sich aber nicht klar der EMM zuordnen. Einige<br />

<strong>Metropolregion</strong>en haben die Bedeutung von Identifikation erkannt und versuchen sich mit<br />

kulturellen Themen touristisch zu vermarkten (S, HH, N), auch für die eigene Bevölkerung.<br />

Das kann die EMM aus dem Quervergleich „Alleinstellungsmerkmale und<br />

Identifikationsthemen“ lernen<br />

Man braucht nicht unbedingt ein herausstehendes Alleinstellungsmerkmal. Es lohnt sich aber<br />

über die Potenziale in der <strong>Metropolregion</strong> und in ihren Teilräumen nachzudenken. Eine<br />

begrenzte Vielfalt von Themen kann als Stärke wahrgenommen werden, so wie zum Beispiel<br />

die Kombination „Hightech und Lederhose“ gefällt. Über eine geschickte Darstellung von<br />

Alleinstellungsmerkmalen können Arbeitskräfte und Touristen angezogen werden.<br />

Genese, „Alter“<br />

Institutionen/<br />

Kooperationsform<br />

Hamburg Rhein-Neckar<br />

- Tradition der<br />

grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeit auf Länderebene<br />

seit 50 Jahren durch bilaterale<br />

Landesplanungen<br />

- 1960/1962 bilaterale Förderfonds<br />

der Länder<br />

- Seit Anfang der 1990er Jahre:<br />

Bemühungen um<br />

Regionalentwicklung unter der<br />

26<br />

- Seit 50 Jahren bestehen<br />

grenzüberschreitende<br />

Kooperationen<br />

- Seit 1969: Gemeinsamer<br />

Raumordnungsverband der drei<br />

Länder als Klammer und<br />

Vordenker der Kooperation<br />

- Seit 1989: Verein Rhein-<br />

Neckar-Dreieck für<br />

Standortmarketing

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