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biogaspartner – gemeinsam einspeisen. - Green Gas Grids

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Biomasseproduktion<br />

Als zweites Konzept steht dem die zentrale Lagerung der Biomasse<br />

an der Biogasanlage gegenüber. Als Vorteil hierbei sind<br />

vor allem die konstante silagequalität und der geringere Logistikaufwand<br />

zu nennen. Jedoch werden höhere Investitionskosten<br />

fällig, da Lagerkapazitäten geschaffen werden müssen.<br />

Durch Verminderung der silierverluste um ca. zehn Prozent<br />

können jedoch Kostenreduktionen bei der zentralen Lagerung<br />

gegenüber der dezentralen Lagerung von zwei Euro pro Tonne<br />

silage erreicht werden.<br />

Die Wahl der Transportmittel ist abhängig von der Entfernung<br />

der Anbaufläche zur Biogasanlage. Bei kurzen Distanzen ist der<br />

Transport mit schleppern günstiger, da nicht extra nach dem<br />

Häckseln verladen werden muss. Bei größeren Entfernungen<br />

kann das Umladen auf Lkws günstiger sein.<br />

4.3.Biogaserzeugung..<br />

Rohbiogas.<br />

Energiepflanzen /<br />

Reststoffe<br />

Rückführung der<br />

Gärrückstände als<br />

Dünger<br />

Logistik<br />

Biogasanlage<br />

rohbiogas entsteht bei der Vergärung von substraten. Dies<br />

geschieht in sogenannten Fermentern. In diesen befinden sich<br />

Mikroorganismen, die Biogas als stoffwechselprodukt erzeugen.<br />

Die bei der Vergärung ablaufenden Prozesse sind äußerst<br />

komplex und bis heute nur zu einem geringen Teil bekannt.<br />

Verschiedene Forschungsprojekte beschäftigen sich mit diesem<br />

Thema. Zur optimierung des Prozessablaufs ist die eingesetzte<br />

Mess- und regeltechnik entscheidend.<br />

Das rohbiogas besteht zu 45 bis 70 Prozent aus Methan (CH 4 ).<br />

Der zweitgrößte Teil mit ca. 25 bis 50 Prozent ist Kohlenstoffdio-<br />

xid (Co 2 ). Des Weiteren entstehen geringe Anteile von schwe-<br />

felwasserstoff (H 2 s), Ammoniak (nH 3 ) und Wasserdampf (H 2 o).<br />

Fossiles Erdgas besteht je nach Klasse zu 85 bis 98 Prozent aus<br />

Methan. Um eine konstante Qualität des im gasnetz vorhandenen<br />

gases zu gewährleisten, ist eine Erhöhung des Methangehalts<br />

des rohbiogases nötig.<br />

Methanerträge.<br />

Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />

Der brennbare und damit relevante Teil des Biogases ist das<br />

Methan. Demzufolge sollte die im Biogas prozentual enthaltene<br />

Methanmenge möglichst groß sein. Die Methanerträge unterscheiden<br />

sich hauptsächlich durch das eingesetzte substrat.<br />

m 3 Biomethan/<br />

t Substrat<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Rindergülle<br />

Verkauf / Handel<br />

Massenrübe<br />

Erdgasnetz<br />

Futterrübe<br />

Bioabfall<br />

Grassilage<br />

Maissilage<br />

Grafik: Biomethanerträge verschiedener Substrate.<br />

Quellen: FNR (2006), KTBL (2006), dena (2011)<br />

Strom &<br />

Wärme<br />

(KWK)<br />

Wärme<br />

Kraftstoff<br />

Rohgaserzeugung Aufbereitung Einspeisung Einsatzfelder<br />

Durch die optimierung der Anlagentechnik für das jeweilige<br />

substrat und durch Einsatz moderner Mess- und regeltechnik<br />

lassen sich die Methanerträge noch steigern.<br />

4.4.Aufbereitung..<br />

Vom.Rohbiogas.zum.Biomethan.<br />

Das über die Fermentation gewonnene Biogas oder rohbio-<br />

gas kann über verschiedene Wege auf Erdgas H- (High, hohe<br />

gasqualität), Erdgas L- (Low, niedrige gasqualität) oder auf<br />

Zusatzgas-Qualität aufbereitet werden. Ein wichtiger erster<br />

schritt ist die Entschwefelung. Abhängig vom weiteren Verfahren<br />

können anschließend auch noch eine Feinentschwefelung<br />

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