biogaspartner – gemeinsam einspeisen. - Green Gas Grids
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iogaspartner <strong>–</strong> <strong>gemeinsam</strong> <strong>einspeisen</strong>.<br />
Biogaseinspeisung in Deutschland und Europa <strong>–</strong><br />
Markt, Technik und Akteure.
Inhalt.<br />
Inhalt.<br />
Einleitung................................................................................................4<br />
Das.Projekt.<strong>biogaspartner</strong>...................................................................6<br />
1.1.. Projektbeschreibung...........................................................6<br />
1.2.. Die.Unterstützer.der.Biogaspartnerschaft......................7<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland....8<br />
2.1.. Marktentwicklung...............................................................8<br />
2.2.. Projektbeispiele................................................................. 14<br />
2.3.. Rahmenbedingungen.in.Deutschland.............................22<br />
Marktentwicklung.in.Europa............................................................26<br />
3.1.. Marktentwicklung.............................................................26<br />
3.2.. Projektbeispiele................................................................. 31<br />
Die.Wertschöpfungskette.Biomethan............................................34<br />
4.1.. Biomasseproduktion..........................................................34<br />
4.2.. Logistik................................................................................34<br />
4.3.. Biogaserzeugung...............................................................35<br />
4.4.. Aufbereitung......................................................................35<br />
4.5.. Einspeisung........................................................................ 38<br />
4.6.. Verkauf.und.Handel.......................................................... 38<br />
4.7.. Einsatzfelder...................................................................... 39<br />
Unternehmen.&.Akteure................................................................... 40<br />
Abkürzungen........................................................................................ 74<br />
Glossar................................................................................................... 75<br />
Publikationen........................................................................................76<br />
Impressum..............................................................................................78<br />
3
Einleitung.<br />
Viele gründe sprechen für die Biogaseinspeisung.<br />
Eine der vielversprechendsten nutzungen für Biomasse ist die<br />
Erzeugung von Biogas. In Deutschland bestehen Mitte 2011 ca.<br />
6.100 Anlagen, in denen Biogas durch Vergärung von Biomasse<br />
gewonnen wird. Durch am Markt verfügbare Technologien<br />
lässt sich dieses Biogas auf Erdgasqualität aufbereiten <strong>–</strong> zu<br />
sogenanntem „Biomethan“ oder „Bioerdgas“ <strong>–</strong> und in das<br />
Erdgasnetz <strong>einspeisen</strong>. Hierdurch kann konventionelles Erdgas<br />
anderenorts ersetzt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz<br />
geleistet werden. Derzeit speisen fast 60 Anlagen in Deutschland<br />
Biomethan in das Erdgasnetz ein. Viele weitere Projekte<br />
sind in Planung und Bau.<br />
4 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Diese Broschüre gibt einen Überblick sowohl über die einzelnen<br />
schritte der Herstellung und Anwendung von Biomethan als<br />
auch über die Marktentwicklung und rahmenbedingungen<br />
der Biogaseinspeisung in Deutschland. nachfolgend werden<br />
die wesentlichen Vorzüge der Biogaseinspeisung kurz dargestellt.<br />
.Aktiver.Klimaschutz.<br />
Aus Biomasse gewonnenes Biomethan ersetzt fossiles Erdgas.<br />
Es kann somit den Ausstoß von Treibhausgasen verringern und<br />
einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und umweltfreundliche<br />
Energiewirtschaft leisten. Bioenergieträger wie<br />
Biomethan setzen bei ihrer nutzung nur soviel Co frei, wie<br />
2<br />
während des Wachstums der Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen<br />
wurde. Dadurch kann im Idealfall eine klimaneutrale<br />
nutzung erreicht werden.<br />
Weniger.Importabhängigkeit.<br />
Etwa 97 Prozent des in der Bundesrepublik Deutschland<br />
verbrauchten Erdöls und über 85 Prozent des Erdgases werden<br />
importiert. Biomethan wird aus heimischen, nachwachsenden<br />
rohstoffen und organischen resten und Abfällen erzeugt.<br />
nach seriösen Prognosen reicht die rohstoffbasis aus, um bis<br />
2030 ca. zehn Prozent des deutschen Erdgasverbrauchs durch<br />
Biomethan zu decken. Dies entspricht auch den Zielvorgaben<br />
der Bundesregierung. Damit können Erdgasimporte eingespart<br />
und gleichzeitig die sicherheit der Energieversorgung signifikant<br />
erhöht werden.
Regionale.Entwicklung.<br />
Die Produktion von Biogas aus regionalen ressourcen schafft<br />
Arbeitsplätze, vor allem in den Bereichen Landwirtschaft,<br />
Logistik, Ingenieurdienstleistungen und Anlagenbau. Dabei<br />
profitieren die Landwirte insbesondere von den neuen Absatzmärkten<br />
im non-Food-sektor, dessen nachfrage für mehr<br />
Planungssicherheit sorgt und die Möglichkeit eines zweiten<br />
standbeins eröffnet.<br />
Ökologische.Verträglichkeit.<br />
In Biogasanlagen kann ein breites spektrum an organischen<br />
stoffen sowohl einzeln als auch in Kombination („Multi-Feedstock“)<br />
eingesetzt werden, ohne dass dafür wesentliche technische<br />
Änderungen vorgenommen werden müssen. Typischerweise<br />
kommen dabei nicht nur Energiepflanzen zum Einsatz,<br />
sondern auch biogene rest- und Abfallstoffe. Hierdurch lassen<br />
sich standortangepasste Lösungen entwickeln.<br />
Geschlossener.Kreislauf.<br />
Die standorte von Biogasanlagen befinden sich stets in räumlicher<br />
nähe zum Anbauort der Biomasse. Dadurch werden<br />
energieintensive Transporte von Energiepflanzen zur Biogasanlage<br />
und von gärresten zurück auf die landwirtschaftlichen<br />
nutzflächen auf das erforderliche Mindestmaß beschränkt. Der<br />
gärrest wird als wertvoller Wirtschaftsdünger auf den landwirtschaftlichen<br />
nutzflächen ausgebracht und reduziert den<br />
Einsatz von künstlich hergestellten Düngemitteln. In einer für<br />
Biogas optimierten Wertschöpfungskette werden alle entstehenden<br />
nebenprodukte verwertet.<br />
Stabileres.Energiesystem.<br />
Biogas und Biomethan lassen sich konstant über das ganze<br />
Jahr hinweg erzeugen. gülle, Mist und organische Abfälle der<br />
Lebensmittelverarbeitung fallen kontinuierlich an. Ebenso<br />
wird geerntete Biomasse in ausreichend dimensionierten silos<br />
gelagert, um eine beständige Erzeugung von Biogas über das<br />
Jahr zu gewährleisten. Die Biogas- und Biomethanproduktion<br />
leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine verlässliche und<br />
stabile Energieversorgung. so können beispielsweise über die<br />
stromproduktion aus Biogas schwankungen in der strombereitstellung<br />
durch andere Erneuerbare-Energien-Technologien<br />
wie Windkraft und Photovoltaik ausgeglichen werden.<br />
Flexible.Anwendung.<br />
Einleitung.<br />
Biomethan ist in seiner Anwendung so flexibel wie kein anderer<br />
erneuerbarer Energieträger. Zudem lässt es sich über die Einspeisung<br />
in das konventionelle Erdgasnetz wirtschaftlich und<br />
energieeffizient transportieren. so wird es allen Anwendern mit<br />
gasnetzanschluss zugänglich und ermöglicht Verbrauchern<br />
einen einfachen Umstieg auf regenerativ erzeugtes gas.<br />
Biomethan kann zur strom- und Wärmeerzeugung in dezentralen<br />
Blockheizkraftwerken und zentralen Anlagen mit Kraft-<br />
Wärme-Kopplung, zur Wärmeerzeugung in hocheffizienten<br />
gas-Brennwertheizungen sowie als regenerativer Kraftstoff<br />
in Erdgasfahrzeugen eingesetzt werden. Mit dem breiten,<br />
flexiblen Anwendungsspektrum erschließt sich eine Vielzahl<br />
potenzieller Kunden. Biomethan ist somit ein entscheidender<br />
Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.<br />
5
Das.Projekt.<strong>biogaspartner</strong>.<br />
Das Projekt <strong>biogaspartner</strong>.<br />
1.1.Projektbeschreibung.<br />
Die Deutsche Energie-Agentur gmbH (dena) hat in Zusammen-<br />
arbeit mit Partnern aus der Wirtschaft das Projekt <strong>biogaspartner</strong><br />
entwickelt. Im rahmen des Projekts werden Marktakteure<br />
der gesamten Wertschöpfungskette Biogaseinspeisung zusammengebracht<br />
und in ihren Aktivitäten zur Marktgestaltung<br />
unterstützt. Die dena übernimmt dabei die rolle des neutralen<br />
Moderators und stellt eine Plattform für die Informationsbeschaffung<br />
und -aufbereitung sowie deren nationale und<br />
internationale Verbreitung zur Verfügung. Das Projekt ergänzt<br />
durch seinen marktorientierten Ansatz die Zielsetzung der<br />
Bundesregierung, die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz<br />
als einen festen Bestandteil des zukünftigen Energiemix zu<br />
etablieren.<br />
Abbildung: Aktionsfelder der Biogaspartnerschaft.<br />
Kooperation.schafft.Wertschöpfung.<br />
Die Biogaseinspeisung bietet Wertschöpfung auf vielen<br />
stufen: Biomassebereitstellung, Erzeugung, Aufbereitung,<br />
Vermarktung, Transport, Verteilung und Anwendung im<br />
strom-, Wärme- und Transportsektor. Auf jeder der genannten<br />
Wertschöpfungsstufen bestehen optimierungspotenziale technischer<br />
und wirtschaftlicher natur. Zur Ausschöpfung dieser<br />
Potenziale wird branchenspezifisches Know-how gebraucht.<br />
Ein dynamisches Zusammenspiel der Akteure kann nicht nur<br />
die staatlichen Fördermechanismen besser greifen lassen, sondern<br />
beflügelt auch Investitionen und Innovationen. neben der<br />
Förderung von Kooperationen sind Akzeptanz und Transparenz<br />
6 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
weitere Aktionsfelder der Biogaspartnerschaft. sie schafft Transparenz<br />
über die für den weiteren Ausbau der Biogaseinspeisung<br />
erforderlichen politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und<br />
technischen rahmenbedingungen. gleichzeitig ist aufgrund<br />
der zunehmend kontroversen Diskussion der Biomassenutzung<br />
die Kommunikation der Vorzüge der Biogaseinspeisung in<br />
richtung externer stakeholder Ziel des Arbeitsfelds Akzeptanz.<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Die rahmenbedingungen für die Biogaseinspeisung wurden<br />
durch die Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaprogramms<br />
(IEKP) der Bundesregierung neu festgelegt.<br />
Die am 3. september 2010 in Kraft getretene Änderung der<br />
gasnetzzugangsverordnung bekräftigt als Ausbauziel die<br />
Erschließung eines Potenzials von 6 Mrd. normkubikmetern<br />
Biogaseinspeisung im Jahr 2020 und 10 Mrd. normkubikmetern<br />
im Jahr 2030. Dieses Ziel war erstmals 2008 formuliert worden.<br />
Des Weiteren regelt die Verordnung die Verantwortlichkeiten<br />
und Kostenverteilung zwischen Einspeiser und netzbetreiber.<br />
Da aufbereitetes und eingespeistes Biogas derzeit noch nicht<br />
konkurrenzfähig zu Erdgas ist, nutzt die Politik einen Instrumentenmix,<br />
um die entsprechenden nachfragemärkte zu entwickeln.<br />
Einsatzfelder sind neben reinen Wärmeanwendungen<br />
die Kraft-Wärme-Kopplung und stromvergütung auf Basis<br />
des Erneuerbare-Energien-gesetzes (EEg) sowie der Einsatz in<br />
Erdgasfahrzeugen.<br />
Aufgrund der breiten Anwendungsmöglichkeiten lässt sich<br />
eine Vielzahl interessanter geschäftsmodelle entwickeln. Mit<br />
steigenden Energiepreisen wird eingespeistes Biogas zunehmend<br />
konkurrenzfähig zu fossilem Erdgas. Durch die gasnetzliberalisierung<br />
wird es in Kürze jedem Endverbraucher möglich<br />
sein, Biomethan von darauf spezialisierten Anbietern zu beziehen<br />
<strong>–</strong> ähnlich den „grünstrom“-Angeboten im strommarkt.<br />
Zielsetzung.2020.<strong>–</strong>.eine.Abschätzung.<br />
Die Zielsetzung von 6 Mrd. normkubikmetern Biogaseinspeisung<br />
im Jahr 2020 erfordert den neubau und Umbau
von ca. 1.000 mittelgroßen (700 nm 3 /h) bzw. 2.000 kleineren<br />
(350 nm 3 /h) Biomethananlagen. Bis zum Jahr 2020 würde<br />
dies <strong>–</strong> je nach Anlagengröße <strong>–</strong> einem jährlichen Zubau von<br />
ca. 100 <strong>–</strong> 200 Anlagen entsprechen. nach vorsichtigen schätzungen<br />
werden hierfür Investitionen in der größenordnung<br />
von 12 Mrd. Euro in Anlagentechnik benötigt. Für die rohstoffbereitstellung<br />
müssten dafür ca. 1,2 Mio. ha Anbaufläche im<br />
Jahr 2020 für Energiepflanzen bereit gestellt werden.<br />
1.2.Die.Unterstützer.der.Biogaspartnerschaft.<br />
Die Entwicklung des Markts für Biomethan erfordert eine<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit der Akteure entlang der<br />
Wertschöpfungskette Biogaseinspeisung. Die folgenden Unternehmen<br />
und Institutionen haben sich für diese Aufgabe im<br />
Projekt <strong>biogaspartner</strong> zusammengefunden:<br />
Abicon gmbH<br />
agri.capital gmbH<br />
ALEnsYs Engineering gmbH<br />
ArCAnUM Energy<br />
BALAnCE Vng Bioenergie gmbH<br />
Biogasrat e.V.<br />
BIs E.M.s. gmbH<br />
bmp greengas gmbH<br />
Böck silosysteme gmbH<br />
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und<br />
Umwelttechnik e.V.<br />
Bundesverband der Maschinenringe e.V.<br />
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.<br />
Cirmac International bv<br />
cng services ltd<br />
Dalkia gmbH<br />
Deutsche Landwirtschafts-gesellschaft e.V.<br />
Deutscher Bauernverband e.V.<br />
Deutscher Verein des gas- und Wasserfaches e.V. <strong>–</strong><br />
Technisch-wissenschaftlicher Verein<br />
Deutsches BiomasseForschungsZentrum ggmbH<br />
DZ Bank Ag<br />
E.on Bioerdgas gmbH<br />
EnBW Vertrieb gmbH<br />
Enovos Luxembourg s.A.<br />
EnviTec Biogas Ag<br />
erdgas schwaben gmbh<br />
Fachverband Biogas e.V.<br />
figawa e.V.<br />
Das.Projekt.<strong>biogaspartner</strong>.<br />
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, sicherheits- und Energie-<br />
technik UMsICHT<br />
Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystem-<br />
technik IWEs<br />
gAsAg Berliner gaswerke Aktiengesellschaft<br />
grEEnFIELD Europe<br />
Haase Energietechnik Ag & Co. Kg<br />
juwi Bio gmbH<br />
keep it green gmbh<br />
KWs saat Ag<br />
Landwärme gmbH<br />
Mabagas gmbH & CoKg<br />
MT-BioMethan gmbH<br />
nAWAro BioEnergie Ag<br />
n.V. nederlandse gasunie<br />
ÖKoBiT gmbH<br />
PlanET Biogastechnik gmbH<br />
PrIMAgAs gmbH<br />
Propan-gesellschaft mbH<br />
ProTech Energiesysteme gmbH<br />
r. e Bioenergie gmbH<br />
rechtsanwälte schnutenhaus & Kollegen<br />
rEs Projects gmbH<br />
rWE Vertrieb Ag<br />
städtische Werke Ag Kassel<br />
sTEAg gmbH<br />
Thüga Energie gmbH<br />
TÜV nord Cert gmbH<br />
TÜV sÜD Industrie service gmbH<br />
Viessmann Werke gmbH & Co. Kg<br />
Volkswagen Aktiengesellschaft<br />
WELtec BioPower gmbH<br />
Windwärts Energie gmbH<br />
7
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Marktentwicklung und rahmenbedingungen<br />
in Deutschland.<br />
2.1.Marktentwicklung.<br />
Der deutsche Markt für die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz<br />
ist noch jung. Die ersten beiden Biomethananlagen<br />
wurden Ende 2006 in Betrieb genommen. Im Jahr 2007 wurden<br />
weitere fünf Anlagen zugebaut. Ende 2010 waren ca. 45 Anlagen<br />
an das gasnetz angeschlossen. Bis Ende 2011 werden nach<br />
derzeitigem Planungsstand über 100 Projekte mit einer stündlichen<br />
Einspeisung von 64.000 Kubikmetern Biomethan am netz<br />
sein.<br />
Über das Jahr betrachtet, lassen sich mit diesen Anlagen knapp<br />
5 Mrd. kWh Biomethan erzeugen und <strong>einspeisen</strong>. Diese Menge<br />
reicht aus, um den für Heizung und Warmwasser benötigten<br />
Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />
Biomethan.<br />
[m3 /h]<br />
Aicha (Osterhofen) keine Angaben in Bau 2011 750<br />
Aiterhofen / Niederbayern PSA in Betrieb 2009 1000<br />
Altena drucklose Aminwäsche in Planung 2011 380<br />
Alteno Aminwäsche in Planung 2012 350<br />
Altenstadt/Hessen BiogasVerstärker in Bau 2011 600<br />
Altenstadt Schongau DWW in Betrieb 2009 690<br />
Angermünde/Schmargendorf DWW in Betrieb 2010 650<br />
Apensen drucklose Aminwäsche in Planung 2011 350<br />
Arneburg Aminwäsche in Planung 2012 700<br />
Arnschwang DWW in Betrieb 2010 690<br />
Barsikow Aminwäsche in Bau 2011 350<br />
Bergheim/Paffendorf keine Angaben in Planung/Bau 2012 600<br />
Bergheim/Steinheim keine Angaben in Planung 2012 300<br />
Berlin-Ruhleben Aminwäsche in Bau 2012 490<br />
Blankenhain PSA in Bau 2011 650<br />
Blaufelden - Emmertsbühl PSA in Betrieb 2010 210<br />
Bliestal keine Angaben in Planung 2012 350<br />
Borken / Münsterland keine Angaben in Planung 2011 750<br />
Bruchhausen-Vilsen drucklose Aminwäsche in Betrieb 2011 370<br />
Brunne DWW in Planung/Bau 2011 300<br />
Burgrieden (bei Laupheim) PSA in Betrieb 2008 300<br />
8 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Energieverbrauch von 250.000 Vier-Personen-Haushalten<br />
mit einem Jahresverbauch von jeweils 20.000 kWh Erdgas zu<br />
decken. Eingesetzt in Erdgasfahrzeugen könnten 287.000 Erdgasfahrzeuge<br />
mit einer Laufleistung von 20.000 km pro Jahr mit<br />
Biomethan versorgt werden.<br />
Die bisher realisierten und in Planung befindlichen Anlagen<br />
verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet (Abbildung<br />
seite 13). Während Brandenburg spitzenreiter hinsichtlich der<br />
Einspeisekapazität ist, weist niedersachsen eine konstant rege<br />
Planungs-und Bautätigkeit auf und führt hinsichtlich der Projektanzahl.<br />
Ein starkes Wachstum bis Ende 2012 steht zudem in<br />
Bayern, nordrhein-Westfalen und sachsen-Anhalt zu erwarten.
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />
Biomethan.<br />
[m3 /h]<br />
Dannenberg Aminwäsche in Betrieb 2010 200<br />
Dargun keine Angaben in Bau 2011 1140<br />
Darmstadt-Wixhausen DWW in Betrieb 2008 150<br />
Dorsten DWW in Bau 2011 1300<br />
Drögennindorf drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 250<br />
Ebsdorfergrund Aminwäsche in Bau 2012 500<br />
Eggertshofen bei Freising drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 220<br />
Eggolsheim keine Angaben in Planung 2011 400<br />
Eich in Kallmünz keine Angaben in Betrieb 2011 600<br />
Eimbeckhausen keine Angaben in Planung 2011 350<br />
Einbeck drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 500<br />
Erdeborn keine Angaben in Planung 2013 350<br />
Ettlingen PSA in Betrieb 2008 330<br />
Feldberg PSA in Planung 2012 350<br />
Forchheim im Breisgau BiogasVerstärker in Betrieb 2010 530<br />
Forst (Lausitz) keine Angaben in Planung 2011 1350<br />
Fürth/Seckendorf DWW in Planung 2011 800<br />
Gangkofen PSA in Planung 2011 350<br />
Güterglück PSA in Betrieb 2009 650<br />
Godenstedt drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 300<br />
Gollhofen-Ippesheim keine Angaben in Bau 2011 620<br />
Graben/Lechfeld PSA in Betrieb 2008 500<br />
Grabsleben drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 350<br />
Gröden drucklose Aminwäsche in Planung/Bau 2011 250<br />
Groß Kelle drucklose Aminwäsche in Bau 2011 270<br />
Guben keine Angaben in Planung 2011 750<br />
Güstrow DWW in Betrieb 2009 5000<br />
Hahnennest BiogasVerstärker in Planung 2011 350<br />
Haldensleben Aminwäsche in Planung 2013 700<br />
Hamburg Aminwäsche in Betrieb 2011 300<br />
Hankensbüttel keine Angaben in Planung 2011 350<br />
Hardegsen drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 500<br />
Heidenau drucklose Aminwäsche in Planung 2012 380<br />
Heitersheim/Breisgau keine Angaben in Planung 2012 500<br />
Hellerwald / Boppard keine Angaben in Planung 2011 680<br />
Holleben II DWW in Bau 2011 700<br />
Homburg/Efze keine Angaben in Betrieb 2010 350<br />
9
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />
Biomethan.<br />
[m3 /h]<br />
Horn - Bad Meinberg drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 1000<br />
Industriepark Höchst keine Angaben in Bau 2011 1000<br />
Jürgenshagen drucklose Aminwäsche in Bau 2011 380<br />
Karft drucklose Aminwäsche in Planung 2011 550<br />
Kerpen PSA in Betrieb 2009 550<br />
Ketzin PSA in Betrieb 2008 200<br />
Kißlegg-Rahmhaus Membrantechnologie in Betrieb 2010 300<br />
Kleinlüder bei Fulda keine Angaben in Bau 2012 280<br />
Klein Schulzendorf PSA in Planung 2011 350<br />
Klein Wanzleben keine Angaben in Bau 2012 700<br />
Könnern 1 DWW in Betrieb 2007 650<br />
Könnern 2 Aminwäsche in Betrieb 2009 1500<br />
Lanken / Wotersen keine Angaben in Betrieb 2009 <strong>–</strong><br />
Lehma BiogasVerstärker in Bau 2011 600<br />
Lüchow DWW in Betrieb 2009 650<br />
Malstedt drucklose Aminwäsche in Betrieb 2011 370<br />
Maihingen DWW in Betrieb 2008 560<br />
Marienthal drucklose Aminwäsche in Planung 2012 380<br />
Marktoffingen DWW in Planung 2012 350<br />
Merzig BiogasVerstärker in Betrieb 2011 550<br />
Müden/Aller drucklose Aminwäsche in Planung 2011 350<br />
Mühlacker PSA in Betrieb 2007 500<br />
Neukammer 2 keine Angaben in Betrieb 2010 1050<br />
Neuss am Niederrhein Aminwäsche in Betrieb 2010 160<br />
Neu-Ulrichstein keine Angaben gestoppt 460<br />
Niederndodeleben DWW in Betrieb 2009 650<br />
Oberriexingen drucklose Aminwäsche in Bau 2011 380<br />
Oschatz PSA in Bau 2011 700<br />
Ottersberg DWW in Planung 2012 650<br />
Palmersheim-Euskirchen BiogasVerstärker in Betrieb 2011 350<br />
Pliening PSA in Betrieb 2006 480<br />
Pohlsche Heide PSA in Betrieb 2010 350<br />
Rathenow BiogasVerstärker in Betrieb 2009 520<br />
Rätzlingen keine Angaben in Planung 2012 380<br />
Rhede Aminwäsche in Betrieb 2010 500<br />
Röblingen am See DWW in Bau 2012 650<br />
Ronnenberg BiogasVerstärker in Betrieb 2008 300<br />
10 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />
Biomethan.<br />
[m3 /h]<br />
Rosche drucklose Aminwäsche in Planung 2012 380<br />
Roßwein/Haßlau keine Angaben in Bau 2011 700<br />
Sachsendorf DWW in Bau 2011 350<br />
Sagard (Rügen) keine Angaben in Planung 2011 660<br />
Schöpstal BiogasVerstärker in Bau 2011 700<br />
Schuby DWW in Bau 2011 1000<br />
Schwandorf II PSA in Betrieb 2008 1000<br />
Schwarme DWW in Planung 2012 350<br />
Schwedt Aminwäsche in Betrieb 2010 3.500<br />
Schwedt (2. Ausbaustufe) Aminwäsche in Bau 2012 3.500<br />
Schwedt (Neuer Hafen) drucklose Aminwäsche in Bau 2011 700<br />
Seehausen Aminwäsche in Planung 2013 700<br />
Semd (Groß Umstadt) DWW in Betrieb 2010 210<br />
Sittensen drucklose Aminwäsche in Planung 2011 770<br />
Staßfurt (vorher Glöthe) Aminwäsche in Planung 2013 350<br />
Straelen PSA in Betrieb 2006 550<br />
Stresow DWW in Bau 2011 650<br />
Südlohn keine Angaben in Planung 2012 750<br />
Tangstedt/Bützberg keine Angaben in Planung 2011 350<br />
Tuningen Aminwäsche in Betrieb 2009 250<br />
Unsleben drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 350<br />
Werlte PSA in Betrieb 2007 340<br />
Wetschen DWW in Betrieb 2010 700<br />
Willingshausen/Ransbach DWW in Betrieb 2010 350<br />
Wittenburg keine Angaben in Planung 2011 350<br />
Wolnzach (Hallertau) keine Angaben in Bau 2011 1000<br />
Wriezen PSA in Betrieb 2011 650<br />
Wunstorf keine Angaben in Planung 2013 350<br />
Wüsting keine Angaben in Betrieb 2009 700<br />
Zeven drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 120<br />
Zittau keine Angaben in Bau 2012 550<br />
Zörbig Aminwäsche in Betrieb 2010 2500<br />
Zörbig (2. Ausbaustufe) Aminwäsche in Bau 2012 2500<br />
Zschornewitz keine Angaben in Planung 2011 700<br />
Zülpich DWW in Planung 2011 350<br />
Tabelle: Anlagen zur Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz (Stand Juli 2011). Eine regelmäßig aktualisierte Übersicht ist unter<br />
www.<strong>biogaspartner</strong>.de einsehbar.<br />
11
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Durch die im Jahr 2008 stattgefundene durchgeführte gesetzliche<br />
Festlegung wesentlicher rahmen- und Förderbedingungen<br />
zur Biomethaneinspeisung (siehe seite 22) wird mittelfristig mit<br />
einem deutlichen Anlagenzubau gerechnet.<br />
Auf seiten der nachfrage von Biomethan sind prinzipiell drei<br />
Absatzmärkte relevant:<br />
Biomethan zur stromerzeugung in<br />
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)<br />
Biomethan als Beimischung zu Erdgas<br />
Biomethan als Kraftstoff im Verkehrssektor<br />
Biomethan.zur.Stromerzeugung.in.KWK..<br />
Die gesetzgebung der Bundesregierung zielt darauf ab,<br />
Biomethan aus Aspekten des Klimaschutzes vornehmlich zur<br />
stromerzeugung in KWK zu nutzen. Wesentliches Instrument<br />
hierfür ist das Erneuerbare-Energien-gesetz (EEg),<br />
welches den Einsatz von Biomethan in KWK mit festen Vergütungssätzen<br />
für den daraus erzeugten und eingespeisten<br />
strom fördert.<br />
Mittelfristig wird der EEg-Markt als der Leitmarkt für Bio-<br />
methan gesehen, da auf Basis der staatlich garantierten Vergü-<br />
tungssätze über 20 Jahre sicherheit für private Investoren gege-<br />
ben ist. risikofaktor bleibt insbesondere die Preisentwicklung<br />
der Einsatzstoffe (substrate). steigende rohstoffpreise können<br />
aufgrund der feststehenden Vergütungssätze nicht kompensiert<br />
werden und wirken sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit<br />
der Projekte aus.<br />
12 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Biomethan.als.Beimischung.zu.Erdgas.<br />
Biomethan in Beimischungen zu fossilem Erdgas wird von ein-<br />
zelnen gasversorgern bereits in Mischungsverhältnissen von<br />
5 bis 30 Prozent angeboten. neben dem Erneuerbare-Energien-<br />
Wärmegesetz für neubauten auf Bundesebene werden letzere<br />
Angebote insbesondere in Baden-Württemberg zur Erfüllung<br />
der Auflagen des Erneuerbare-Wärme-gesetzes Baden-Württemberg<br />
vertrieben. Vor dem Hintergrund der Ausweitung<br />
dieser Landesregelung auf den Altbaubestand seit 2010 ist in<br />
diesem segment eine steigende nachfrage zu beobachten.<br />
Andere Bundesländer haben die Übernahme ähnlicher rege-<br />
lungen angedeutet. Mittels der bestehenden Infrastruktur der<br />
gasversorgung und der existierenden gasheizungen kann damit<br />
kurzfristig ein bedeutender Anteil an Co -reduktion erzielt<br />
2<br />
werden.<br />
Im Bereich des bundesweiten Absatzes von Biomethanprodukten<br />
ist ebenfalls mit einem steigenden Absatz zu rechnen. Ähnlich<br />
den „grünstrom“-Angeboten im stromsektor besteht bei<br />
privaten Endkunden eine prinzipielle Bereitschaft, für Beimischungen<br />
von Biomethan zu Erdgas einen Aufpreis zu zahlen.<br />
Es gibt bereits etliche überregionale Erdgasversorger, die entsprechende<br />
„Ökogas“-Produkte entwickelt haben und anbieten.<br />
Biomethaneinsatz.im.Verkehrssektor...<br />
Biomethan kann wie Erdgas als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge<br />
genutzt werden. Über die gasnetzeinspeisung kann es an<br />
den in Deutschland bestehenden gastankstellen verkauft<br />
werden und fossile Kraftstoffe ersetzen.<br />
Prinzipiell ist Biomethan gegenüber anderen Biokraftstoffen als<br />
hocheffizienter Kraftstoff mit einem hohen spezifischen Flächenertrag<br />
einzustufen. Aus wissenschaftlich-technischer sicht<br />
ist Biomethan daher eine der vielversprechendsten Alternativen,<br />
um Biomasse im Fahrzeugsektor nachhaltig zu verwenden.<br />
Die nachfrage in diesem sektor hängt jedoch maßgeblich von<br />
der Entwicklung der Verbreitung von Erdgasfahrzeugen ab.<br />
Derzeit gibt es ca. 90.000 Erdgasfahrzeuge in Deutschland.
