Initiativkreis Europäische Metropolregion München

Expertise zum Aufbau eines Initiativkreises Europäische Metropolregion München
Nürnberg
Abbildung A7: Kern und Netz der Metropolregion Nürnberg (Quelle:
www.metropolregion.nuernberg.de)
A Strategie
Auslöser
Exogen:
Die Region Nürnberg ist von andauernden Strukturwandel und Globalisierungstendenzen wie
die meisten anderen Räume der Industrieländer ebenfalls betroffen. In verschiedenen Phasen
gab es Wellen von Arbeitsplatzabbau bei Traditionsfirmen wie AEG, Grundig, MAN und
anderen. Dem stehen erfolgreiche Konzerne und Dienstleistungsunternehmen wie Siemens,
dem Marktforscher GfK, DATEV gegenüber. Ein hervorstechendes punktuelles Ereignis, das
eine besondere Dynamik in der Entwicklung zur Metropolregion verursacht hat, lässt sich
unseres Erachtens nicht identifizieren.
Sicher hat der erste MKRO-Beschluss aus dem Jahr 1995 auf lange Sicht einen Grundstein zur
Diskussion über die Metropolregion Nürnberg gelegt. Durch die Tatsache, dass damals
Nürnberg auf der Liste fehlte, wurde der Selbstfindungsprozess in Gang gesetzt (vgl. Frommer
2005 und Beck 2003).
Eine weitere Rolle spielt die EU-Erweiterung im Jahre 2004. Nürnberg wurde bereits im
EUREK-Entwurf 1997 als Gateway-Stadt ausgewiesen und steht nun nach der Erweiterung im
„Zentrum des neuen Europas“ (Frommer 2005:5).
Endogen:
Im Raum der Metropolregion Nürnberg bestanden schon vor dem Aufsprung auf den Diskurs zu
Metropolregionen Kooperationsstrukturen wie z. B. die Städteachse der Kernstädte Nürnberg-
125