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S-Press - Maurer Söhne Group

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Flughafen München – Neubau Terminal 2<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> lieferte komplette Stahlkonstruktion<br />

Den bis dato größten Stahlbau-Auftrag in der Firmengeschichte<br />

erhielt <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> im März 2001. Für den Neubau des Terminals<br />

2 am Münchner Flughafen war die komplette Stahlkonstruktion<br />

zu fertigen, zu liefern und zu montieren.<br />

Insgesamt wurden ca. 3.000 Tonnen Stahl innerhalb kürzester<br />

Zeit gefertigt und verbaut. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> lieferte nicht nur die<br />

Stahlkon struktion, sondern auch ca. 12.000 m² Trapezblecheindeckung.<br />

Bei der Erweiterung des Flughafens München war das<br />

größte Einzelgewerk – das Herzstück des Projekts – die neue<br />

Passagier-Abfertigungshalle. In dieser lichtdurchfl uteten Halle,<br />

deren Grundfl äche etwa die Größe des Munich Airport Centers<br />

(MAC) hat, sind unter anderem ein zentraler Informationspunkt,<br />

24 Ticketschalter, 110 Check-in-Einrichtungen und 25<br />

Sicherheitsschleusen vorgesehen. Ein Shopping- und Gastronomiebereich<br />

auf zwei Ebenen rundet das Programm ab.<br />

Mit einer Höhe von 25 Metern, einer Länge von 170 Metern<br />

und einer Breite von 135 Metern hat die Halle imposante Ab -<br />

messungen. Die von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> zu liefernden Fachwerkträger<br />

haben eine maximale Spannweite von 60 Metern und eine Konstruktionshöhe<br />

von ca. 6,50 Metern. Sehr enge Terminvorgaben<br />

erforderten ein Höchstmaß an Präzision in der Projektabwicklung.<br />

Die eigenen Leistungen und die weiteren Baugewerke<br />

mussten koordiniert und aufeinander abgestimmt werden.<br />

Die Leistungen wurden im Februar 2002 fertig gestellt.<br />

Tradition versus Innovation<br />

Ein Erfahrungsbericht zum Innovationsprojekt „Aufbruch im Stahlbau“<br />

Als traditionsreiche Stahlbauunternehmung kann <strong>Maurer</strong><br />

<strong>Söhne</strong> auf eine reichhaltige Erfahrung aufbauen. Erfahrung<br />

und Wissen allein genügen aber nicht, um den hohen Marktanforderungen<br />

gerecht zu werden. Offenheit für Kundenwünsche,<br />

Beweglichkeit in der Lösungsfindung und Mut für Entscheidungen<br />

sind ebenso wichtig.<br />

Das Projekt „Aufbruch im Stahlbau“ wurde deshalb als Einladung<br />

an die Mitarbeiter verstanden, die Zukunft des Unternehmens<br />

mitzugestalten.<br />

Dieser Anstoß der Geschäftsleitung war eine Aufforderung und<br />

Ermutigung an die Mitarbeiter, neue Wege zu beschreiten.<br />

Drei Ziele standen im Vordergrund:<br />

1. Visionen und Strategien für kundenorientiertes Arbeiten zu<br />

entwickeln,<br />

2. Förderung der unternehmerischen Eigeninitiative sowie der<br />

hierarchie- und bereichsübergreifenden Zusammenarbeit,<br />

3. Verbesserung der Gesprächskultur.<br />

Der erste Schritt in diesem Projekt war eine bewusst utopisch<br />

gehaltene Frage, die an jeden Mitarbeiter gestellt wurde: „Welche<br />

Maßnahmen würden Sie zum Wohl des Stahlbaus er greifen,<br />

wenn Sie unternehmen könnten, was Sie wollten, und wenn Sie<br />

auch das nötige Geld dazu hätten?“ Über 70 engagierte Beiträge<br />

dienten dann als Grundlage für die weitere gemeinsame<br />

Arbeit, die in regelmäßigen Treffen ein Jahr lang andauerte.<br />

Außenansicht des Terminals bei Nacht<br />

Montage-Zwischenstand Sichtbare Stahlbautechnik innen<br />

Zu den wichtigsten Projektergebnissen können gezählt werden:<br />

■ Bildung einer kundenorientierten und flachen Organisation<br />

■ Gründung einer Technologiegruppe, welche zur Aufgabe hat,<br />

durch innovative Lösungen den Kunden zusätzlichen Nutzen<br />

zu schaffen<br />

■ Neuorganisation der Auftragsabwicklung zur Sicherstellung<br />

von Qualität und Termin<br />

Das Projekt zeigt, dass Tradition und Innovation nicht im Widerspruch<br />

stehen müssen. Die Besinnung auf ursprüngliche Werte<br />

ist eine Quelle für Ideen. Die Teilnahme der Bereichs- und Geschäftsleitung<br />

bei den Arbeitstreffen gab dem Projekt Verbindlichkeit<br />

und den erforderlichen Rückhalt. Das entscheidende<br />

Moment liegt aber im Tun. Autor: Jürg Jakob, Innovationsberatung, www.synetra.ch

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