43<br />
48<br />
37<br />
39<br />
Düsseldorf<br />
25<br />
34<br />
Saarbrücken<br />
55<br />
Bremen<br />
6<br />
Wiesbaden<br />
Mainz<br />
Stuttgart<br />
Abbildung: Geografische Verteilung von Biomethananlagen in Deutschland.<br />
1 Aiterhofen / Niederbayern<br />
2 Altenstadt Schongau<br />
3 Angermünde/Schmargendorf<br />
4 Arnschwang<br />
5 Blaufelden - Emmertsbühl<br />
6 Bruchhausen-Vilsen<br />
7 Burgrieden (bei Laupheim)<br />
8 Dannenberg<br />
9 Darmstadt-Wixhausen<br />
10 Drögennindorf<br />
11 Eggertshofen bei Freising<br />
12 Eich in Kallmünz<br />
13 Einbeck<br />
14 Ettlingen<br />
51<br />
15<br />
52<br />
14<br />
49<br />
41<br />
24<br />
9<br />
47<br />
35<br />
Kiel<br />
21<br />
32 Hamburg<br />
30<br />
17<br />
56<br />
10 8<br />
53<br />
Hannover<br />
44<br />
23<br />
28<br />
29<br />
15 Forchheim im Breisgau<br />
16 Güterglück<br />
17 Godenstedt<br />
18 Graben/Lechfeld<br />
19 Grabsleben<br />
20 Güstrow<br />
21 Hamburg<br />
22 Hardegsen<br />
23 Homburg/Efze<br />
24 Horn <strong>–</strong> Bad Meinberg<br />
25 Kerpen<br />
26 Ketzin<br />
27 Kißlegg-Rahmhaus<br />
28 Könnern 1<br />
7<br />
27<br />
13<br />
22<br />
5<br />
50<br />
33<br />
57<br />
Erfurt<br />
19<br />
2<br />
Schwerin<br />
31<br />
Magdeburg<br />
38<br />
16<br />
12<br />
19 11 40<br />
München<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
42<br />
20<br />
26<br />
45<br />
36<br />
Potsdam<br />
29 Könnern 2<br />
30 Lanken/ Wotersen<br />
31 Lüchow<br />
32 Malstedt<br />
33 Maihingen<br />
34 Merzig<br />
35 Mühlacker<br />
36 Neukammer 2<br />
37 Neuss am Niederrhein<br />
38 Niederndodeleben<br />
39 Palmersheim-Euskirchen<br />
40 Pliening<br />
41 Pohlsche Heide<br />
42 Rathenow<br />
43 Rhede<br />
1<br />
4<br />
3<br />
Berlin<br />
Dresden<br />
46<br />
54<br />
44 Ronnenberg<br />
45 Schwandorf II<br />
46 Schwedt<br />
47 Semd (Groß Umstadt)<br />
48 Straelen<br />
49 Tuningen<br />
50 Unsleben<br />
51 Werlte<br />
52 Wetschen<br />
53 Willingshausen/Ransbach<br />
54 Wriezen<br />
55 Wüsting<br />
56 Zeven<br />
57 Zörbig<br />
13
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
2.2.Projektbeispiele...<br />
Altenstadt/Schongau<br />
Region Bayern<br />
Anlagenstandort Altenstadt/Schongau<br />
Betriebsaufnahme 2009<br />
Einspeiseleistung 690 m 3 /h<br />
Einspeisekapazität 66 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung DWW<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 4 bar<br />
Rohstoffe 33.000 t/a gewerbliche Abfälle<br />
Die Biogasanlage in Altenstadt ist 2001 in Betrieb gegangen.<br />
2009 wurde das BHKW vor ort stillgelegt. seitdem wird das<br />
Biogas auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist.<br />
In der Anlage werden jährlich ca. 33.000 t biologische<br />
Abfälle zu Biogas vergoren, u. a. überlagerte Lebensmittel, reststoffe<br />
aus Käsereien/Molkereien, schlachtabfälle und Biomüll.<br />
Die Einsatzstoffe werden in 8 Fermentern mit einem Fassungsvermögen<br />
von insgesamt 7.700 m3 zu Biogas vergoren.<br />
Die gesamte erzeute Bioerdgasmenge wird in das Verteilnetz<br />
der schwaben netz gmbh eingespeist. Ein mit Bioerdgas betriebener<br />
Brennwertkessel erzeugt die Wärme, die für die Fermenterbeheizung<br />
erforderlich ist. Auf dem Betriebsgelände der<br />
Biogasanlage wurde eine Erdgastankstelle errichtet, an der die<br />
firmeneigenen Erdgasfahrzeuge mit Bioerdgas betankt werden.<br />
Da das Bioerdgas aus biologischen Abfallstoffen erzeugt wird,<br />
kann es zu günstigen Preisen angeboten werden. Es eignet sich<br />
daher nicht nur für den Einsatz in BHKW-Anlagen, sondern vor<br />
allem auch für Heizzwecke. erdgas schwaben bietet zwei Tarifmodelle<br />
an: Bio 100 und Bio 20. Damit können die Kunden<br />
ihren Heizenergiebedarf zu 100 Prozent oder 20 Prozent mit<br />
Co -neutralem Bioerdgas decken.<br />
2<br />
Das Projekt Altenstadt/Schongau wurde im Jahr 2009 als „Biogaspartnerschaft<br />
des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
14 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Bergheim-Paffendorf<br />
Region Nordrhein-Westfalen<br />
Anlagenstandort Bergheim/Paffendorf<br />
Betriebsaufnahme 2012<br />
Einspeiseleistung 600 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität 46 Mio. kWh p.a.<br />
Aufbereitung k. A.<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas L<br />
Druckstufe k. A.<br />
Rohstoffe 45.000 t/a Mais- und Ganzpflanzensilage<br />
(Roggen, Gerste)<br />
Investitionsvolumen ca. 10 Mio. Euro<br />
Die rWE Innogy plant in Bergheim-Paffendorf bei Köln eine<br />
Anlage mit einer Biomethaneinspeisung von ca. 600 nm 3 pro<br />
stunde. Über das Jahr sollen ca. 46 Mio. kWh eingepeist werden.<br />
Einsatzstoffe sind Maissilage und getreideganzpflanzen. Zudem<br />
plant rWE Innogy den Einsatz weiterer substrate, so<br />
z. B. gülle oder Zuckerrüben. Die insgesamt benötigten<br />
45.000 t werden in Kooperation mit lokalen Landwirten bereitgestellt.<br />
Das aufbereitete Biogas wird in dezentralen Kraft-Wärme-Kopplungs-standorten<br />
genutzt. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt ca. 10 Mio. Euro.<br />
Das Projekt befindet sich derzeit in der Entwicklung. Die Inbetriebnahme<br />
soll 2012 erfolgen. Eine ähnliche Anlage betreibt<br />
rWE bereits seit 2009 im ostdeutschen güterglück.
Biogas.Pool.1.für.Stadtwerke<br />
Region Niedersachsen<br />
Anlagenstandort u. a. Bruchhausen-Vilsen und Malstedt<br />
Betriebsaufnahme 2011<br />
Einspeiseleistung insgesamt 1.400 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität insgesamt 132 Mio. kWh/a<br />
Aufbereitung Drucklose Aminwäsche<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H und L<br />
Druckstufe 1 bar oder 70 bar (je nach Standort)<br />
Rohstoffe Mais, teilweise Gülle<br />
Das geschäftskonzept „Biogas Pool 1 für stadtwerke“ des Unternehmens<br />
ArCAnUM Energy stellt eine innovative Alternative in<br />
der Marktentwicklung der Biogaseinspeisung dar. Der „Biogas<br />
Pool“ ermöglicht stadtwerken einen langfristig gesicherten Bezug<br />
von Biogas, ohne selbst in die rohbiogas-Produktion zu investieren.<br />
Die Investition in die Biogasanlage tätigen Landwirte,<br />
die sich auf diesem Weg als „Energiewirte“ ein zusätzliches<br />
geschäftsfeld erschließen. Die Landwirte sorgen für die langfristige<br />
substratbereitstellung und betreiben die Biogasanlage<br />
zur Erzeugung von rohbiogas. Auf diese Weise wird eine klare<br />
schnittstelle zwischen rohgasproduktion und gasaufbereitung<br />
definiert, vor allem deswegen, da die Technologie der gaswirtschaft<br />
nicht Kernkompetenz der Landwirtschaft ist.<br />
Durch die gründung eines „Biogas Pools“ investieren mehrere<br />
stadtwerke <strong>gemeinsam</strong> in die Aufbereitung und Einspeisung<br />
von Biogas, wodurch synergien entstehen, die eine effiziente<br />
und risikomindernde nutzung von Biogas zulassen. Dieser<br />
Pooleffekt ermöglicht einen flexiblen und individuellen Bezug<br />
von Biogasmengen. Eine hohe Planungs- und Finanzierungssicherheit,<br />
u. a. auf Basis klar definierter und fairer rohbiogas-<br />
Lieferverträge, kann dadurch gewährleistet werden.<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Darmstadt-Wixhausen<br />
Region Südhessen<br />
Anlagenstandort Darmstadt-Wixhausen<br />
Betriebsaufnahme 2008<br />
Einspeiseleistung 148 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität 12 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung DWW<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 16 bar<br />
Rohstoffe 12.500 t/a NawaRo (überwiegend<br />
Maissilage und Roggenschrot) und<br />
Gülle<br />
Investitionsvolumen 3,5 Mio. Euro<br />
Im April 2008 wurde Hessens erste Biomethananlage in Betrieb<br />
genommen. Die 3,5 Mio. Euro teure Anlage in Darmstadt-<br />
Wixhausen bereitet pro stunde etwa 300 m3 Biogas zu Erdgasqualität<br />
auf. Über das Jahr werden damit ca. 2,5 Mio. m3 Biogas<br />
aufbereitet und eingespeist. Damit können ca. 650 Einfamilienhäuser<br />
mit Biomethan versorgt werden.<br />
Die Anlagentechnik des hessischen Pilotprojekts stammt von<br />
der Firma ÖKoBiT gmbH. Für die Aufbereitung kommt eine<br />
Druckwasserwäsche zum Einsatz. Die Anlagendimensionierung<br />
und Einspeisetechnik wurde an die örtlichen gegebenheiten<br />
(dichte Besiedelung, wenig Ackerflächen) angepasst. Durch das<br />
innovative Konzept kann trotz einer verhältnismäßig geringen<br />
Anlagenleistung eine hohe Effektivität erreicht werden.<br />
Landwirte aus der region liefern die jährlich benötigten<br />
12.500 t nachwachsenden rohstoffe <strong>–</strong> insbesondere Maissilage<br />
und roggenschrot <strong>–</strong> und gülle. Pro Tonne nawaro erzeugt die<br />
Anlage etwa 200 m3 Biogas.<br />
15
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Güstrow<br />
Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
Anlagenstandort Güstrow<br />
Betriebsaufnahme 2009<br />
Einspeiseleistung 5.000 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität 460 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung DWW<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 25 bar<br />
Rohstoffe NawaRo<br />
Investitionsvolumen ca. 100 Mio. Euro<br />
Etwa 40 Kilometer südlich von rostock hat die nAWAro Bio-<br />
Energie Ag im Juni 2009 das derzeit deutschlandweit größte<br />
Projekt zur Einspeisung von Biogas in Betrieb genommen.<br />
seit der Fertigstellung Anfang 2010 werden pro Jahr 46 Mio.<br />
Kubikmeter aufbereitetes Biogas eingespeist. Als Inputstoffe<br />
kommen vor allem nachwachsende rohstoffe zum Einsatz. Um<br />
die jährlich erforderlichen substrate bereitzustellen, ist eine<br />
Agrarfläche von ca. 10.000 ha erforderlich. nach erfolgter Aufbereitung<br />
werden bei voller Auslastung ca. 5.000 nm3 Biomethan<br />
pro stunde in das netz eingespeist. Hauptabnehmer des<br />
eingespeisten gases ist die Vng Verbundnetz gas Ag.<br />
Mit der eingespeisten Menge an Biomethan können in Kraft-<br />
Wärme-Kopplung ca. 160 Mio. kWh strom und 180 Mio. kWh<br />
Wärme pro Jahr produziert werden. Die in den anfallenden<br />
gärresten (460.000 t/a) verbliebene Biomasse wird in einer weiteren<br />
Verarbeitungsstufe abgepresst, der verbleibende Presssaft<br />
wird in einer aufwändigen Filteranlage zu Flüssigdünger<br />
aufkonzentriert und beide Produkte, Presskuchen und Flüssigdünger,<br />
nutzen die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe<br />
im Ackerbau.<br />
16 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Homberg.(Efze)<br />
Region Hessen<br />
Anlagenstandort Homberg (Efze)<br />
Betriebsaufnahme 2010<br />
Einspeiseleistung 350 Nm 3 p.a.<br />
Einspeisekapazität 30 Mio. kWh p.a.<br />
Aufbereitung DWW<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe vor Ort 7 bar<br />
Rohstoffe 24.000 t/a Mais, 14.000 t/a Rindergülle;<br />
4.500 t/a Grassilage; 2.500 t/a<br />
Ganzpflanzensilage (GPS)<br />
Investitionsvolumen 8,5 Mio. Euro<br />
In der Biogasanlage werden ausschließlich „nachwachsende<br />
rohstoffe“ (nawaro) verarbeitet. Diese setzen sich überwiegend<br />
aus Mais sowie Wirtschaftsdünger (gülle, Mist) zusammen.<br />
Es werden über 30 Prozent gülleanteil an der gesamtmenge<br />
eingesetzt. somit wird sichergestellt, dass aus dem großteil<br />
des regional anfallenden Wirtschaftsdüngers noch Energie<br />
erzeugt wird.<br />
Die angebauten rohstoffe unterliegen einer strikten Fruchtfol-<br />
ge und werden von Landwirten produziert, die gesellschafter<br />
an der Biogasgesellschaft Biogas Homberg gmbH & Co. Kg sind.<br />
Dadurch wird die langfristige rohstoffversorgung ebenso wie<br />
die rohstoffqualität gewährleistet.<br />
neben der BHKW-Abwärme wird auch die Kompressionsabwär-<br />
me der Druckwasserwäsche zur Deckung des spitzenwärme-<br />
bedarfs der Fermenter genutzt. Der eingesetzte strom für den<br />
Betrieb der Druckwasserwäsche wird von der städtische Werke<br />
Ag beschafft und aus regenerativen Energien (Wasserkraft)<br />
produziert. Dadurch wird sichergestellt, dass nahezu für die gesamte<br />
Produktion des Biomethans ausschließlich erneuerbare<br />
Energien eingesetzt werden.<br />
Die städtische Werke Ag nimmt das aufbereitete Biomethan<br />
ab und speist es in das öffentliche Erdgasnetz ein. Der Kasseler<br />
Energieversorger transportiert das Biomethan und verwertet<br />
es an BHKW-standorten, wo die Wärme ganzjährig genutzt<br />
werden kann, beispielsweise in schwimmbädern, Kliniken und<br />
anderen Industrieunternehmen.
Kißlegg-Rahmhaus<br />
Region Baden-Württemberg<br />
Anlagenstandort Kißlegg-Rahmhaus<br />
Betriebsaufnahme 2010<br />
Einspeiseleistung 330 Nm3/h<br />
Einspeisekapazität 26 Mio. kWh p.a.<br />
Aufbereitung Membrantechnik<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe vor Ort 8 bar<br />
Rohstoffe Biogene Reststoffe, Speisereste, überlagerte<br />
Lebensmittel<br />
Investitionsvolumen 2,8 Mio. Euro<br />
Das Projekt Kißlegg-Rahmhaus erhielt im Rahmen des Wettbewerbs<br />
„Biogaspartnerschaft des Jahres 2010“ einen Sonderpreis für den Einsatz<br />
innovativer Membrantechnologie zur <strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />
Rostoffproduktion.und.Logistik.<br />
Die Biologische reststoffverwertung gmbH verwertet in Kiß-<br />
legg-rahmhaus Lebensmittel, die nicht mehr für den Verzehr<br />
bestimmt sind, wie z.B. speise- und Fettreste, sowie überlagerte<br />
Lebensmittel entsprechend der Positivliste der Biomasseverordnung.<br />
Die Einsatzstoffe durchlaufen einen konventionellen Aufberei-<br />
tungsprozess für biogene reststoffe, d.h. sie werden getrocknet,<br />
zerkleinert, hygienisiert und schließlich mittels Vergärungsprozess<br />
methanisiert. Dabei entsteht ein rohbiogasgemisch mit<br />
einem Methangehalt von 60 Prozent bis 70 Prozent.<br />
Die Einsatzstoffe werden von der BrV aus der region, aber auch<br />
überregional mittels Lkw, antransportiert.<br />
Anlagendaten.und.technische.Kennwerte.<br />
Die seit Mitte der 1990er Jahre bestehende Biogasanlage nimmt<br />
jährlich rund 17.000 t reststoffe auf. Die Fermenter bzw. nachgärer<br />
sind zum Teil unterflur, zum Teil oberirdisch errichtet. Vor<br />
Errichtung der gasaufbereitungsanlage wurde das rohbiogas<br />
in mehreren BHKW-Modulen mit einer elektrischen gesamtleistung<br />
von rund 1 MW verstromt. Die erzeugte Wärme (knapp<br />
el<br />
2 MW ) wurde nur zu einem Bruchteil zur gebäudeheizung<br />
th<br />
genutzt und überwiegend rückgekühlt.<br />
In der gasreinigung wird das rohbiogas in einen methanrei-<br />
chen Produktgasstrom und einen Co 2 -reichen offgasstrom<br />
aufgeteilt. Der offgasstrom wird über eine nachverbrennungs-<br />
anlage (e-flox) geführt, um die enthaltenen Methanreste zu<br />
oxidieren. Die dabei entstehende Abwärme wird ausgekoppelt<br />
und dem Biogaserzeugungsprozess (Fermenterheizung) zugeführt.<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Die gasreinigung nutzt erstmals in Deutschland die Membrantechnik,<br />
um das Kohlendioxid vom rohbiogas abzuscheiden.<br />
Unter hohem Druck durchdringen nur die Kohlendioxidmoleküle<br />
die Membranpolymere, während das Methan im Produktgasstrom<br />
aufkonzentriert wird.<br />
Auf Basis eines zweistufigen Membran-Trennprozesses können<br />
erstmals der Methananteil im offgasstrom und damit die auskoppelbare<br />
Wärmeleistung genau voreingestellt werden.<br />
Biomethannutzung.und.Vermarktung.<br />
Das Biomethan wird mit Hilfe eines Einspeiseverdichters in das<br />
Pn70-Hochdrucknetz der Thüga Energienetze eingespeist. Da<br />
am Einspeisepunkt die Fließrichtung konstant bleibt, konnte in<br />
Abstimmung mit den Eichbehörden ein neuer Brennwertbezirk<br />
eingerichtet und damit auf eine Konditionierung des Bioerdgases<br />
vollständig verzichtet werden.<br />
Die vom rohbiogaserzeuger BrV gelieferten Mengen werden<br />
zu 100 Prozent aufbereitet und eingespeist.<br />
Das Biomethan steht allen nutzungspfaden (Heizwärme, KWK,<br />
Kraftstoff) offen. Aktuell werden von der Thüga Energie sowohl<br />
gas- bzw. Wärmekunden über Erdgas-Biogas-Mischprodukte,<br />
100%-Biogaskunden und gewerblich-industrielle Kunden sowie<br />
Erdgastankstellen beliefert. Teilmengen wurden auf großhandelsebene<br />
vertrieben.<br />
Kooperationsmodell.der.Partner.<br />
Die BrV stellt ihr grundstück für die Errichtung und den Betrieb<br />
der Aufbereitungsanlage zur Verfügung und beliefert die<br />
Thüga Energie mit rohbiogas. Die Thüga Energie bereitet das<br />
rohbiogas auf Erdgasqualität, speist es in das netz der Thüga<br />
Energienetze ein und trägt das Vermarktungsrisiko. Die Thüga<br />
Energienetze errichtete und betreibt den netzanschluss einschließlich<br />
Einspeiseverdichter, und betreibt die Aufbereitungsanlage<br />
im Auftrag der Thüga Energie.<br />
Standortbezogenheit.und.Einbindung.externer.Stakeholder..<br />
Die BrV erzeugt seit Mitte der 1990er Jahre Biogas aus biogenen<br />
reststoffen und nutzt dieses mittels Direktverstromung<br />
weitgehend ohne Wärmenutzung vor ort. Da somit langjährige<br />
Betriebserfahrungen hinsichtlich der Biogaserzeugung aus<br />
reststoffen vorlagen und gleichzeitig die gesamteffizienz wegen<br />
der fehlenden Wärmenutzung ein großes optimierungspotenzial<br />
aufwies, bot sich damit die Planung eines Aufbereitungs-<br />
und Einspeiseprojekts an. sowohl die regionale<br />
genehmigungsbehörde als auch die Landesenergieaufsicht<br />
wurden in die Planungen mit einbezogen. Zu markanten Meilensteinen<br />
(Vertragsunterzeichnung, spatenstich, Einweihung)<br />
wurden Informationsveranstaltungen durchgeführt und die<br />
Presse informiert.<br />
17
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Könnern.I<br />
Region Sachsen-Anhalt<br />
Anlagenstandort Könnern<br />
Betriebsaufnahme 2007<br />
Einspeiseleistung 650 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität 42 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung DWW<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 16 bar<br />
Rohstoffe 35.000 t/a Maissilage, 15.000 t/a<br />
Gülle, 1.500 t/a Getreide p. a.<br />
Investitionsvolumen 9,5 Mio. Euro (7,5 Mio. Biogasanlage,<br />
2 Mio. Aufbereitung)<br />
Die Ende 2007 in Betrieb gegangene Anlage speist in Könnern<br />
bei Halle Biomethan in das Erdgasnetz ein. Es werden pro Jahr<br />
ca. 51.500 Tonnen rohstoffe verarbeitet, davon 35.000 Tonnen<br />
Maissilage, 15.000 Tonnen gülle und 1.500 Tonnen getreide.<br />
Die Anlieferung der gärsubstrate erfolgt über LKW und landwirtschaftliche<br />
nutzfahrzeuge. Insgesamt werden im Jahr 42<br />
Mio. kWh Biomethan produziert und in das netz gespeist. Der<br />
gärrest dient als Flüssigdünger.<br />
Anlagenbetreiber ist die agri.capital gmbH. Die Aufbereitungs-<br />
technik ist eine Druckwasserwäsche.<br />
Um den Brennwert des Biomethans von ca. 10,45 kWh/nm 3 auf<br />
den mittleren Brennwert des vor ort vorhandenen Erdgas Hnetzes<br />
mit 11,45 kWh/nm3 anzuheben, wird Flüssiggas beigemischt.<br />
Die Einspeisung findet in das ca. 200 Meter entfernte gasnetz<br />
des regionalgasversorgers statt. Das Biomethan wird an KWK-<br />
Anlagenbetreiber, private Haushaltskunden sowie Erdgastankstellen<br />
vermarktet.<br />
18 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Könnern.II<br />
Region Sachsen-Anhalt<br />
Anlagenstandort Könnern<br />
Betriebsaufnahme 2009<br />
Einspeiseleistung 1.500 Nm 3 Biomethan/h<br />
Einspeisekapazität ca. 160 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung Aminwäsche<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 16 bar<br />
Rohstoffe 135.000 t/a NawaRo 40.000 t/a Gülle<br />
15.000 m 3 Abwässer aus der Silagelagerung<br />
Investitionsvolumen ca. 35 Mio. Euro<br />
Als rohstoffe kommen in dem 2009 errichteten Projekt<br />
Könnern II nur nawaros gemäß der Definition des EEg zum<br />
Einsatz. Die genaue Zusammensetzung kann je nach substratpreisen<br />
pro Jahr schwanken. Als Kernsubstrat wird jedoch über<br />
langfristige Lieferverträge mit örtlichen Landwirten gesicherte<br />
Maissilage eingesetzt.<br />
Die silierung erfolgt vor ort in einer entsprechend großen<br />
Fahrsiloanlage. so werden die aus den Fahrbewegungen resultierenden<br />
Belastungen für Anlieger und nachbarn auf einen<br />
kurzen Zeitpunkt zur Erntezeit reduziert. Die Produktion der<br />
substrate erfolgt in der örtlichen Landwirtschaft.<br />
Die Biogasproduktion besteht aus 4 Modulen mit je 4 Fermen-<br />
tern mit einem Volumen von je 3.040 m 3 . Die gasaufbereitung<br />
erfolgt in einer gaswäsche auf Aminlösungsbasis mit einer<br />
Maximalleistung von 3.333 nm 3 Biorohgas, einem Aufberei-<br />
tungsgrad von min. 98 Prozent und minimalem Methanschlupf.<br />
Die Projektentwicklung verantwortete die WELtec BioPower<br />
gmbH.<br />
Das erzeugte Bioerdgas wird zu 100 Prozent in das gasnetz der<br />
Mitgas eingespeist und über die E.on ruhrgas Ag im Endkun-<br />
denmarkt, an Tankstellen sowie in BHKWs eingesetzt.
