03.03.2013 Aufrufe

S-Press - Maurer Söhne Group

S-Press - Maurer Söhne Group

S-Press - Maurer Söhne Group

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

D E R N E W S L E T T E R V O N M A U R E R S Ö H N E S T A H L B A U<br />

Januar 2005 | www.maurer-soehne.de<br />

Liebe Leser,<br />

die Stahlbau-Abteilung der Firma <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> hat<br />

in den letzten Jahren einige grundlegende Änderungen<br />

sowohl hinsichtlich der Organisation der<br />

Ab teilung als auch der vertrieblichen Zielprojekte<br />

durchlebt.<br />

Dipl.-Ing. Jochen Wehrle<br />

Lesen Sie daher in den folgenden<br />

Seiten alles über unsere „neue“<br />

Stahlbau-Abteilung und gewinnen<br />

Sie einen Einblick in unser<br />

Unternehmen.<br />

Mittlerweile werden unsere Aufträge<br />

fast ausschließlich durch<br />

pfi ffi ge und wirt schaft liche<br />

Lösungen der von unseren Kunden<br />

geäußerten Bauwünsche<br />

erteilt.<br />

Für die Ausarbeitung solcher Lösungen wurde bei<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> die Technologiegruppe geschaffen,<br />

die mit ihrem Fach-Know-how und betriebswirtschaftlichen<br />

Hintergründen eine für den Kunden<br />

optimale Lösung ausarbeitet.<br />

Als Beispiel seien an dieser Stelle die Projekte<br />

Allianz-Arena mit ihrem spektakulären<br />

Montagekonzept oder die BMW Welt mit<br />

ihrem außergewöhnlichen Dachtragwerk<br />

genannt. Diese und andere interessante<br />

Projekte werden Ihnen auf den nächsten<br />

Seiten vorgestellt.<br />

Schauen Sie rein in unsere neue Zeitschrift<br />

„S-<strong>Press</strong>“. Ich wünsche Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen.<br />

Jochen Wehrle, Bereichsleiter Stahlbau<br />

MAURER SÖHNE<br />

www.maurer-soehne.de<br />

Der Internetauftritt von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong><br />

wurde komplett überarbeitet. Die Website<br />

ist klar strukturiert und mit einer großen<br />

Zahl von Bildern lebendig gestaltet. Die<br />

allgemeinen Firmeninformationen sowie<br />

die einzelnen Abteilungen mit ihren entsprechenden<br />

Produktbereichen wurden<br />

übersichtlich getrennt.<br />

Ein „allgemeiner“ Wegweiser durch die<br />

Site ist der linken Bildschirmseite mit den<br />

Überschriften „Home“, „Über uns“, „News“<br />

und „Kontakt“ zuge ordnet.<br />

Hier fi ndet man Informationen u. a. über<br />

die Firmengeschichte, Management,<br />

Adressen und <strong>Press</strong>everöffentlichungen.<br />

Der Hauptwegweiser unterscheidet die Abteilungen<br />

„Brückenausrüstung“, „Stahlbau“ und „Amusement<br />

Rides“. Die Unterwegweiser erscheinen dann zur<br />

Linken, klar vom allgemeinen Wegweiser abgesetzt<br />

und gewähren Zugang zu den Informationen über<br />

den Produktbereich.<br />

Die schwebende 4000-Tonnen-Wolke<br />

BMW Welt München als Herausforderung für den Stahlbau<br />

Hochfl iegend sind die Träume des Architekten Wolf D. Prix vom<br />

Wiener Büro Himmelb(l)au im wahrsten Sinne des Wortes:<br />

Für BMW entwarf er ein Erlebnis- und Auslieferungszentrum, das<br />

wie eine schwebende Wolke über einem großen Platz wirkt.<br />

Den Auftrag, diese schwebende Idee in Stahl und Glas umzusetzen,<br />

sicherte sich die Bietergemeinschaft <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong>/Josef Gartner.<br />

Fertigstellung ist für Mitte 2006 geplant.<br />

Die „BMW Welt“ wird vielerlei Funktionen erfüllen: BMW-Kunden<br />

können hier ihr neues Fahrzeug abholen und sollen dabei BMW<br />

erleben. Geplant sind zudem Ausstellungen, Tagungen, Konzerte<br />

und weitere Events. Gefordert war daher ein ausgesprochen fl exibles<br />

Bauwerk, das wie ein Marktplatz all diese Nutzungen erlaubt.<br />

Bereits jetzt gilt die BMW Welt als einer der ersten Vertreter einer<br />

neuen Gebäudegeneration: den Kommunikationsbauten.<br />

Der hohe funktionale Anspruch und die prominente Umgebung<br />

am BMW-Stammsitz in München – auf der einen Seite das Olympiastadion,<br />

auf der anderen das BMW-Museum und der markante<br />

„Vierzylinder“ der BMW-Konzernverwaltung – forderten geradezu<br />

ein weiteres architektonisches Highlight. BMW entschied sich für<br />

die schwebende Wolke und stellt damit hohe Ansprüche an die<br />

Stahl- und Fassadenbauer.<br />

Am besten ohne Stützen<br />

Entscheidend für die Erteilung des Auftrags waren rund 30 Sondervorschläge,<br />

die <strong>Maurer</strong>/Gartner für die Umsetzung der hochfl iegenden<br />

Architektenplanung lieferten. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> als Spezialist für<br />

an spruchsvollen Stahlbau ebenso wie Josef Gartner für den Fassadenbau<br />

hatten sich bereits im Vorfeld zusammengefunden, um mit<br />

ihren Ingenieuren dieses anspruchsvolle Projekt anzubieten.<br />

So wird die Stahlkonstruktion statt der ursprünglich geplanten<br />

Rundrohre mit handelsüblichen Doppel-T-Profi len realisiert. Die Fassade<br />

wird als Kühl-Heiz-Fassade ausgeführt. Die Dach untersichten<br />

bestehen aus Edelstahl-Lochblechen, die Oberseite wird eine riesige<br />

Photovoltaikanlage bedecken. „Am liebsten wäre es den Architekten,<br />

wir würden ohne Stützen bauen“, bringt Geschäftsführer Jörg<br />

Beutler von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> die Herausforderung auf den Punkt. Tatsache<br />

