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Initiativkreis Europäische Metropolregion München

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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />

Planung 1,1 Mio. € 0,42 €<br />

Sonstiges - -<br />

Über den offiziellen Etat hinaus werden etliche Projekte, die ebenfalls der Regionalentwicklung<br />

dienen, über Drittmittel mit einem erheblichen Umfang finanziert. Allein von der EU kommen<br />

über 9 Mio. Euro (vgl. Verband Region Stuttgart 2006).<br />

C Kultur<br />

Alleinstellungsmerkmale und Identifikationsthemen<br />

Die <strong>Metropolregion</strong> Stuttgart sieht sich als Region, die durch den traditionellen Automobilbau<br />

mit Daimler-Chrysler stark geprägt ist. Darauf basierend besteht eine eng verflochtenes von<br />

Zulieferern für den Automobilbau und Feinmechanik. Dies zeigt sich auch in den Projekten wie<br />

zum Beispiel MOBILIST.<br />

Man gibt sich aber auch gern als international eingebundene Region mit international<br />

orientierten Unternehmen und einer europäischen Vertretung der Region in Brüssel.<br />

Ferner spielen auch Weinanbau und die schwäbische Mentalität in der nach landläufiger<br />

Meinung Fleiß, Sparsamkeit, Genauigkeit eine große Rolle spielen.<br />

Genese, „Alter“<br />

Mit der verbindlichen Einführung der Regionalplanung um 1972/73 kam es zur Gründung des<br />

Regionalverbands Mittlerer-Neckar, der im Umgriff dem heutigen Verband Region Stuttgart<br />

entspricht. Im engeren Stadt-Umland Bereich um Stuttgart mussten sich die Gemeinden in<br />

einem Planungsverband auf einen gemeinsamen Flächennutzungsplan einigen.<br />

Auf Initiative des Stuttgarter Oberbürgermeister Rommel entstand um 1992 eine Diskussion, bei<br />

der es um eine Stärkung der Region und einen Interessenausgleich zwischen Stadt und<br />

Umland ging. Damals vielen 120 000 Arbeitsplätze weg und es kamen gleichzeitig Übersiedler<br />

aus den neuen Bundesländern. Die Stadt Stuttgart wurde bei der Finanzierung von Leistungen<br />

überproportional belastet. Es gelang keine konzentrierte Siedlungsflächenausweisung bzw.<br />

nicht, für die Industrie genügend große Flächen auszuweisen (Klenk 2002).<br />

Die Industrie, der OB und das Land Baden-Württemberg waren dann die treibenden<br />

Institutionen, die eine starke Regionalplanung befürworteten und das heute noch bestehende<br />

Modell mit einer verfassten, direkt gewählten Regionalversammlung durchsetzen konnten.<br />

Seit dem hat sich viel getan. Durch ein Vielzahl von Projekten und die Verantwortung des VRS<br />

für den Betrieb der S-Bahn ist die Region Stuttgart für ihre Bürger im Lauf der Zeit auch im<br />

Alltag präsent geworden. Die Region Stuttgart ist mit ihrem 12-jährigen Bestehen eine<br />

eingespielte Region, für die das neue Label <strong>Metropolregion</strong> keine substanziellen Änderungen<br />

gebracht hat.<br />

Bedeutung des Labels <strong>Metropolregion</strong><br />

Das Label <strong>Metropolregion</strong> spielt für den VRS laut Aussagen einer seiner Mitarbeiter keine große<br />

Rolle. Man hatte sich schon vorher auf internationaler Ebene als erfolgreiche Region etabliert.<br />

Für den VRS gilt: Aktion vor Organisation. Nur weil die Region nun unter dem Begriff<br />

„<strong>Metropolregion</strong>“ auftreten kann, entsteht nicht unbedingt ein Mehrwert. Dieser wird am ehesten<br />

in der verbesserten Außenwahrnehmung gesehen (Ludwig 2006).<br />

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