Maihingen<br />
Region Bayern<br />
Anlagenstandort Maihingen<br />
Betriebsaufnahme 2008<br />
Einspeiseleistung 560 m 3 /h<br />
Einspeisekapazität 50 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung DWW<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 10 bar<br />
Rohstoffe Maissilage 25.000 t/a, Kleegras<br />
7.000 t/a, Gras 4.000 t/a,<br />
Ganzpflanzensilage 7.000 t/a<br />
Die erste Ausbaustufe der Biogasanlage in Maihingen wurde<br />
1999 errichtet. Die Leistung der Anlage beträgt ca. 237 m3 /h. Im<br />
Jahr 2004 wurde die Anlage um einen weiteren Fermenter mit<br />
einer Leistung von 375 m3 /h erweitert. Der Endausbau der Biogaserzeugungsanlage<br />
erfolgte 2008 mit einem Fermenter, der<br />
ca. 500 m3 /h rohbiogas erzeugt. Die Biogaserzeugungsanlage<br />
wird von Landwirten aus der region betrieben.<br />
Die erdgas schwaben gmbh errichtete und betreibt die Aufbe-<br />
reitungs- und Einspeiseanlage. Zur Aufbereitung wurde das<br />
Verfahren der Druckwasserwäsche (DWW) eingesetzt. Das Biomethan<br />
verlässt die DWW mit einem Druck von ca. 6 bar und<br />
einem Brennwert von 10,7 kWh/m3 . Der Brennwert muss mit<br />
Flüssiggas angehoben werden. Für die Einspeisung ins Erdgasnetz<br />
musste eine 4 km lange gasleitung von der Aufbereitungsanlage<br />
bis zum Einspeisepunkt verlegt werden. Das Biomethan<br />
wird in ein gasnetz (DP 10) eingespeist. Der Betriebsdruck im<br />
gasnetz beträgt ca. 6 bar. Am standort der Aufbereitungsanlage<br />
ist kein Verdichter erforderlich, nur in den sommermonaten<br />
muss eine Teilmenge des Biomethans über eine Verdichterstation<br />
in das vorgelagerte netz (DP 67,5) gespeist werden.<br />
Das Abgas aus der DWW enthält reste von Methan und schwe-<br />
felwasserstoff. Diese werden mittels thermischer oxidation<br />
nachbehandelt.<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Rathenow<br />
Region Brandenburg<br />
Anlagenstandort Rathenow-Heidefeld<br />
Betriebsaufnahme 2009<br />
Einspeiseleistung 520 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität 44 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung BiogasVerstärker<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 8-9 bar (PN 16 bar)<br />
Rohstoffe 40.000 t/a Roggen- und Maissilage,<br />
Getreidekorn, Rinder- und Schweinegülle<br />
Investitionsvolumen 9 Mio. Euro<br />
Die rathenower Anlage ist die erste von bis zu 10 Biogasanlagen<br />
mit gasaufbereitung und Einspeisung, die von der gAsAg<br />
Berliner gaswerke Ag und deren Beteiligungsgesellschaft der<br />
EMB Energie Mark Brandenburg gmbH nach eigenen Angaben<br />
bis 2015 gebaut werden sollen.<br />
gegenwärtig befinden sich bereits 2 weitere Projekte in der<br />
realisierung.<br />
Für die jährliche Produktion von 44 Mio. kWh Biomethan<br />
werden 40.000 t Inputstoffe wie roggen- und Maissilage,<br />
getreidekorn sowie rinder- und schweinegülle eingesetzt.<br />
Vorraussichtlich 1.000 ha Anbaufläche werden für die Energiepflanzenproduktion<br />
benötigt.<br />
Die Aufbereitung des Biogases zu Erdgas erfolgt mittels physi-<br />
kalischer Wäsche in einem BiogasVerstärker der Firma HAAsE<br />
Energietechnik Ag & Co. Kg. Die gesamten Anlagenkosten<br />
belaufen sich auf etwa 9 Mio. Euro.<br />
seit dem Jahr 2010 wird das Biomethan in das gasnetz der EMB<br />
gmbH eingespeist. nach derzeitiger Planung wird der über-<br />
wiegende Teil des Biomethans an die 13 Erdgastankstellen der<br />
gAsAg Ag mit 23 Mio. kWh Biomethan geliefert, was etwa<br />
einem Drittel des heutigen Absatzes von 72 Mio. kWh entspricht.<br />
Weitere Abnehmer sind stadtwerke, die das Biomethan<br />
in Kraft-Wärme-Kopplung nutzen wollen, und Privatkunden<br />
eines neu aufgelegten Biomethanprodukts.<br />
19
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Rhede/Westfalen<br />
Region Nordrhein-Westfalen<br />
Anlagenstandort Rhede/Westfalen<br />
Betriebsaufnahme 2010<br />
Einspeiseleistung 590 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität 55 Mio. kWh p.a.<br />
Aufbereitung Aminwäsche<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe vor Ort 900 mbar<br />
Rohstoffe Überwiegend Rindergülle und Glycerin<br />
Investitionsvolumen Ca. 1,5 Mio. € (nur <strong>Gas</strong>aufbereitung,<br />
Biogaserzeugung existiert seit 1980)<br />
Das Projekt Rhede/Westfalen wurde im Jahr 2010 als „Biogaspartnerschaft<br />
des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
Rohstoffproduktion.und.Logistik.<br />
Die rohstoffbasis der Biogaserzeugung setzt sich aus drei<br />
Hauptkomponenten zusammen. Zunächst wird rindergülle<br />
aus dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb eingesetzt. Die<br />
mengenmäßig größte Bedeutung hat der Einsatz von glycerin,<br />
das im benachbarten ort südlohn als nebenprodukt bei der<br />
Herstellung von Biodiesel aus Altfetten anfällt. Darüber hinaus<br />
werden auch weitere nebenprodukte aus der Biodieselproduktion<br />
eingesetzt. Die Anlieferung des glycerins erfolgt mit<br />
silotankwagen, aus denen die stoffe direkt in Vorlagebehälter<br />
gepumpt werden. somit werden die rohstoffe mit einer hohen<br />
Energiedichte über kurze Distanzen transportiert.<br />
Die anfallenden gärreste werden sowohl auf den eigenen<br />
landwirtschaftlichen Flächen als auch auf Fremdflächen ausgebracht,<br />
die wiederum dem Anbau von silomais für die rindermast<br />
und dem Anbau von Körnermais für die angeschlossene<br />
landwirtschaftliche Brennerei dienen. Die in der Brennerei<br />
erzeugten schlempen und Treber dienen wiederum als Futtermittel<br />
für die rinder, so dass insgesamt die Biogasanlage gut in<br />
den rohstoff- und nährstoffkreislauf des landwirtschaftlichen<br />
Betriebes integriert ist.<br />
Anlagendaten.und.technische.Kennwerte.<br />
schon 1980 wurde auf dem Hof der Familie Wenning in rhede<br />
die erste größere Biogasanlage in Deutschland errichtet. Diese<br />
Anlage wurde bis heute in mehreren schritten erweitert und<br />
weist derzeit ein Fermentervolumen von 5.500 m3 auf. Mit der<br />
novelle der gasnetzzugangsverordnung im Jahr 2008 ergab<br />
sich die Chance für eine gaseinspeisung. Zusammen mit den<br />
hier genannten Projektpartnern wurde ein Konzept erstellt, das<br />
eine Einspeisung ins lokale Mitteldruck-gasnetz der stadtwerke<br />
rhede vorsieht. Als Aufbereitungsverfahren wird das<br />
Verfahren der Aminwäsche der Fa. Cirmac eingesetzt, das hohe<br />
Methangehalte im aufbereiteten Biogas ermöglicht. Darüber<br />
20 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
hinaus zeichnet sich das Aufbereitungsverfahren durch einen<br />
im Vergleich zu anderen Verfahren niedrigen stromverbrauch<br />
aus. Das Anlagenkonzept sorgt ferner dafür, dass die bei der<br />
Aminwäsche anfallende Abwärme sowohl innerhalb der Biogasanlage<br />
als auch im landwirtschaftlichen Betrieb und in den<br />
Wohnhäusern genutzt wird.<br />
Biomethannutzung.und.Vermarktung.<br />
Aufgrund des im Vergleich zum Potenzial der Anlage geringen<br />
Wärmebedarfs des landwirtschaftlichen Betriebes war die Effizienzsteigerung<br />
der Anlage, die mittels des Ersatz der BHKWs<br />
durch die gasnetzeinspeisung ermöglicht wurde, eine Hauptmotivation<br />
für den Bau der Biogasaufbereitung. Lediglich bei<br />
einem Ausfall der gasaufbereitung kommen die weiterhin vor<br />
ort verbliebenen BHKWs zum Einsatz, so dass auch in diesem<br />
Fall kein gas abgefackelt wird. Des Weiteren wird das erzeugte<br />
Biogas seit fast 30 Jahren in der Brennerei zur Dampferzeugung<br />
genutzt.<br />
Mit der E.on Bioerdgas wurde ein Partner gefunden, der das<br />
in rhede produzierte Biogas kauft und über die Vertriebswege<br />
des E.on-Konzerns vermarktet. Auf diese Weise kann sich die<br />
Familie Wenning auf den Anlagenbetrieb und die rohstoffversorgung<br />
konzentrieren, während die energiewirtschaftlichen<br />
und vertrieblichen Aspekte von einem Partner mit Kompetenz<br />
in diesen Bereichen abgebildet werden.<br />
Standortbezogenheit.und.Einbindung.externer.Stakeholder.<br />
Die standortbezogenheit des Projektes weist im Wesentlichen<br />
zwei Komponenten auf. Zum einen haben die stadtwerke<br />
insbesondere über die Kontakte zur lokalen Presse dafür<br />
gesorgt, dass eine Information der Einwohner rhedes über die<br />
Aktivitäten zur Biogaseinspeisung erfolgte. Auf diese Weise<br />
konnten die stadtwerke auch, obwohl in diesem Fall „nur“<br />
als netzbetreiber und nicht als Anlageninvestor betroffen, in<br />
Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten im Bereich Wasserkraft<br />
und Photovoltaik in der Öffentlichkeit ihr Profil als regionaler<br />
Player im Bereich erneuerbare Energien schärfen. Der zweite<br />
wichtige Aspekt bezüglich der standortbezogenheit ist die<br />
Tatsache, dass die Auftragsvergabe überwiegend an regionale<br />
Firmen erfolgte. Die Aufbereitungsanlage wurde von der Fa.<br />
Cirmac aus Apeldoorn errichtet, was einen gewissen grenzüberschreitenden<br />
Charakter des Projekts ausmacht, in der deutschniederländischen<br />
grenzregion jedoch nur ca. 50 km von rhede<br />
entfernt ist. Darüber hinaus wurden in größerem Umfang<br />
lokale Handwerker in die Errichtung der Anlage einbezogen.
Ronnenberg<br />
Region Niedersachsen<br />
Anlagenstandort Ronnenberg<br />
Betriebsaufnahme 2008<br />
Einspeiseleistung 350 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität ca. 28 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung BiogasVerstärker<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas L<br />
Druckstufe 2 bar<br />
Rohstoffe ca. 22.000 t/a Maissilage, Weizen<br />
Investitionsvolumen ca. 4,5 Mio. Euro<br />
Fünf Landwirte aus der Umgebung von ronnenberg haben <strong>gemeinsam</strong><br />
die Biogas ronnenberg gmbH & Co. Kg, kurz „Biro“,<br />
gegründet. Die Landwirte sind gleichberechtigt zu jeweils<br />
20 Prozent an den Investitionskosten sowie an der substratbereitstellung<br />
beteiligt.<br />
Die Biogasanlage stammt vom Hersteller MT-Energie gmbH<br />
und besteht aus zwei Fermentern mit 26 m Durchmesser, einem<br />
nachgärer und einem Endlager mit je 30 m Durchmesser.<br />
Alle Behälter sind 7 m hoch und mit einem gasspeicherdach<br />
ausgerüstet. In der regel werden ca. 60 t Maissilage und aktuell<br />
zusätzlich 2 t Weizen am Tag in zwei Feststoffeinträge gefüttert.<br />
Die Biogasanlage erzeugt bis zu 650 m3 rohbiogas pro<br />
stunde mit ca. 52 Prozent Methananteil. Die Biro verkauft das<br />
rohbiogas an einer definierten schnittstelle an die stadtwerke<br />
Hannover Ag.<br />
Die Aufbereitung des Biogases auf Erdgasqualität erfolgt mittels<br />
eines BiogasVerstärkers der Haase Energietechnik Ag & Co.<br />
Kg. Das Biomethan wird über eine ca. 2,5 km lange Anschlussleitung<br />
(2 bar) in das Erdgasnetz der enercity netzgesellschaft<br />
(eng) in ronnenberg eingespeist (0,8 bar). Von hier wird es bilanziell<br />
zu BHKW-standorten im stadtgebiet Hannover geleitet.<br />
Bis genug eigene BHKW-Abnahmekapazität aufgebaut ist, wird<br />
ein Teil des Biomethans am Markt verkauft. In der Biogasanlage<br />
selbst wird bisher kein Biogas verwendet.<br />
Das Projekt Ronnenberg wurde mit dem Preis „Biogaspartnerschaft<br />
des Jahres 2008“ ausgezeichnet.<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Schwandorf.<br />
Region Bayern<br />
Anlagenstandort Schwandorf - Industriegebiet Bayernwerk<br />
Betriebsaufnahme 2008<br />
Einspeiseleistung 1.060 Nm 3 /h<br />
Einspeisekapazität ca. 100 Mio. kWh p. a.<br />
Aufbereitung PSA<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />
Druckstufe 16 bar<br />
Rohstoffe ca. 80.000 t/a Mais-, Gras- und Ganzpflanzensilage<br />
(z. B. Roggen, Gerste,<br />
Hirse, Weidegras)<br />
Investitionsvolumen 18 Mio. Euro<br />
In der Bioerdgasanlage schwandorf werden ausschließlich<br />
nachwachsende rohstoffe (Energiepflanzen) verwendet. Durch<br />
das mehrjährige Fruchtfolgekonzept wird die Artenvielfalt gesteigert.<br />
Die Zwischenfrüchte haben außerdem ackerbauliche<br />
Vorteile, z. B. wird die Humusbildung gefördert. speziell<br />
der Einsatz von gras bietet der Landwirtschaft eine lukrative<br />
Abnahmequelle. Der Einsatz von zusätzlicher Flüssigkeit wie<br />
Wasser oder gülle ist nicht notwendig. Dies hat den Vorteil,<br />
dass keine zusätzlichen Transporte zur Anlage anfallen, somit<br />
weniger gärmaterial gespeichert und letztendlich auch wieder<br />
weniger ausgebracht werden muss.<br />
Die Biomasse wird rund um den standort im Industriegebiet<br />
„Bayernwerk“ von ca. 180 Landwirten angebaut, die sich in<br />
einer Liefergemeinschaft zusammengeschlossen haben.<br />
Die schmack Biogas Ag berät die Landwirte und Lieferanten<br />
hinsichtlich Ackerbau, Aussaat und sortenauswahl. Die Ernte<br />
wird von regionalen Lohnunternehmern durchgeführt. Der<br />
gärrest wird als hochwertiger Dünger sowohl in fester als auch<br />
in flüssiger Form über externe Dienstleister auf die Flächen der<br />
Lieferanten ausgebracht.<br />
Das Bioerdgas wird zu 100 Prozent in das Erdgasnetz von E.on<br />
Bayern eingespeist. Die Verwendung erfolgt anschließend in<br />
dezentralen Blockheizkraftwerken von E.on, die sich ebenso<br />
um die Vermarktung der Wärme in entsprechenden Wärmesenken<br />
kümmert.<br />
Das Projekt Schwandorf wurde im Rahmen des Wettbewerbs<br />
„Biogaspartnerschaft des Jahres 2008“ mit einem Sonderpreis<br />
für industrielle Anlagentechnik ausgezeichnet.<br />
21
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
2.3.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Die rahmenbedingungen der Biogaseinspeisung wurden<br />
durch die Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaprogramms<br />
(IEKP) der Bundesregierung festgelegt. In der gasnetzzugangsverordnung<br />
(gasnZV) wird in § 31 die zuvor im IEKP<br />
formulierte Zielsetzung für den Ausbau der Biogaseinspeisung<br />
konkretisiert: Bis zum Jahr 2020 sollen jährlich 60 Mrd. kWh Biogas<br />
und bis zum Jahr 2030 100 Mrd. kWh Biogas in das gasnetz<br />
eingespeist werden.<br />
Da aufbereitetes und eingespeistes Biogas derzeit preislich noch<br />
nicht mit Erdgas konkurriert, hat die Politik einen Instrumentenmix<br />
zur schaffung entsprechender nachfragemärkte entwickelt.<br />
Einsatzfelder sind neben reinen Wärmeanwendungen die<br />
Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Einsatz in Erdgasfahrzeugen.<br />
Der gesetzliche rahmen für die Biogaseinspeisung wird auf-<br />
grund der vielen Wertschöpfungsstufen und erforderlichen<br />
Prozesse von einer Vielzahl von regelungen bestimmt.<br />
Biomasseverordnung.(BiomasseV).<br />
Die seit 2001 geltende Biomasseverordnung regelt für den<br />
Anwendungsbereich des Erneuerbare-Energien-gesetzes (EEg),<br />
welche stoffe als Biomasse gelten, welche technischen Verfahren<br />
zur stromerzeugung aus Biomasse in den Anwendungsbereich<br />
des gesetzes fallen und welche Umweltanforderungen bei<br />
der Erzeugung von strom aus Biomasse einzuhalten sind.<br />
Biomasse im sinne der Biomasseverordnung sind Energieträger<br />
aus Phyto- und Zoomasse. Hierzu gehören auch Folge- und<br />
nebenprodukte, rückstände und Abfälle, deren Energiegehalt<br />
aus Phyto- und Zoomasse stammt.<br />
Die Definition von Biomasse schließt in § 2 (Absatz 3) nr. 5 auch<br />
durch anaerobe Vergärung erzeugtes Biogas ein. Ausgeschlos-<br />
22 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
sen wird Biogas, das aus den folgenden stoffen erzeugt wird<br />
(gemäß § 3 nr. 3, 7, 9):<br />
gemischte siedlungsabfälle aus privaten Haushalten<br />
Hafenschlick und gewässerschlämme<br />
tierische nebenprodukte<br />
Das EEg erlaubt neben dem Einsatz von Biomasse im sinne der<br />
Biomasse V auch den Einsatz sonstiger Biomasse. Für den dieser<br />
sonstigen Biomasse entsprechenden stromanteil besteht allerdings<br />
kein Anspruch auf die gesetzlich garantierte Vergütung.<br />
Den Anteil dieser sonstigen eingesetzten Biomasse muss der<br />
Anlagenbetreiber mittels eines Einsatzstoff-Tagebuchs genau<br />
nachweisen.<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz.(EEG).<br />
Das Erneuerbare-Energien-gesetz (EEg ) ist erstmals im Jahr<br />
2000 in Kraft getreten. Es wurde im Jahr 2004 und im Jahr 2009<br />
novelliert. Die jüngste novelle (EEg 2012) hat den Bundesrat am<br />
08.07.2011 passiert und wird am 1. Januar 2012 in Kraft treten.<br />
Der folgende Abschnitt bezieht sich auf das im Jahr 2011 geltende<br />
EEg 2009. Aktuelle Informationen rund um das EEg 2012<br />
finden sie auf www.<strong>biogaspartner</strong>.de .<br />
sinn und Zweck des EEg ist der Klimaschutz, eine nachhaltige<br />
Energieversorgung, die Verringerung der volkswirtschaftlichen<br />
Kosten der Energieversorgung, die schonung fossiler<br />
ressourcen und die Weiterentwicklung der Technologien zur<br />
Erzeugung von strom aus erneuerbaren Energien. Dazu soll der<br />
Anteil erneuerbarer Energien an der stromversorgung bis zum<br />
Jahr 2020 auf 30 Prozent erhöht werden. Zur Erreichung dieser<br />
Ziele sieht das EEg<br />
den vorrangigen Anschluss von Anlagen zur Erzeugung von<br />
strom aus erneuerbaren Energien an die stromnetze der<br />
allgemeinen Versorgung,<br />
die vorrangige Abnahme, Übertragung und Verteilung des<br />
erzeugten stroms und<br />
eine garantierte Einspeisevergütung vor. Die Höhe der<br />
Einspeisevergütung ist technologieabhängig.
neben Biomasse (Biogas) werden durch das EEg auch die<br />
Wasserkraft, Deponie-/Klär-und grubengas, Windenergie und<br />
solarenergie gefördert. Die Vergütung wird für das Jahr der<br />
Inbetriebnahme und weitere 20 Jahre zu einem festen satz garantiert.<br />
sie sinkt für Anlagen, die später in Betrieb genommen<br />
werden, für jedes spätere Jahr der Inbetriebnahme um einen<br />
bestimmten Prozentsatz (Degression). Durch die Degression soll<br />
bewirkt werden, dass Anlagenhersteller Kostenvorteile durch<br />
Technologieentwicklung und Massenproduktion an den Käufer<br />
weiterreichen.<br />
Das EEg fördert die Biogaseinspeisung durch folgende Betrach-<br />
tungsweise: Aus dem gasnetz entnommenes gas gilt als Biomas-<br />
se, wenn die Menge des entnommenen gases im Wärmeäqui-<br />
valent der Menge Biogas entspricht, das an anderer stelle in das<br />
gasnetz eingespeist worden ist. Die Mengen müssen dabei nicht<br />
jederzeit, sondern nur am Ende eines jeden Kalenderjahres<br />
übereinstimmen. Der aus dem entnommenen gas produzierte<br />
strom wird dann nach dem EEg vergütet. Hierdurch kann das<br />
Biomethan effizient in KWK-Anlagen eingesetzt werden, die an<br />
orten mit einer entsprechenden Wärmenachfrage betrieben<br />
werden.<br />
Bezogen auf die Biogaseinspeisung beinhaltet das EEg 2009<br />
u. a. folgende Punkte:<br />
Grundvergütung für strom , gestaffelt nach Leistungsbe-<br />
reich von 150 kW el bis 20 MW el in Höhe von 11,67 ct/kWh bis<br />
7,79 ct/kWh.<br />
NawaRo-Bonus bei Einsatz von nachwachsenden roh-<br />
stoffen von bis zu 7 ct/kWh,<br />
„Landschaftspflege-Bonus“ von weiteren 2 ct/kWh,<br />
zusätzlich zum nawaro-Bonus, wenn zur stromerzeugung<br />
überwiegend Pflanzen oder Pflanzenbestandteile aus der<br />
Landschaftspflege eingesetzt werden und die Anlagenleistung<br />
max. 500 kW beträgt (nachweis durch Umweltgutachter/in<br />
erforderlich).<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Technologie-Bonus in Höhe von 1ct/kWh oder 2 ct/kWh<br />
bei einer maximalen Kapazität der gasaufbereitungsanlage<br />
von 700 nm3 /h bzw. 350 nm3 /h aufbereitetem rohgas<br />
pro stunde (bis zu einer Anlagenleistung von höchstens 5<br />
MW). Für Altanlagen, die auch in KWK betrieben werden<br />
(Inbetriebnahme vom 1. April 2004 bis 31. Dezember 2008)<br />
bleibt der Technologie-Bonus bis 20 MW bei 2 ct/kWh. Der<br />
Technologiebonus ist an weitere Bedingungen geknüpft,<br />
z.B. bezüglich der Methanemission und der Deckung des<br />
strom- und Wärmebedarfs.<br />
KWK-Bonus in Höhe von 3 ct/kWh bei einer Anlagenleistung<br />
von max. 20 MW.<br />
Für strom aus Anlagen, die aus dem gasnetz entnommenes gas<br />
einsetzen, besteht kein Anspruch auf den gülle-Bonus.<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz.(EEWärmeG).<br />
Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeg) ist Anfang<br />
2009 in Kraft getreten und wurde im Mai 2011 an die<br />
EU-gesetzgebung angepasst. Im Jahr 2020 sollen gemäß EE-<br />
Wärmeg 14 Prozent des Wärmebedarfs (Endenergieverbrauch)<br />
in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen.<br />
Wesentliche Elemente des gesetzes sind:<br />
nutzungspflicht für neubauten<br />
nutzungspflicht für bestehende öffentliche gebäude (Vor-<br />
bildfunktion)<br />
Finanzielle Förderung<br />
gezielte Förderung der nutzung von Wärmenetzen<br />
Eigentümer von nach dem 1. Januar 2009 neu errichteten<br />
gebäuden sind verpflichtet, erneuerbare Energien für ihre<br />
Wärmeversorgung zu nutzen. Die Pflicht trifft alle Eigentümer<br />
(Private, staat, Wirtschaft). Ausgenommen sind gebäude,<br />
für die schon vor dem 1. Januar 2009 ein Bauantrag oder eine<br />
Bauanzeige eingereicht wurde. genutzt werden können alle<br />
Formen von erneuerbaren Energien, auch in Kombination.<br />
23
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Bei der nutzung von Biogas gilt die Pflicht grundsätzlich als erfüllt,<br />
wenn der Wärmeenergiebedarf des jeweiligen gebäudes<br />
zu 30 Prozent hieraus gedeckt wird. Die nutzung des Biogases<br />
muss dabei in einer KWK-Anlage erfolgen. Im Fall der nutzung<br />
von aus dem Erdgasnetz entnommenem gas werden auch Anforderungen<br />
an die Aufbereitung und die Einspeisung gestellt.<br />
Bei diesen schritten müssen die Methanemissionen und der<br />
stromverbrauch „nach der jeweils besten verfügbaren Technik<br />
gesenkt werden“. Für die Methanemissionen wird dies vermutet,<br />
wenn die Anforderungen an die gasqualität nach § 36f<br />
gasnetzzugangsverordnung (gasnZV) eingehalten werden. Die<br />
für die Aufbereitung und Einspeisung erforderliche Prozesswärme<br />
muss zudem aus Abwärme oder erneuerbaren Energien<br />
gewonnen werden.<br />
Die nächste novellierung des EEWärmeg wird im sommer 2012<br />
erfolgen, die neufassung soll Anfang 2013 in Kraft treten.<br />
<strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung.(<strong>Gas</strong>NZV).<br />
Vorrangiger Netzanschluss.<br />
nach § 33,1c gasnZV sind netzbetreiber auf allen Druckstufen<br />
verpflichtet, Anlagen auf Antrag vorrangig an das gasnetz<br />
anzuschließen. Die Kosten für den netzanschluss trägt der netzbetreiber<br />
(75 Prozent) und der Biogaseinspeiser (25 Prozent,<br />
maximal jedoch 250.000 €). nach §32,2b gasnZV besteht der<br />
netzanschluss aus der Verbindungsleitung (bis zu 10 km), der<br />
gasdruck-regel-Messanlage, der Verdichteranlage und der<br />
Anlage zur eichgerechten Messung des einzuspeisenden Biomethans.<br />
Der netzbetreiber ist Eigentümer des netzanschlusses<br />
und trägt die Kosten für Wartung und Betrieb.<br />
Vorrangiger Netzzugang.<br />
nach § 34,1 gasnZV, haben netzbetreiber Ein- und Ausspeiseverträge<br />
vorrangig mit Transportkunden von Biomethan zu<br />
24 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
schließen, soweit diese gase netzkompatibel sind. netzbetrei-<br />
ber und Anschlussnehmer erarbeiten <strong>gemeinsam</strong> einen reali-<br />
sierungsfahrplan, der der Bundesnetzagentur vorgelegt wird.<br />
Die Einspeisung von Biogas kann vom netzbetreiber nach § 34,2<br />
gasnZV nicht mit dem Hinweis auf bestehende Kapazitätsengpässe<br />
im netz verweigert werden. Zugleich ist der netzbetreiber<br />
zur Vornahme aller wirtschaftlich zumutbaren Aufwendungen<br />
verpflichtet, um die technische Aufnahmefähigkeit des<br />
netzes zu optimieren und eine Verfügbarkeit von mindestens<br />
96 Prozent sicher zu stellen.<br />
Erweiterter Bilanzausgleich.<br />
Für Biogas-Transportkunden sieht die gasnZV abweichend von<br />
Teil 7 in § 35 gasnZV besondere regelungen zum erweiterten<br />
Bilanzausgleich bei der Biogasbilanzierung vor.<br />
Während der netzbetreiber für Erdgas-Transportkunden<br />
innerhalb des Bilanzkreises eine unvergütete Ausgleichsmöglichkeit<br />
lediglich innerhalb enger stündlicher Toleranzgrenzen<br />
von plus/minus 10 Prozent anbieten muss, ist er in Bezug auf<br />
ausschließliche Biogas-Bilanzkreise dazu verpflichtet, einen<br />
Flexibilitätsrahmen von 25 Prozent anzubieten. Der Flexibilitätsrahmen<br />
gilt dabei für den besonderen Biogas-Bilanzierungszeitraum<br />
von 12 Monaten. Innerhalb dieses Bilanzierungszeitraums<br />
bezieht sich der Flexibilitätsrahmen auf die<br />
kumulierte Abweichung der eingespeisten von der ausgespeisten<br />
Menge. Für die nutzung des tatsächlich in Anspruch genommenen<br />
Flexibilitätsrahmens ist ein pauschaliertes Entgelt<br />
von 0,1 ct/kWh an den netzbetreiber zu entrichten.<br />
DVGW-Arbeitsblätter.<br />
In den Arbeitsblättern des Deutschen Vereins des gas- und Wasserfaches<br />
e. V. (DVgW) sind die grundlegenden Anforderungen<br />
für gase in netzen der öffentlichen Versorgung festgelegt.