ist aber, dass das etwa 15.000 m² große Wolkendach einschließlich<br />

Dacheindeckung und abgehängter Unterdecke rund<br />

4.000 Tonnen wiegen wird. Unterm Dach befi ndet sich nach Vorstellung<br />

der Architekten ein riesiger Raum, der in verschiedene Funktionsbereiche<br />

gegliedert ist, die möglichst offen und fl exibel nutzbar<br />

sind: In der „Premiere“ werden die Fahrzeuge ausgeliefert, darüber<br />

liegen Lounges, die über einen aus der Dachkonstruktion ausge-<br />

schnittenen Keil eine Sichtverbindung zum BMW-Hochhaus haben.<br />

Das „Forum“ besteht aus einem Veranstaltungssaal und darüberliegenden<br />

Tagungsräumen. Premiere und Forum sollen möglichst offen<br />

in die zentrale, stützenfreie Halle mit einer lichten Höhe von bis zu<br />

26 Metern übergehen. Eine große versenk bare Hubwand ist zwischen<br />

Forum und Halle geplant. In den drei Untergeschossen, die<br />

in herkömmlicher Stahlbeton bau weise errichtet werden, fi nden sich<br />

zwei Ladehöfe. Einer davon dient ausschließ lich der Lieferung von<br />

Neuwagen, die über eine Waschstraße in ein auto matisches Parksystem,<br />

ausgelegt für 300 Fahrzeuge, gelangen.<br />

Das zweite und das dritte Untergeschoss bieten 600 Parkplätze.<br />

Kegel und Wolke<br />

Optisch dominierende Elemente der BMW Welt sind der Doppelkegel<br />

im Südosten und das wie eine Wolkenskulptur räumlich ausgeformte<br />

Dach. Doch so wie eine natürliche Wolkendecke keinen<br />

geometrischen Regeln folgt, so verhält sich auch das Dach der<br />

BMW Welt. Die Außenhöhe des Gebäudes variiert zwischen 28<br />

und 30 Metern, der Raum innen ist zwischen 6 und 26 Meter<br />

hoch. Das ergibt eine äußerst komplizierte Geometrie für die Tragwerkskonstruktion<br />

des Wolkendachs mit ständig sich verändern-<br />

Stahlbau-/Fassadenkonstruktion bei Nacht<br />

den Winkeln, Spannweiten und Höhen und erfordert höchste Präzision<br />

in der Planung, Fertigung und Montage. Aufgelagert wird das<br />

Dach auf horizontal und vertikal aussteifenden Stahlbetonelementen.<br />

3.500 Tonnen Stahl werden allein für das Tragwerk der BMW<br />

Welt ab Oberkante Gelände verbaut. Für den Doppelkegel wird der<br />

ursprünglich vor gesehene dreiwandige Aufbau – Tragwerk, Unterkonstruktion,<br />

Fassade – durch eine Zweierkonstruktion ersetzt, bei<br />

der das Stahltragwerk gleichzeitig die Unterkonstruktion für die<br />

Fassade bildet.<br />

Wenig Platz vor Ort<br />

Eine weitere Herausforderung ist die enge Zeitvorgabe – Januar bis<br />

August 2005 für den Stahlbau – verbunden mit absoluter Platznot<br />

auf der Baustelle. „Es gibt nahezu keine Zwischenlagermöglichkeiten<br />

und keine Vormontageplätze. Es muss also durchgehend just<br />

in time produziert werden“, erklärt Diplom-Ingenieur Uwe Möller.<br />

Einen entscheidenden logistischen Vorteil bildet hier die Ortsnähe<br />

von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong>: Von den Stahlbau-Fertigungshallen bis zur Baustelle<br />

sind es nur vier Kilometer. 100 Millionen Euro investiert BMW<br />

für die Wolken-Welt auf dem 130 mal 180 Meter großen Grundstück,<br />

knapp die Hälfte entfällt auf den Stahl- und Fassadenbau.


2<br />

Architektonisches Highlight mit<br />

technischen Raffinessen<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> liefert ihren Beitrag, dass der Ball im neuen Münchner Stadion rollen kann<br />

Baustelle Allianz-Arena<br />

Die „Allianz-Arena“ ist ab 2005 neue Heimat der beiden<br />

Münchner Fußballvereine FC Bayern und TSV 1860 und wird<br />

sich 2006 als ein Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft<br />

einem weltweiten Milliardenpublikum präsentieren.<br />

Das neue Stadion wird nicht nur architektonisch ein Highlight –<br />

die technischen Raffi nessen stecken im Detail, zum Beispiel in<br />

Fußball ist die Bestimmung der derzeit im Bau befi ndlichen<br />

Allianz-Arena in München – ans Klettern dachte bisher noch<br />

niemand. Seit Ende August erinnert jedoch manche Szene im<br />

Stadion mehr an die Hochalpen denn an eine Baustelle. Mit<br />

der Idee „Gewerbekletterer“ sicherte sich die Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong>/Covertex den Auftrag für die Entwicklung<br />

und den Bau eines beweglichen Membrandachs.<br />

Knackpunkt für die Montage war die Frage: Wie kommen die<br />

Monteure an den Montageort, der sich immerhin bis zu fünfzig<br />

Meter über dem Boden bzw. den Rängen befi ndet? 96-mal<br />

hätte nach Berechnung der Ingenieure ein mobiles Gerüst auf-<br />

und abgebaut werden müssen – nicht nur ein Kosten-, sondern<br />

auch ein Zeitproblem, da seit Sommer die Montage der 66.000<br />

Sitzplätze begonnen hat.<br />

Des Problems Lösung war der Einsatz von Freeclimbern. Der<br />

Be reichsleiter für den Stahlbau bei <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong>, Diplom-<br />

Ingenieur Jochen Wehrle, erläutert: „Diese Lösung beansprucht<br />

kaum Platz am Boden, fast alles spielt sich in der Luft ab.“<br />

Mit vergleichbar leichtem Gerät, Seilen, Ankern, Winden und<br />

MSM ® (<strong>Maurer</strong> Sliding Material) wurde von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> für<br />

den Einsatz in Gleitlagern entwickelt und 2003 in den Markt<br />

eingeführt. Im Vergleich zum herkömmlichen Tefl on (PTFE) hat<br />

das modifi zierte Polyethylen fünf Vorteile:<br />

1. Mindestens doppelte <strong>Press</strong>ung<br />

MSM ® hält doppelt so hohe <strong>Press</strong>ungen aus wie PTFE. Damit<br />

können Gleitlager halb so groß dimensioniert werden oder verfügen<br />

über doppelte Lebensdauer.<br />

2. 5fache Gleitwegsummen<br />

Bei den Eignungsversuchen zeigte PTFE bereits nach 10 km Verschleiß.<br />

Bei MSM ® wurde selbst nach einem Langzeittest über<br />

50 km kein nennenswerter Verschleiß festgestellt. Hohe aufaddierte<br />

Gleitwegsummen sind wichtig bei starken Schwingungen<br />

und/oder durchgängig hoher Frequenz. MSM ® verfünffacht die<br />

Lebensdauer eines jeden Gleitlagers.<br />

3. 7,5fache Verschiebegeschwindigkeit<br />

PTFE zeigte bei einer Verschiebegeschwindigkeit von 2 mm/s<br />

nach 10 km Gesamtgleitweg erheblichen Verschleiß, MSM ® bei<br />

den 96 Gleitlagern, die das ausladende Dach tragen werden.<br />

Sie müssen zwängungsfrei hohe Kräfte und extreme<br />

Temperaturausdehnungen aufnehmen, durften aber weder<br />

zu groß noch zu teuer werden. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> bekam den<br />

