Initiativkreis Europäische Metropolregion München
Initiativkreis Europäische Metropolregion München
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Herausforderungen und Problemlagen<br />
Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />
Als mittel- und langfristige Herausforderung sieht der VRS in seinem Strategiepapier unter<br />
anderem folgende zentrale Punkte (Verband Region Stuttgart 2003:5):<br />
Wirtschaft:<br />
• Reagieren auf die Globalisierung, drohender Verlust von Arbeitsplätzen, Wettbewerb<br />
der Standorte, sowohl intern in der Region als auch im internationalen Maßstab.<br />
Siedlungs- und Verkehrsentwicklung:<br />
• Drohende weitere ineffiziente Inanspruchnahme von Siedlungsflächen, Zersiedelung.<br />
• Hierdurch und durch exogene Faktoren bedingt, ist mit einer weiteren Zunahme der<br />
Verkehrsbewegungen zu rechnen sowie mit einer zunehmender Umweltbelastung, wie<br />
unter anderem Feinstaub, umzugehen.<br />
Bevölkerung<br />
• Die langfristigen demographischen Entwicklungen mit einem steigenden Altenanteil<br />
bergen Herausforderungen; hiermit verknüpft ist die Herausforderung der Integration<br />
von Zuwanderern.<br />
Öffentliche Haushalte:<br />
• Durch den demografischen Wandel kommt es langfristig zu einer steigenden Belastung<br />
der öffentlichen Haushalte. Die Finanzierung der bisher gewohnten Qualität der<br />
Daseinsvorsorge (ÖPNV-Verkehr und weitere Infrastrukturen in der Fläche) steht in<br />
Frage.<br />
Der Verband sieht außerdem den Einbezug der Bürger als ein wichtiges Element bei der<br />
Implementierung von Arbeitsformen in der <strong>Metropolregion</strong>. Die Diskussion um <strong>Metropolregion</strong>en<br />
sollte nicht allein auf der politischen Ebene bzw. der Verwaltungsebene geführt werden<br />
(Verband Region Stuttgart 2003:5).<br />
Auch die anderen Akteure der <strong>Metropolregion</strong> Stuttgart sehen ähnliche Herausforderungen<br />
(IHK, Verbände).<br />
Themenfelder und Projekte<br />
Der VRS strukturiert seine Handlungsfelder in der <strong>Metropolregion</strong> Stuttgart in zwei Bereiche:<br />
Innere Integration:<br />
Dabei wird eine bessere physische Vernetzung, unter anderem durch den weiteren Ausbau des<br />
ÖPNV angestrebt. Ferner sollen durch eine verbesserte virtuelle Vernetzung in der Region<br />
Ideen und Projekte optimal miteinander verknüpft werden. Beispiele hierfür sind Netzwerke<br />
zwischen Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft wie der „Medienregion“, „der Standortdialog<br />
Automobilzulieferer“, die Projekte BioRegio (Biotechnologien), PUSH (Ansiedlungsberatung und<br />
Förderung von Unternehmensneugründungen) sowie MOBILIST (Mobilitätsmanagement).<br />
Äußere Integration:<br />
Hierunter ist unter anderem die Optimierung bzw. der Ausbau der Gateway-Infrastruktur der<br />
<strong>Metropolregion</strong> Stuttgart zu verstehen. An der Entwicklung der Neuen Messe Stuttgart auf den<br />
Fildern ist der VRS finanziell und konzeptionell beteiligt. Weitere wichtige Infrastrukturen sind<br />
der Flughafen, das Projekt Stuttgart 21 mit seinem unterirdischer Hauptbahnhof sowie die<br />
Förderung der Bahn-Magistrale Paris-Stuttgart-Budapest. Dieses Projekt ist auch Bestandteil<br />
der Transeuropäischen Netze (TEN).<br />
Ferner möchte der VRS durch den Weiterbetrieb seines Europa-Büros in Brüssel und seine<br />
Mitgliedschaften in europäischen Netzwerken wie z. B. der METREX (Netzwerk europäischer<br />
<strong>Metropolregion</strong>en) die Präsenz auf europäischen Maßstab sowie die Akquise von weiteren<br />
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