S-Press - Maurer Söhne Group
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Ein besonderes Dach über dem Kopf<br />
Eine stählerne Dachgestal tung gibt der Münchner „Stadt in der Stadt“ ihre besondere Note<br />
Uptown München – das ist der selbstbewusste Name des neuen<br />
Bürokomplexes am Georg-Brauchle-Ring gegenüber dem Olympiastadion.<br />
Schon von weitem sichtbar ist der 146-Meter-Turm.<br />
Das moderne Bauwerk aus Stahl und Glas ist das höchste der<br />
Stadt. Umgeben wird das Hochhaus von vier siebengeschossigen<br />
Campusgebäuden, so dass insgesamt rund 84.000 m²<br />
Bürofl äche für interessierte Unternehmen am bayerischen<br />
Wirtschaftsstandort München zur Verfügung stehen.<br />
Entworfen wurde der Komplex vom Düsseldorfer Architekten<br />
Christoph Ingenhoven, der sich vor allem für die vier Campusgebäude<br />
etwas Besonderes hat einfallen lassen: 650 Tonnen<br />
Stahl fl ießen wellenförmig über die vier Dächer, Aluminiumlamellen<br />
überziehen teilweise die Innenhöfe. Das Ganze ruht auf<br />
26 Meter hohen Stahlstützen mit einem Durchmesser von 610<br />
Millimetern.<br />
<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> realisierte die komplizierten Stahlbauten.<br />
Als weitere Herausforderung kam hinzu, dass pro Haus nur<br />
fünf Wochen Zeit blieben, um die vorgefertigten Dachteile zu<br />
montieren. Das Ergebnis lässt sich jetzt nicht nur für die Büroangestellten<br />
besichtigen.<br />
Gesamtansicht mit Hochhaus Dachaufsicht der Campusgebäude<br />
München – Duisburg – London<br />
Anspruchsvolle Verkuppelung für den „East Winter Garden“ in London<br />
Eine besondere technische Herausforderung für den Stahlbau<br />
brachte der Auftrag zur Fertigung und Lieferung einer Stahl-<br />
Glas-Kuppelkonstruktion für den „East Winter Garden“ in<br />
London mit sich. Der Eingangskomplex zweier Bürogebäude<br />
und die U-Bahn-Station wurden überdacht. Um die Kundenvorgaben<br />
bezüglich Qualität und Toleranz erfüllen zu können,<br />
mussten neue Fertigungskonzepte entwickelt werden. Die Fer -<br />
ti gungsplanung geschah durch eine aufwändige Schab lonenkonstruktion.<br />
„Zudem“, so Dipl.-Ingenieur Peter Wochnik, „war<br />
uns eine extrem kurze Montagezeit vorgegeben.“ Aufgefangen<br />
wurde dies durch besonders genaue Vorfertigung im Werk, was<br />
zeitraubende Korrekturen und Anpassungen vor Ort ersparte.<br />
Die Konstruktion besteht aus sieben Fachwerkbindern mit einer<br />
Gesamtspannweite von 24 Metern. Die Stichhöhe der Bin derkonstruktion<br />
liegt bei 18 Metern. Mit der Glasunterkonstruktion<br />
hat das Objekt ein Gesamtgewicht von 130 Tonnen Stahl. Rund<br />
1.900 m² umfasst die verglaste Dachfl äche.<br />
Die komplette Vormontage der Binder sowie der endbehandelte<br />
Korrosionsschutz erfolgten im Münchner Werk. Eingeplant und<br />
koordiniert werden musste auch die große Distanz vom Werk<br />
zur Baustelle, was aber laut Wochnik sehr gut gelang. Mit<br />
einem Sondertransport wurden die Binder zum Duisburger<br />
Ha fen und von dort mit dem Schiff direkt zur Baustelle an der<br />
Themse geliefert.<br />
Dachaufsicht<br />
Beschichtung eines Teilbinders in der Halle<br />
Einhub der vorgefertigten Binderelemente<br />
7<br />
Lamellendachbereich<br />
Montage der Fassadenkonstruktion