grundlage für die Beschaffenheit von gasen aus erneuerbaren<br />
Quellen ist das DVgW-Arbeitsblatt g 262. sofern das hergestellte<br />
Biogas in das öffentliche gasnetz eingespeist werden soll,<br />
muss es den Anforderungen des DVgW-Arbeitsblattes g 260,<br />
insbesondere der zweiten gasfamilie mit der vor ort vorhandenen<br />
gruppe entsprechen.<br />
In der DVgW-Prüfgrundlage VP 265-1 sind die Mindestanforderungen<br />
an die technische sicherheit, der zur nutzbarmachung<br />
des Biogases - von der Aufbereitungsanlage über die Verdichtung,<br />
Druckregelung, Konditionierung und Messung bis zur<br />
Einspeisung in das gasnetz als Zusatz- bzw. Austauschgas <strong>–</strong><br />
erforderlichen Anlagen und deren Komponenten, zusammenfassend<br />
dargestellt.<br />
Das DVgW-Merkblatt g 415 (M) legt die Mindestanforderungen<br />
an Planung, Bau und Betrieb von gasleitungen, in denen rohbi-<br />
ogas oder teilaufbereitetes Biogas fortgeleitet wird fest.<br />
Das DVgW-Arbeitsblatt g 1030 legt die Anforderungen an ein<br />
technisches sicherheitsmanagementsystem (TsM) für Biogasan-<br />
lagen fest.<br />
Biokraftstoffquotengesetz.(BioKraftQuG).<br />
Das Biokraftstoffquotengesetz wurde am 26. oktober 2006 im<br />
Bundestag verabschiedet. Es ist ein Artikelgesetz, in dem die<br />
Beimischung von Biokraftstoffen in den Kraftstoff für Kraftfahrzeuge<br />
in Deutschland vorgeschrieben und reguliert wird. Zum<br />
1. Januar 2007 wurde erstmals eine Mindestquote zur Beimischung<br />
von Biokraftstoffen zu Motorenbenzin und Dieselkraftstoff<br />
eingeführt. Zunächst war Biomethan nicht unter den auf<br />
die Quote anrechenbaren Biokraftstoffen vertreten. Im Zuge<br />
der am 18. Juni 2009 beschlossenen novelle wurde Biomethan<br />
jedoch in diese Liste mit aufgenommen. Für den Einsatz von<br />
Biomethan im Kraftstoffsektor könnte hierdurch ein weiterer<br />
Impuls enstehen.<br />
Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />
Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung.(Biokraft-NachV).<br />
Die „Verordnung über Anforderungen an eine nachhaltige Her-<br />
stellung von Biokraftstoffen“, ist am 30. september 2009 ver-<br />
abschiedet worden. Die Verordnung dient <strong>gemeinsam</strong> mit der<br />
Biomassestrom-nachhaltigkeitsverordnung der Umsetzung der<br />
Vorgaben der Erneuerbare-Energien-richtlinie (Eg). sie stellt<br />
sicher, dass die Herstellung von Biokraftstoffen wie zum Beispiel<br />
Biomethan unter Beachtung verbindlicher ökologischer und<br />
sozialer nachhaltigkeitsstandards erfolgt. Die Verordnung will<br />
sicherstellen, dass nur nachhaltig hergestellte Biokraftstoffe<br />
steuerentlastungsfähig nach dem Energiesteuergesetz oder auf<br />
Quoten anrechenbar sind.<br />
Biogasregister.Deutschland.<br />
Zur einheitlichen und vereinfachten Führung des Herkunftsund<br />
Eigenschaftsnachweises für Biogas im Erdgasnetz hat die<br />
dena zusammen mit 14 Unternehmen vorwiegend aus der<br />
Biogaspartnerschaft das Biogasregister Deutschland aufgebaut.<br />
Es hat im Februar 2011 den Betrieb aufgenommen und wird von<br />
der dena als registerführer betrieben. Im Zuge des Aufbaues<br />
wurde die nachweisführung für Vergütungen und Erstattungen<br />
für Biogas im Erdgasnetz erstmalig vereinheitlicht.<br />
Auf www.biogasregister.de finden sie hierzu weitere Informationen.<br />
25
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Marktentwicklung in Europa.<br />
26 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
3.1.Marktentwicklung..<br />
Es existiert derzeit kein einheitlicher europäischer standard<br />
für die netzeinspeisung von Biomethan. Die rahmenbedingungen<br />
wurden zunächst in der EU-richtlinie 2003/55/Eg vom<br />
26. Juni 2003 über <strong>gemeinsam</strong>e Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt<br />
geregelt und in der richtlinie 2009/28/Eg des<br />
Europäischen Parlaments und des rates vom 23. April 2009 zur<br />
Förderung der nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen<br />
aufgegriffen. Dort heißt es in Artikel 16 zu netzzugang und<br />
Betrieb:<br />
(7) … Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass <strong>Gas</strong> aus erneuerbaren<br />
Energiequellen bei der Erhebung der Tarife für die Übertragung und<br />
Verteilung nicht benachteiligt wird.<br />
(9) Soweit erforderlich, prüfen die Mitgliedstaaten die Notwendigkeit,<br />
die bestehende <strong>Gas</strong>netzinfrastruktur auszuweiten, um die<br />
Einspeisung von <strong>Gas</strong> aus erneuerbaren Energiequellen zu erleichtern.<br />
(10) Soweit erforderlich, verlangen die Mitgliedstaaten von den<br />
Fernleitungsnetz- und den Verteilernetzbetreibern in ihrem<br />
Hoheitsgebiet, dass sie technische Vorschriften in Übereinstimmung<br />
mit Artikel 6 der Richtlinie 2003/55/EG des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2003 über <strong>gemeinsam</strong>e<br />
Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt veröffentlichen; dies<br />
betrifft insbesondere Vorschriften für den Netzanschluss, die Anforderungen<br />
an die <strong>Gas</strong>qualität, odoriertes <strong>Gas</strong> und den <strong>Gas</strong>druck.<br />
Die Mitgliedstaaten verlangen von den Fernleitungsnetz- und den<br />
Verteilernetzbetreibern ferner, dass sie die Tarife für den Anschluss<br />
erneuerbare Energie nutzender <strong>Gas</strong>quellen veröffentlichen, wobei<br />
sie transparente und nichtdiskriminierende Kriterien zugrunde<br />
legen.<br />
Momentan bestehen nicht in allen Ländern Europas rege-<br />
lungen zur netzeinspeisung von aufbereitetem Biogas. Etliche<br />
europäische Länder können jedoch bereits auf jahrzehntelange<br />
Erfahrung bei der Aufbereitung und Einspeisung von Biogas<br />
zurückgreifen. Politische regelungen und teilweise auch
Land Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme<br />
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Einspeisung.Biomethan.[m<br />
3 /h]<br />
Großbritannien Didcot DWW in Betrieb 2010 keine Angaben<br />
Großbritannien Southwold, Suffolk Cryotechnik in Betrieb 2010 60<br />
Luxemburg Kielen DWW in Betrieb 2010 350<br />
Luxemburg Mondercange Aminwäsche in Bau 2011 180<br />
Frankreich Lille Marquette DWW in Betrieb 2009 55<br />
Frankreich Lille DWW in Betrieb 2007 660<br />
Niederlande Beverwijk Membrantechnologie in Betrieb 2006 80<br />
Niederlande Bunschoten-Spakenburg DWW in Betrieb 2010 690<br />
Niederlande Groningen chemische Wäsche in Betrieb 2010 700<br />
Niederlande Collendoorn Membrantechnologie in Betrieb 1990 25<br />
Niederlande Mijdrecht Aminwäsche in Betrieb 2009 40<br />
Niederlande Nuenen PSA in Betrieb 1990 750<br />
Niederlande Tilburg DWW in Betrieb 1987 300<br />
Niederlande Witteveen Membrantechnologie in Betrieb 2010 200<br />
Niederlande Wjister PSA in Betrieb 1989 500<br />
Niederlande Zwolle DWW in Betrieb 2010 420<br />
Norwegen Stavanger chemische Wäsche in Betrieb 2009 270<br />
Österreich Asten/Linz DWW in Betrieb 2010 380<br />
Österreich Bruck an der Leitha Membrantechnologie in Betrieb 2007 100<br />
Österreich Engerwitzdorf Aminwäsche in Betrieb 2010 125<br />
Österreich Leoben Aminwäsche in Betrieb 2010 125<br />
Österreich Pucking PSA in Betrieb 2005 6<br />
Österreich Schwaighofen bei Eugendorf keine Angaben in Betrieb 2008 18<br />
Österreich Wiener Neustadt Membrantechnologie in Betrieb 2011 120<br />
Schweden Bjuv PSA in Betrieb 2007 300<br />
Schweden Falkenberg chemische Wäsche in Betrieb 2009 400<br />
Schweden Göteborg chemische Wäsche in Betrieb 2007 1000<br />
Schweden Helsingborg PSA in Betrieb 2002 260<br />
Schweden Helsingborg II DWW in Betrieb 2008 50<br />
Schweden Laholm DWW in Betrieb 1999 300<br />
Schweden Malmö PSA in Betrieb 2008 300<br />
Schweiz Bern PSA in Betrieb 2007 160<br />
Schweiz Emmen PSA in Betrieb 2005 41<br />
Schweiz Inwil/Luzern keine Angaben in Betrieb 2009 130<br />
Schweiz Lavigny PSA in Betrieb 2009 80<br />
Schweiz Meilen Aminwäsche in Betrieb 2008 65<br />
Schweiz Münchwilen Aminwäsche in Betrieb 2011 280<br />
Schweiz Pratteln Genosorb in Betrieb 2006 165<br />
Schweiz Roche PSA in Betrieb 2008 130<br />
Schweiz Romanshorn chemische Wäsche in Betrieb 2007 55<br />
Schweiz Samstagern PSA in Betrieb 1998 28<br />
Schweiz Volketswil Aminwäsche in Betrieb 2010 150<br />
Schweiz Widnau PSA in Betrieb 2007 100<br />
Tabelle: Übersicht europäischer Einspeiseprojekte (Stand Juli 2011). Eine regelmäßig aktualisierte Darstellung findet sich auf www.<strong>biogaspartner</strong>.com.<br />
27
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Grafik: Anwendung von Aufbereitungstechnologien in Europa.<br />
28 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Chemische Wäsche 37<br />
PSA 27<br />
DWW 22<br />
Membrantechnologie 6<br />
Kryotechnik 1<br />
Unbekannt 6<br />
Fördermechanismen gibt es neben Deutschland zum Beispiel<br />
auch in Frankreich, großbritannien, Luxemburg, den niederlanden,<br />
Österreich, Polen, schweden und der schweiz.<br />
Im Vergleich zu dem noch relativ jungen Markt für die Aufbe-<br />
reitung und Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz in Deutsch-<br />
land, bestehen im europäischen Ausland bereits jahrzehnte-<br />
lange Erfahrungen mit diesen Technologien. Von mehr als 135<br />
Anlagen, die in Europa in Betrieb sind, speisen nach recherchen<br />
des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik<br />
IWEs und der Deutschen Energie-Agentur gmbH<br />
(dena) derzeit 99 Anlagen aufbereitetes Biogas in das öffentliche<br />
gasnetz ein.<br />
Technologien.zur.Aufbereitung.von.Biogas..<br />
Bezogen auf die Anzahl bisher realisierter Anlagen dominieren<br />
die chemische Wäsche, Druckwechseladsorption (PsA) und die<br />
Druckwasserwäsche (DWW) (siehe grafik). Membranverfahren<br />
sind bisher nur in den niederlanden, Österreich und Deutschland<br />
zur großtechnischen Anwendung gekommen. seit kurzem<br />
sind auch die ersten Anlagen in großbritannien in Betrieb. Bei<br />
einer dieser Anlagen wird die im Bereich der Biogaseinspeisung<br />
noch sehr neue Kryotechnik genutzt.
Lille, 2007 / Lille Marquette, 2009<br />
Pratteln, 2006<br />
Meilen, 2008<br />
Samstagern, 1998<br />
Inwil, 2009<br />
Emmen, 2005<br />
Lavigny, 2009<br />
Roche, 2008<br />
Bern, 2007<br />
Stavanger, 2009<br />
Witteveen, 2010<br />
Groningen, 2010<br />
Bunschofen-Spokenburg, 2010<br />
Beverwijk, 2006<br />
Mijdrecht, 2009<br />
Tilburg, 1987<br />
UK Nuenen, 1990<br />
Southwold, Suffolk, 2010<br />
Didcot, 2010<br />
Kielen, 2010<br />
F<br />
Grafik: Geografische Verteilung europäischer Einspeiseprojekte mit ihrem (erwarteten) Inbetriebnahmejahr.<br />
NL<br />
L<br />
CH<br />
NO<br />
Wjister, 1989<br />
Collendoorn, 1990<br />
Zwolle, 2010<br />
Münchwilen, 2011<br />
Romanshorn, 2007<br />
Widnau, 2007<br />
AT<br />
SE<br />
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Falkenberg, 2009<br />
Göteborg, 2006<br />
Laholm, 2001<br />
Bjuv, 2007<br />
Helsingborg, 2002<br />
Helsingborg II, 2008<br />
Malmö, 2008<br />
Pucking, 2005<br />
Engerwitzdorf, 2010<br />
Wiener Neustadt, 2011<br />
Schwaighofen bei Eugendorf, 2008<br />
Bruck an der Leitha, 2007<br />
Leoben, 2010<br />
Asten/Linz, 2010<br />
29
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Marktüberblick..<br />
In den niederlanden, schweden und der schweiz besteht euro-<br />
paweit die meiste und längste Erfahrung mit der Aufbereitung<br />
und Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz. so gibt es in den<br />
niederlanden beispielsweise eine Biomethananlage mit einer<br />
Einspeisekapazität von 500 nm3 /h, die bereits 1989 in Betrieb<br />
genommen wurde und seit über 20 Jahren erfolgreich mit Hilfe<br />
einer Druckwechseladsorption betrieben wird.<br />
Während in schweden im europaweiten Vergleich die meisten<br />
Anlagen zur Aufbereitung von Biogas zu Biomethan stehen,<br />
nimmt Deutschland hinsichtlich der Einspeisekapazität in<br />
Europa eine führende rolle ein. Diese unterschiedlichen<br />
Entwicklungen in den einzelnen Ländern sind etwa auf die<br />
verschiedene Ausprägung der vorhandenen Infrastruktur des<br />
gasnetzes zurück zu führen, sowie auf die unterschiedlichen<br />
politischen Fördermechanismen mit ihrem jeweiligen bevorzugten<br />
Anwendungspfad für das erzeugte Biomethan. so hat<br />
etwa der deutsche Markt in den letzten Jahren ein signifikantes<br />
Wachstum erfahren, wobei die ersten Anlagen jedoch erst 2006<br />
in Betrieb gingen. Eine positive Marktentwicklung lässt sich in<br />
jüngerer Vergangenheit auch in Ländern wie beispielsweise<br />
Österreich feststellen. Ähnlich wie in Deutschland haben die<br />
staatlichen Fördermechanismen auch dort zu einem deutlichen<br />
Marktwachstum geführt.<br />
Substrate..<br />
Während in Deuschland mehr als 75 Prozent der Biogasproduktion<br />
auf der Fermentation von landwirtschaftlichen Abfällen,<br />
gülle und eigens angebauten Energiepflanzen basieren, ist in<br />
anderen europäischen Ländern der Markt anders strukturiert.<br />
In Frankreich, Luxemburg, schweden und der schweiz etwa<br />
wird die gasproduktion von kommunaler Abfallversorgung<br />
und Haushaltsabfällen dominiert. Der Einsatz von nachwachsenden<br />
rohstoffen spielt dort eine untergeordnete rolle.<br />
30 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Einsatzfelder..<br />
Mehr als 75 Prozent des in Europa insgesamt produzierten Biomethans<br />
werden als Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen eingesetzt.<br />
spitzenreiter in Bezug auf diesen Verwertungspfad sind insbesondere<br />
schweden und die schweiz. Der deutsche Biomethanhandel<br />
hingegen weist weiterhin eine starke Konzentration auf<br />
den Einsatz des grünen gases in Blockheizkraftwerken auf. Im<br />
Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist der Kraftstoffsektor<br />
für Biomethan derzeit in Deutschland als nischenmarkt<br />
anzusehen.
3.2.Projektbeispiele.<br />
Bruck.an.der.Leitha<br />
Land Österreich<br />
Region Niederösterreich<br />
Anlagenstandort Bruck an der Leitha<br />
Betriebsaufnahme 2007<br />
Einspeiseleistung 100 m 3 /h<br />
Aufbereitung Membran<br />
Rohstoffe Gras, Mais, Gülle und Reste aus der<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Die Biogasanlage in Bruck an der Leitha, nahe Wien, ist seit<br />
2004 in Betrieb. Die gasproduktion basiert auf der Co-Fermentation<br />
von grassilage und resten aus der Lebensmittelindustrie.<br />
2007 wurde die Anlage in einem <strong>gemeinsam</strong>en Projekt des<br />
Energieparks Bruck an der Leitha, der technischen Universität<br />
Wien und dem Anlagenhersteller Axiom gmbH modernisiert<br />
um das rohgas mit Hilfe von innovativer Technologie auf Erdgasqualität<br />
aufzubereiten.<br />
Erstmals wurde in dieser größenordnung Membrantechnologie<br />
zur Aufbereitung von Biogas eingesetzt. Das in das Erdgasnetz<br />
einzuspeisende Biomethan wird durch semipermeable Membranen<br />
von Co getrennt.<br />
2<br />
Das aufbereitete Biogas wird in das netz der Energie Versorgung<br />
niederösterrich (EVn) gespeist. Abnehmer des gases sind<br />
der Erdgastankstellenbetreiber oMV und Vienna Energy, die es<br />
als Biokraftstoff veräußern.<br />
Lille<br />
Land Frankreich<br />
Region Nord-Pas-De-Calais<br />
Anlagenstandort Lille<br />
Betriebsaufnahme 2007<br />
Einspeiseleistung 660 m 3 /h<br />
Aufbereitung DWW<br />
Rohstoffe Kommunale Abfälle<br />
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Zwischen 1995 und 2004 war das erste Biomethanprojekt auf<br />
der Müllverwertungsanlage von Lille in Betrieb. Als Aufbereitungstechnologie<br />
wurde die Druckwasserwäsche (DWW) verwendet.<br />
Das so entstandene Biomethan wurde als Biokraftstoff<br />
für Busse eingesetzt.<br />
Aufgrund von Korrosion der Anlagenwände und des rohrsy-<br />
stems wurde das Projekt 2004 eingestellt. Inzwischen wurde<br />
eine neue Anlage errichtet, dieses Mal in industriellem Maßstab,<br />
die 2007 in Betrieb ging.<br />
Ein schwesterprojekt ist in Lille-Marquette ebenfalls auf dem<br />
gelände einer Müllverwertungsanlage entstanden. Auch hier<br />
wird zur Aufbereitung die Druckwasserwäsche angewendet.<br />
Das Biomethan wird seit 2009 in das öffentliche gasnetzwerk<br />
gespeist und als Biokraftstoff für Busse und Müllfahrzeuge verwendet.<br />
Die Kapazität dieser Anlage beträgt 55 nm3 /h.<br />
31
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Kielen<br />
Land Luxemburg<br />
Region Capellen<br />
Anlagenstandort Kielen<br />
Betriebsaufnahme 2010<br />
Einspeiseleistung 360 m 3 /h<br />
Aufbereitung DWW<br />
Rohstoffe 50.000 t/a nachwachsende Rohstoffe,<br />
Gülle und Reste aus der Lebensmittelindustrie<br />
Über 30 Bauern und geschäftspartner aus Kielen und Umgebung<br />
haben ihre ressourcen in die Initiative „naturgas Kielen“<br />
eingebracht, um 50.000 t/a nachwachsende rohstoffe, gülle<br />
und reststoffe der Lebensmittelindustrie für die Biogasanlage<br />
in Kielen zu gewährleisten. Die Entscheidung für die Einspeisung<br />
des Biogases nach dessen Aufbereitung fiel aufgrund der<br />
ländlichen strukturen, in denen die nutzung der Abwärme<br />
nicht effektiv hätte gestaltet werden können.<br />
Die Aufbereitung erfolgt auf die lokale gasqualität mit mehr<br />
als 98 Prozent Methananteil mittels der Druckwasserwäsche.<br />
Eingespeist wird in das nahe gelegene gasnetz.<br />
Das Projekt ist die erste Biomethananlage in Luxemburg und<br />
genießt die volle Unterstützung aller öffentlicher Interessengruppen<br />
und der Medien.<br />
32 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Tilburg<br />
Land Niederlande<br />
Region Nord Brabant<br />
Anlagenstandort Tilburg<br />
Betriebsaufnahme 1986<br />
Einspeiseleistung 1.300 Nm 3 /h<br />
Aufbereitung DWW<br />
Rohstoffe 52.000 t/a organische Abfälle der<br />
Lebensmittelindustrie und privater<br />
Haushalte<br />
Auf dem gelände der alten Mülldeponie errichtete der Tilburger<br />
gasversorger 1986 eine gasaufbereitungsanlage. In dieser<br />
Anlage wird Deponiegas zusammen mit gas aus einer nahen<br />
Müllverarbeitungsanlage und einer Biogasanlage für organische<br />
Abfälle der Lebensmittelindustrie und privater Haushalte<br />
aufbereitet. Über 70 Prozent des rohbiogases stammen<br />
aus der Biogasanlage. Das rohbiogas enthält einen Methananteil<br />
von ca. 55 Prozent und wird auf die lokale Erdgasqualität<br />
von 88 Prozent Methananteil aufbereitet.<br />
Die eingesetzte Aufbereitungstechnologie, welche 3,6 Mio €<br />
Investitionsvolumen ausmacht, entspricht der Druckwasserwäsche<br />
(DWW). Die maximale Einspeisekapazität liegt bei<br />
1.300 nm3 /h. Die jährliche Energieproduktion beträgt 18 gWh.<br />
Davon werden 3,3 gWh für interne Prozesse genutzt, während<br />
der rest an den regionalen gasversorger verkauft wird.
Kristianstad<br />
Land Schweden<br />
Region Skåne län<br />
Anlagenstandort Kristianstad<br />
Betriebsaufnahme 2006<br />
Einspeiseleistung 600 Nm 3 /h<br />
Aufbereitung Druckwasserwäsche<br />
Rohstoffe 50 % Gülle, 45 % Abfälle der Lebensmittelindustrie,<br />
5 % Hausabfälle<br />
Im südschwedischen Kristianstad wird Biogas auf Basis von<br />
gülle, Hausabfällen sowie Abfallprodukten aus der Lebensmittelindustrie<br />
hergestellt. 72.000 t Abfall wurden so seit der<br />
ursprünglichen Inbetriebnahme der Biogasanlage 1996 jährlich<br />
verarbeitet.<br />
2006 wurde die Anlagen mittels einer Druckwasserwäsche auf<br />
die gasaufbereitung umgerüstet. Um zur Aufbereitungsanlage<br />
zu gelangen, wird das Biogas in einer 4 Kilometer langen Pipeline<br />
transportiert. Das so gewonnene Biomethan verfügt über<br />
einen Methangehalt von 97 Prozent und geht somit konform<br />
mit dem schwedischen gasstandard.<br />
Da das schwedische gasnetz nicht nach Kristianstad reicht, wird<br />
das Biomethan nicht in das Erdgasnetz eingespeist, sondern<br />
örtlichen Erdgasfahrzeugen an einer speziellen gastankstelle<br />
in stadtnähe direkt als Kraftstoff zur Verfügung gestellt. Alle<br />
stadtbusse Kristianstads sowie etliche schulbusse werden mit<br />
Biomethan betrieben. Das entspricht einer Verdrängung von<br />
fossilen Energieträgern durch Biomethan von etwa 1,2 Millionen<br />
nm3 jährlich.<br />
Jona<br />
Land Schweiz<br />
Region St. Gallen<br />
Anlagenstandort Engelhölzli/Jona<br />
Betriebsaufnahme 2005<br />
Einspeiseleistung ca. 55 Nm 3 /h<br />
Aufbereitung Aminwäsche<br />
Marktentwicklung.in.Europa.<br />
Rohstoffe Organische Abfälle, Gartenabfälle<br />
Die Biomethananlage in Jona wurde 2005 in Betrieb genommen.<br />
Die gasproduktion basiert auf der Vergärung von kommunalen<br />
Abfällen. 5.000 Tonnen werden jährlich am standort<br />
Engelhölzli/Jona, verarbeitet. Erstmals in der schweiz wird in<br />
dieser Anlage die gesamte gasproduktion ohne Zwischenspeicherung<br />
der Aufbereitung zugeführt. Die gärreste werden mit<br />
gartenabfällen vermengt und in einem abgedeckten Lager<br />
weiter verarbeitet.<br />
Das Biogas wird mit Hilfe einer Aminwäsche aufbereitet, nach-<br />
dem zuvor unerwünschte Begleitstoffe und Feuchtigkeit mittels<br />
Aktivkohle entzogen wurden.<br />
gegenüber früheren schweizer Projekten zeichnet sich Jona<br />
durch ein innovatives geschäftsmodell aus. Das Biogas wird<br />
noch unaufbereitet an einen schweizer Energieversorger ver-<br />
kauft. Dieser besitzt und betreibt die Aufbereitungsanlage und<br />
zeichnet für die Einspeisung verantwortlich.<br />
Das Biomethan wird als Biokraftstoff in Erdgasfahrzeugen<br />
verwertet.<br />
33
Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />
Die Wertschöpfungskette Biomethan.<br />
Die Herstellung von Biomethan besteht aus einem komplexen<br />
Ablauf von Verfahrensschritten. Auf dem Weg von der Biomasseerzeugung<br />
bis zur Anwendung des eingespeisten Biomethans<br />
spielen viele Einflussfaktoren eine rolle <strong>–</strong> gleichzeitig sind<br />
verschiedenste Akteure daran beteiligt. Das folgende Kapitel<br />
beschreibt die Wertschöpfungskette der Biomethanherstellung.<br />
4.1.Biomasseproduktion.<br />
Da Biogas grundsätzlich aus allen organischen Verbindungen<br />
(Biomasse) erzeugt werden kann, ist die genutzte Biomasse<br />
entsprechend vielfältig. Die Biomasse wird zum einen von<br />
Landwirten über den Anbau von geeigneten Pflanzen erzeugt.<br />
Zum anderen werden biogene reststoffe genutzt. Die Biomasse<br />
zur Verwendung in Biogasanlagen wird auch als substrat<br />
bezeichnet. Bei der nutzung von reststoffen als substrat kommt<br />
jedes verfügbare, organische Material in Frage. Von besonderer<br />
Bedeutung sind hierbei Klärschlamm, Bioabfall und gülle, da<br />
diese als Abfallprodukte in großen Mengen günstig zur Verfügung<br />
stehen.<br />
34 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Energiepflanzen.<br />
Unter Energiepflanzen versteht man Pflanzen, die speziell zur<br />
Erzeugung von Energie angebaut werden. Als Energiepflanzen<br />
eignen sich schnell wachsende Pflanzen mit einer hohen Photosyntheserate<br />
unter Berücksichtigung der lokalen Umweltgegebenheiten.<br />
In Mitteleuropa finden vor allem Mais, raps<br />
und roggen Anwendung. In einigen tropischen Ländern ist der<br />
Anbau von Zuckerrohr als Energiepflanze weit verbreitet.<br />
Energiepflanzen.für.die.Biogaserzeugung.<br />
Für den Einsatz in Biogasanlagen ist Mais besonderes gut geeignet,<br />
jedoch können auch getreide (z. B. roggen) und/oder grasschnitt<br />
verwendet werden. Die Wahl der eingesetzten Pflanzen<br />
ist von region zu region unterschiedlich und sollte den lokalen<br />
Bedingungen angepasst werden. Hierbei ist unter anderem<br />
darauf zu achten, dass es nicht zu negativen ökologischen Folgeerscheinungen<br />
durch die veränderte Bodennutzung kommt.<br />
4.2.Logistik.<br />
Bei der Logistik der Biomasse ist aus energetischen und wirtschaftlichen<br />
gründen auf die Vermeidung von langen Lieferwegen<br />
des substrates zur Biogasanlage zu achten. Da die Biomasse<br />
nur während kurzer Perioden im Jahr geerntet wird, setzt dies<br />
eine gut geplante Logistikkette voraus.<br />
Prinzipiell unterscheidet man zwischen Konzepten mit dezen-<br />
traler und zentraler Lagerung:<br />
Auf dezentrale Lagerung wird meist dann zurückgegriffen,<br />
wenn in näherer Umgebung der Biogasanlage bereits ausreichend<br />
Kapazitäten für die Lagerung der für das Jahr benötigten<br />
Biomasse vorhanden sind. Die Biomasse wird dann kontinuierlich<br />
(„just-in-time“) an die Anlage geliefert. Dadurch wird eine<br />
hohe Auslastung der Transportmittel erreicht, da das entstehende<br />
trockene gärsubstrat als rückfracht abtransportiert<br />
werden kann. Jedoch ist der personelle Aufwand relativ hoch,<br />
da mehrmals wöchentlich angeliefert werden muss.
Biomasseproduktion<br />
Als zweites Konzept steht dem die zentrale Lagerung der Biomasse<br />
an der Biogasanlage gegenüber. Als Vorteil hierbei sind<br />
vor allem die konstante silagequalität und der geringere Logistikaufwand<br />
zu nennen. Jedoch werden höhere Investitionskosten<br />
fällig, da Lagerkapazitäten geschaffen werden müssen.<br />
Durch Verminderung der silierverluste um ca. zehn Prozent<br />
können jedoch Kostenreduktionen bei der zentralen Lagerung<br />
gegenüber der dezentralen Lagerung von zwei Euro pro Tonne<br />
silage erreicht werden.<br />
Die Wahl der Transportmittel ist abhängig von der Entfernung<br />
der Anbaufläche zur Biogasanlage. Bei kurzen Distanzen ist der<br />
Transport mit schleppern günstiger, da nicht extra nach dem<br />
Häckseln verladen werden muss. Bei größeren Entfernungen<br />
kann das Umladen auf Lkws günstiger sein.<br />
4.3.Biogaserzeugung..<br />
Rohbiogas.<br />
Energiepflanzen /<br />
Reststoffe<br />
Rückführung der<br />
Gärrückstände als<br />
Dünger<br />
Logistik<br />
Biogasanlage<br />
rohbiogas entsteht bei der Vergärung von substraten. Dies<br />
geschieht in sogenannten Fermentern. In diesen befinden sich<br />
Mikroorganismen, die Biogas als stoffwechselprodukt erzeugen.<br />
Die bei der Vergärung ablaufenden Prozesse sind äußerst<br />
komplex und bis heute nur zu einem geringen Teil bekannt.<br />
Verschiedene Forschungsprojekte beschäftigen sich mit diesem<br />
Thema. Zur optimierung des Prozessablaufs ist die eingesetzte<br />
Mess- und regeltechnik entscheidend.<br />
Das rohbiogas besteht zu 45 bis 70 Prozent aus Methan (CH 4 ).<br />
Der zweitgrößte Teil mit ca. 25 bis 50 Prozent ist Kohlenstoffdio-<br />
xid (Co 2 ). Des Weiteren entstehen geringe Anteile von schwe-<br />
felwasserstoff (H 2 s), Ammoniak (nH 3 ) und Wasserdampf (H 2 o).<br />
Fossiles Erdgas besteht je nach Klasse zu 85 bis 98 Prozent aus<br />
Methan. Um eine konstante Qualität des im gasnetz vorhandenen<br />
gases zu gewährleisten, ist eine Erhöhung des Methangehalts<br />
des rohbiogases nötig.<br />
Methanerträge.<br />
Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />
Der brennbare und damit relevante Teil des Biogases ist das<br />
Methan. Demzufolge sollte die im Biogas prozentual enthaltene<br />
Methanmenge möglichst groß sein. Die Methanerträge unterscheiden<br />
sich hauptsächlich durch das eingesetzte substrat.<br />
m 3 Biomethan/<br />
t Substrat<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Rindergülle<br />
Verkauf / Handel<br />
Massenrübe<br />
Erdgasnetz<br />
Futterrübe<br />
Bioabfall<br />
Grassilage<br />
Maissilage<br />
Grafik: Biomethanerträge verschiedener Substrate.<br />
Quellen: FNR (2006), KTBL (2006), dena (2011)<br />
Strom &<br />
Wärme<br />
(KWK)<br />
Wärme<br />
Kraftstoff<br />
Rohgaserzeugung Aufbereitung Einspeisung Einsatzfelder<br />
Durch die optimierung der Anlagentechnik für das jeweilige<br />
substrat und durch Einsatz moderner Mess- und regeltechnik<br />
lassen sich die Methanerträge noch steigern.<br />
4.4.Aufbereitung..<br />
Vom.Rohbiogas.zum.Biomethan.<br />
Das über die Fermentation gewonnene Biogas oder rohbio-<br />
gas kann über verschiedene Wege auf Erdgas H- (High, hohe<br />
gasqualität), Erdgas L- (Low, niedrige gasqualität) oder auf<br />
Zusatzgas-Qualität aufbereitet werden. Ein wichtiger erster<br />
schritt ist die Entschwefelung. Abhängig vom weiteren Verfahren<br />
können anschließend auch noch eine Feinentschwefelung<br />
35
Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />
Grafik: Aufbereitungsschritte Rohbiogas.<br />
Quelle: Fraunhofer UMSICHT (2008)<br />
und eine gastrocknung erforderlich sein. Bei der Aufbereitung<br />
zu Erdgas H- bzw. Erdgas L-Qualität ist darüber hinaus die<br />
Abtrennung von Co ein wesentlicher Verfahrensschritt. Wenn<br />
2<br />
das Biogas dem vorhandenen Erdgas als Zusatzgas beigemischt<br />
werden soll, kann diese stufe entfallen. In einem letzten schritt<br />
wird der Brennwert durch die Beimischung von LPg (Liquified<br />
Petroleum gas) oder sauerstoff gesteigert bzw. abgesenkt, um<br />
die Qualität des Biomethans der Qualität des Erdgases im netz<br />
anzupassen.<br />
Die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan ist erst ab einer<br />
bestimmten größe der Anlagen wirtschaftlich sinnvoll. Für bestehende<br />
und neu zu bauende kleinere Biogasanlagen besteht<br />
daher die Möglichkeit, erzeugtes Biogas über Mikrogasnetze an<br />
einem standort zusammenzuführen und dort die Aufbereitung<br />
und Einspeisung durchzuführen.<br />
Die obenstehende grafik zeigt eine Übersicht über die verschie-<br />
denen Verfahrensschritte der gasaufbereitung.<br />
Entschwefelung.<br />
Die verfügbaren Verfahren zur grobentschwefelung lassen sich<br />
in biologische und chemische Verfahren unterteilen.<br />
Biologische Entschwefelung.<br />
Die biologische Entschwefelung basiert auf Mikroorganismen,<br />
die schwefelwasserstoff verzehren. Dieses Verfahren dient nur<br />
der grobentschwefelung. Die Mikroorganismen können direkt<br />
im Fermenter eingesetzt werden.<br />
36 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Chemische Entschwefelung.<br />
Die chemische Entschwefelung basiert auf der Zugabe von<br />
stoffen in den Fermenter, die den schwefel binden. Hierbei wird<br />
vor allem Eisenoxid verwendet.<br />
Da über die Verfahren der grobentschwefelung nicht der<br />
gesamte schwefel (bzw. schwefelwasserstoff) aus dem Prozess<br />
entfernt wird, kann für manche Aufbereitungspfade vor der<br />
Co -Abtrennung eine Feinentschwefelung nötig werden. ge-<br />
2<br />
eignete Verfahren zur Feinentschwefelung sind die Adsorption<br />
des schwefels an Aktivkohle oder Zinkoxid.<br />
<strong>Gas</strong>trocknung.<br />
Zur Trocknung von Biogas kommen vor allem adsorptive und<br />
Kondensationsverfahren zur Anwendung.<br />
Adsorptive <strong>Gas</strong>trocknungsverfahren.<br />
Dieses Verfahren basiert darauf, dass sich Wasserdampf an<br />
bestimmte stoffe anlagert (z. B. an Kieselgele oder Aluminiumoxide).<br />
Diese stoffe werden als granulat in einem Festbettadsorber<br />
in den Prozess eingebracht und entziehen dem umströmenden<br />
Biogas dabei das Wasser.<br />
Das granulat muss nach der Adsorption regeneriert werden.<br />
Hierbei unterscheidet man zwischen kalt- und warm regenerie-<br />
renden Verfahren. Wenn die Biogasanlage kontinuierlich ins<br />
netz <strong>einspeisen</strong> soll, ist es nötig, zwei getrennte Festbettadsorber<br />
zu verwenden, damit während der regeneration des einen<br />
Adsorbers über den zweiten Adsorber aufbereitet werden kann.<br />
Kondensationsverfahren.<br />
Bei diesem Verfahren wird das Biogas gekühlt, wodurch das<br />
darin enthaltene Wasser auskondensiert. Das Wasser wird dem<br />
Prozess entnommen und abgeführt. Dieses Verfahren wird vor<br />
allem bei der motorischen Biogasnutzung angewendet. Die<br />
Anforderungen an Bioerdgas (nach DVgW g 260 und g 262)<br />
werden jedoch nicht erreicht. Deswegen eignet sich dieses<br />
Verfahren nur sehr bedingt zur Aufbereitung vor der netzeinspeisung.
