Initiativkreis Europäische Metropolregion München

Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München
Über Projekte werden die behandelten Themen sichtbar gemacht. In der Wirtschaftsförderung
werden dabei häufig Marketinginitiativen, Ansiedlungsförderung von jungen Unternehmen in
Zusammenarbeit mit den Hochschulen, Clusterförderung, etc. gewählt. Die Entwicklung der
Verkehrsinfrastruktur wird aus interner und externer Sicht betrachtet. Man möchte bei der
Festlegung von internationalen Verkehrstrassen (zum Beispiel Bahnmagistralen der
Transeuropäischen Netze - TEN) nicht abgehängt werden und bemüht sich auch um eine hohe
Qualität der innerregionalen Erreichbarkeit. In Hamburg wurde unlängst der Verkehrsverbund
erweitert und auch in Rhein-Neckar steht der Ausbau der S-Bahn auf der Agenda.
Das kann die EMM aus dem Quervergleich „Themen und Projekte“ lernen
Es bestehen Freiheitsgrade in der Auswahl von Themen und es muss nicht jedes Thema
abgedeckt werden. Man kann davon ausgehen, dass Metropolregionen eine Entwicklung
mitmachen. Aus einem schlanken Start mit einer beschränkten Anzahl an Themen kann später
eine breitere Aufstellung wachsen. Dabei ist aber festzustellen, dass es nicht ausreicht,
regionale Themen einfach auf den Maßstab von Metropolregionen zu heben. Das gemeinsame
Marketing verschiedener Themen unter dem Label Metropolregionen scheint erfolgreicher zu
sein als eine separate Vorgehensweise.
Raumentwicklung im Maßstab von Metropolregionen sollte sich nicht über Verantwortung
sondern über funktionale Verbindungen begründen. Für die Schaffung einer gemeinsamen
Identifikation sollten die Akteure verschiedener Raumtypen eingebunden werden. In der EMM
sind dies vor allem Zentral- und Zwischenräume. Bei der Themenauswahl sollte den Teilräumen
im Umland von München etwas aufgezeigt werden, was ein Mitmachen lohnt; das könnte zum
Beispiel ein Regionalpark sein. Es ist im Gegenzug aber auch wichtig, dass sich alle Beteiligten
einbringen und angesprochen fühlen. Eine Konsumhaltung von Mitgliedern bringt die EMM nicht
weiter.
Über die Finanzierung der Projekte muss man sich schon zu Anbeginn Gedanken machen, um
einen erzeugten Schwung auch umsetzen zu können. In den anderen Regionen stehen teils
erhebliche Etats über Umlagen und auch über die Finanzierung mit Drittmitteln von
Unternehmen bereit.
Analyse
Hamburg Rhein-Neckar
- Internationales Benchmarking: Vergleich von
Daten über die Metropolregion Hamburg mit
anderen europäischen Metropolregionen
- Pendlerverflechtungen zum Verständnis des
Umgriffs des Wirtschaftsraums Hamburg
- Gutachten zur Zusammenarbeit zwischen
den Norddeutschen Bundesländern 1990
Stuttgart Nürnberg
- Vorgabe eines unscharfen Umgriffs der
Europäischen Metropolregion Stuttgart (EMR)
durch den Landesentwicklungsplan (LEP)
Baden-Württemberg 2002
- Eigene Interpretation dieses Umgriffs durch
die darin angesprochenen Verbände
- Keine Analysen bezüglich der Festlegung
- Keine Analysen bezüglich der Festlegung
des räumlichen Umgriffs
- Strategie- und Strukturgutachten zur
regionalen Organisationsstruktur mit
Handlungsempfehlungen. Diese werden weit
gehend umgesetzt, z.B. im neuen
Staatsvertrag
- Benchmarking mit Erhebung der Indikatoren
erstmals für die ganze Metropolregion,
Stärken-Schwächen-Analyse der Region
- Keine Analysen bezüglich der Festlegung
des räumlichen Umgriffs
- Einige Gutachten, welche die metropolitanen
Funktionen im Großraum belegen
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