Zuschlag, weil ihre neuen MSM ® -Kalottengleitlager hier ihre<br />

Stärken ausspielen können (siehe auch Artikel unten).<br />

Wie ein luftiges Kissen wird die „Allianz-Arena“ aussehen –<br />

doch hinter der optischen Leichtigkeit steckt jede Menge<br />

Beton und Stahl. Auf den Beton-Tribünenrand wird eine<br />

Stahlkonstruktion aufgesetzt. Die 48 Kragträger, verbunden<br />

durch ein Ringfachwerk, werden mit einer Mem brane<br />

im Rautenmuster überspannt. 9.000 Tonnen liegen am Ende<br />

auf dem Oberrand der Tribüne.<br />

Das bewegliche Membranendach (siehe auch den folgenden<br />

Artikel), dessen wellenförmige Optik der La-Ola-Welle der<br />

Zuschauer nachempfunden ist, besitzt mehrere Funktionen:<br />

Während des Spiels sorgt die Membrane für eine weitere<br />

atmosphärische Verdichtung im Stadion, da sie den Raum<br />

des Dachtragwerks abschirmt. Zudem werden die Zuschauer<br />

durch die zugefahrene Membrane nicht von der Sonne<br />

geblendet. Da der Rasen jedoch während der spielfreien Zeit<br />

Sonne und Erholung benötigt, lässt die äußere Hülle UV-<br />

Licht durch. Zusätzlich kann die neue Schallschutzmembran<br />

auf der sonnenstarken Süd- und Westseite nach den Spielen<br />

zurückgefahren werden.<br />

Haken, wird eine Spezialfi rma die jeweils zwei Tonnen schweren<br />

Elemente nach oben hieven und dort durch ihre handwerk lich<br />

ausgebildeten Kletterer befestigen. 700 Tonnen Stahl und<br />

34.000 m² Membrane werden die kletternden Stahlbauer am<br />

Ende bewegt haben. Die spektakuläre Montage läuft seit<br />

August, Bauende ist für Dezember 2004 geplant.<br />

Montierte Unterdecke<br />

15 mm/s (7,5fache Geschwindigkeit), doppelter Belastung und<br />

50 km keinen losen Verschleiß. Die Reibungszahl für MSM ® lag<br />

nach 10 km deutlich unter und nach 50 km nur unwesentlich<br />

über den 10-km-Werten von PTFE, trotz 7,5facher Verschiebegeschwindigkeit.<br />

4. Auch bei tiefen Temperaturen<br />

PTFE hat bei -10 °C eine Reibungszahl von 3 %, MSM ® nur<br />

2 %. Bei -35 °C steigt die PTFE-Reibungszahl nach 20 km auf<br />

nahe 9 %, MSM ® bleibt auch nach 50 km noch unter 3 %.<br />

Damit ist MSM ® für häufi ge Tieftemperaturen um -35 °C und<br />

bis gelegentlich -50 °C geeignet.<br />

5. Mindestens 40fache Lebensdauer<br />

In der Summe der Vorteile ergibt sich für MSM ® eine mindestens<br />

40fach erhöhte Lebensdauer.<br />

Alle Vorzüge entfaltet MSM ® bei Verwendung in Kalottenlagern.<br />

Da die Lager dann erheblich kleiner dimensioniert werden<br />

können, sind Kalottenlager mit MSM ® preisgünstiger als<br />

(notwendigerweise größere) andere Gleitlager. Kleinere Lager<br />

Primärstahlkonstruktion ohne Unterdecke<br />

Für <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> ist der Stadionauftrag nicht nur technisch<br />

interessant. Projektleiter Diplom-Ingenieur Christoph Wagner:<br />

„Das Stadion ist schon in der Bauphase ein toller Blickfang<br />

und liegt außerdem nur wenige hundert Meter von<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> entfernt. So schnell sind wir selten auf einer<br />

Baustelle.“<br />

Im Mai 2005 soll das Stadion fertig sein, das voraussichtlich<br />

mit einem Derby der Stadtrivalen FC Bayern und TSV<br />

1860 eröffnet wird. Bleibt nur zu wünschen: Das Stadion<br />

möge sehr viele „doppelte“ La-Olas erleben!<br />

Bereits jetzt weltmeisterlich:<br />

Freeclimber in der Allianz-Arena<br />

Die Konstruktion des beweglichen Membrandachs erfordert eine ungewöhnliche Montage<br />

MSM ® – Gleitwerkstoff für Lager<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> entwickelt modifiziertes Polyethylen mit 40fach erhöhter Lebensdauer<br />

Industriekletterer bei der Arbeit<br />

ermöglichen eine schlankere Bauweise und damit weitere Einsparungen<br />

am Bauwerk selbst.<br />

Wenn MSM ® anstelle von PTFE eingesetzt wird, sind die Kosten<br />

etwa gleich, konstruktiv muss nichts geändert werden. MSM ®<br />

bringt aber aufgrund seiner vielfachen Lebenszeit Vorteile.<br />

Lager mit eingelegter MSM ® -Platte


Futuristisch: das Harburger<br />

Rundmischbett<br />

Statt einer Standardlösung wurde eine Stahlkonstruktion mit<br />

abgehängten Membranen realisiert<br />

Grund der Baumaßnahme in Harburg/Schwaben (Kreis Donau-<br />

Ries) war die benötigte Erweiterung der Fertigungskapazitäten<br />

der Märker Zementwerk GmbH. Diese sollte durch die Investition<br />

in ein Rundmischbett realisiert werden. Das Architekturbüro<br />

„Ackermann und Partner“ aus München legte einen spannenden,<br />

nicht alltäglichen Entwurf vor.<br />

Die Konstruktion besteht aus 16 Dreigurtbindern mit einer<br />

jeweiligen Länge von 60 Metern sowie einem Einzelgewicht<br />

von ca. 20 Tonnen und besitzt einen Durchmesser von etwa<br />

100 Metern. Die Höhe liegt bei ungefähr 35 Metern. Die Binder<br />

laufen im oberen Bereich an einem Druckring, der einen<br />

Durch messer von 8 Metern und ein Gewicht von 18 Tonnen<br />

besitzt, zusammen.<br />

Als Konstruktion für den Druckring wurde ein Viergurtsystem<br />

gewählt. Fast 8.000 m² Dachhaut sind an den 16 bogenförmig<br />

gekrümmten Bindern aufgehängt. Die eindrucksvolle Kuppel<br />

schützt nicht nur das Rohmaterial, sondern dient auch dem<br />

Lärmschutz. Eine 70 Meter lange, mit Trapezblech verkleidete<br />

Brückenkonstruktion verbindet das Rundmischbett mit einem<br />

nebenstehenden Gebäude. Diese Förderbrücke wurde am Boden<br />

zusammengebaut und anschließend über eine räumliche<br />

Abhängung mit dem Druckring verbunden.<br />

Schornstein und Schornstein<br />

gesellt sich gern<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> plant, fertigt und montiert ein- und mehrzügige<br />