CO -Abtrennung.<br />
2<br />
Auf dem europäischen Markt sind die Druckwechseladsorption<br />
und die Druckwasserwäsche die am weitesten verbreiteten Verfahren<br />
zur Co -Abtrennung. Weitere Verfahren befinden sich<br />
2<br />
im Pilotstadium bzw. werden intensiv erforscht. Im Folgenden<br />
finden sie eine Kurzdarstellung ausgewählter Verfahren:<br />
Druckwechseladsorption <strong>–</strong> DWA (engl.: PSA <strong>–</strong> Pressure Swing<br />
Adsorption).<br />
Unter einer Adsorption versteht man das Anlagern von<br />
Molekülen aus einem Fluid an einer festen oberfläche. Dieser<br />
Effekt wird bei der PsA genutzt, um das Co und die in spuren<br />
2<br />
vorhandenen gase aus dem rohbiogas zu entfernen. Vor der<br />
Adsorption müssen schwefel und Wasserdampf aus dem rohbiogas<br />
entfernt werden, da diese stoffe die bei der Adsorption<br />
verwendete Aktivkohle schädigen können. Die Abtrennung des<br />
Wassers erfolgt in der regel durch Abkühlung des rohbiogases<br />
in die nähe des Taupunkts.<br />
Druckwasserwäsche <strong>–</strong> DWW.<br />
Bei der Druckwasserwäsche handelt es sich um ein physikalisches<br />
Absorptionsverfahren. Das rohbiogas wird durch einen<br />
wassergefüllten Druckbehälter geführt, wobei die im Biogas<br />
vorhandenen gase vom Wasser absorbiert werden. neben Co2 können mit diesem Verfahren auch Teile des schwefelwasserstoffs<br />
(H s) und Ammoniak (nH ) aus dem Biogas entfernt<br />
2 3<br />
werden. sofern die Konzentration des schwefelwasserstoffs im<br />
Biorohgas zu hoch ist, wird eine vorgeschaltete Entschwefelung<br />
erforderlich. Anschließend muss das gas nach Durchlaufen<br />
des Prozesses entfeuchtet werden, bevor es eingespeist werden<br />
kann.<br />
neben der PsA und der DWW gibt es weitere vielversprechende<br />
Verfahren zur Co 2 -Abtrennung, von denen einige im Folgenden<br />
kurz dargestellt werden:<br />
Genosorb (Handelsname).<br />
Dieses Aufbereitungsverfahren beruht wie die DWW auf einer<br />
physikalischen Absorption, jedoch wird eine Waschflüssig-<br />
Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />
keit mit einer höheren Aufnahmefähigkeit von Co 2 und H 2 s<br />
verwendet, die zudem auch noch Wasserdampf aufnimmt. Die<br />
Waschflüssigkeit genosorb kann nach der Wäsche bei höherer<br />
Temperatur regeneriert werden.<br />
Aminwäschen.<br />
Bei den Aminwäschen handelt es sich um chemische Absorptionsverfahren.<br />
Im gegensatz zur DWW und genosorb werden<br />
hier die im Biogas vorhandenen gase von der Waschflüssigkeit<br />
vor allem durch chemische reaktionen absorbiert. Dadurch<br />
ist eine wesentlich höhere Beladung der Waschflüssigkeit<br />
möglich.<br />
Monoethanolamin-Wäsche <strong>–</strong> MEA.<br />
Die Wäsche mit Monoethanolamin findet Anwendung, wenn<br />
nur Co ausgewaschen werden soll. Das Verfahren kann bei<br />
2<br />
niedrigem Druck durchgeführt werden, benötigt jedoch ein<br />
Temperaturniveau von ca. 40°C. Dadurch ist das Verfahren insbesondere<br />
für standorte mit verfügbarer Wärmebereitstellung<br />
interessant.<br />
Diethanolamin-Wäsche <strong>–</strong> DEA.<br />
Das Verfahren der DEA ist dem MEA-Verfahren sehr ähnlich. Als<br />
Waschflüssigkeit wird jedoch Diethanolamin verwendet. Die<br />
Co -Adsorptionsfähigkeit ist dabei besser als bei Monoethano-<br />
2<br />
lamin, jedoch ist Diethanolamin gefährlicher für die Umwelt<br />
einzustufen (wassergefährdend).<br />
Membrantrennverfahren.<br />
Bei der Aufbereitung mit Membrantrennverfahren handelt es<br />
sich wiederum um ein physikalisches Verfahren. Dabei strömt<br />
das rohbiogas an einer Membranschicht vorbei, die für Methan<br />
undurchlässig ist, Co jedoch passieren lässt (semipermeabi-<br />
2<br />
lität). Dadurch erhöht sich die Methankonzentration bis zum<br />
gewünschten niveau. Damit die gase hinreichend gut getrennt<br />
werden, muss das rohbiogas mit einem Druck von 25-40 bar an<br />
den Membranen entlang geführt werden.<br />
Die Tabelle auf seite 28 zeigt einen Überblick über die einzelnen<br />
Aufbereitungsverfahren und deren wichtigste Parameter.<br />
37
Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />
Kriterien.. PSA.. DWW.. Genosorb ® . MEA. DEA<br />
Art physikalisch physikalisch chemisch chemisch<br />
Vorreinigung Ja Nein Nein Ja Ja<br />
Arbeitsdruck [bar] 4 <strong>–</strong>7 4 <strong>–</strong>7 4 <strong>–</strong>7 drucklos drucklos<br />
Methanverlust 3 <strong>–</strong>10 % 1<strong>–</strong>2 % 1<strong>–</strong>4 % < 0,1 % < 0,1 %<br />
Methananteil Produktgas > 96 % > 97 % > 97 % > 99 % > 99 %<br />
Stromverbrauch [kWh/Nm 3 ] 0,25 < 0,25 0,24 <strong>–</strong>0,33 < 0,15 < 0,15<br />
Wärmebedarf [°C] Nein Nein 55-80 160 160<br />
Regelbarkeit in % der Nennlast +/<strong>–</strong> 10 <strong>–</strong>15 % 50 <strong>–</strong>100 % 50 <strong>–</strong>100 % 50 <strong>–</strong>100 % 50 <strong>–</strong>100 %<br />
Referenzen > 20 > 20 3 3 2<br />
Tabelle: Parameter verschiedener Aufbereitungsverfahren, Quelle: Fraunhofer UMSICHT (2009).<br />
4.5.Einspeisung..<br />
Die netzeinspeisung ermöglicht die nutzung von Biogas fern<br />
ab vom Erzeugungsort. nach der Aufbereitung findet die<br />
Einspeisung im Wesentlichen über einen Kompressor statt, der<br />
das Druckniveau des Bioerdgases auf das der angeschlossenen<br />
Druckgasleitung anhebt. Voraussetzung für die Einspeisung ist,<br />
dass die Qualität des einzuspeisenden Biogases den Bestimmungen<br />
der gasklasse vor ort entspricht und nur innerhalb der<br />
Qualitätsstandards abweicht.<br />
Bei der Einspeisung von Biomethan wird zwischen Austausch-<br />
gas und Zusatzgas unterschieden. Der Unterschied liegt in der<br />
Qualität der gase. Austauschgas hat dieselben qualitativen<br />
standards wie herkömmliches Erdgas und kann dieses somit<br />
ersetzen. Zusatzgas ist in der Zusammensetzung dem Erdgas<br />
nicht äquivalent und kann deshalb nur zum Teil dem normalen<br />
Erdgas beigemischt werden.<br />
Je nach geografischer Herkunft unterscheiden sich die in<br />
Deutschland verfügbaren Erdgase. Dadurch ist auch der<br />
erforderliche grad der Aufbereitung des Biomethans regional<br />
verschieden.<br />
Qualitätsstandards.<br />
Erdgas wird in „Erdgas L (low)“ und „Erdgas H (high)“ unterschieden.<br />
Erdgas H hat einen höheren Brennwert als Erdgas L<br />
und wird hauptsächlich in den gUs-staaten und in der nordsee<br />
gefördert.<br />
Erdgas L enthält ca. 89 Prozent brennbare gase (hauptsächlich<br />
Methan, aber auch kleine Teile von Ethan, Propan, Butan und<br />
Pentan) während Erdgas H aus ca. 97 Prozent brennbaren gasen<br />
besteht.<br />
38 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
4.6.Verkauf.und.Handel.<br />
Der Transport und Verkauf des eingespeisten Biomethans kann<br />
über eine Biogas- oder Erdgashandelsgesellschaft erfolgen.<br />
Dazu sind folgende Verträge abzuschließen:<br />
Biogas-Bilanzkreisvertrag.<br />
Um das eingespeiste Biomethan im gasnetz zu transportieren,<br />
muss die Handelsgesellschaft (der Transportkunde) einen<br />
Bilanzkreisvertrag mit dem Bilanzkreisnetzbetreiber abschließen.<br />
Der netzbetreiber bilanziert die ein- und ausgespeisten<br />
Mengen in einem Bilanzkreis und rechnet etwaige Mehr- und<br />
Mindermengen mit dem Transportkunden ab.<br />
Einspeisevertrag.<br />
Um die Zuordnung der eingespeisten Mengen zu einem Bilanzkreis<br />
zu regeln, schließt der Einspeiser einen Einspeisevertrag<br />
mit dem Einspeisenetzbetreiber. Im Einspeisevertrag werden<br />
die Qualitätsanforderungen des eingespeisten gases geregelt.<br />
Ausspeisevertrag.<br />
Der Letztverbraucher schließt für die Entnahme von gas am<br />
physischen Ausspeisepunkt einen Ausspeisevertrag mit dem<br />
Ausspeisenetzbetreiber. Die Kosten der netznutzung unterscheiden<br />
sich nicht vom Erdgastransport und werden vom<br />
Letztverbraucher unabhängig vom ort der Einspeisung mit<br />
den netznutzungsentgelten jeweils bis zum virtuellen Punkt<br />
bezahlt.<br />
Der Biomethanhandel unterscheidet sich durch den Her-<br />
kunftsnachweis vom klassischen Erdgashandel. Die in das<br />
Erdgasnetz eingespeisten Mengen Biomethan müssen mit<br />
den entsprechenden gesetzlich geforderten Eigenschaften (z.<br />
B. „aus nawaro erzeugt“) von der Erzeugung bis zur nutzung<br />
dokumentiert werden. Es handelt sich dabei um Eigenschaften,<br />
die sich im Wesentlichen aus den gesetzlichen rahmenbedingungen<br />
ergeben.<br />
neben der Abwicklung des Transports und der Abrechnung hält<br />
der Händler ein gasportfolio bereit. Er kauft Biogasmengen von
Bioethanol<br />
Biodiesel<br />
Rapsöl<br />
BtL Biomass-to-Liquid<br />
Biomethan<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
In 1.000 Fahrkilometer pro Hektar Anbaufläche.<br />
0<br />
22.400 + 14.400<br />
23.300 + 17.600<br />
23.300 + 17.600<br />
64.000<br />
67.600<br />
Biomethan aus Nebenprodukten<br />
(Rapskuchen, Schlempe, Stroh)<br />
Abbildung: Reichweite von Biokraftstoffen in Fahrkilometern<br />
pro Hektar, Quelle: FNR (2008).<br />
verschiedenen Erzeugern ein und kann an verschiedene Abnehmer<br />
und Endverbraucher ausliefern. Zudem ist der Händler<br />
in der Lage, Lieferungen strukturiert als Band, Profil oder<br />
auch einmalige spot-Lieferung anzubieten. Diese klassischen<br />
strukturierungen werden im Biomethanmarkt zudem von qualitativen<br />
strukturierungen begleitet: Aus den Herkunftsmerkmalen<br />
ergeben sich eine Vielzahl verschiedener Biomethanprodukte.<br />
Der Händler kann durch die strukturierung dieser<br />
Merkmale individuelle Anforderungen bedienen, die sich aus<br />
den angestrebten Verwertungspfaden des Kunden ergeben.<br />
10000<br />
20000<br />
Die erstellten Mengenbescheinigungen oder Zertifikate sind<br />
für Biomethankunden die grundlage, um beispielsweise die<br />
Vergütungsansprüche gemäß EEg oder die Anrechenbarkeit im<br />
rahmen des EEWärmeg nachzuweisen.<br />
Zur Vereinheitlichung dieses Herkunfts- und Eigenschafts-<br />
nachweises steht seit Anfang 2011 das Biogasregister Deutsch-<br />
land bereit. In dem system können Produzenten, Händler<br />
und Verbraucher von Biomethan ihre eingespeisten Mengen<br />
dokumentieren. Mit dem dabei verwendeten Kriterienkatalog<br />
bleiben den Produzenten und Händlern alle Verwertungspfade<br />
offen. nach einer Bestätigung der Angaben zu Produktionsbedingungen<br />
durch unabhängige gutachter können die Mengen<br />
einem Verbrauch zugeordnet werden und somit der nachweis<br />
lückenlos zwischen Einspeisung und Entnahme belegt werden.<br />
Eine Mehrfachvermarktung wird so ausgeschlossen.<br />
4.7.Einsatzfelder..<br />
Die Anwendungsfelder für Biomethan sind dieselben wie für<br />
Erdgas. Der Hauptnutzen liegt in den guten Brenneigenschaften.<br />
Früher wurde Biogas vor allem direkt am Erzeugungsort<br />
für die stromerzeugung in sogenannten Blockheizkraftwerken<br />
(BHKW) eingesetzt. Hierbei wurde ein großteil der entstehenden<br />
Wärme nicht genutzt. Durch die Aufbereitung und Einspeisung<br />
in das vorhandene gasnetz erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten<br />
von Biogas auf die Einsatzgebiete von Erdgas.<br />
30000<br />
40000<br />
50000<br />
60000<br />
70000<br />
Wärmeerzeugung.<br />
Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />
Biomethan kann wie Erdgas zur Wärmeversorgung in Indus-<br />
triebetrieben und Haushalten eingesetzt werden. Hierfür<br />
bedarf es keiner Anpassung der entsprechenden Endgeräte<br />
(z. B. gasbrennwertkessel, gasherde), da das Biomethan über<br />
die gleichen Brenneigenschaften verfügt wie das Erdgas des lokal<br />
vorhandenen Erdgasnetzes. Volkswirtschaftlich betrachtet<br />
können dadurch Investitionen bei der nutzung von Biomethan<br />
für Wärmeanwendungen vermieden werden.<br />
Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Für die Kraft-Wärme-Kopplung wird das Biomethan in Verbrennungsmaschinen<br />
genutzt (gasmotoren, (Mikro-)gasturbinen,<br />
sterlingmotoren). Diese Maschinen erzeugen mechanische<br />
Energie und als nebenprodukt Wärme. Die mechanische Energie<br />
wird über generatoren in elektrische Energie umgewandelt<br />
und in das stromnetz eingespeist. Die entstehende Wärme wird<br />
zu Heizzwecken genutzt. Die mit Biogas betriebene KWK findet<br />
hauptsächlich in sogenannten Blockheizkraftwerken (BHKW)<br />
Anwendung, wobei die anfallende Wärmeenergie über ein<br />
nahwärmenetz genutzt werden kann. Bezogen auf den Wirkungsgrad<br />
erzielen Anlagen mit KWK sehr hohe Werte, da die<br />
bei der stromerzeugung prozessbedingt anfallende Wärme<br />
mitgenutzt wird. KWK hat in den letzten Jahren an Bedeutung<br />
gewonnen und eignet sich besonders bei gebäuden und Einrichtungen,<br />
die über das Jahr einen hohen Wärmebedarf haben<br />
(z. B. schwimmbäder, Fabriken etc.).<br />
Mobilität.<br />
Zu Erdgasqualität aufbereitetes Biogas kann zur Betankung von<br />
Erdgasfahrzeugen genutzt werden. Fahrzeugseitige Umrüstungen<br />
der Erdgasfahrzeuge sind hierfür nicht erforderlich.<br />
Über die Einspeisung in das netz wird das Biomethan deutschlandweit<br />
verfügbar gemacht und kann über herkömmliche<br />
Erdgastankstellen bezogen werden.<br />
Im Vergleich zu anderen Biokraftstoffen ist Biomethan als hoch-<br />
effizient einzustufen. Je Hektar Ackerland lässt sich eine ähnlich<br />
hohe reichweite erzielen wie bei Biomass-to-Liquid (BtL)-Kraftstoffen<br />
der sogenannten zweiten generation (siehe grafik).<br />
39
Unternehmen.und.Akteure.<br />
5<br />
Unternehmen und Akteure.<br />
40 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Dieses Kapitel stellt Unternehmen und Akteure der Biogas-<br />
einspeisung in Deutschland vor. Die nachfolgende Tabelle gibt<br />
einen Überblick über ihre Tätigkeitsschwerpunkte.<br />
Projektentwicklung<br />
Ingenieurdienstleistungen<br />
Anlagenbau<br />
Anlagenbetrieb<br />
Handel<br />
Energieversorgung<br />
Anwendung<br />
Finanzierung<br />
Beratung<br />
Forschung<br />
Verband<br />
Seite<br />
Abicon GmbH 47<br />
agri.capital GmbH 47<br />
ALENSYS Engineering GmbH 48<br />
ARCANUM Energy 48<br />
BALANCE VNG Bioenergie GmbH 49<br />
Biogasrat e.V. 49<br />
BIS E.M.S. GmbH 50<br />
bmp greengas GmbH 50<br />
Böck Silosysteme GmbH 51<br />
Bundesindustrieverband Deutschland<br />
Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V.<br />
51<br />
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung<br />
e.V.<br />
52<br />
Bundesverband der Maschinenringe e.V. 52<br />
Cirmac International bv 53<br />
cng services ltd 53<br />
Dalkia GmbH 54<br />
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. 54<br />
Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und<br />
Wasserfaches e.V.<br />
42<br />
Deutscher Bauernverband e.V. 55<br />
Deutsches BiomasseForschungsZentrum<br />
gGmbH<br />
55<br />
DZ Bank AG 56<br />
E.ON Bioerdgas GmbH 43<br />
EnBW Vertrieb GmbH 56
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Enovos Luxembourg S.A. 57<br />
EnviTec Biogas AG 57<br />
erdgas schwaben gmbh 44<br />
Fachverband Biogas e.V. 58<br />
figawa e.V. 58<br />
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-<br />
und Energietechnik UMSICHT<br />
Projektentwicklung<br />
Ingenieurdienstleistungen<br />
Anlagenbau<br />
Anlagenbetrieb<br />
Handel<br />
Energieversorgung<br />
Anwendung<br />
Finanzierung<br />
Beratung<br />
Forschung<br />
Verband<br />
Seite<br />
Fraunhofer-Institut für Windenergie und<br />
Energiesystemtechnik IWES<br />
59<br />
GASAG Berliner <strong>Gas</strong>werke Aktiengesellschaft<br />
60<br />
GREENFIELD Europe 60<br />
Haase Energietechnik AG & Co. KG 61<br />
juwi Bio GmbH 61<br />
keep it green gmbh 62<br />
KWS Saat AG 62<br />
Landwärme GmbH 63<br />
Mabagas GmbH & Co KG 63<br />
MT-BioMethan GmbH 64<br />
NAWARO BioEnergie AG 64<br />
N.V. Nederlandse <strong>Gas</strong>unie 65<br />
ÖKOBiT GmbH 65<br />
PlanET Biogastechnik GmbH 66<br />
PRIMAGAS GmbH 66<br />
Propan-Gesellschaft mbH 67<br />
ProTech Energiesysteme GmbH 67<br />
r. e Bioenergie GmbH 68<br />
Rechtsanwälte Schnutenhaus & Kollegen 68<br />
RES Projects GmbH 69<br />
RWE Vertrieb AG 69<br />
Städtische Werke AG Kassel 70<br />
STEAG GmbH 70<br />
Thüga Energie GmbH 71<br />
TÜV Nord Cert GmbH 71<br />
TÜV SÜD Industrie Service GmbH 72<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG 45<br />
Volkswagen Aktiengesellschaft 46<br />
WELtec BioPower GmbH 72<br />
Windwärts Energie GmbH 73<br />
59<br />
41
Unternehmen.und.Akteure.<br />
DVgW Deutscher Verein des<br />
gas- und Wasserfaches e. V. <strong>–</strong><br />
Technisch-wissenschaftlicher Verein<br />
Die Technischen regeln des DVgW garantieren die hohe Qualität<br />
der gas- und Wasserversorgung in Deutschland: sie geben<br />
den Unternehmen eine orientierung für notwendige, wirtschaftlich<br />
sinnvolle Maßnahmen zum Erhalt der technischen<br />
sicherheit und Hygiene der gas- und Wasserversorgung in<br />
Deutschland. Der DVgW als technischer regelsetzer gestaltet<br />
in Zusammenarbeit mit seinen über 12.800 Mitgliedern die<br />
Veränderungsprozesse der Branche maßgeblich mit und sorgt<br />
so dafür, dass sich die technische selbstverwaltung des Fachs<br />
auch unter den sich schnell wandelnden rahmenbedingungen<br />
bewährt.<br />
Im Bereich Biogas engagiert sich der DVgW als regelsetzer für<br />
gas und Wasser mit einem ganzheitlichen Ansatz: für Versor-<br />
gungssicherheit mit gas durch Diversifizierung und Zugriff<br />
auf einheimische, nachhaltige Quellen und für einen gewäs-<br />
serschonenden Anbau der häufigsten nutzpflanzen für die<br />
Energieerzeugung aus Biomasse.<br />
42 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
DVGW Deutscher Verein<br />
des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches e. V. <strong>–</strong><br />
Technischwissenschaftlicher Verein<br />
Josef-Wirmer-Straße 1-3, 53123 Bonn<br />
Telefon +49 (0)228 91 88-5<br />
Fax +49 (0)228 91 88-990<br />
info@dvgw.de<br />
www.dvgw.de<br />
DVGW-Hauptsitz
E.on Bioerdgas gmbH<br />
E.on Bioerdgas gmbH ist innerhalb des E.on Konzerns für die<br />
Produktion und die netzeinspeisung von Bioerdgas und den<br />
Handel mit Bioerdgas zuständig.<br />
Die E.on Bioerdgas gmbH wurde 2007 mit dem Ziel gegründet,<br />
Bioerdgas als innovative, umweltfreundliche Energie- und<br />
Wärmeversorgungsquelle zu vermarkten.<br />
2008 etwa hat die E.on Bioerdgas gmbH die Anlage für die Pro-<br />
duktion von Bioerdgas im bayerischen schwandorf in Betrieb<br />
genommen. Die Anlage produziert seitdem Biogas in Erdgasqualität<br />
in einer Menge von 1000 nm3 Bioerdgas pro stunde.<br />
Dieses entspricht einem Heizwertäquivalent von ca. 90 Mio.<br />
kWh im Jahr. Hiermit kann die gasseitige Versorgung von ca.<br />
5.000 4-Personen-Haushalten dargestellt werden.<br />
Während in Deutschland die Erzeugung von Bioerdgas im We-<br />
sentlichen auf dem Einsatz nachwachsender rohstoffe beruht,<br />
untersucht die E.on Bioerdgas gmbH in laufenden Projekten<br />
insbesondere in anderen europäischen Ländern den Einsatz<br />
von organischen Abfällen für die Erzeugung von Bioerdgas.<br />
Die E.on Bioerdgas gmbH wird so als führendes Unternehmen<br />
mit ihrem Produkt Bioerdgas dazu beitragen, die klimapolitischen<br />
Ziele des Bundes und der EU bis 2030 <strong>–</strong> Deckung von<br />
10 Prozent des gesamten gasverbrauchs durch den Einsatz<br />
erneuerbarer Energien <strong>–</strong> zu erreichen.<br />
E.ON Bioerdgas GmbH<br />
Dr. Thomas Stephanblome<br />
Brüsseler Platz 1, 45131 Essen<br />
Telefon +49 (0)201 184-7831<br />
Fax +49 (0)201 184-7837<br />
www.eon.com<br />
Bioerdgas <strong>–</strong> Produktionsanlage in Schwandorf<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
43
Unternehmen.und.Akteure.<br />
erdgas schwaben gmbh<br />
Wir.sind.da,.wo.unsere.Kunden.sind..<br />
erdgas schwaben blickt auf eine lange geschichte als Energie-<br />
versorger in schwaben und oberbayern zurück. Aktuell sind<br />
165 städte und gemeinden an fast 5.000 km rohrleitungen<br />
angeschlossen. sowohl öffentliche Einrichtungen wie private<br />
Haushalte nutzen die Leistungen von erdgas schwaben, die das<br />
komplette spektrum der Erdgasversorgung abdecken. seit bald<br />
drei Jahren verfolgt der schwäbische Energieversorger eine<br />
eigene Energie-strategie:<br />
Den erdgas schwaben Weg. Kernpunkte des erdgas schwaben<br />
Wegs sind die professionelle Energieeinsparberatung, die<br />
Förderung von effizienter Erdgasanwendungstechnik und der<br />
konsequente Ausbau regenerativer Energien.<br />
E.wie.Erneuerbare.Energie:.Der.erdgas.schwaben.Weg.<br />
Bio-Energien, die regenerativ erzeugten Energien aus schwaben,<br />
haben ein enormes Wachstumspotenzial! Im Jahr 2008<br />
wurde dieses geschäftsfeld mit Erfolg weiter ausgebaut. erdgas<br />
schwaben verfügt bereits über vier laufende Bio-Erdgasanlagen.<br />
Eine Anlage produziert seit 2008 in graben bei Augsburg<br />
Bio-Erdgas, eine weitere in Maihingen, in der nähe von<br />
nördlingen im Donau-ries. Eine Anlage in Altenstadt/schongau<br />
(Einsatzstoff: biogene reststoffe) ist seit 2009 in Betrieb und<br />
seit Herbst 2010 speist eine Anlage in Arnschwang/Cham in das<br />
bestehende Erdgasnetz ein.<br />
44 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Jährlich werden insgesamt 210 Mio. kWh ins Erdgasnetz einge-<br />
speist. Das sind ca. 12.000 Haushalte, die die Vorteile der grünen<br />
Energie nutzen können.<br />
Drei weitere Bio-Energie-Projekte für Bio-Wärme und Bio-strom<br />
in Dillingen, Mindelheim und Kaufbeuren sind abgeschlossen.<br />
regional erzeugte Energie aus nachwachsenden rohstoffen<br />
macht schwaben unabhängiger vom internationalen Energiemarkt<br />
und stärkt die region schwaben. Aus diesem grund<br />
investiert erdgas schwaben jährlich über 10 Mio. Euro in den<br />
Ausbau erneuerbarer Energien in der region und damit direkt<br />
in die Zukunft unserer Kinder und Enkel.<br />
Wir setzen mit Bio-Energie ein Zeichen für die Umwelt: Bio-<br />
Energie aus nachwachsenden rohstoffen, 100 Prozent umweltschonend,<br />
immer verfügbar und direkt aus schwaben.<br />
erdgas schwaben gmbh<br />
Georg Radlinger<br />
Bayerstraße 43, 86199 Augsburg<br />
Telefon + 49 (0)821 90 02-170<br />
Fax + 49 (0)821 90 02-186<br />
georg.radlinger@erdgas-schwaben.de<br />
www.erdgas-schwaben.de
Viessmann Werke gmbH & Co. Kg<br />
Die Viessmann Unternehmensgruppe ist einer der interna-<br />
tional führenden Hersteller von Heiztechnik-systemen und<br />
verfügt über ein Komplettprogramm für alle Energieträger<br />
und Anwendungsbereiche. Viessmann bietet individuelle<br />
Lösungen, ob für Ein- oder Zweifamilienhäuser, für große<br />
Wohngebäude, ob für gewerbe und Industrie oder für nahwärmenetze.<br />
Daneben deckt Viessmann mit der Übernahme von<br />
schmack Biogas und BIoFerm das komplette Angebot auf dem<br />
gebiet der Biogastechnologie ab.<br />
so unterstreicht Viessmann seine strategie zur verstärkten<br />
nutzung erneuerbarer Energieträger. regenerative Energiesysteme<br />
haben bereits einen Umsatzanteil von 25 Prozent.<br />
BIOFerm.<strong>–</strong>.der.Spezialist.für.Trockenfermentation..<br />
Die 2007 realisierte Akquisition der BIoFerm gmbH, die Biogas-<br />
Anlagen auf Basis der Trockenfermentation anbietet, stellte<br />
einen ersten schritt dar, das Kompetenzfeld Biogas durch Viessmann<br />
zu besetzen. Die BIoFerm-Technik ermöglicht es, Bioabfälle<br />
aus der Landwirtschaft energetisch zu verwerten. genutzt<br />
werden schüttfähige, organische Feststoffe wie etwa Bioabfall,<br />
grüngut und Mist mit bis zu 60 Prozent Trockensubstanzanteil.<br />
Zielgruppen sind Kommunalbetriebe, nahrungsmittelindustrie<br />
und Landschaftspflegebetriebe, bei denen große Mengen dieser<br />
Abfälle anfallen.<br />
Schmack.Biogas.<strong>–</strong>.Marktführer.für.Biogastechnologien.und.<br />
.<strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />
Durch die Übernahme von schmack Biogas im Januar 2010<br />
konnte Viessmann seine Position auf dem zukunftsträchtigen<br />
Markt für erneuerbare Energien weiter stärken. schmack<br />
Biogas ist einer der führenden deutschen Anbieter von<br />
Biogas-Anlagen. Das Unternehmen bietet seine Leistungen in<br />
