biogaspartner – gemeinsam einspeisen. - Green Gas Grids
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Maihingen<br />
Region Bayern<br />
Anlagenstandort Maihingen<br />
Betriebsaufnahme 2008<br />
Einspeiseleistung 560 m 3 /h<br />
Einspeisekapazität 50 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung DWW<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 10 bar<br />
Rohstoffe Maissilage 25.000 t/a, Kleegras<br />
7.000 t/a, Gras 4.000 t/a,<br />
Ganzpflanzensilage 7.000 t/a<br />
Die erste Ausbaustufe der Biogasanlage in Maihingen wurde<br />
1999 errichtet. Die Leistung der Anlage beträgt ca. 237 m3 /h. Im<br />
Jahr 2004 wurde die Anlage um einen weiteren Fermenter mit<br />
einer Leistung von 375 m3 /h erweitert. Der Endausbau der Biogaserzeugungsanlage<br />
erfolgte 2008 mit einem Fermenter, der<br />
ca. 500 m3 /h rohbiogas erzeugt. Die Biogaserzeugungsanlage<br />
wird von Landwirten aus der region betrieben.<br />
Die erdgas schwaben gmbh errichtete und betreibt die Aufbe-<br />
reitungs- und Einspeiseanlage. Zur Aufbereitung wurde das<br />
Verfahren der Druckwasserwäsche (DWW) eingesetzt. Das Biomethan<br />
verlässt die DWW mit einem Druck von ca. 6 bar und<br />
einem Brennwert von 10,7 kWh/m3 . Der Brennwert muss mit<br />
Flüssiggas angehoben werden. Für die Einspeisung ins Erdgasnetz<br />
musste eine 4 km lange gasleitung von der Aufbereitungsanlage<br />
bis zum Einspeisepunkt verlegt werden. Das Biomethan<br />
wird in ein gasnetz (DP 10) eingespeist. Der Betriebsdruck im<br />
gasnetz beträgt ca. 6 bar. Am standort der Aufbereitungsanlage<br />
ist kein Verdichter erforderlich, nur in den sommermonaten<br />
muss eine Teilmenge des Biomethans über eine Verdichterstation<br />
in das vorgelagerte netz (DP 67,5) gespeist werden.<br />
Das Abgas aus der DWW enthält reste von Methan und schwe-<br />
felwasserstoff. Diese werden mittels thermischer oxidation<br />
nachbehandelt.<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Rathenow<br />
Region Brandenburg<br />
Anlagenstandort Rathenow-Heidefeld<br />
Betriebsaufnahme 2009<br />
Einspeiseleistung 520 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität 44 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung BiogasVerstärker<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 8-9 bar (PN 16 bar)<br />
Rohstoffe 40.000 t/a Roggen- und Maissilage,<br />
Getreidekorn, Rinder- und Schweinegülle<br />
Investitionsvolumen 9 Mio. Euro<br />
Die rathenower Anlage ist die erste von bis zu 10 Biogasanlagen<br />
mit gasaufbereitung und Einspeisung, die von der gAsAg<br />
Berliner gaswerke Ag und deren Beteiligungsgesellschaft der<br />
EMB Energie Mark Brandenburg gmbH nach eigenen Angaben<br />
bis 2015 gebaut werden sollen.<br />
gegenwärtig befinden sich bereits 2 weitere Projekte in der<br />
realisierung.<br />
Für die jährliche Produktion von 44 Mio. kWh Biomethan<br />
werden 40.000 t Inputstoffe wie roggen- und Maissilage,<br />
getreidekorn sowie rinder- und schweinegülle eingesetzt.<br />
Vorraussichtlich 1.000 ha Anbaufläche werden für die Energiepflanzenproduktion<br />
benötigt.<br />
Die Aufbereitung des Biogases zu Erdgas erfolgt mittels physi-<br />
kalischer Wäsche in einem BiogasVerstärker der Firma HAAsE<br />
Energietechnik Ag & Co. Kg. Die gesamten Anlagenkosten<br />
belaufen sich auf etwa 9 Mio. Euro.<br />
seit dem Jahr 2010 wird das Biomethan in das gasnetz der EMB<br />
gmbH eingespeist. nach derzeitiger Planung wird der über-<br />
wiegende Teil des Biomethans an die 13 Erdgastankstellen der<br />
gAsAg Ag mit 23 Mio. kWh Biomethan geliefert, was etwa<br />
einem Drittel des heutigen Absatzes von 72 Mio. kWh entspricht.<br />
Weitere Abnehmer sind stadtwerke, die das Biomethan<br />
in Kraft-Wärme-Kopplung nutzen wollen, und Privatkunden<br />
eines neu aufgelegten Biomethanprodukts.<br />
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