Stahlschornsteinanlagen<br />

Kraftwerk<br />

Die Kreisstadt Delitzsch, in der Leipziger Tiefl andsbucht gelegen,<br />

blickt auf eine lange Geschichte zurück. Da die Stadt<br />

sowohl den Dreißigjährigen Krieg als auch eine Feuersbrunst<br />

im Jahr 1661 beinahe ohne größere Zerstörungen überstand,<br />

kann man heute die Altstadt noch so erleben wie sie vor über<br />

fünf Jahrhunderten mit ihren engen Gassen, zahlreichen Bauwerken<br />

und der Wehranlage angelegt und erbaut worden ist.<br />

Historisches Flair ist jedoch kein Hinderungsgrund für modernste<br />

technische Anlagen.<br />

Die Biomassekraftwerk Delitzsch GmbH ist der Betreiber eines<br />

Biomassekraftwerks mit einer Bruttostromerzeugung von<br />

20 Megawatt. Die Anlage wird primär mit Altholz betrieben,<br />

da rüber hinaus können auch gängige Biomassen eingesetzt<br />

werden. Die im Dampferzeuger entstehenden Rauchgase werden<br />

in einer dem Kessel nachgeschalteten Rauchgasreinigungsanlage<br />

gereinigt, so dass Emissionen gemindert werden. Die<br />

gereinigten Abgase werden über einen 60 Meter hohen Stahlschornstein,<br />

den <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> gefertigt hat, ins Freie abgeleitet.<br />

Die Montage erfolgte im Februar 2004.<br />

Industriebetrieb<br />

Die Firma Egger Holzwerkstoffe liegt mitten in der reizvollen<br />

Wald- und Hügellandschaft des Hochsauerlands im Industriegebiet<br />

der westfälischen Stadt Brilon, einer Nachbarstadt der Kurorte<br />

Willingen und Olsberg.<br />

Bereits 1990 hat <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> das erste Wahrzeichen des da -<br />

mals noch im Bau befi ndlichen Werks in Brilon geliefert:<br />

die Stahlschornsteinanlage mit einer Höhe von 90 Metern,<br />

einem Tragrohrdurchmesser von 3,75 Metern und einem Abgasdurchmesser<br />

von 3,40 Metern.<br />

Im Zuge einer auf dem neuesten Stand der Technik basierenden<br />

Produktionserweiterung gesellte sich ein weiterer Schornstein<br />

von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> hinzu. Dieser neue Stahlschornstein<br />

ist genauso hoch wie der aus dem Jahr 1990, hat jedoch<br />

einen Außenmantel mit einem Durchmesser von vier Metern<br />

und einen etwas kleineren Abgaszug mit einem Durchmesser<br />

von 3,70 Metern. Im Juni 2004 wurde der Koloss mit einem<br />

Gesamt gewicht von 150 Tonnen mit einem Raupenkran erfolgreich<br />

montiert.<br />

So entstand unter der Mitwirkung von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> im nordschwäbischen<br />

Harburg ein beeindruckendes Beispiel für gelungene<br />

Industriearchitektur.<br />

Fertigstellung Rundmischbett November 2000<br />

Biomassekraftwerk Delitzsch<br />

Ziel: Kundenorientierung<br />

Weitere Verbesserungen im<br />

Stahlbaubereich<br />

Um den geänderten Marktanforderungen gerecht zu werden,<br />

wurde der Bereich Stahlbau neu organisiert. Dies erfolgte<br />

durch die Aufl ösung des klassischen „technischen Büros“ und<br />

durch die Bildung von Gruppen mit Arbeitsschwerpunkten.<br />

Im Einzelnen sind dies:<br />

■ Vertriebsgruppe<br />

■ Technologiegruppe<br />

■ Projektleitergruppe<br />

■ Konstruktionsgruppe<br />

■ BMW-Gruppe<br />

Ziele dieser Umorganisation:<br />

■ kurze Entscheidungswege und<br />

■ sehr fl ache Hierarchieen<br />

Vertrieb<br />

Neben den vertriebstechnischen Aufgaben wie Beratung,<br />

Kalkulation und Kundenbetreuung arbeitet der Vertrieb eng<br />

mit der Technologiegruppe zusammen.<br />

Technologie<br />

Diese Gruppe ist zwischen der Abwicklung und dem Vertrieb<br />

positioniert und unterstützt bedarfsorientiert sowohl<br />

die Angebotsseite durch die technische Ausarbeitung von<br />

Sonder vorschlägen als auch die Projektleitergruppe bei der<br />

technischen Realisierung.<br />

Projektleitung<br />

Der Projektleiter ist Ansprechpartner für den Kunden. Er<br />

sorgt – bei größeren Projekten unterstützt durch Kommissionsführer<br />

– für termin- und qualitätsgerechte Abwicklung.<br />

Erfahrungsaustausch innerhalb der Projektleitung sorgt für<br />

gleichmäßige Qualifi kation.<br />

BMW<br />

Intensivbetreuung für unseren Kunden BMW.<br />

Angebotsbearbeitung und Auftragsabwicklung.<br />

Konstruktion<br />

Hier wird die konstruktive Auftragsbearbeitung für die Projektleitung<br />

geleistet. Bei Engpässen übernimmt die Konstruktionsgruppe<br />

auch Aufgaben der Kommissionsführung.<br />

Controlling<br />

Zusammenarbeit mit der Projektleitung bei Kapazitätsplanung,<br />

Terminüberwachung und Kostenverfolgung führt zu<br />

größtmöglicher Transparenz während der Projektabwicklung.<br />

Egger, Brilon (Montage)<br />

3<br />

Egger, Brilon


4<br />

Flughafen München – Neubau Terminal 2<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> lieferte komplette Stahlkonstruktion<br />

Den bis dato größten Stahlbau-Auftrag in der Firmengeschichte<br />

erhielt <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> im März 2001. Für den Neubau des Terminals<br />

2 am Münchner Flughafen war die komplette Stahlkonstruktion<br />

zu fertigen, zu liefern und zu montieren.<br />

Insgesamt wurden ca. 3.000 Tonnen Stahl innerhalb kürzester<br />

Zeit gefertigt und verbaut. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> lieferte nicht nur die<br />

Stahlkon struktion, sondern auch ca. 12.000 m² Trapezblecheindeckung.<br />

Bei der Erweiterung des Flughafens München war das<br />

größte Einzelgewerk – das Herzstück des Projekts – die neue<br />

Passagier-Abfertigungshalle. In dieser lichtdurchfl uteten Halle,<br />

deren Grundfl äche etwa die Größe des Munich Airport Centers<br />

(MAC) hat, sind unter anderem ein zentraler Informationspunkt,<br />

24 Ticketschalter, 110 Check-in-Einrichtungen und 25<br />

Sicherheitsschleusen vorgesehen. Ein Shopping- und Gastronomiebereich<br />

auf zwei Ebenen rundet das Programm ab.<br />

Mit einer Höhe von 25 Metern, einer Länge von 170 Metern<br />

und einer Breite von 135 Metern hat die Halle imposante Ab -<br />

messungen. Die von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> zu liefernden Fachwerkträger<br />