den geschäftsbereichen Projektierung und Errichtung sowie<br />
service und Betriebsführung an. schwerpunkt ist neben der<br />
technischen Unterstützung ein umfassender mikrobiologischer<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
service. seit der gründung 1995 errichtete schmack weltweit<br />
230 Biogasanlagen mit einer gesamtleistung von über 100 MW.<br />
schmack Biogas konnte in Deutschland als erstes Unternehmen<br />
die Biogaseinspeisung und damit den Einstieg in die industrielle<br />
Erzeugung von Biogas umsetzen. Bei der gasaufbereitung<br />
setzt schmack auf die Technik von CArBoTECH. Das nun ebenfalls<br />
zu Viessmann gehörende Unternehmen ist spezialist für<br />
Technologien und Prozesse zur Aufbereitung, reinigung und<br />
Erzeugung von technischen gasen und insbesondere Biogas.<br />
Nutzung.von.Biogas.als.Teil.von.„Effizienz.Plus“.<br />
Mit dem Bau einer Biogasanlage am Firmenstammsitz Allendorf/Eder<br />
unterstreicht Viessmann seine strategie zur<br />
verstärkten nutzung erneuerbarer Energieträger im rahmen<br />
seines nachhaltigkeitsprojektes „Effizienz Plus“, mit dem bis<br />
2010 der Einsatz fossiler Energieträger um 40 Prozent und die<br />
Co -Emissionen um 30 Prozent verringert wurden. Aus jährlich<br />
2<br />
4.500 Tonnen grünabfall werden 2,7 Millionen kWh strom und<br />
Wärme erzeugt. Für die Umwandlung der Primärenergie des<br />
Biogases sorgt ein Blockheizkraftwerk des ebenfalls zur Viessmann-gruppe<br />
gehörenden Herstellers Ess mit einer Leistung<br />
von 190 kW elektrisch und 238 kW thermisch.<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
Biogasfirmen in der Viessmann Gruppe:<br />
Markus Staudt<br />
Schmack Biogas GmbH, Bayernwerk 8, 92421 Schwandorf<br />
Telefon +49 (0)9431 751-0<br />
Fax +49 (0)9431 751-204<br />
info@schmack-biogas.com<br />
www.schmack-biogas.com<br />
Schmack CARBOTECH GmbH, Bayernwerk 8, 92421 Schwandorf<br />
Telefon +49 (0) 9431 751-122<br />
mail@carbotech.info<br />
BIOFerm GmbH, Bayernwerk 8, 92421 Schwandorf<br />
Telefon +49 (0) 9431 751-0<br />
info@bioferm.de<br />
45
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Der.Volkswagen.Konzern.<br />
Im Jahr 2010 lieferte der Volkswagen Konzern mit sitz in Wolfs-<br />
burg 7,2 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus, das entspricht<br />
einem Pkw-Weltmarktanteil von 13,7 Prozent. Jede Konzernmarke<br />
hat ihren eigenständigen Charakter: Volkswagen, Audi,<br />
sEAT, skoda, Volkswagen nutzfahrzeuge, Bentley, Bugatti, Lamborghini<br />
und scania. Dabei reicht das Angebot von verbrauchsoptimalen<br />
Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse.<br />
Ziel des Konzerns ist es, attraktive, sichere und umweltschonende<br />
Fahrzeuge anzubieten, die jeweils Weltmaßstab in ihrer<br />
Klasse sind. so bietet Volkswagen mit dem Passat TsI EcoFuel<br />
und dem Touran TsI EcoFuel erstmals die Kombination aus Erdgasantrieb<br />
und Turbo-Direkteinspritzung. Unter dem Markennamen<br />
sungas® engagiert sich Volkswagen bei der Bereitstellung<br />
von weitgehend Co -neutralem Biogas.<br />
2<br />
TSI.EcoFuel.<strong>–</strong>.Effizienz.trifft.auf.Dynamik.<br />
Volkswagen ist deutscher Marktführer bei Erdgasfahrzeugen<br />
und in Europa weiter auf dem Vormarsch. Die aktuelle<br />
Volkswagen Angebotspalette reicht vom Passat TsI EcoFuel als<br />
Limousine und Variant über den Touran TsI EcoFuel als 5- und<br />
7-sitzer bis zum Caddy EcoFuel und Caddy Maxi EcoFuel. Der<br />
Caddy Maxi EcoFuel wird mit einer sensationellen reichweite<br />
von 700 km angeboten, davon alleine 570 km im Erdgasbetrieb.<br />
All diese Volkswagen schonen die Umwelt und den geldbeutel<br />
der Kunden. so kostet Erdgas halb so viel wie Benzin und ist ein<br />
Drittel günstiger als Diesel.<br />
Die Motoren der EcoFuel-Modelle sind speziell für den dau-<br />
erhaften Einsatz mit Erdgas entwickelt und optimiert: mo-<br />
difizierte Bauteile wie zum Beispiel Ventile, Kolben oder das<br />
Motormanagement sind auf die geänderten Beanspruchungen<br />
im Erdgasbetrieb ausgelegt. Volkswagen entwickelt bereits seit<br />
rund zwei Jahrzehnten Erdgasmotoren und setzt sein Engagement<br />
auch zukünftig intensiv fort.<br />
46 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Die Kombination aus Erdgasantrieb und Turbo-Direkteinspritzung<br />
beim TsI EcoFuel ist weltweit einmalig. Der Passat TsI<br />
EcoFuel war der erste Volkswagen, der mit dieser innovativen<br />
Technologie am Markt erhältlich war. Die konsequente Umsetzung<br />
des Fahrzeugs mit einem sensationellen Co -Emissions-<br />
2<br />
wert von 117 g/km sorgte für zahlreiche Preise. Erstmalig in der<br />
sechsjährigen geschichte des sogenannten EcoTest des ADAC,<br />
erfüllte ein Fahrzeug die hochgesteckten Ziele hinsichtlich Verbrauch<br />
und schadstoffen so gut, dass die Tester die Höchstnote<br />
von fünf sternen vergeben konnten. Im praxisnahen EcoTest des<br />
ADAC verbrauchte der Passat TsI EcoFuel hervorragende 4,89<br />
Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometer.<br />
Volkswagen ist auch 2011 unter den Preisträgern der renom-<br />
mierten Wahl des ADAC zum „gelben Engel“: Ausgezeichnet<br />
wurden der Volkswagen Touran 1.4 TsI EcoFuel in der Kategorie<br />
„Zukunft“, die den höchsten Entwicklungsstand in sachen<br />
Alltagstauglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit<br />
und sicherheit auszeichnet. Hierbei wurde der für ein Fahrzeug<br />
dieser Klasse besonders geringe Co -Ausstoß von nur 126 g/km<br />
2<br />
honoriert.<br />
Der Preis ist bereits die zweite Auszeichnung dieser Art für den<br />
kompakten Familien-Van: Bereits 2009 und 2010 wurde der<br />
Touran TsI EcoFuel in der Auto-Umweltliste des Verkehrsclub<br />
Deutschland (VCD) zum umweltfreundlichsten siebensitzer ernannt.<br />
Der Co -Ausstoß ist eines der entscheidenden Kriterien,<br />
2<br />
nach denen die Fahrzeuge in der VCD-Umweltliste bewertet<br />
werden. Der Touran TsI EcoFuel mit seinem sparsamen und<br />
dynamischen Erdgasantrieb setzt in seiner Kategorie Maßstäbe.<br />
Volkswagen Aktiengesellschaft<br />
Konzernforschung Antriebe<br />
Dr. Tobias Loesche-ter Horst<br />
Brieffach 011/17780, 38436 Wolfsburg<br />
info@sunfuel.de<br />
www.volkswagenag.com<br />
www.sunfuel.de
ABICon gmbH<br />
Die Firma ABICon gmbH wurde 2006 gegründet und ist eine<br />
Auskopplung aus der AUDIT gmbH, einem etablierten Unternehmen<br />
mit schwerpunkt im Bereich des Qualitäts- und<br />
Umweltmanagements. Unter der geschäftsführung von<br />
Dr. Andreas Möller und Thomas Knieling erlangte ABICon<br />
zwischenzeitlich auch über die grenzen Hessens hinaus einen<br />
großen Bekanntheitsgrad.<br />
Die Kernkompetenzen unseres Teams bestehen in der Pro-<br />
jektentwicklung von Biogas- und Photovoltaikanlagen. Das<br />
Team setzt sich zusammen aus engagierten Bau- und Agraringenieuren,<br />
sowie Kaufmännern mit jeweils speziellen Fachkenntnissen<br />
rund um die Branche der erneuerbaren Energien.<br />
Dadurch bietet sich unseren Kunden ein breites spektrum an<br />
praktischem und theoretischem Know-how.<br />
Besondere Kompetenzen können wir im Bereich der Bioerdgas-<br />
produktion vorweisen. Die „schwälmer Biogas gmbH & Co. Kg“,<br />
Biogasanlage ransbach stellt aufgrund der optimalen landwirtschaftlichen<br />
strukturen eine der nachhaltigsten Biogasanlagen<br />
Deutschlands dar. Weitere Bioerdgasanlagen befinden sich<br />
derzeit in Planung.<br />
Unsere stärke liegt in der Interdisziplinarität der Unterneh-<br />
mensstruktur, wodurch wir in der Lage sind, auf sämtliche<br />
Bedürfnisse unserer Kunden und Projektpartner einzugehen.<br />
ABICON GmbH<br />
Projektentwicklung von Biogas- und Photovoltaikanlagen<br />
Dr. Andreas Möller<br />
Schönsteiner Straße 23, 34630 Moischeid-Gilserberg<br />
Telefon +49 (0)6696 912 939-10<br />
Fax +49 (0)6696 912 939-20<br />
info@abicon-gmbh.de<br />
www.abicon-gmbh.de<br />
agri.capital gmbH<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Die agri.capital gruppe zählt zu den größten dezentralen Ener-<br />
gieerzeugern auf Biogasbasis in Deutschland. Zu den Kernge-<br />
schäftsfeldern des Unternehmens aus Münster gehört neben<br />
der Erzeugung von strom und Wärme aus Biogas auch die<br />
Produktion von Biomethan zur Einspeisung in das Erdgasnetz.<br />
Derzeit betreibt agri.capital Biogasanlagen an 59 standorten<br />
deutschlandweit. Die installierte Leistung zur stromproduktion<br />
umfasst aktuell rund 46 Megawatt. Zusätzlich werden jährlich<br />
rund 250 Millionen Kilowattstunden Biomethan in das Erdgasnetz<br />
eingespeist.<br />
Die Kompetenzen von agri.capital umfassen die komplette<br />
Wertschöpfungskette:<br />
Projektentwicklung<br />
genehmigungsplanung<br />
Finanzierung<br />
Bauabwicklung<br />
kaufmännische und technische Betriebsführung<br />
rohstoffmanagement<br />
Biologische Betreuung<br />
netzanschluss<br />
Verkauf von strom, Wärme und Biomethan<br />
Die agri.capital gruppe betreibt derzeit fünf Biomethananlagen<br />
in das Erdgasnetz (Könnern I, Lüchow, schmargendorf,<br />
Wriezen und stresow). Weitere Anlagen sind bereits im Bau<br />
bzw. in Planung. Auch der Umbau vorhandener Biogasanlagen<br />
auf Biomethan-Einspeisung wird von agri.capital forciert. Das<br />
produzierte Biomethan wird an gashändler, Energieversorger,<br />
stadtwerke und BHKW-Betreiber verkauft, um der steigenden<br />
nachfrage an klimafreundlichem gas zu begegnen.<br />
agri.capital GmbH<br />
Michael Hauck<br />
Hafenweg 15, 48155 Münster<br />
Telefon +49 (0)251 276 01-121<br />
Fax +49 (0)251 276 01-900<br />
hauck@agri-capital.de<br />
www.agri-capital.de<br />
47
Unternehmen.und.Akteure.<br />
ALEnsYs Engineering<br />
gmbH<br />
Alternative.Energiesysteme..<br />
Die ALEnsYs Engineering gmbH gibt Ihnen mit mehr als 10 Jahren<br />
Erfahrung die sicherheit für eine technisch und kaufmännisch<br />
optimierte Lösung Ihres Biomethanprojektes. ALEnsYs<br />
bietet unabhängige ingenieurtechnologische Fachplanung<br />
im Bereich der Biomethanproduktion aus nachwachsenden<br />
rohstoffen und biogenen reststoffen.<br />
Bei der Umsetzung der Projekte gilt die planerische selbstverpflichtung<br />
unserer Ingenieure. Durch die Trennung von<br />
Planung und Ausführung werden ausnahmslos die Interessen<br />
des Bauherren vertreten. Ein Team von engagierten und erfahrenen<br />
Ingenieuren steht Ihnen zur seite für Ihre individuell<br />
erstellten Lösungsvorschläge.<br />
Unser industrieller standard und unser Fachwissen sichern eine<br />
hohe nachhaltige Leistungsfähigkeit der Anlagen.<br />
Fachplanung ist Vertrauenssache. Fragen sie uns.<br />
ALENSYS Engineering GmbH<br />
Dipl.-Ing. Ilona Paulick<br />
Zum Wasserwerk 12, 15537 Erkner<br />
Telefon +49 (0)3362 8859 141<br />
Fax +49 (0)3362 8859 151<br />
i.paulick@alensys.de<br />
www.alensys.de<br />
48 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
ArCAnUM Energy<br />
ARCANUM.Energy.setzt.es.um.<br />
Deutschlandweiter Handel mit Bioerdgas, Transport und<br />
Bilanzierung von Bioerdgas von der netzeinspeisung bis zum<br />
netzausspeisepunkt am BHKW, Wirtschaftlichkeit von dezentralen<br />
KWK und BHKW Projekten mit Bioerdgas im Vergleich<br />
zu Erdgas, Projektierung und Beratung zum Bau von Biogasund<br />
Aufbereitungsanlagen, Biogas Pool <strong>–</strong> das erfolgreiche<br />
Investitionsmodell für stadtwerke an Biogasaufbereitungsanlagen,<br />
Beratung für innovative Wege in der Beschaffung, im<br />
Vertrieb und im Marketing: ArCAnUM Energie unterstützt sie<br />
im gesamten Biogas-Wertschöpfungsprozess. Wann lohnt sich<br />
der BHKW-Betrieb mit Bioerdgas? Welche standorte eignen<br />
sich für die Biogasproduktion und Aufbereitung? Wer beschafft<br />
Bioerdgas zu attraktiven Konditionen? Kompetent, erfahren<br />
und innovativ. ArCAnUM Energy setzt es um.<br />
ARCANUM Energy<br />
Tim Reischke<br />
Hertingerstrasse 45, 59423 Unna<br />
Telefon +49 (0)2303 952 32-0<br />
Fax +49 (0)2303 952 32-2<br />
reischke@arcanum-energy.de<br />
www.arcanum-energy.de<br />
www.bioerdgas-zentrale.de<br />
www.biogas-pool.de
BALAnCE Vng<br />
Bioenergie gmbH<br />
Als 100-prozentige Tochter der Vng <strong>–</strong> Verbundnetz gas Aktien-<br />
gesellschaft bündelt die BALAnCE die Aktivitäten der Vng im<br />
Bereich erneuerbare Energien.<br />
Der geschäftszweck der BALAnCE umfasst die Erzeugung, Be-<br />
schaffung, Vermarktung und nutzung erneuerbarer Energien<br />
bzw. die Beteiligung an Unternehmen gleicher oder ähnlicher<br />
Art. Dabei liegt der schwerpunkt auf der Projektentwicklung<br />
und Erbringung von Dienstleistungen im geschäftsfeld Biogas.<br />
Im Detail bieten wir das folgende Leistungsportfolio an:<br />
Entwicklung und realisierung von Projekten sowie Betrieb<br />
von Biogasanlagen<br />
Beratungsleistungen im Bereich erneuerbare Energien<br />
Begleitung von netzanschlüssen von Bio-Erdgasanlagen<br />
Direktverkauf von Bio-Erdgas, Wärme und strom<br />
sprechen sie uns an, wir finden eine Lösung für Ihre Aufgabenstellungen.<br />
Wir freuen uns auf den Dialog.<br />
BALANCE VNG Bioenergie GmbH<br />
Thomas Fritsch<br />
Maximilianallee 4, 04129 Leipzig<br />
Telefon +49 (0)341 443-26 88<br />
Fax +49 (0)341 443-29 10<br />
contact@balance-vng.de<br />
www.balance-vng.de<br />
Biogasrat e.V.<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Biogasrat.e.V..<strong>–</strong>.Fairer.Partner.für.eine.Energiepolitik.mit..<br />
Zukunft.<br />
Der Biogasrat e.V. ist der Verband der führenden Unternehmen<br />
der Biogaswirtschaft. seine Mitglieder repräsentieren die gesamte<br />
Wertschöpfungskette der Biogasbranche. Dem Biogasrat<br />
e.V. gehören landwirtschaftliche Erzeuger und Anlagenbauer,<br />
Zulieferer, Finanzierer und Projektentwickler, Unternehmen<br />
der Ver- und Entsorgungswirtschaft sowie Handelsunternehmen<br />
an.<br />
Der Biogasrat versteht sich als Verband, der den Markt im Inte-<br />
resse seiner Mitglieder entwickelt, die rolle von Bioenergien<br />
im Energiemix der Zukunft gegenüber Politik und gesellschaft<br />
vermittelt und bessere rechtliche, ökonomische und politische<br />
rahmenbedingungen für die Biogaswirtschaft schafft. Der<br />
Biogasrat fördert insbesondere die Belange und Interessen der<br />
landwirtschaftlichen, industriellen und effizienten Biogasproduktion<br />
und <strong>–</strong>nutzung.<br />
Der Verband fühlt sich den internationalen und nationalen<br />
Klimaschutzzielen ebenso verpflichtet, wie der Weiterentwicklung<br />
der deutschen Energiewirtschaft. Ziel des Biogasrat e.V.<br />
ist es, die Technologieführerschaft und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen Biogaswirtschaft unter Berücksichtigung der<br />
Klimaschutzziele und im sinne der nachhaltigkeit zu sichern.<br />
Der Biogasrat e.V. steht Politik und Wirtschaft jederzeit als verlässlicher<br />
und fairer Partner für eine Energiepolitik mit Zukunft<br />
zur seite.<br />
Biogasrat e.V.<br />
Reinhard Schultz<br />
Janet Hochi<br />
Dorotheenstrasse 35, 10117 Berlin<br />
Telefon + 49 (0) 30-20143133<br />
Fax + 49 (0) 30-20143136<br />
geschaeftsstelle@biogasrat.de<br />
www.biogasrat.de<br />
49
Unternehmen.und.Akteure.<br />
BIs E.M.s. gmbH<br />
Die BIs E.M.s. gmbH gehört zur Bilfinger Berger Industrial services<br />
(BIs) group, wurde 1975 gegründet und ist in der Chemie-,<br />
Erdgas- und Biogasindustrie tätig. BIs E.M.s. plant und baut<br />
gesamtanlagen sowie Einzelkomponenten und führt Industriedienstleistungen<br />
durch.<br />
BIs E.M.s. begleitet den gesamten Lebenszyklus einer Industrie-<br />
anlage: von Beratung, Entwicklung, Planung, Bau, Montage<br />
und Inbetriebnahme über Instandhaltung bis hin zur Entsorgung.<br />
Die Konzentration liegt konsequent auf den individuellen<br />
Kundenanforderungen, im Projekt- wie im servicegeschäft.<br />
Zur effizienten und kostengünstigen Aufbereitung von Biogas<br />
hat BIs E.M.s. <strong>gemeinsam</strong> mit BAsF ein neues Verfahren entwickelt.<br />
Die zum Einsatz kommende Waschlösung reagiert selektiv<br />
mit Kohlendioxid und schwefelwasserstoff aus dem Biogas.<br />
sie ist besonders sauerstoffstabil und langlebig und erreicht<br />
höchste Biomethanreinheiten bei Methanverlusten < 0,08 Vol%.<br />
Aufbereitungsanlagen bis zu einer größe von 1.500 nm 3 /h<br />
rohbiogasdurchsatz werden teilweise in modularer Bauweise<br />
ausgeführt. sie sind vorgefertigt und benötigen daher auf der<br />
Baustelle nur noch wenige Arbeiten. größere Anlagen werden<br />
als skid-Units gefertigt. In einem Projekt mit dem Kunden VEr-<br />
BIo wurden beispielsweise zwei Biogasaufbereitungsanlagen<br />
mit einem rohbiogasdurchsatz von 6.000 nm3 /h umgesetzt.<br />
BIS E.M.S. GmbH<br />
Engineering Maintenance Services<br />
Ulrich Trebbe<br />
Hohe Tannen 11, 49661 Cloppenburg<br />
Telefon +49 (0)4471 182-0<br />
Fax +49 (0)4471 182-128<br />
info@ems-clp.de<br />
www.ems-clp.de<br />
50 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
bmp greengas gmbH<br />
Deutschlands.Handelsplattform.für.Biomethan..<br />
bmp greengas konzentriert sich seit 2006 auf Handel, Zertifizierung<br />
und Beratung im Biomethanmarkt. bmp greengas<br />
betreibt eine unabhängige Handelsplattform, die Biomethanmengen<br />
von verschiedenen Erzeugern bündelt, um diese den<br />
Abnehmern bereitstellen zu können. Die Plattform reduziert<br />
risiken für alle Marktteilnehmer.<br />
bmp greengas hat ein Zertifizierungsverfahren entwickelt, das<br />
den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Es erlaubt externen<br />
sachverständigen wie dem TÜV sÜD Herkunftsnachweise<br />
und Zertifikate zu erstellen.<br />
Handel.<br />
Einkauf aller Biomethanmengen<br />
Lieferung von Biomethan am virtuellen Handelspunkt oder<br />
jeder physischen Ausspeisestelle<br />
Zertifizierung.<br />
Planung und organisation von Audits<br />
lückenlose Verfolgbarkeit des Biomethans<br />
Bereitstellung eines gesetzeskonformen Herkunfts- und<br />
Mengennachweises für Biomethan<br />
Beratung..<br />
Erstellung von Wirtschaftlichkeitsrechnungen<br />
organisation und Begleitung von Audits<br />
Durchführung von Workshops zu Handel und Bilanzierung<br />
von Biogas<br />
Einsatzmöglichkeiten von Biomethan<br />
bmp greengas GmbH<br />
Lothar Gottschalk<br />
Ganghoferstrasse 68 a, 80339 München<br />
Telefon+49 (0)89 30 90 58 7-250<br />
Fax +49 (0)89 30 90 58 7-888<br />
l.gottschalk@bmp-greengas.de<br />
www.bmp-greengas.de
Böck Silosysteme GmbH<br />
Ronald Kriz, Geschäftsführer<br />
Stefan-Flötzl-Straße 24, 83342 Tacherting<br />
Telefon +49 (0)8621 64 66-0<br />
Fax +49 (0)8621 64 66-25<br />
silo@boeck.de<br />
www.boeck.de<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Böck silosysteme gmbH Bundesindustrieverband<br />
Deutschland Haus-,<br />
Energie- und Umwelttechnik<br />
(BDH) e. V.<br />
30.Prozent.mehr.Energie.mit.dem.Böck-Traunsteiner.Silo..<br />
Böck bietet Komplettlösungen beim silobau, von der Beratung,<br />
der Ausführung, bis zur Abdeckung der siloanlage, aus einer<br />
Hand. Das Böck-Traunsteinersilo-system vereint optimal Funktionalität<br />
mit Umweltverträglichkeit. Unsere Lösungen sind<br />
intelligent, preiswert und effizient.<br />
Mit.dem.TraunsteinerSilo.wirtschaftlich.im.Vorteil..<br />
Durch die Bündelung der Kompetenzen aus der Landwirtschaft<br />
und der Erfahrung von Böck werden Ihre Anlagen optimiert.<br />
Die konsequente Umsetzung des Böck-silosystems, von der Bauausführung<br />
bis zur silierlogistik, schlagen sich im Energieertrag<br />
pro Tonne silage deutlich nieder. Professionelles Know-how,<br />
individuelle Lösungen, Kosten- und Terminsicherheit, ständige<br />
Überwachung der Ausführungsqualität und Umsetzung des<br />
Böck-Qualitätsstandards garantieren Projektsicherheit.<br />
Umweltgerechte.Bauweise..<br />
Böck bietet zuverlässige Lösungen zur Umweltentlastung<br />
im silobau an und entwickelt diese ständig in enger Zusammenarbeit<br />
mit Umweltämtern, Ingenieuren und Technischen<br />
Universitäten weiter.<br />
BDH..<strong>–</strong>.Verband.für.Effizienz.und.erneuerbare.Energien.<br />
Der BDH ist die bundesweite Interessenvertretung von 96 Herstellern<br />
von Heizsystemen und Zubehörkomponenten sowie<br />
zwei assoziierten Verbänden.<br />
Die im BDH organisierten Unternehmen stellen systeme der<br />
Haus-, Energie- und Umwelttechnik mit dem schwerpunkt<br />
Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Warmwasserbereitung<br />
her. Diese wärmetechnischen Anlagen nutzen gas, Öl, strom<br />
und erneuerbare Energien. In diesem Kontext vertritt der BDH<br />
die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung<br />
und Öffentlichkeit. Er fungiert als schnittstelle zwischen<br />
Industrie, Handwerk, Energieversorgungsunternehmen (EVU)<br />
und Investoren. Das Ziel des Verbands ist es u. a. den Einsatz von<br />
effizienten systemen und die nutzung von Biogas im deutschen<br />
Wärmemarkt nachhaltig zu steigern.<br />
Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten 2010 ei-<br />
nen weltweiten Umsatz von über 12 Mrd. Euro und beschäftigen<br />
ca. 62.000 Mitarbeiter.<br />
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und<br />
Umwelttechnik (BDH) e. V.<br />
Dipl.-Ing. Wilfried Linke<br />
Frankfurter Straße 720-726, 51145 Köln<br />
Telefon +49 (0)2203 935 93-0<br />
Fax +49 (0)2203 935 93-22<br />
wilfried.linke@bdh-koeln.de<br />
www.bdh-koeln.de<br />
51
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Bundesverband Kraft-<br />
Wärme-Kopplung<br />
(B.KWK) e. V.<br />
Unsere.Aufgaben.<br />
Der B.KWK ist gemeinnützig. Er verfolgt seine Ziele insbesondere<br />
durch:<br />
den politischen Dialog mit allen gesellschaftlichen gruppen<br />
und Institutionen (national und international).<br />
Beseitigung von Informationsdefiziten und Verankerung<br />
des KWK-gedankens in Politik, Fachwelt und Bevölkerung.<br />
Förderung des Informations- und Erfahrungsaustausches<br />
zwischen den Mitgliedern (netzwerk).<br />
Beratung und Hilfestellungen für interessierte Personen,<br />
Institutionen.<br />
Anregung und Förderung wissenschaftlicher und technischer<br />
Innovationen.<br />
Durchführung von Infotagen, Workshops und Kongressen.<br />
Wer.ist.zur.Mitwirkung.eingeladen?<br />
Personen,.Unternehmen,.Institutionen.und.Verbände,.d..h.<br />
KWK-Anlagenbetreiber in Industrie, Handel, gewerbe und<br />
öffentlichen und privaten Einrichtungen<br />
Anlagen- und Komponentenhersteller, Wartungsunternehmen,<br />
Planer, Consultants, Contractoren, Energieagenturen,<br />
stadtwerke, stromversorger, stromhändler, netzbetreiber<br />
gasversorger, Anbieter von Kohle, Mineralöl und Biobrennstoffen<br />
Politiker, städte und Kommunen, Wissenschaftliche<br />
Institute<br />
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) e. V.<br />
Wulf Binde<br />
Markgrafenstraße 56, 10117 Berlin<br />
Telefon +49 (0)30 2701 9281-1060<br />
Fax +49 (0)30 2701 9281-1080<br />
info@bkwk.de<br />
www.bkwk.de<br />
52 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Bundesverband der<br />
Maschinenringe<br />
(BMr) e. V.<br />
Professionelle.Dienstleistung.rund.um.die.Biogasproduktion.<br />
Die Maschinenringe sind eine rund 194.000 Mitglieder starke<br />
landwirtschaftliche selbsthilfeorganisation, die ihre Mitglieder<br />
vor allem bei der senkung der Produktionskosten unterstützt.<br />
Dazu werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten, von<br />
der Vermittlung von überbetrieblicher Maschinennutzung<br />
bis hin zur Bereitstellung von professionellen Logistikketten,<br />
zum Beispiel zur kostengünstigen substratbereitstellung. Die<br />
Unterstützung der Mitglieder bei der Erzeugung von erneuerbaren<br />
Energien gehört zu den wichtigsten Aufgaben der ringe,<br />
deshalb kommt auch der Biogaspartnerschaft hohe Priorität zu.<br />
Besonders für den Bundesverband der Maschinenringe (BMr)<br />
als Bündler der Informationen für alle 258 regionalen ringe ist<br />
die Erweiterung des Maschinenring-netzwerks um die Marktpartner<br />
der Biogaseinspeisung ein wichtiges Zukunftsziel, weil<br />
das Marktsegment Einspeisung für die Landwirte rechtzeitig<br />
erschlossen werden soll.<br />
Bundesverband der Maschinenringe (BMR) e. V.<br />
Gerhard Röhrl<br />
