Initiativkreis Europäische Metropolregion München
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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />
Stuttgart<br />
Vorbemerkung: Generell muss bei der Analyse der <strong>Metropolregion</strong> Stuttgart immer<br />
unterschieden werden zwischen der <strong>Europäische</strong>n <strong>Metropolregion</strong> Stuttgart (EMRS), einem im<br />
Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg 2002 definierten Raum (siehe Umgriff), in dem<br />
sich die Akteure noch zur Zusammenarbeit finden müssen, und dem Verband Region Stuttgart<br />
(VRS), der das Thema zwar stark besetzt und bearbeitet, aber primär seine gesetzlichen<br />
Aufgaben in seinem nicht mit der <strong>Metropolregion</strong> deckungsgleichen Gebiet erfüllen muss.<br />
Abbildung A6: Die <strong>Metropolregion</strong> Stuttgart in der Interpretation des Verbands Region Stuttgart<br />
(Quelle: http://www.region-stuttgart.org/vrsuploads/metropolregionStuttgart_BW<br />
_LEP_060118_or _300dpi.pdf)<br />
A Strategie<br />
Auslöser<br />
Exogen:<br />
Als ein Auslöser auf dem Weg zur verfassten Region gelten die sich verschärfenden Probleme<br />
der Region in den Jahren 1991 bis 1994. Der mittlere Neckarraum erlebte einen erheblichen<br />
Beschäftigungseinbruch während des sich verschärfenden internationalen<br />
Standortwettbewerbs. Die Region war stark auf den Automobilbau ausgerichtet und stand unter<br />
enormen Handlungsdruck. Der OB von Stuttgart, der Ministerpräsident von Baden-Württemberg<br />
und auch die Wirtschaft drängten darauf, die Standortbedingungen zu verbessern. Daraufhin<br />
leitete die Landesregierung nach der Wahl 1992 unter einer großen Koalition die Reform zum<br />
demokratisch verfassten Regionalverband ein (Benz 2003).<br />
Endogen:<br />
In der Region Stuttgart besteht durch die Mittelgebirgslagen und die hohe Bevölkerungsdichte<br />
tendenziell Flächenknappheit. Im Streit um Flächenausweisungen war schon seit längerer Zeit<br />
ein gewisser Zwang beim Finden von Kompromissen vorgegeben. Die Aufgabe einer<br />
gemeinsamen bzw. abgestimmten Erstellung von Flächennutzungsplänen musste auch schon<br />
vor Gründung des VRS innerhalb des Nachbarschaftsverbands Stuttgart (28 Städte und<br />
Gemeinden um Stuttgart) bewältigt werden (Klenk 2002:294). Die damalige Zusammenarbeit im<br />
Verband spielt auch heute noch eine Rolle.<br />
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