haben eine maximale Spannweite von 60 Metern und eine Konstruktionshöhe<br />

von ca. 6,50 Metern. Sehr enge Terminvorgaben<br />

erforderten ein Höchstmaß an Präzision in der Projektabwicklung.<br />

Die eigenen Leistungen und die weiteren Baugewerke<br />

mussten koordiniert und aufeinander abgestimmt werden.<br />

Die Leistungen wurden im Februar 2002 fertig gestellt.<br />

Tradition versus Innovation<br />

Ein Erfahrungsbericht zum Innovationsprojekt „Aufbruch im Stahlbau“<br />

Als traditionsreiche Stahlbauunternehmung kann <strong>Maurer</strong><br />

<strong>Söhne</strong> auf eine reichhaltige Erfahrung aufbauen. Erfahrung<br />

und Wissen allein genügen aber nicht, um den hohen Marktanforderungen<br />

gerecht zu werden. Offenheit für Kundenwünsche,<br />

Beweglichkeit in der Lösungsfindung und Mut für Entscheidungen<br />

sind ebenso wichtig.<br />

Das Projekt „Aufbruch im Stahlbau“ wurde deshalb als Einladung<br />

an die Mitarbeiter verstanden, die Zukunft des Unternehmens<br />

mitzugestalten.<br />

Dieser Anstoß der Geschäftsleitung war eine Aufforderung und<br />

Ermutigung an die Mitarbeiter, neue Wege zu beschreiten.<br />

Drei Ziele standen im Vordergrund:<br />

1. Visionen und Strategien für kundenorientiertes Arbeiten zu<br />

entwickeln,<br />

2. Förderung der unternehmerischen Eigeninitiative sowie der<br />

hierarchie- und bereichsübergreifenden Zusammenarbeit,<br />

3. Verbesserung der Gesprächskultur.<br />

Der erste Schritt in diesem Projekt war eine bewusst utopisch<br />

gehaltene Frage, die an jeden Mitarbeiter gestellt wurde: „Welche<br />

Maßnahmen würden Sie zum Wohl des Stahlbaus er greifen,<br />

wenn Sie unternehmen könnten, was Sie wollten, und wenn Sie<br />

auch das nötige Geld dazu hätten?“ Über 70 engagierte Beiträge<br />

dienten dann als Grundlage für die weitere gemeinsame<br />

Arbeit, die in regelmäßigen Treffen ein Jahr lang andauerte.<br />

Außenansicht des Terminals bei Nacht<br />

Montage-Zwischenstand Sichtbare Stahlbautechnik innen<br />

Zu den wichtigsten Projektergebnissen können gezählt werden:<br />

■ Bildung einer kundenorientierten und flachen Organisation<br />

■ Gründung einer Technologiegruppe, welche zur Aufgabe hat,<br />

durch innovative Lösungen den Kunden zusätzlichen Nutzen<br />

zu schaffen<br />

■ Neuorganisation der Auftragsabwicklung zur Sicherstellung<br />

von Qualität und Termin<br />

Das Projekt zeigt, dass Tradition und Innovation nicht im Widerspruch<br />

stehen müssen. Die Besinnung auf ursprüngliche Werte<br />

ist eine Quelle für Ideen. Die Teilnahme der Bereichs- und Geschäftsleitung<br />

bei den Arbeitstreffen gab dem Projekt Verbindlichkeit<br />

und den erforderlichen Rückhalt. Das entscheidende<br />

Moment liegt aber im Tun. Autor: Jürg Jakob, Innovationsberatung, www.synetra.ch


Eine optisch und technisch<br />

ungewöhnliche Brücke<br />

Semiaktive Schwingungsdämpfer wirken Schrittfrequenz und<br />

Aufschaukelung entgegen<br />

Westufer – Pylon mit Seilabspannungen<br />

Eine Brücke für die Landesgartenschau in Leverkusen<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> liefert die komplette Tragkonstruktion der „Neulandbrücke“<br />

Vom 16. April bis 9. Oktober 2005 fi ndet in Leverkusen die Landesgartenschau<br />

statt. Die Planungen vor Ort laufen auf Hochtouren.<br />

Das Symbol der Landesgartenschau wird die 180 Tonnen<br />

schwere und 160 Meter lange „Neulandbrücke“ sein.<br />

Die Brücke spannt sich seit August über die Rheinallee und verbindet<br />

die zwei Parkteile der Landesgartenschau. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong><br />

lieferte die komplette Tragkonstruktion der Brücke. Die Fußgänger,<br />

denen sich von der Brücke ein toller Blick auf die Leverkusener<br />

City, den Rhein und natürlich auf die Landesgartenschau<br />

bieten wird, müssen sich jedoch noch ein wenig gedulden:<br />

Die Brücke wird erst am 16. April 2005 zur Eröffnung der Landesgartenschau<br />

feierlich zur Benutzung freigegeben werden.<br />

Insgesamt drei Sondertransporte, die zwei Autobahnspuren<br />

einnahmen, waren notwendig, um die ungewöhnlich geschwungenen<br />

Stahlteile von München nach Leverkusen zu schaffen.<br />

Ulrich van Acken, der zuständige „Projektleiter Brückenbau“<br />

von den Technischen Betrieben Leverkusen, überwachte vor<br />

Ort die Baumaßnahmen. „Die Neulandbrücke mit ihrer luftigen<br />

Fachwerkkonstruktion in Stahl ist die ungewöhnlichste Brücke,<br />

mit der ich es bisher zu tun hatte“, so van Acken. „Es macht<br />

Spaß, ihren Bau zu begleiten.“<br />

Hochzufrieden ist auch Landesgartenschau-Geschäftsführer<br />

Hans-Max Deutschle. Er hatte für den gesamten Park ein ganz<br />

eigenes Farbdesign durchgesetzt: Zu sehen sind die ungewöhnlich<br />

leuchtenden Farben schon an der ebenfalls von <strong>Maurer</strong><br />

<strong>Söhne</strong> gefertigten Prinzbrücke und an der Bayer-Rohrbrücke.<br />

Auch die Stahlrohre der Neulandbrücke zeigen nun das unverwechselbare<br />

Blau der Landesgartenschau 2005 in Leverkusen.<br />

(Quelle: <strong>Press</strong>estelle der LGS Leverkusen, Irmgard Schenk-Zittlau)<br />

Vorbereitung des Sondertransports eines Brückenelements<br />

117,5 Meter spannt sich die neue Fuß- und Radwegbrücke bei<br />

Forchheim über den Rhein-Main-Donau-Kanal. Das fi ligrane,<br />

schlanke Bauwerk, das mit Pylonen und Seilen abgespannt ist<br />

und Eichenbohlen als Bodenbelag hat,<br />

wurde schnell zu einem neuen Wahrzeichen<br />

der fränkischen Kaiserstadt und<br />

wird von ihren Bewohnern aufgrund der<br />

helllila Farbgebung als „Milka-Brücke“<br />

bezeichnet. Da in den Handlauf Beleuchtungskörper<br />

integriert wurden, fi ndet<br />

die Stahlbrücke auch nachts Aufmerksamkeit.<br />

Was viele Forchheimer wohl nicht wissen:<br />

Sie dürfen ihre Brücke als weltweit<br />

einmalig bezeichnen. Warum? Im Innenleben<br />

der Brücke kommt weltweit erstmals<br />

ein semiaktives Schwingungsdämpfersystem<br />

zum praktischen (Test-)Einsatz.<br />

Der Einbau eines Dämpfers wurde notwendig,<br />

da die Hängebrücke im Bereich<br />

der Schrittfrequenz und bei mutwilliger<br />

Aufschaukelung schwingungsgefährdet<br />

ist. Bisher wurde dieser Gefahr der Einbau<br />

so genannter passiver Dämpfer entgegengesetzt.<br />

Im Gegensatz zum rein passiven System passt sich das von<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> zusammen mit Partnern des EU-Förderprojekts<br />

