Initiativkreis Europäische Metropolregion München
Initiativkreis Europäische Metropolregion München
Initiativkreis Europäische Metropolregion München
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Expertise zum Aufbau eines <strong>Initiativkreis</strong>es <strong>Europäische</strong> <strong>Metropolregion</strong> <strong>München</strong><br />
Rhein-Neckar<br />
Abbildung A3: Der räumliche Umgriff der <strong>Metropolregion</strong> Rhein-Neckar (Quelle:<br />
Regionalmarketing Rhein-Neckar-Dreieck GmbH 2006a)<br />
A Strategie<br />
Auslöser<br />
Endogen:<br />
„Grenzland-Effekt“: Die Situation der drei Bundesländer, deren administrative Grenzen die<br />
Region durchschneiden, hat schon seit den 1950er Jahren zu Bemühungen der<br />
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geführt. Die Probleme der Kooperation und<br />
Kommunikation über die Ländergrenzen hinweg in dem Ballungsraum sind seit Jahrzehnten<br />
bekannt und bewusst (Schmitz 2006). Die Problemlage ist anerkannt. Gefundene<br />
Zwischenlösungen der Kooperation waren relativ komplex im Aufbau und dienten wiederum als<br />
Antrieb und Ansporn, diese zu verbessern und zu vereinfachen.<br />
Seit den 1980er Jahren beginnt sich die Wirtschaft für Fragen der Regionalentwicklung zu<br />
interessieren, vor allem die BASF. Der Anlass sind Befürchtungen der Großindustrie um die<br />
Attraktivität der Region für qualifizierte Arbeitskräfte. Hintergrund ist die fragmentierte<br />
Wahrnehmung der Region, sie ist zum Beispiel in den Mental Maps von Hochschulabgängern<br />
nicht vertreten bzw. wird nicht als eine zusammenhängende Region wahrgenommen. 1989 wird<br />
der Verein Rhein-Neckar-Dreieck gegründet, der durch ein regionales Standortmarketing dem<br />
schlechten Image der Region entgegenwirken will (Mandel 2006; Schmitz 2006).<br />
Exogen:<br />
In den 1990er Jahren kamen Strukturprobleme und die Herausforderungen der globalen und<br />
europaweiten wirtschaftlichen Restrukturierung hinzu. Durch die dreimalige Grenzlage der<br />
Region in den Bundesländern – es gibt in der Region keine Hauptstädte – kommt es im Zuge<br />
von Unternehmensfusionen zum Verlust von Headquartern und damit von<br />
111