Initiativkreis Europäische Metropolregion München
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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />
2.2 Strategie, Struktur, Kultur: Die vier <strong>Metropolregion</strong>en im Vergleich und Hinweise für<br />
<strong>München</strong><br />
Die vier untersuchten <strong>Metropolregion</strong>en sind in ihrer Gesamtheit höchst unterschiedlich. Sie<br />
haben eine Entwicklung durchlaufen, die stark vom vorher eingeschlagenen Pfad abhängt. In<br />
diesem Kapitel werden die uns für einen Vergleich am wichtigsten erscheinenden<br />
Eigenschaften der vier <strong>Metropolregion</strong>en tabellarisch gemäß der in Kapitel 2.1 erläuterten<br />
Systematik aufgeführt. Grundlage hierfür bilden die erstellten Portraits der einzelnen<br />
<strong>Metropolregion</strong>en, die im Anhang dieser Expertise zu finden sind. Im Anschluss an die Tabellen<br />
wird ein knapp ausformulierter Quervergleich gezogen, und eine erste Einschätzung<br />
abgegeben, was dies für die sich formierende <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong> (EMM)<br />
bedeutet.<br />
2.2.1 Strategie<br />
Unter dem Kapitel Strategie fragen wir uns, welche Auslöser zur Bildung der <strong>Metropolregion</strong>en<br />
beigetragen haben und welche Herausforderungen bzw. Problemlagen gesehen werden. Wir<br />
überprüfen, welche Themen mit welcher Intensität bearbeitet werden und führen die<br />
korrespondierenden Projekte auf. Ferner untersuchen wir, welche analytischen Erkenntnisse<br />
bei der Regionsbildung eingingen.<br />
Auslöser<br />
Hamburg Rhein-Neckar<br />
endogen - „Grenzlandeffekt“: Stadt-Umland<br />
Problematik bewirkt Kooperation<br />
auf Länderebene<br />
- Scheitern des Nordstaats,<br />
Beschränkung der Kooperation<br />
nun auf <strong>Metropolregion</strong><br />
exogen - Positionierung im internationalen<br />
Standortwettbewerb<br />
- Konkurrierende Regionen<br />
formieren sich, z.B. Öresund-<br />
Region<br />
Stuttgart Nürnberg<br />
endogen - Globalisierung erfordert eine<br />
international ausgerichtete<br />
Positionierung. Das Label<br />
<strong>Metropolregion</strong> wurde daher für<br />
diesen Bedarf dankbar<br />
aufgegriffen<br />
exogen - <strong>Europäische</strong>n <strong>Metropolregion</strong><br />
Stuttgart (EMR): Aufstellung des<br />
12<br />
- „Grenzlandeffekt“: Zur<br />
Überwindung der Nachteile der<br />
Ländergrenzen verstärktes<br />
Bemühen um Kooperation<br />
- Außenwahrnehmung verbessern:<br />
Rhein-Neckar auf die mentale<br />
Landkarte qualifizierter<br />
Arbeitskräfte bringen<br />
- Strukturprobleme in den 1990er<br />
Jahren und internationaler<br />
Standortwettbewerb<br />
- Rhein-Neckar (RN) fürchtet um<br />
Position gegenüber anderen<br />
Regionen in Deutschland: Die<br />
Regionen Hannover, Stuttgart<br />
konstituieren sich neu, Mannheim<br />
droht der Verlust von ICE-Knoten,<br />
RN befindet sich zunächst nicht im<br />
Kreis der <strong>Metropolregion</strong>en der<br />
MKRO<br />
- Bestehende<br />
Kooperationsstrukturen eigneten<br />
sich zur Weiterentwicklung<br />
- Diskussion über <strong>Metropolregion</strong>en<br />
auf Bundes- und EU-Ebene