SPACE entwickelte semiaktive System verschiedenen Verhältnissen<br />

an. Anpassungen können erforderlich werden, wenn beispielsweise<br />

die berechnete Brückenschwingfrequenz von der<br />

tatsächlichen abweicht, nicht genau bekannt ist oder durch<br />

unterschiedliche Verkehrslasten variiert. Der herkömmliche passive<br />

Dämpfer verliert in solchen Fällen zunehmend seine Wirkung,<br />

der semiaktive dagegen nicht.<br />

Der Unterschied zu rein aktiven Systemen ist der sehr viel geringere<br />

Leistungsbedarf, da nur eine Steuer energie benötigt wird.<br />

Der Forchheimer Bürger, der auf der Brücke steht und vielleicht<br />

den Schiffen hinterherwinkt, wird sich darüber keine Gedanken<br />

machen. Unbewusst vertraut er der Sicherheit und Funktionalität<br />

unter seinen Füßen. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> sorgt dafür.<br />

5<br />

Schwingungsdämpfer<br />

Beendeter Zusammenbau<br />

Einhub des äußeren Brückenelements


6<br />

Transportable Stahltribünen<br />

für das Weser-Stadion<br />

Hohe Anforderungen an Präzision und Logistik<br />

Normalerweise sind die Münchner und Werder Bremen Rivalen<br />

im Kampf um Bundesligapunkte, doch wenn es um die neuen<br />

Tribünen im Weser-Stadion geht, arbeiten Bremer und Münchner<br />

zusammen. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> hat 10.000 zusätz liche Sitzplätze<br />

in das Stadion eingebaut. Das Besondere daran:<br />

„Die Zusatztribünen sind mobil und können bei Bedarf aus dem<br />

Stadion gefahren werden“, berichtet Diplom-Ingenieur Thomas<br />

Hahn von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong>. Ein Neubau kam für die Werderaner<br />

nicht in Frage.<br />

So entstand die Idee, 10.000 weitere Sitzplätze nach unten neu<br />

zu bauen: Im Sommer 2002 wurde deshalb das Spielfeld 2,10<br />

Meter tiefer gelegt. Nun können die Tribünen um bis zu elf Reihen<br />

heruntergezogen werden. Manfred Müller, Vorstandsmit-<br />

glied bei Werder Bremen, listet die Vorteile auf: „Die Zuschauer<br />

unten sind näher am Spielfeld und die oben sehen auch besser.<br />

Das wird eine Arena mit noch dichterer Fußballatmosphäre.“<br />

110 mobile Stahltribünenteile<br />

Doch die Fußballarena soll auch künftig für andere Großveranstaltungen<br />

nutzbar bleiben und da sind die neuen Tribünen<br />

im Weg. Die Lösung: Das neue elfreihige Oval besteht aus 110<br />

Einzelteilen, die bei Bedarf aus dem Stadion geschafft werden<br />

können; eine Lösung, die so nur im Stahlbau realisierbar war.<br />

Kein anderes Material besitzt gleichermaßen Stabilität und<br />

„Leichtigkeit“, so dass es relativ unkompliziert „verräumt“<br />

werden kann. Den Auftrag bekam <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> über ein<br />

europaweites Ausschreibungsverfahren, denn die Bremer Weser-<br />

Stadion GmbH (BWS) ist zur Hälfte in öffentlicher Hand und<br />

damit an staatliche Vergaberichtlinien gebunden. Die Verantwortlichen<br />

der BWS vertrauten bei ihrer Entscheidung auf die<br />

technologische Kompetenz und die große Erfahrung mit spektakulären<br />

Großaufträgen von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> wie beispielsweise<br />

dem Bau des Terminals II am Münchner Flughafen.<br />

Fußballgesänge können<br />

Stahlbäume nicht erschüttern<br />

Der Münchner U-Bahnhof Fröttmaning wird erweitert<br />

und neu gestaltet<br />

Das neue Münchner Fußballstadion, die „Allianz-Arena“, stellt<br />

auch die Infrastruktur vor neue Herausforderungen: 66.000<br />

Fans sollen innerhalb einer Stunde an- und abreisen können,<br />

die Mehrheit wird über den U-Bahnhof Fröttmaning zum Fußballtempel<br />

pilgern. Um diesem Andrang Herr zu werden, wurde<br />

der Ausbau des U-Bahnhofs erforderlich, der mit einer kompletten<br />

Neugestaltung einhergeht. Das Baureferat München hat für<br />

die Überdachung keine Standardlösung gewählt, sondern eine<br />

fi ligrane, baumartige Stahlkonstruktion, über die sich eine helle<br />

Membran wie die Kammern eines Gleitschirms spannt.<br />

Ein Auftrag mit schwieriger Geometrie, der höchste Exaktheit in<br />

der Fertigung verlangt. <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> führt ihn aus.<br />

Konstruktiver Kern und optischer Blickfang sind sieben<br />

„Bäume“ auf jedem Bahnsteig. Auf den „Astspitzen“ liegen die<br />

quer zum Bahnhof laufenden Dach-Hauptträger, welche einen<br />

großen Bogen über zwei Bahnsteige schlagen. Gebogene Rohrträger,<br />

die senkrecht zu den Dach-Hauptträgern stehen, bilden<br />

die Unterkonstruktion für die Membran-Dachdeckung.<br />

Das gewölbte Dach wird am Ende profi liert sein wie die Kammern<br />

eines Gleitschirms. Lichtdurchlässiges, tefl onbeschichtetes<br />

Glasfasergewebe bildet die Dachhaut und sorgt für eine<br />

Mischung aus natürlicher und künstlicher Beleuchtung.<br />

Die weiße Beschichtung der Stahlbäume und -träger wird den<br />

leichten Eindruck verstärken. Rund zwölf Meter wird das Dach<br />

in der Bahnhofsmitte über der Bahnsteigoberkante schweben.<br />

Mittlerweile steht die Dachkonstruktion zur Hälfte und die<br />

U-Bahn-Fahrer (es gelang, den Verkehrsbetrieb während der<br />

Baumaßnahmen aufrechtzuerhalten) können sich bereits einen<br />

ersten Eindruck verschaffen. Die weiße Endbeschichtung und<br />

die helle Dachmembran wurden im Herbst 2004 angebracht.<br />

Entworfen wurde das fi ligrane Schmuckstück von Bohn Architekten,<br />

München. Die Membran-Dachdeckung erfolgt in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma Covertex. Wie die zu erwartenden Fußballschlachtgesänge<br />

