Initiativkreis Europäische Metropolregion München
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Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />
aus Wirtschaft und Wissenschaft paritätisch vertreten sind. Die Wirtschaft hat eine bedeutende<br />
Stellung in dem Verein (Mandel 2006). Der Vorsitzende des ZMRN e.V. ist Eggert Voscherau,<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF AG. Stellvertretender Vorsitzender ist Peter<br />
Frankenberg, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg.<br />
Die dritte Säule ist das IHK Wirtschaftsforum Rhein-Neckar, der länderübergreifende<br />
Zusammenschluss von vier IHKs auf der Ebene der <strong>Metropolregion</strong>: Rhein-Neckar, Darmstadt,<br />
Pfalz, Rheinhessen (Seimetz 2006).<br />
Diese drei Säulen bilden die drei Gesellschafter für die <strong>Metropolregion</strong> Rhein-Neckar GmbH als<br />
operative Einheit der drei Institutionen mit einer gemeinsamen Geschäftsführung als Nachfolger<br />
der Regionalmarketing GmbH (Mandel 2006; Regionalmarketing Rhein-Neckar-Dreieck GmbH<br />
2006c). Wolf-Rainer Lowack, Senior Vice President der BASF AG ist der Geschäftsführer der<br />
<strong>Metropolregion</strong> Rhein-Neckar GmbH (Regionalmarketing Rhein-Neckar-Dreieck GmbH 2006c).<br />
Darüber hinaus gibt es weiterhin regionale Initiativen zu bestimmten Themenfeldern, also<br />
themenspezifische Kooperationen, die als gesunde Konkurrenz in der Region, die für Kreativität<br />
und Motivation sorgen, betrachtet werden (Mandel 2006; Seimetz 2006).<br />
Personen<br />
Machtpromotoren:<br />
Die BASF engagiert sich seit Mitte der 1980er Jahre in der Regionalentwicklung, 1989 hat sie<br />
den Verein Rhein-Neckar-Dreieck mit begründet. Dabei spielt das persönliche Engagement<br />
einzelner Vorstände und Vorstandsvorsitzender eine besondere Rolle. Seit 2003 ist hier die<br />
wichtige Rolle des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der BASF, Eggert Voscherau,<br />
hervorzuheben.<br />
Dieser tritt im Duo mit Wolfgang Pföhler, Vorsitzender des Raumordnungsverbands Rhein-<br />
Neckar als „Stimme der Region“ auf. Heute übernimmt die Vorsitzende des neuen Verbands<br />
Region Rhein-Neckar, Frau Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, diese<br />
Position gemeinsam mit Voscherau (Mandel, 2006). Die Vertreter der Kommunalpolitik sind<br />
darüber hinaus eingebunden über die Themenpatenschaften.<br />
Die Ministerpräsidenten der drei Bundesländer stehen insofern als Motoren hinter der<br />
<strong>Metropolregion</strong>, als dass sie sich öffentlich zu dieser bekennen und für diese einsetzen. Die<br />
Änderung des Staatsvertrags innerhalb eines Jahres nach Anerkennung von Rhein-Neckar<br />
durch die MKRO ist dafür ein Zeichen (Tröger-Weiß 2006).<br />
Fachpromotoren:<br />
Der Raumordnungsverband spielt für die Etablierung einer regionalen Kooperation in den<br />
1980er und 90er Jahren eine entscheidende Rolle. Dieses geht wesentlich auf den<br />
persönlichen Verdienst der Verbandsdirektors Herrn Schmitz zurück (Mandel 2006).<br />
Themenpaten:<br />
Seit 2003 sind viele wichtige Akteure der Region zusätzlich eingebunden als Themenpaten, die<br />
als Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, öffentlich Verantwortung<br />
übernehmen für bestimmte Themenfelder. Darunter finden sich Eggert Voscherau, BASF, der<br />
Vorsitzende des Raumordnungsverbandes, die Bürgermeister der Oberzentren, Rektoren und<br />
Professoren der Universitäten, weitere Unternehmer, darunter auch die lokalen<br />
Energieversorger und die Medien (IHK Rhein-Neckar 2003). Das Engagement der<br />
Themenpaten wird als Win-Win Situation eingeschätzt: Die Persönlichkeiten geben<br />
Engagement und Kontakte und Erhalten im Gegenzug einen Imagegewinn. Sie können auf ihr<br />
Engagement für ein konkretes Thema verweisen (Mandel 2006). Seit der Neuorganisation der<br />
regionalen Kooperationsformen im Juli 2006 sind diese Paten sind nun im Vorstand des<br />
Vereins.<br />
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