Ottheinrichsplatz A 117, 86633 Neuburg an der Donau<br />
Telefon +49 (0)8431 64 99-1060<br />
Fax +49 (0)8431 64 99-1080<br />
gerhard.roehrl@maschinenringe.com<br />
www.maschinenringe.com
Cirmac International bv<br />
seit 1979 ist Cirmac International weltweit tätig im Bereich der<br />
stickstoffproduktion, gasreinigung und Aufbereitung von Biogas<br />
zu Biomethan, mit dem Ziel, individuell gefertigte systeme<br />
für Öl, gas und Erneuerbare Energien zu liefern.<br />
Wir haben viel Entwicklungsarbeit geleistet, um durchdachte<br />
Technologien für die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan zu<br />
erarbeiten. neben der Membran-Trennung und der VPSA-<br />
Technologie haben wir die „Low Pressure CO2 Absorption<br />
(LP Cooab®)“-Aminwäsche, welche von unseren eigenen Ingenieuren<br />
entwickelt wurde, für den Biogasbereich spezialisiert.<br />
Aufgrund der beträchtlichen Anzahl an systemen, die durch<br />
uns realisiert wurden, können sie sich auf ein professionelles<br />
Vorgehen auf jeder technischen stufe verlassen. Wir haben<br />
mehrere Biogasaufbereitungsanlagen überall in Europa geliefert<br />
und installiert.<br />
Cirmac ist ein nEn-En-Iso 9001-zertifiziertes Unternehmen und<br />
hat einen eigenen Kundendienst für die vollständige Wartung<br />
und die Versorgung mit Ersatzteilen.<br />
Cirmac International bv<br />
Anbieter von Systemen zur Biogasaufbereitung<br />
Curt van Oss<br />
P.O.Box 995, 7301 BE Apeldoorn, Niederlande<br />
Telefon +31 (0)55 5340110<br />
Fax +31 (0)55 5340050<br />
info@cirmac.com<br />
www.cirmac.com<br />
Cng services Ltd<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Cng services Ltd („CsL“) unterstützt die Entwicklung von neuen<br />
Projekten im Bereich anaerober Vergärung von Biomasse<br />
einschließlich der Einsatzmöglichkeiten des entstehenden<br />
Biogases:<br />
direkte Erzeugung von „sauberem“ strom (BHKW)<br />
Aufbereitung von Biogas zu Biomethan<br />
Einspeisung des Biomethans in das Erdgasnetz<br />
Herstellung von Kraftstoff aus Biomethan<br />
Aufbau von Kleinanlagen zur Kraftstoffherstellung<br />
Unterstützung bei der Einführung von Biomethan-<br />
Fahrzeugen (in Zusammenarbeit mit VW, MB und Iveco)<br />
CsL unterstützt ebenfalls den Verkauf von Biomethan an britische<br />
Energieversorger.<br />
CsL fasst die oben genannten Punkte unter dem Begriff „green<br />
gas initiatives“ zusammen.<br />
CsL ist unabhängig von der Autoindustrie und von Anlagenher-<br />
stellern aus den genannten Bereichen.<br />
CsL projektierte die erste britische Einspeiseanlage und hat<br />
Auftraggeber wie z. B. United Utilities, Thames Water, Kelda,<br />
Centrica, scotia gas networks und northern gas networks.<br />
CNG Services Ltd<br />
John Baldwin<br />
37 St Bernards Rd, Olton, Solihull, B92 7AX, Great Britain<br />
Telefon +44 (0)121 707 85 81<br />
john.baldwin@cngservices.co.uk<br />
www.cngservices.co.uk<br />
53
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Dalkia gmbH<br />
Energy.in.mind.<br />
Als Europas spezialist in Energiedienstleistungen bietet das<br />
Unternehmen Dalkia (Veolia Energie) Energie- und technische<br />
Lösungen im Bereich Energieeffizienz für Industrie, gewerbe,<br />
den öffentlichen/kommunalen sektor sowie Privatkunden.<br />
Mit der optimierung des Energiemanagements, der Energieerzeugung<br />
und -verteilung, maßgeschneiderten technischen<br />
services und dem Einsatz erneuerbarer Energien leistet Dalkia<br />
einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und zur schonung der<br />
natürlichen ressourcen.<br />
Unser Dienstleistungsportfolio umfasst Biogas, Biomasse wie<br />
Holz der Klasse I-V und deren Versorgungskette, sondergase<br />
wie gruben- und Klärgas, Biomethan, Waste to Energy und<br />
Technologien und Engineering zur Co -reduzierung.<br />
2<br />
In der Kernkompetenz Wärmedienstleistungen liegt der Fokus<br />
hierbei vor allem bei fester Biomasse (Holz) sowie bei Biogas aus<br />
Energiepflanzen. Biogas wird vornehmlich auf Erdgasqualität<br />
aufbereitet, in die bestehenden Erdgasnetze eingespeist und<br />
dezentral an bereits bestehenden bzw. neuen wärmeoptimierten<br />
standorten kundenorientiert genutzt werden.<br />
Dalkia GmbH<br />
Daniel Hölder<br />
Hammerbrookstrasse 69, D-20097 Hamburg<br />
Telefon +49 (0)40 25 30 38-17<br />
Fax +49 (0)40 25 30 38-38<br />
Mobil +49 (0)173 448 52 90<br />
dhoelder@dalkia.de<br />
www.dalkia.de<br />
54 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
Deutsche Landwirtschafts-gesellschaft<br />
(DLg) e. V.<br />
Impulse.für.den.Fortschritt.<br />
Die.DLG:.Basis.für.Innovation.und.Fortschritt.<br />
Die DLg wurde im Jahr 1885 von dem Ingenieur und schrift-<br />
steller Max Eyth gegründet. sie hat über 20.000 Mitglieder und<br />
gehört zu den spitzenorganisationen der deutschen Agrar- und<br />
Ernährungswirtschaft. sie ist eine für jeden offene Fachorganisation<br />
der Agrar- und Ernährungswirtschaft und ist politisch<br />
und wirtschaftlich unabhängig. grundlage und selbstverständnis<br />
der DLg ist die Förderung des wissenschaftlichen und technischen<br />
Fortschritts. Mit ihren Aktivitäten und Initiativen setzt<br />
die DLg Maßstäbe und ist Impulsgeber für den Fortschritt.<br />
Internationale.Ausrichtung.<br />
Die DLg denkt und handelt international. sie unterhält mit<br />
führenden internationalen Praktikern und anderen Fachorganisationen<br />
einen weltweiten Wissensaustausch.<br />
Die.Arbeitsfelder.<br />
Plattform für den Wissensaustausch und die Meinungsbildung<br />
in der Land- und Ernährungswirtschaft<br />
Internationale Fachausstellungen<br />
Testen von Technik und Betriebsmitteln<br />
Testen von Lebensmitteln<br />
DLG e. V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />
Dr. Frank Setzer<br />
Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt am Main<br />
Telefon +49 (0)69 247 88-323<br />
Fax +49 (0)69 247 88-114<br />
f.setzer@dlg.org<br />
www.dlg.org
Deutscher Bauernverband<br />
(DBV) e. V.<br />
Aufgaben.und.Ziele.des.Deutschen.Bauernverbands.<br />
Der Deutsche Bauernverband (DBV) ist die Interessenvertretung<br />
der Land- und Forstwirtschaft in ganz Deutschland. Mit<br />
dem DBV <strong>–</strong> gegründet 1948 <strong>–</strong> gibt es erstmals in der geschichte<br />
der deutschen Landwirtschaft eine einheitliche, freie und<br />
selbstbestimmte berufsständische Interessenvertretung der<br />
Bauernfamilien. Der DBV ist politisch und konfessionell unabhängig.<br />
Über 90 Prozent der rund 300.700 landwirtschaftlichen<br />
Betriebe in Deutschland sind auf freiwilliger Basis Mitglied im<br />
Bauernverband. Die Interessenvertretung für die deutschen<br />
Bauern erstreckt sich von der Agrarpolitik und Wirtschaftspolitik<br />
über die Eigentums-, rechts- und steuerpolitik bis hin zur<br />
Umweltpolitik, sozialpolitik sowie Bildungspolitik und gesellschaftspolitik.<br />
Ausdrückliche Aufgabenstellung des Bauernverbands<br />
ist auch die Vertretung der Interessen der Menschen des<br />
ländlichen raums <strong>–</strong> es gilt die ländlichen regionen als Wirtschaftsraum<br />
wie als Kultur- und Erholungsraum zu stärken und<br />
gleichwertige Lebensbedingungen auf dem Lande zu gewährleisten.<br />
Mit seinem föderalen Aufbau setzt sich der Bauernverband auf<br />
allen politischen Ebenen für die Anliegen seiner Mitglieder<br />
ein. Der DBV informiert Politiker, Medien und Öffentlichkeit als<br />
kompetenter Ansprechpartner authentisch über die wirtschaftliche<br />
und soziale Lage der Bauern und über aktuelle Themen<br />
der Agrarpolitik und Agrarmärkte. Der DBV bietet als Dienstleister<br />
seinen Mitgliedern zahlreiche serviceleistungen und<br />
exklusive Informationen an und unterstützt die Bauern bei der<br />
Führung ihrer Betriebe und im Umgang mit Behörden.<br />
Deutscher Bauernverband (DBV) e. V.<br />
Udo Hemmerling<br />
Haus der Land- und Ernährungswirtschaft<br />
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin<br />
Telefon +49 (0)30 319 04-402<br />
Fax +49 (0)30 319 04-196<br />
u.hemmerling@bauernverband.net<br />
www.bauernverband.de<br />
Deutsches BiomasseForschungsZentrum (DBFZ)<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin<br />
Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig<br />
Telefon +49 (0)341 24 34-112<br />
Fax +49 (0)341 24 34-133<br />
info@dbfz.de<br />
www.dbfz.de<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Deutsches Biomasse<br />
ForschungsZentrum<br />
(DBFZ)<br />
Das DeutscheBiomasseForschungsZentrum (DBFZ) ist ein<br />
interdisziplinäres Forschungsinstitut, das sich mit technischen,<br />
ökonomischen und ökologischen Fragen der energetischen<br />
nutzung von Biomasse sowohl theoretisch als auch praktisch<br />
auseinander setzt. Derzeit hat das DBFZ 175 Mitarbeiter.<br />
neben Machbarkeitsstudien, gutachten und Begutachtungen,<br />
Technikbewertungen, szenarioanalysen, Potenzialanalysen,<br />
Ökobilanzen sowie Modellierungen und simulationen beinhaltet<br />
die Arbeit schwerpunktmäßig experimentelle Untersuchungen<br />
im Labor-, Technikums-, Pilot- und Demonstrationsmaßstab.<br />
Das DBFZ führt umfassende Projekte in den Bereichen<br />
der Bioenergieproduktion als auch der nutzbarmachung von<br />
reststoffen und Abfällen durch. Insbesondere hinsichtlich der<br />
Bereitstellung von Biomethan werden öffentlich und privat<br />
finanzierte Forschungsprojekte, Begutachtungen, Potenzialanalysen<br />
und Machbarkeitsuntersuchungen durchgeführt.<br />
Im nationalen und internationalen Bereich werden sowohl<br />
Energieversorger, Industrieunternehmen als auch Behörden<br />
beraten.<br />
55
Unternehmen.und.Akteure.<br />
DZ BAnK Ag<br />
Mit der Einrichtung eines spezialisierten Kompetenzteams<br />
„AgrarnaturEnergie” (AnE) reagiert die DZ BAnK auf die immer<br />
wichtiger werdenden geschäftsfelder Agrar und erneuerbare<br />
Energien. Auftrag dieses AnE-Teams ist die tatkräftige Unterstützung<br />
der Volksbanken, raiffeisenbanken und deren mittelständischer<br />
Kunden bei der realisierung und Finanzierung von<br />
AnE-Projekten.<br />
Ergänzt durch spezielle Angebote der Vr Leasing und r+V Ver-<br />
sicherung ist die DZ BAnK mit ihrer langjährigen Erfahrung ein<br />
kompetenter Finanzpartner im genossenschaftlichen Finanzverbund<br />
und sorgt für optimale Lösungen bei Vorhaben in den<br />
Bereichen Landwirtschaft, Wind- oder solarenergie, Biogas/<br />
Biomasse, geothermie und Wasserkraft <strong>–</strong> immer individuell<br />
und maßgearbeitet.<br />
sprechen sie uns einfach an, wenn sie Blankoanteile landwirtschaftlicher<br />
Kreditengagements reduzieren oder Kredite ggf.<br />
auch mit Einbindung relevanter Fördermittel und öffentlicher<br />
Finanzierungshilfen langfristig oder vor- bzw. zwischenfinanzieren<br />
wollen! Aber auch, wenn es um Betriebsmittelfinanzierungen,<br />
variable Finanzierungsformen unter Einbindung<br />
von Zins- und Währungssicherungen, rohstoffpreisabsicherung<br />
oder um die Plausibilisierung von Wirtschaftlichkeitsrechnungen<br />
geht. Darüber hinaus schneidert die Vr Leasing<br />
individuelle Leasingmodelle für sie zu und die r+V Versicherung<br />
deckt über ihre diversifizierte Produktpalette mögliche<br />
risiken ab.<br />
DZ BANK AG (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank)<br />
Steffen Weinknecht<br />
DZ BANK AG, Geschäftsstelle Hamburg<br />
Gertrudenstraße 3, 20095 Hamburg<br />
Telefon +49 (0)40 359 00-495<br />
Fax +49 (0)40 359 00-333<br />
steffen.weinknecht@dzbank.de<br />
oder ane-initiative@dzbank.de<br />
www.dzbank.de<br />
56 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
EnBW Vertrieb gmbH<br />
Im Bereich „renewable gas“ der EnBW Vertrieb gmbH werden<br />
die EnBW-Aktivitäten im geschäftsfeld Bioerdgas gebündelt.<br />
Das zugehörige geschäftsmodell sieht vor, Biogas<br />
aus bestehenden oder neu zu bauenden Biogasanlagen in<br />
Baden-Württemberg zu übernehmen, dieses in eigenen Aufbereitungsanlagen<br />
zu Bioerdgas zu veredeln, es anschließend<br />
in das Erdgasnetz einzuleiten und dieses damit den EnBW-<br />
Kunden zur flexiblen energetischen nutzung zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Über die Tochtergesellschaft Erdgas südwest betreibt die EnBW<br />
in der nähe von Laupheim seit 2008 bereits die erste Anlage<br />
zur Einspeisung von Bioerdgas ins Erdgasnetz. Im oktober<br />
2010 wurde eine zweite Anlage in Blaufelden-Emmertsbühl in<br />
Betrieb genommen. Hier liegt die Besonderheit darin, dass das<br />
aufbereitete Bioerdgas nicht in das Hochdrucknetz, sondern in<br />
das örtliche Erdgasverteilnetz eingespeist wird.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein der EnBW Biogasstrategie<br />
ist die nutzung bisher ungenutzter Biomasseströme zur Energiegewinnung.<br />
Dabei sind u. a. Abfälle aus der nahrungsmittelproduktion<br />
von Interesse. Im rahmen eines durch<br />
das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten<br />
Verbundforschungsvorhabens übernimmt die EnBW als<br />
Projektpartner die Aufbereitung von Biogas aus großmarktabfällen.<br />
Das produzierte Bioerdgas wird für die Betankung<br />
von Erdgasfahrzeugen genutzt. Die Inbetriebnahme der<br />
Forschungsanlage mit innovativer Membrantechnologie ist<br />
für Ende 2011 geplant. Weitere großtechnische Anlagen zur<br />
Produktion von Bioerdgas aus biogenen reststoffen befinden<br />
sich im Projektierungsstadium.<br />
EnBW Vertrieb GmbH<br />
Herr Peter Drausnigg, Bereichsleiter Renewable <strong>Gas</strong><br />
Talstraße 117<br />
70188 Stuttgart<br />
Telefon +49 (0) 711 289-44 761<br />
Fax +49 (0) 721 63-185 34<br />
p.drausnigg@enbw.com<br />
www.enbw.com
Enovos Luxembourg s.A.<br />
Enovos ist aus dem Zusammenschluss der drei Energieversorgungsunternehmen<br />
Cegedel s.A. und soteg s.A. aus Luxemburg<br />
sowie der deutschen saar Ferngas Ag entstanden und bietet<br />
kommunalen Versorgern, Industrie und privaten Haushalten<br />
ein umfangreiches Portfolio an strom- und Erdgasprodukten zu<br />
wettbewerbsfähigen Preisen.<br />
Unter dem Anspruch „Energie für heute. Mit Verantwortung für<br />
morgen.“ stellt sich Enovos auch im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien als starkes Unternehmen im Energiemarkt auf und<br />
investiert konsequent europaweit in Projekte im Bereich Biogas,<br />
Biomasse, Windenergie und Photovoltaik.<br />
Im Bereich Biogas hält die Enovos Luxembourg s.A. 80 Prozent<br />
der Unternehmensanteile des Energieparks Trelder Berg gmbH.<br />
Der Energiepark besteht aus drei Biogasanlagen mit einer elektrischen<br />
gesamtleistung von 5,1 MW.<br />
Im Bereich der Bioerdgaserzeugung ist die Enovos an der Bioenergie<br />
Merzig gmbH beteiligt. Diese Bioerdgasanlage befindet<br />
sich derzeit in der Bauphase und wird ab Frühjar 2011 550 nm3 Bioerdgas in das Erdgasnetz <strong>einspeisen</strong>. Die Anlage ist die erste<br />
dieser Art in rheinland-Pfalz und saarland. An der Bioenergie<br />
Merzig gmbH sind neben der Enovos, die E.on Bioerdgas sowie<br />
die stadtwerke Merzig beteiligt.<br />
Weitere Projekte im Bereich Bioerdgas befinden sich derzeit in<br />
der Entwicklung.<br />
Aber auch als Handelspartner für Bioerdgasmengen steht<br />
Enovos mit einer langjährigen Erfahrung im Bereich des Erdgas-<br />
handels und einer etablierten Kundenstruktur zur Verfügung.<br />
Enovos Luxembourg S.A.<br />
Renewable Energies & Cogeneration<br />
Sebastian Nolte, Projektmanager<br />
L-2089 Luxembourg<br />
Telefon +352 (0)2737-62 04<br />
Fax +352 (0)2737-61 11<br />
sebastian.nolte@enovos.eu<br />
www.enovos.eu<br />
EnviTec Biogas Ag<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Die EnviTec Biogas Ag deckt als Marktführer die gesamte Wertschöpfungskette<br />
für die Herstellung von Biogas ab. Daneben<br />
betreibt das Unternehmen auch eigene Biogasanlagen.<br />
Ende 2009 hat EnviTec mit greenlane Biogas eine Lizenzverein-<br />
barung über die Herstellung, den Bau und den europaweiten<br />
Vertrieb von Biogasaufbereitungsanlagen geschlossen. Bei der<br />
von greenlane Biogas entwickelten Technik handelt es sich um<br />
das Verfahren der Druckwasserwäsche. EnviTec Biogas bietet im<br />
Bereich gasaufbereitung Biogasanlagen ab einer Produktionsmenge<br />
von 500 m3 Biogas/h an.<br />
Bereits am Bau der weltweit größten Anlage zur Produktion von<br />
Biogas in Erdgasqualität mit einer thermischen Anschlussleistung<br />
von 55 MW im mecklenburg-vorpommerischen güstrow<br />
hat EnviTec als Hauptlieferant wesentlich mitgewirkt.<br />
EnviTec Biogas AG<br />
Planung, Realisierung, Inbetriebnahme, Betrieb und Service von<br />
Biogasanlagen und Biogasaufbereitungsanlagen<br />
Christian Ernst, Vertriebsleiter national<br />
Boschstraße 2 (Vertrieb und Abwicklung), 48369 Saerbeck<br />
Hauptsitz<br />
EnviTec Biogas AG<br />
Industriering 10 a, 49393 Lohne<br />
Telefon +49 (0)2574 88 88 0<br />
Fax +49 (0)2574 88 88 800<br />
info@envitec-biogas.de<br />
www.envitec-biogas.de<br />
57
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Fachverband Biogas e.V. figawa e.V.<br />
Der.Verband.für.den.erneuerbaren.Energieträger.Biogas.in.<br />
Deutschland.<br />
seit seiner gründung im Jahr 1992 hat sich der Fachverband<br />
Biogas mit seinen heute rund 4.500 Mitgliedern zur größten<br />
Interessenvertretung der Biogas-Branche in Europa entwickelt.<br />
Er vertritt bundesweit Hersteller, Anlagenbauer und Biogasanlagenbetreiber.<br />
Die Hauptaufgabe der 26 Mitarbeiter/-innen<br />
besteht in der politischen Lobbyarbeit zur Förderung einer<br />
nachhaltigen Biogasnutzung. neben der Hauptgeschäftsstelle<br />
in Freising unterhält der Verband eine Vertretung in Berlin<br />
sowie drei regionalbüros. Darüber hinaus engagieren sich die<br />
Mitglieder ehrenamtlich für den weiteren Ausbau der Biogasnutzung<br />
in Deutschland. organisiert in 24 regionalgruppen<br />
treffen sie sich bei Versammlungen.<br />
neben der intensiven politischen Interessenvertretung gehört<br />
zu den weiteren Zielen des Fachverbandes Biogas u. a.:<br />
Förderung von technischen Entwicklungen<br />
Förderung, Auswertung und Vermittlung von wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen<br />
Herausgabe von Publikationen<br />
Förderung des nationalen und internationalen Erfahrungsaustausches<br />
Erarbeitung von Qualitätsstandards<br />
Der wichtigste Branchentreff findet zu Beginn jeden Jahres im<br />
rahmen der Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V. statt.<br />
Zur letzten Tagung kamen mehr als 6.000 Besucher. Angeschlossenen<br />
ist Europas größte Biogasfachmesse.<br />
Fachverband Biogas e.V.<br />
Angerbrunnenstraße 12, 85356 Freising<br />
Telefon +49 (0)8161 98 46 60<br />
Fax +49 (0)8161 98 46 70<br />
info@biogas.org<br />
www.biogas.org<br />
58 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
seit mehr als 80 Jahren vertritt die figawa auf nationaler und<br />
europäischer Ebene die Hersteller und Dienstleister der Versorgungswirtschaft<br />
in der gas- und Wasserbranche.<br />
sie gliedert sich in drei Fachbereiche mit der Zuordnung von<br />
Fachgruppen entsprechend maßgebender Produktgruppen<br />
und Dienst- bzw. Bauleistungsbereiche. Für den konkreten nutzen<br />
von mehr als 1.000 Mitgliedern engagiert sich der Verband<br />
durch die<br />
Mitarbeit bei der Aufstellung einschlägiger normen und<br />
regelwerke<br />
Mitwirkung an der Unternehmens- und Produktzertifizierung<br />
durch den DVgW<br />
organisation beruflicher Fort- und Weiterbildung<br />
Bereitstellung einer Diskussionsplattform zur Klärung<br />
technisch-wissenschaftlicher sachverhalte<br />
Beschaffung und Aufbereitung von Informationen aus<br />
Wissenschaft, Technik und Praxis<br />
Mitwirkung bei der technischen Verbesserung der erforderlichen<br />
Einrichtungen und Betriebsmittel für die Erzeugung<br />
und gewinnung, die Aufbereitung, den Transport, die<br />
Verteilung und Verwendung von gas und Wasser<br />
Anregung und Förderung von technischen und technischwissenschaftlichen<br />
Arbeiten im gas- und Wasserfach<br />
Die figawa ist in den nationalen (DVgW, DIn, DKE) und internationalen<br />
normungsgremien (CEn, CLC, Iso) vertreten und<br />
gestaltet die anerkannten technischen standards auf europäischer<br />
Ebene mit.<br />
figawa Bundesvereinigung der Firmen im <strong>Gas</strong>- und Wasserfach e. V.<br />
Dr. rer. nat. Norbert Burger, Geschäftsführer<br />
Marienburger Straße 15, 50945 Köln<br />
Postfach 51 09 60<br />
Telefon +49 (0) 221 376 68-20<br />
Fax +49 (0) 221 376 68-60<br />
info@figawa.de<br />
www.figawa.de
Fraunhofer-Institut für<br />
Umwelt-, sicherheits- und<br />
Energietechnik UMsICHT<br />
Fraunhofer UMsICHT entwickelt und optimiert industrienahe<br />
Verfahren der Umwelt-, Prozess-, Werkstoff- und Energietechnik.<br />
Ziel ist es, nachhaltiges Wirtschaften, umweltschonende<br />
Technologien und innovatives Verhalten voranzubringen, um<br />
die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die Innovationsfähigkeit<br />
der Wirtschaft zu fördern.<br />
Fraunhofer UMsICHT beschäftigt sich mit der optimierung von<br />
Biogasanlagen unter prozessbiologischen und verfahrenstech-<br />
nischen Aspekten. Im Bereich Biogaseinspeisung erarbeitet<br />
das Institut im nationalen und internationalen Kontext Markt-,<br />
Technologie- und Anlagenmonitoringstudien und berät Entscheidungsträger<br />
bei der Weiterentwicklung der effizienten<br />
Biogaserzeugung, -aufbereitung und -nutzung.<br />
Im Bereich der gIs-gestützten Modellierung und Bilanzierung<br />
der Biomasseproduktion (Potenziale, Emissionen, stoffströme,<br />
standorte) im ländlichen raum bietet Fraunhofer UMsICHT die<br />
Erstellung von Biomasse-Energiekatastern zur nachhaltigen<br />
Entwicklung von Energieversorgungskonzepten und standorten<br />
an. Weiterhin ist das Institut mit fachübergreifenden Querschnittsthemen<br />
wie genehmigungs- und raumplanerischen<br />
Fragestellungen sowie Akzeptanzfragen bei der Entwicklung<br />
von Biogaseinspeiseprojekten vertreten.<br />
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik<br />
UMSICHT<br />
Dr.-Ing. Stephan Kabasci<br />
Osterfelder Straße 3, 46047 Oberhausen<br />
Telefon +49 (0)208 85 98-1164<br />
Fax +49 (0)208 85 98-1424<br />
stephan.kabasci@umsicht.fraunhofer.de<br />
www.umsicht.fraunhofer.de<br />
www.biogaseinspeisung.de<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Fraunhofer Institut für<br />
Windenergie und Energiesystemtechnik<br />
IWEs<br />
Das neue Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystem<br />
technik IWEs befasst sich mit anwendungsorientierter<br />
Forschung und ist in 2009 aus dem ehemaligen Fraunhofer-<br />
Center für Windenergie und Meerestechnik CWMT in Bremerhaven<br />
sowie dem Institut für solare Energieversorgungstechnik<br />
<strong>–</strong> IsET e. V. in Kassel hervorgegangen.<br />
Ziele.und.Schwerpunkte.<br />
Die Forschungsgebiete des Fraunhofer-Instituts für Windenergie<br />
und Energiesystemtechnik IWEs umfassen das gesamte<br />
spektrum der Windenergie sowie die Integration der erneuerbaren<br />
Energien in Versorgungsstrukturen. Forschungsschwerpunkte<br />
sind:<br />
Technik und Betriebsführung von Windenergieanlagen<br />
und -parks<br />
Dynamik von Windenergieanlagen und Komponenten<br />
Komponentenentwicklung rotor, Antriebsstrang und<br />
gründung<br />
Test- und Bewertungsverfahren für Anlagen und Komponenten<br />
Umweltanalytik Wind, see und Boden für die Wind- und<br />
Meeresenergienutzung<br />
regelung und systemintegration dezentraler Energiewandler<br />
und speicher<br />
Energiemanagement und netzbetrieb<br />
Bedarfsorientierte stromproduktion mit erneuerbaren<br />
Energien<br />
Produktion von erneuerbaren gasen (insbesondere aus<br />
Biomasse)<br />
Aufbereitung von Biogasen für die Einspeisung in das Erdgasnetz<br />
Energieversorgungsstrukturen und systemanalyse<br />
Fraunhofer IWES<br />
Bereich Bioenergiesystemtechnik<br />
Bereichsleitung: Dr. Bernd Krautkremer<br />
Rodenbacher Chaussee 6, 63457 Hanau<br />
Telefon +49 (0)6181 58-2701<br />
Fax +49 (0)6181 58-2702<br />
bernd.krautkremer@iwes.fraunhofer.de<br />
59
Unternehmen.und.Akteure.<br />
gAsAg Berliner gaswerke<br />
Aktiengesellschaft<br />
Unternehmensporträt.<br />