der Fans unter diesem Dach klingen<br />

werden, wird leider erst nächstes Jahr zu hören sein, doch eins<br />

steht bereits jetzt fest: Die Konstruktion wird sich selbst bei<br />

einem Champions-League-Sieg der Münchner Bayern davon<br />

nicht erschüttern lassen.<br />

Maßarbeit im großen Stil<br />

Der Einbau der mobilen Tribüne in das vorhandene Stadion-<br />

Oval verlangte höchste Präzision. „Selbst auf der Geraden<br />

gleicht kaum ein Teil dem nächsten“, so Projektleiter Diplom-<br />

Ingenieur Christoph Wagner. „Aufgänge, Abgänge, behindertengerechte<br />

Bereiche, die Überbauung der Stadionzufahrt und<br />

verschiedener Zugänge“,<br />

zählt er die Gründe auf,<br />

die aus jedem der durchnummerierten<br />

110 Tribünenteile<br />

ein Unikat<br />

machen.<br />

430 Tonnen Stahl wurden<br />

verarbeitet und mit<br />

„21-Tonnern“ nach Bremen<br />

befördert. Größere<br />

LKW waren nicht einsetzbar,<br />

da sie nicht durch die<br />

Stadiondurchfahrt gepasst<br />

hätten.<br />

Zum Auftrag gehörte auch<br />

die Vorgabe, dass die neue<br />

Tribüne mobil sein soll.<br />

Es wurde zur Herausfahrt<br />

der Tribünenelemente ein<br />

<strong>Maurer</strong>-Trailer geliefert, der<br />

auf die Maße der engen<br />

Stadioneinfahrt zurechtgeschnitten<br />

wurde. Darüber<br />

hinaus mussten die<br />

Sicherheitsvorschriften<br />

für Stadien berücksichtigt<br />

werden. „Man macht sich keine Vorstellungen, woran Stadionbetreiber<br />

vorbeugend denken müssen“, berichtet Diplom-<br />

Ingenieur Thomas Hahn.<br />

So dürfen keine Spalten oder Vertiefungen entstehen, in denen<br />

beispielsweise ein Feuer entzündet werden könnte. Nach den<br />

DFB-Statuten gehörte auch ein „Schutzzaun“ zum Auftragsvolumen<br />

von einer Million Euro.<br />

Stahltribüne mit montierten Sitzen Tribünenkonstruktion mit Rampen<br />

Erster Bauabschnitt: Westseite<br />

Modell von Bohn Architekten


Ein besonderes Dach über dem Kopf<br />

Eine stählerne Dachgestal tung gibt der Münchner „Stadt in der Stadt“ ihre besondere Note<br />

Uptown München – das ist der selbstbewusste Name des neuen<br />

Bürokomplexes am Georg-Brauchle-Ring gegenüber dem Olympiastadion.<br />

Schon von weitem sichtbar ist der 146-Meter-Turm.<br />

Das moderne Bauwerk aus Stahl und Glas ist das höchste der<br />

Stadt. Umgeben wird das Hochhaus von vier siebengeschossigen<br />

Campusgebäuden, so dass insgesamt rund 84.000 m²<br />

Bürofl äche für interessierte Unternehmen am bayerischen<br />

Wirtschaftsstandort München zur Verfügung stehen.<br />

Entworfen wurde der Komplex vom Düsseldorfer Architekten<br />

Christoph Ingenhoven, der sich vor allem für die vier Campusgebäude<br />

etwas Besonderes hat einfallen lassen: 650 Tonnen<br />

Stahl fl ießen wellenförmig über die vier Dächer, Aluminiumlamellen<br />

überziehen teilweise die Innenhöfe. Das Ganze ruht auf<br />

26 Meter hohen Stahlstützen mit einem Durchmesser von 610<br />

Millimetern.<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> realisierte die komplizierten Stahlbauten.<br />

Als weitere Herausforderung kam hinzu, dass pro Haus nur<br />

fünf Wochen Zeit blieben, um die vorgefertigten Dachteile zu<br />

montieren. Das Ergebnis lässt sich jetzt nicht nur für die Büroangestellten<br />

besichtigen.<br />

Gesamtansicht mit Hochhaus Dachaufsicht der Campusgebäude<br />

München – Duisburg – London<br />

Anspruchsvolle Verkuppelung für den „East Winter Garden“ in London<br />

Eine besondere technische Herausforderung für den Stahlbau<br />

brachte der Auftrag zur Fertigung und Lieferung einer Stahl-<br />

Glas-Kuppelkonstruktion für den „East Winter Garden“ in<br />

London mit sich. Der Eingangskomplex zweier Bürogebäude<br />

und die U-Bahn-Station wurden überdacht. Um die Kundenvorgaben<br />

bezüglich Qualität und Toleranz erfüllen zu können,<br />

mussten neue Fertigungskonzepte entwickelt werden. Die Fer -<br />

ti gungsplanung geschah durch eine aufwändige Schab lonenkonstruktion.<br />

„Zudem“, so Dipl.-Ingenieur Peter Wochnik, „war<br />

uns eine extrem kurze Montagezeit vorgegeben.“ Aufgefangen<br />

wurde dies durch besonders genaue Vorfertigung im Werk, was<br />

zeitraubende Korrekturen und Anpassungen vor Ort ersparte.<br />

Die Konstruktion besteht aus sieben Fachwerkbindern mit einer<br />

Gesamtspannweite von 24 Metern. Die Stichhöhe der Bin derkonstruktion<br />

liegt bei 18 Metern. Mit der Glasunterkonstruktion<br />

hat das Objekt ein Gesamtgewicht von 130 Tonnen Stahl. Rund<br />

1.900 m² umfasst die verglaste Dachfl äche.<br />

Die komplette Vormontage der Binder sowie der endbehandelte<br />

Korrosionsschutz erfolgten im Münchner Werk. Eingeplant und<br />

koordiniert werden musste auch die große Distanz vom Werk<br />

zur Baustelle, was aber laut Wochnik sehr gut gelang. Mit<br />

einem Sondertransport wurden die Binder zum Duisburger<br />

Ha fen und von dort mit dem Schiff direkt zur Baustelle an der<br />

Themse geliefert.<br />

Dachaufsicht<br />

Beschichtung eines Teilbinders in der Halle<br />

Einhub der vorgefertigten Binderelemente<br />

7<br />

Lamellendachbereich<br />

Montage der Fassadenkonstruktion


8<br />

2. Kundentag bei<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> Stahlbau<br />

Ein volles Programm und trotzdem war genug Zeit für<br />

interessante Gespräche<br />

2003 war ein Versuchsballon – und der kam so gut an, dass<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> Stahlbau auch 2004 einen Kundentag anbot.<br />

Eingeladen waren sowohl Kunden als auch Ingenieur- und<br />

Architekturbüros. Im Mittelpunkt standen zwei Großprojekte,<br />

die beide praktischerweise in der Nachbarschaft des <strong>Maurer</strong><br />

<strong>Söhne</strong> Stammsitzes im Münchner Norden liegen: BMW Welt<br />

und Allianz-Arena.<br />

Großes Interesse beim Bericht zur BMW Welt<br />

Nach der Begrüßung durch Geschäftsführer Jörg Beutler bekamen<br />

die Gäste einen Einblick in ein interessantes Detail der<br />

Allianz-Arena: die untergehängte Decke, die vor- und zurückgefahren<br />

werden kann, um einerseits Schall im Sta dion zu halten,<br />

in spielfreien Zeiten aber die Sonne auf den Rasen scheinen zu<br />

lassen. Besonders interessant hierbei ist die außergewöhnliche<br />

Montage: Wolfgang Gottschling, Geschäftsführer der beauftragten<br />

Montagefirma Gewerbeklettern, erklärte im Detail, wie<br />

die Materialien und Monteure statt mit Gerüsten über entsprechende<br />

Seiltechniken an Ort und Stelle gelangen.<br />

Beim Kundentag schloss sich an die theoretischen Erklärungen<br />

A N T W O R T F A X : + 4 9 8 9 3 2 3 9 4 3 5 5<br />

Wünschen Sie weitere<br />

detaillierte Informationen,<br />

füllen Sie bitte Folgendes<br />

aus:<br />

❑ Stahlhochbau<br />

❑ Stahlbrückenbau<br />

❑ Stahlschornsteine<br />

❑ gesamtes Unternehmen<br />

Nachname, Vorname<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

Besichtigung der Allianz-Arena<br />

gleich die Exkursion vor Ort an – und dabei gab es viel mehr zu<br />

sehen als die Gewerbekletterer. Der Besichtigungsleiter führte<br />

die Gruppe durch das gesamte Stadion und konnte mit vielen<br />

fachkundigen Erläuterungen überzeugen. Besonderes Interesse<br />

weckten die Bereiche, die später für den Publikumsverkehr<br />

nicht mehr zugänglich sind, wie Lounge, <strong>Press</strong>eraum oder Spielerbereiche.<br />

Der Nachmittag gehörte der BMW Welt. Projektleiter Rüdiger<br />

Schidzig berichtete über den spektakulären Bau, der ab 2006<br />

als Auslieferungs- und Erlebniszentrum des Automobilherstellers<br />

dienen soll. Die anschließende Diskussion mit dem fachkundigen<br />

Publikum zeigte das breite Interesse, das dieses Projekt<br />

erregt.<br />

Handfest zur Sache ging es schließlich bei der Werksbesichtigung:<br />

Die Gäste bekamen die Möglichkeit, einmal selbst ein<br />

Schweißgerät in die Hand zu nehmen und so ihre eigenen<br />

schweißtechnischen Fähigkeiten zu testen. Dass bei alledem<br />

auch für Speis und Trank gesorgt war, ist selbstverständlich.<br />

Nach den spontan positiven Rückmeldungen wird <strong>Maurer</strong><br />

<strong>Söhne</strong> Stahlbau auch im nächsten Jahr wieder einen Kundentag<br />

veranstalten. Geplant ist bereits jetzt eine Besichtigung der<br />

Baustelle BMW Welt.<br />

Rüdiger Schidzig<br />

Der Pendelobelisk<br />

in Berlin<br />

<strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong> realisierte Kunstwerk<br />

von Prof. Karl Schlamminger<br />

„Ich wollte das Statische mit dem Beweglichen in einem<br />

Werk verbinden“, erklärt Prof. Karl Schlamminger.<br />

Diesem Wunsch verlieh der Münchner Künstler mit dem<br />

Pendelobelisken Ausdruck. „Pendel und Obelisk – das ist ja<br />

schon in sich ein Widerspruch.“ Das 30 Meter hohe Werk<br />

steht seit Dezember 2003 in Berlin an prominenter Stelle am<br />

Joachimstaler Platz, direkt beim Kurfürstendamm vor dem<br />

Hotel Swiss. Projektleiter bei der Realisierung war Dipl.-Ing.<br />

Norbert Dittrich von <strong>Maurer</strong> <strong>Söhne</strong>.<br />

„Wünscht Euch was!“<br />

Nicht nur eine „tote, einfach<br />

dastehende Figur“ wollte der<br />

Künstler er schaffen.<br />

Ab Windstärke 4 verlässt<br />

der Obelisk seine Vertikale.<br />

Zudem war Prof. Schlam -<br />

minger wichtig, „dass auch<br />

die Menschen hingehen und<br />

das an schie ben.“ Eine im<br />

Boden vor dem Obelisken<br />

einge lassene Tafel verkündet<br />

denn auch: „Wünscht Euch<br />

was, wenn Ihr mich anstoßt.“<br />

All die Wünsche, mit denen<br />

Menschen den Pendelobelisken<br />

anstoßen, kann <strong>Maurer</strong><br />

<strong>Söhne</strong> sicher nicht erfüllen,<br />

aber die des Künst lers in Bezug<br />

auf den Bau des Obelisken<br />

sehr wohl.<br />

Rein technisch besteht das<br />

Kunstwerk aus einer Kugel<br />

mit drei Meter Durch messern,<br />

auf der der 27 Meter hohe<br />

Obelisk „steht“.<br />

Rund acht Tonnen Stahl<br />

wur den verbaut. Im Inneren<br />

reicht eine fünf Meter hohe<br />

Stütze vom Obelisken bis<br />

ins Erd reich. Oben an der<br />

Stütze erlaubt ein kardanisches<br />

Gelenk das Pendeln<br />

des Obelisken in alle Rich -<br />

tun gen. Bis zu drei Meter<br />

kann der Obelisk an der<br />

Spitze ausschlagen, dann<br />

wird durch eine Anschlagkon<br />

struktion im Inneren<br />

der Kugel die Bewegung<br />

begrenzt.<br />

Prof. Schlamminger zieht<br />

die Parallele zum menschlichen<br />

Streben. „Stabiles und<br />

labiles Gleichgewicht – das Stabile ist ein Ziel, das der<br />

Mensch immer zu erreichen sucht. Und in ruhigen Zeiten<br />

scheint das auch zu gelingen – wie beim Obelisken. Doch der<br />

Pendelobelisk erkundet die Grenzen des Gleichgewichts und<br />

der Schwerkraft immer wieder aufs Neue, das Pendel macht<br />

sich beständig auf die Suche nach Balance.“<br />

MAURER SÖHNE GmbH & Co. KG<br />

Frankfurter Ring 193, 80807 München<br />

Telefon 089 32394-374, Fax 089 32394-355<br />

E-Mail stb@mchn.maurer-soehne.de<br />

Internet www.maurer-soehne.de<br />

S-<strong>Press</strong> – Der Newsletter<br />

© Copyright 2004<br />

MAURER SÖHNE GmbH & Co. KG, Frankfurter Ring 193, 80807 München<br />

Autoren: Uwe Möller, Jochen Wehrle, Andrea Nagl, Mario Alexander Weber<br />

Layout: Hartmann + Hartmann GmbH, Augsburg<br />

Druck: Hofmann, Dachau<br />

Pendelobelisk in Berlin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!