Die gAsAg Berliner gaswerke Aktiengesellschaft gehört seit<br />
mehr als 160 Jahren zur stadtgeschichte Berlins und versorgt<br />
heute mehr als 600.000 Kunden. Das Unternehmen steht in Berlin<br />
als synonym für eine sichere Erdgasversorgung und für den<br />
Einsatz energiesparender, umweltschonender und innovativer<br />
Technologien.<br />
Mit dem im Jahr 2007 aufgelegten Programm „Berlin ver-<br />
pflichtet <strong>–</strong> Dezentrale Energieversorgung als Chance“ soll der<br />
Co -Ausstoß in Berlin bis 2015 um jährlich mehr als eine Million<br />
2<br />
Tonnen verringert werden. Das Programm sieht im Kern eine<br />
dezentrale Energieversorgung vor. Zudem sollen regenerative<br />
und energieeffiziente Technologien <strong>–</strong> darunter auch der Einsatz<br />
von Bioerdgas <strong>–</strong> gefördert und Heizungsanlagen modernisiert<br />
werden.<br />
GASAG Berliner <strong>Gas</strong>werke Aktiengesellschaft<br />
Dr. Guido Bruch<br />
Reichpietschufer 60, 10785 Berlin<br />
Telefon +49 (0)30 78 72-1150<br />
Fax +49 (0)30 78 72-1155<br />
gbruch@gasag.de<br />
www.gasag.de<br />
60 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
grEEnFIELD EUroPA<br />
Die grEEnFIELD EUroPA ist eines der führenden deutschen Un-<br />
ternehmen beim Bau von Erdgastankstellen. Hervorgegangen<br />
aus der Mannesmann Anlagenbau gmbH steht grEEnFIELD<br />
für Kompetenz und langjährige Erfahrung im Anlagenbau. Wir<br />
sind Ihr spezialist für Kompressoren, Hochdrucksysteme und<br />
Anlagen für Biomethan und Erdgas.<br />
Dabei ist grEEnFIELD nicht nur Packager von Erdgastankstel-<br />
len, sondern systemlieferant schlüsselfertiger Anlagen, von der<br />
Planung über das genehmigungsverfahren, die Projektierung<br />
und Montage bis hin zum Betrieb und service. Alle Anlagenkomponenten<br />
sind durch grEEnFIELD entwickelt worden.<br />
Wir stützen uns auf das Know-how der global agierenden<br />
grEEnFIELD-gruppe, die weltweit mehr als 1700 Erdgasbetankungsanlagen<br />
errichtet hat. seit 2007 Teil der Atlas Copco<br />
gruppe, haben wir Zugang zu mehr als 150 Märkten weltweit.<br />
GREENFIELD EUROPA<br />
Franz Braun<br />
Lise-Meitner-Straße 5, 82216 Maisach<br />
Telefon +49 (0)8142 448 42 14<br />
Fax +49 (0)8142 448 42 10<br />
franz.braun@de.greenfield-comp.com<br />
www.greenfield-comp.com<br />
www.gastankstellen.de
HAAsE<br />
Energietechnik<br />
Ag & Co. Kg<br />
Komplette.Biomethananlagen.und.High-End-Komponenten.für.<br />
Biogasanlagen..<br />
Die HAAsE Energietechnik Ag & Co. Kg gehört zu den führenden<br />
Anbietern verfahrenstechnischer Anlagen und Komponenten<br />
in den Bereichen Biogastechnik und Deponietechnik. Ein<br />
wesentlicher schwerpunkt ist die Biomethantechnik mit dem<br />
HAAsE BiogasVerstärker zur gasaufbereitung, sowie kompletten<br />
Biomethananlagen. Aus eigener Fertigung kommen<br />
außerdem Biogas-BHKW, Biogas-Fackeln und TechnikZentralen.<br />
Contracting-Lösungen, bundesweiter service und professioneller<br />
Betrieb runden das Angebot ab.<br />
Biogasaufbereitung.mit.dem.HAASE.BiogasVerstärker.<br />
Der HAAsE BiogasVerstärker bereitet Biogas zu Biomethan mittels<br />
organisch-physikalischer gaswäsche auf. Das besonders<br />
wirtschaftliche Verfahren am Markt zeichnet sich durch<br />
niedrige Emissionen und geringen stromverbrauch aus. Der<br />
BiogasVerstärker entfeuchtet und entschwefelt Biogas in einem<br />
einzigen Verfahrensschritt. Abwärme fällt bei 50 °C an und<br />
kann für die nutzung ausgekoppelt werden.<br />
genutzt wird diese Technik zum Beispiel in der Anlage rathe-<br />
now. seit Juli 2009 werden hier rund 1.130 m 3 /h rohbiogas zu<br />
Biomethan aufbereitet.<br />
HAASE Energietechnik AG & Co. KG<br />
Jörg Polzer<br />
Gadelander Straße 172, 24539 Neumünster<br />
Telefon +49 (0)4321 878-171<br />
Fax +49 (0)4321 878-29<br />
joerg.polzer@haase.de<br />
www.haase-energietechnik.de<br />
juwi Bio gmbH<br />
juwi Bio GmbH<br />
Energie-Allee 1, 55286 Wörrstadt<br />
Telefon +49 (0)6732 96 57-0<br />
Fax +49 (0)6732 96 57-7001<br />
info@juwi.de<br />
www.juwi.de<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Die juwi gruppe baut neben landwirtschaftlichen und industriellen<br />
Biogasanlagen auch Biomasse-Heizkraftwerke und<br />
Holzpelletieranlagen in unterschiedlichen größenordnungen.<br />
Die juwi-gruppe zählt mit einem Jahresumsatz von rund 800<br />
Millionen Euro in 2010 und mehr als 1.100 Mitarbeitern zu den<br />
führenden Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien.<br />
Als erfahrener Projektentwickler bietet juwi seit 1996 die kom-<br />
plette Wertschöpfungskette bei der Umsetzung von regene-<br />
rativen Energieprojekten. Wir kümmern uns von der stand-<br />
ort- und rohstoffsicherung über die Planung, genehmigung,<br />
Finanzierung, realisierung bis zur Betriebsführung.<br />
Biogasanlagen auf nawaro-Basis sind ein starkes standbein<br />
der juwi Bio gmbH. Mehrere moderne Biogasanlagen in der<br />
größenordnung von 500 kW elektrischer Leistung wurden<br />
bisher realisiert. Da bei der stetig wachsenden Anzahl von Biogasanlagen<br />
in Deutschland zukünftig gute standorte schwerer<br />
zu finden sein werden bildet die Projektentwicklung von<br />
Biogasanlagen mit Einspeisung ins Erdgasnetz einen aktuellen<br />
schwerpunkt von juwi.<br />
Landwirte können sich bei der Mitwirkung an solchen Pro-<br />
jekten ein zweites Betriebsstandbein aufbauen, sei es durch<br />
die Belieferung von nachwachsenden rohstoffen, durch die<br />
Betriebsführung oder sogar durch die Beteiligung an solchen<br />
großprojekten. Juwi hat hier interessante Beteiligungskonzepte,<br />
wie etwa ein genossenschaftsmodell, entwickelt.<br />
Energieversorger profitieren durch den Bezug von ökologisch<br />
erzeugtem Biomethan. Dieses Biomethan wird mit Blockheizkraftwerken<br />
an standorten nach EEg verstromt.<br />
61
Unternehmen.und.Akteure.<br />
keep it green<br />
Wir sind Partner der Energiewirtschaft und planen und projektieren<br />
Energieanlagen, übernehmen je nach Bedarf und<br />
Wunsch unserer Kunden beratend bis gesamtverantwortlich<br />
das Projektmanagement sowie die Projektsteuerung in deren<br />
Anlagenbauprojekten und wir unterstützen bei Betriebsführung<br />
und Anlagenoptimierung. Unser Leistungsportfolio<br />
erstreckt sich über alle Projektphasen - von der Projektentwicklung<br />
über Konzeptfindung für die Umsetzung des Vorhabens<br />
bis zur vollständigen Planung und realisierung des Projekts.<br />
Als unabhängiger Ingenieurdienstleister unterstützen wir<br />
Biogaseinspeiser und gasnetzbetreiber gleichermaßen bei der<br />
Entwicklung und realisierung von neuen Bioerdgasprojekten.<br />
Unser Ziel ist das „rundum-wohlfühl-Paket“ für unsere Kunden:<br />
Wir prüfen und stellen Einspeisebegehren, errechnen Wirtschaftlichkeiten,<br />
netzkapazitäten und prüfen erforderliche<br />
gasqualitäten. Wir planen und projektieren Biogasaufbereitungsanlagen<br />
und Einspeiseanlagen samt Konditionierung und<br />
Einspeiseverdichter. Wir erstellen die notwendigen Ausschreibungs-<br />
und genehmigungsunterlagen, stellen Bauleitung,<br />
sigeKo und alle weiteren benötigten Planungsaufwendungen.<br />
Wir konzipieren komplette netzzugänge samt allen erforderlichen<br />
Kapazitätserweiterungen als generalplaner.<br />
neben den Anlagen für Bioerdgas planen und projektieren wir<br />
auch rückverdichteranlagen, Übergabestationen für ortsnetze<br />
und Industriekunden sowie netzerweiterungen.<br />
keep it green <strong>–</strong> erneuerbare energien gmbh<br />
Dipl.-Ing. Christian Kindsmüller, Geschäftsführer<br />
Münchner Straße 19A, 82319 Starnberg<br />
Telefon +49 (0)8151 446 37-0<br />
Fax +49 (0)8151 446 37-44<br />
mail@keep-it-green.de<br />
www.keep-it-green.de<br />
62 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
KWs sAAT Ag<br />
Die KWs sAAT Ag ist eines der weltweit führenden Pflanzen-<br />
züchtungs unternehmen mit Aktivitäten in rund 70 Ländern der<br />
Erde und über 45 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Die<br />
Produktpalette umfasst mehr als 250 sorten von Zucker rüben-,<br />
Mais- und getreidesaatgut sowie Ölsaaten und Kar toffel pflanz-<br />
gut. KWs wird seit nunmehr über 150 Jahren als Familienunter-<br />
nehmen eigenständig und unabhängig geführt und beschäftigt<br />
weltweit knapp 3.500 Mitarbeiter.<br />
Mit ihrer Forschung und Züchtung und dem daraus erwach-<br />
senen saatgut für immer leistungsfähigere sorten steht KWs<br />
am Anfang der Wertschöpfungskette. Unter den erneuer-<br />
baren Energien hat die Bioenergie einen ganz besonderen<br />
stellenwert, da Pflanzen eine schier unerschöpfliche Quelle<br />
für Lebensmittel und rohstoffe darstellen. Dies hat KWs schon<br />
frühzeitig erkannt und auch eigene Züchtungsprogramme für<br />
Energiepflanzen aufgelegt.<br />
KWs setzt auf die ganzpflanzenverwertung und auf den<br />
Energiepfad Biogas, der wohl derzeit die wirtschaftlichste<br />
und effizienteste Form der Bioenergieerzeugung im Ackerbau<br />
darstellt. Die höchsten Effizienzsteigerungen in der Bio gaserzeu<br />
gung werden aus sicht der KWs durch die Verbindung<br />
folgender Effizienzmerkmale erreicht:<br />
ganzpflanzenverwertung<br />
Kombination von Energiepflanzen mit gülle, Mist und<br />
organischen reststoffen<br />
Kraft-Wärme-Kopplung und/oder Einspeisung ins<br />
bestehende Erdgasnetz<br />
Das KWs Energiepflanzenprogramm zur Biogaserzeugung<br />
umfasst derzeit die Kulturen Mais, Zuckerrübe, sorghum und<br />
roggen.<br />
KWS SAAT AG<br />
Dr. Andreas von Felde<br />
Grimsehlstraße 31, Postfach 1436, 37555 Einbeck<br />
Telefon +49 (0)5561 31 15-42<br />
Fax +49 (0)5561 31 15-95<br />
info@kws.com<br />
www.kws.com
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Landwärme gmbH Mabagas gmbH & Co Kg<br />
Die Landwärme gmbH ist ein inhabergeführtes Projektentwick-<br />
lungsunternehmen mit sitz in München. Als spezialist für die<br />
Aufbereitung und Einspeisung von Biogas bietet Landwärme<br />
unter anderem die folgenden Dienstleistungen an:<br />
Erarbeitung von Machbarkeitsstudien<br />
Projektakquise<br />
Durchführung von genehmigungsverfahren<br />
Entwurfsplanung und Ausschreibung<br />
Verhandlung von Liefer- und Abnahmeverträgen<br />
Begleitung von netzanschlussverfahren<br />
Finanzierungskonzepte<br />
Biomethanvermarktung<br />
Der schwerpunkt liegt aktuell auf der Erweiterung bestehender<br />
Biogasanlagen mit einer Kapazität zwischen 500 und 2.000<br />
m ³ /h rohgas im gesamten Bundesgebiet, z. B. in Zülpich oder<br />
Marktoffingen. In der Entwicklung befinden sich derzeit rund<br />
10 Projekte, die 2012 ans netz gehen werden. Zudem engagiert<br />
sich Landwärme in der Entwicklung von Projekten im osteuropäischen<br />
raum.<br />
Landwärme GmbH<br />
Zoltan Elek<br />
Ungererstraße 40, 80802 München<br />
Telefon +49 (0)89 33 08-8636<br />
Fax +49 (0)89 33 08-8596<br />
info@landwaerme.de<br />
www.landwaerme.de<br />
Mabagas wurde Ende 2008 mit der Zielsetzung gegründet,<br />
im deutschen und internationalen Markt Biogas-Projekte zu<br />
realisieren. Fachliche Kompetenz, Zuverlässigkeit und Entscheidungsfreude<br />
zeichnen uns aus. Dank unserer Zugehörigkeit<br />
zur Marquard & Bahls-gruppe sind wir für unsere Kunden und<br />
geschäftspartner ein starker Partner und profitieren von der Erfahrung,<br />
dem netzwerk und den synergien einer international<br />
tätigen Unternehmensgruppe.<br />
Das Leistungsspektrum von Mabagas umfasst nicht nur die<br />
Erzeugung von Biogas/Biomethan, sondern auch die energetische<br />
und stoffliche nutzung sowie die Vermarktung.<br />
Wir bieten unseren Kunden individuelle systemlösungen, die<br />
von der Projektierung und Planung über den Bau und Betrieb<br />
der Anlagen, bis hin zur Lieferung des Biogases/Biomethans<br />
reichen.<br />
Zu unseren Zielgruppen gehören u. a. stadtwerke sowie Industrie-<br />
und gewerbekunden, denen wir Biogas/Biomethan liefern,<br />
gleichzeitig übernehmen wir die Beschaffung bzw. Entsorgung<br />
der reststoffe. Ergänzend zu den herkömmlichen Anwendungen<br />
für Biogas/Biomethan in der Kraft-Wärme-Kopplung, setzt<br />
Mabagas in Deutschland verstärkt auf den Einsatz von Biomethan<br />
als Kraftstoff (Bio Cng) wie auch als Beimischprodukt im<br />
Wärmemarkt.<br />
Mabagas ist eine 100%ige Tochter der Hamburger Marquard &<br />
Bahls Ag, die seit über 60 Jahren erfolgreich im internationalen<br />
Energie- und Ölgeschäft tätig ist. Marquard & Bahls engagiert<br />
sich in den Bereichen Mineralölhandel, Tanklagerung, Flugzeugbetankung,<br />
Energie-Contracting sowie erneuerbare<br />
Energien.<br />
Mabagas GmbH & Co KG<br />
Christina Groddeck<br />
Admiralitätstrasse 55, 20459 Hamburg<br />
Telefon +49 (0)40 370 04-814<br />
Fax +49 (0)40 370 04-829<br />
christina.groddeck@mabagas.de<br />
www.mabagas.de<br />
63
Unternehmen.und.Akteure.<br />
MT-BioMethan gmbH<br />
Unternehmensporträt..<br />
.<br />
Die MT-BioMethan gmbH wurde im Mai 2008 gegründet. Das<br />
Unternehmen, das aus dem ehemaligen geschäftszweig gasaufbereitung<br />
der MT-EnErgIE gmbH & Co. Kg hervorgegangen<br />
ist, bietet das komplette spektrum der gasaufbereitungs- Einspeisetechnik<br />
an.<br />
Die Anlagen werden am neuen standort in Zeven an drei paral-<br />
lelen Fertigungsplätzen in serie produziert. In einem branchen-<br />
übergreifenden spezialistenteam haben wir Erfahrung und<br />
Know-how miteinander vereint.<br />
Die Aufbereitungstechnik der MT-BioMethan gmbH beruht auf<br />
dem BCM-Verfahren der DgE gmbH mit sitz in Wittenberg und<br />
zeichnet sich durch einen extrem geringen Methanverlust von<br />
weniger als 0,1 Prozent bei gleichzeitig sehr hohen Methanreinheiten<br />
von mehr als 99 Prozent aus.<br />
neben der Produktion der Aufbereitungstechnik erstreckt sich<br />
das Produktportfolio der MT-Biomethan gmbH auch auf die<br />
zugehörige Einspeise- und Transporttechnik. Hierzu gehören<br />
Einzelkomponenten wie Konditionierung, Verdichtung,<br />
Trocknung, volumetrische Messung, Qualitätsmessung und<br />
odorierung. somit spricht die Technik der MT-Biomethan<br />
gmbH sowohl Betreiber von Biogasanlagen als auch Energieversorger<br />
an.<br />
MT-BioMethan GmbH<br />
Karsten Wünsche<br />
Ludwig-Elsbett-Straße 1, 27404 Zeven<br />
Telefon +49 (0)4281 98 45-0<br />
Fax +49 (0)4281 98 45-100<br />
info@mt-biomethan.com<br />
www.mt-biomethan.com<br />
64 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
nAWAro BioEnergie Ag<br />
NAWARO.BioEnergie.AG.<strong>–</strong>.Biogas.nach.industriellen.Standards..<br />
Die nAWAro BioEnergie Ag wurde 2005 in Leipzig gegründet.<br />
geschäftszweck ist die Planung, Errichtung und der Betrieb von<br />
BioEnergie Parks im industriellen Maßstab.<br />
Im Jahr 2006 nahm das Unternehmen mit dem nAWAro Bio-<br />
Energie Park „Klarsee“ den weltgrößten Anlagenpark zur Ver-<br />
stromung von Biogas mit einer Leistung von 20 MW el in Betrieb.<br />
seit Juni 2009 speist der nAWAro BioEnergie Park „güstrow“<br />
Bio-Erdgas ins Erdgasnetz ein. Mit einer Leistung von 55 MW th<br />
ist dies die größte Anlage der Welt zur Erzeugung von Bio-Erd-<br />
gas aus nachwachsenden rohstoffen und setzt damit wiederum<br />
einen neuen standard.<br />
Allen von der nAWAro entwickelten standorten liegt ein in-<br />
dustrielles Konzept zugrunde, das eine effiziente Anlagenausla-<br />
stung und damit eine höchstmögliche ressourcenverwertung<br />
garantiert. Durch eigene Forschung und Entwicklung unterliegen<br />
sämtliche Arbeitsabläufe einem permanenten Verbesserungsprozess.<br />
Die nAWAro leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zur<br />
sauberen, versorgungssicheren und bezahlbaren Energiepro-<br />
duktion der Zukunft.<br />
NAWARO BioEnergie AG<br />
Planung, Errichtung und Betrieb von Bio-Erdgasanlagen im<br />
industriellen Maßstab<br />
Frau Kristin Rother, Vorstandssekretärin<br />
Liviastraße 8, 04105 Leipzig<br />
Telefon +49 (0)341 231 02 85<br />
Fax +49 (0)341 231 02 61<br />
kristin_rother@nawaro.ag<br />
www.nawaro.ag
n.V. nederlandse gasunie<br />
gasunie ist das erste gastransportunternehmen in Europa mit<br />
einem grenzüberschreitenden netz in Deutschland und den<br />
niederlanden. Die ausgezeichnete Qualität unserer gasinfrastruktur,<br />
deren strategische Lage, die zahlreichen Verbindungen<br />
zu internationalen gasströmen sowie das hohe niveau<br />
und Erfahrungen unserer Mitarbeiter sorgen dafür, dass unser<br />
netz einer der Pfeiler der nordwesteuropäischen „gasdrehscheibe”<br />
ist.<br />
gasunie ist auch das erste Unternehmen in Europa, das Zertifi-<br />
kate für den Handel mit Biogas herausgibt <strong>–</strong> dies ist die Aufgabe<br />
unseres Tochterunternehmens Vertogas. Vertogas erleichtert<br />
den Handel mit grünem gas durch sein Zertifikat-system. Damit<br />
haben wir das startzeichen für die erfolgreiche Entwicklung des<br />
Biogasmarktes in den niederlanden gegeben.<br />
Die Funktion von Erdgas wird sich zunehmend ändern. Das An-<br />
gebot an erneuerbaren Energiequellen ist vom Wetter abhän-<br />
gig und dadurch schwankend. Kraftwerke, die mit Erdgas be-<br />
trieben werden, können schnell und flexibel eingesetzt werden.<br />
Erdgas macht somit die nutzung nachhaltiger Energiequellen<br />
möglich. Und durch die Einbeziehung von „grünem gas“, wie<br />
Biogas, wird Erdgas an sich immer nachhaltiger.<br />
N.V. Nederlandse <strong>Gas</strong>unie<br />
<strong>Gas</strong>unie ist ein europäisches Erdgas-Infrastrukturunternehmen<br />
Concourslaan 17, NL-9727 KC Groningen<br />
Telefon +31 (0)50 521 21 42<br />
Fax +31 (0)50 521 19 99<br />
info@gasunie.nl<br />
www.gasunie.nl<br />
<strong>Gas</strong>unie Deutschland GmbH & Co.KG<br />
Pelikanplatz 5, 30177 Hannover<br />
Telefon +49 (0)511 64 06 07-0<br />
Fax +49 (0)511 64 06 07-1100<br />
info@gasunie.de<br />
www.gasunie.de<br />
ÖKoBiT gmbH<br />
Substratflexible.Biogas-.und.Biomethananlagen.<br />
ÖKOBIT GmbH<br />
Achim Nottinger<br />
Jean-Monnet-Straße 12, 54343 Föhren<br />
Telefon +49 (0)6502 938 59-0<br />
Fax +49 (0)6502 938 59-29<br />
info@oekobit.com<br />
www.oekobit-biogas.com<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Als Planer und Errichter der ersten stunde zählt ÖKoBIT heute<br />
mit über 130 nationalen und internationalen Projekten zu den<br />
gefragtesten Komplettanbietern der Branche.<br />
ÖKoBIT baut substratflexible Biogas- und Biomethananlagen,<br />
die optimal auf die jeweiligen standortbedingungen und<br />
individuellen Kundenansprüche abgestimmt sind. Das ÖKoBIT<br />
Team aus erfahrenen Ingenieuren, Betriebswirten, Energieund<br />
Umwelttechnikern arbeitet mit vollem Engagement an der<br />
realisierung umweltfreundlicher Anlagenkonzepte zu wettbewerbsfähigen<br />
Preisen. Hochwertige, zum Teil eigenentwickelte<br />
Komponenten, individuelle Technologie- und Inputkonzepte<br />
und eine schnelle, sichere Umsetzung garantieren für einen<br />
effizienten, wirtschaftlichen und zukunftssicheren Betrieb.<br />
Als generalunternehmer bietet ÖKoBIT seinen Kunden<br />
sämtliche Leistungen von der fundierten Beratung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
über die professionelle Planung<br />
und genehmigung bis zum schlüsselfertigen Anlagenbau und<br />
nachgeschaltetem Anlagenmanagement.<br />
65
Unternehmen.und.Akteure.<br />
PlanET Biogastechnik<br />
gmbH<br />
Die PlanET Biogastechnik gmbH gehört zu den führenden Biogasanlagenbauern<br />
weltweit. Das Leistungsportfolio umfasst alle<br />
Bereiche der Biogastechnik, von der Planung, dem Anlagen bau,<br />
der Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität bis hin zum service<br />
und der biologischen Betreuung durch ein eigenes Labor.<br />
Mit dem geschäftsbereich rePowering bietet PlanET die Möglichkeit,<br />
die Wirtschaftlichkeit bestehender Anlagen gezielt zu<br />
steigern. Dabei gibt das modular entwickelte Funk tions prinzip<br />
sYsTEMBIogAs Biogasanlagenbetreibern und Investoren die<br />
Freiheit, jederzeit auf neue Entwicklungen im Biogasmarkt<br />
zu reagieren. Über 140 Mitarbeiter sind allein in der Unternehmenszentrale<br />
im Münsterland beschäftigt. Weitere Mitarbeiter<br />
arbeiten an den internationalen niederlassungen in den niederlanden,<br />
Frankreich und Kanada. Weltweit hat PlanET bereits<br />
mehr als 180 Biogasanlagen in der größen ordnung zwischen<br />
40 kW und mehreren MW erfolgreich realisiert.<br />
Die Fachberatung Biogasaufbereitung und -einspeisung<br />
unterstützt und berät Landwirte, Projektentwickler, stadtwerke,<br />
Kommunen und Energieversorgungsunternehmen<br />
standortspezifisch, neutral und herstellerunabhängig. neben<br />
einer Aminwäsche mit 300 nm3 /h rohbiogas in Deutschland<br />
hat die PlanET Biogastechnik eine Druckwasserwäsche mit 800<br />
nm3 /h rohbiogas in Kanada erfolgreich in Betrieb. Die PlanET<br />
Biogastechnik arbeitet mit weltweit führenden Herstellern von<br />
Biogasaufbereitungsverfahren zusammen, beobachtet und<br />
analysiert alle wissenschaftlichen, technischen und praxisrelevanten<br />
Entwicklungsschritte auf dem gebiet der Biogasaufbereitungsverfahren.<br />
Unsere erfahrenen Ingenieure begleiten<br />
sie von der standortanalyse, über die Auswahl der optimalen<br />
Aufbereitungstechnik, bis hin zur ersten Einspeisung in das<br />
Erdgasnetz.<br />
PlanET Biogastechnik GmbH<br />
Up de Hacke 26, 48691 Vreden<br />
Alexander Schönberger<br />
Telefon + 49 (0)2564 3950 138<br />
a.schoenberger@planet-biogas.com<br />
www.planet-biogas.com<br />
66 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
PrIMAgAs gmbH<br />
Flüssiggasspezialist.für.die.<strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />
Mit PrIMAgAs setzen Biogasanlagenbauer, Verbraucher und<br />
gewerbekunden auf einen innovativen und servicestarken<br />
Partner, der in jedem Winkel Deutschlands schnell zur stelle ist.<br />
seit mehr als 50 Jahren steht PrIMAgAs für sichere Versorgung<br />
mit Flüssiggas.<br />
Das gas bezieht PrIMAgAs aus deutschen raffinerien und dem<br />
nordseeraum. Ein auch internationaler Warenbezug über eige-<br />
ne Import- und Lagerstellen sowie bundesweite Zwischenlager<br />
sichern ganzjährig die Versorgung von über 80.000 gaskunden.<br />
Für eine bundesweite Beratung der privaten und gewerblichen<br />
Kunden sorgen über 60 Außendienstmitarbeiter und 15 Ingenieure.<br />
Drei PrIMAgAs regionalcenter in Krefeld, Estenfeld (Würz-<br />
burg) und Kesselsdorf (Dresden) unterstützen den Außendienst<br />
und kümmern sich in der Folge um die Anliegen der Kunden.<br />
Der service von PrIMAgAs ist TÜV-zertifiziert.<br />
PrIMAgAs hat sich in den vergangenen Jahren zu einem gefragten<br />
Partner für Biogasanlagen entwickelt. Die Leistungen<br />
des Unternehmens auf diesem gebiet wurden in 2009 durch die<br />
dena in Berlin entsprechend prämiert.<br />
Das Biogas wird unter Anreicherung von Flüssiggas auf Erd-<br />
gasqualität aufbereitet,um später in das öffentliche gasnetz<br />
eingespeist zu werden. Mit Hilfe von PrIMAgAs-Flüssiggas wird<br />
der hohe Qualitätsanspruch der netzbetreiber sichergestellt.<br />
PRIMAGAS GmbH<br />
Marco Fischell<br />
Luisenstraße 113, 47799 Krefeld<br />
Telefon +49 (0)2151 852-235<br />
Fax +49 (0)2151 852-37235<br />
mfischell@primagas.de<br />
www.primagas.de
Propan-gesellschaft mbH<br />
Propan-Gesellschaft.<strong>–</strong>.Ihr.Flüssiggaspartner.für.die.Biogas-.<br />
Netzeinspeisung..<br />
Die Propan-gesellschaft ist auf die bundesweite Errichtung,<br />
Betreibung und Belieferung von großbehälteranlagen spezialisiert.<br />
Eigene Planungsabteilung, eigener Anlagenbau sowie<br />
umfassendes Fachwissen garantieren, dass das Unternehmen<br />
der richtige Partner für Biogasanlagenbauer und netzbetreiber<br />
ist. Aufgrund des Eichgesetzes ist für die Einspeisung von Biogas<br />
ins Erdgasnetz Flüssiggas zur Qualitätsaufwertung notwendig.<br />
Die Propan-gesellschaft, Mitglied im Deutschen Verband<br />
Flüssiggas, erfüllt die hohen Qualitätsansprüche mit Flüssiggas<br />
gemäß der DIn 51622.<br />
seit 60 Jahren steht der name Propan-gesellschaft für eine<br />
sichere Versorgung mit Flüssiggas. nicht nur bei großbehälteranlagen,<br />
sondern auch bei Kleintanks, gasflaschen und im<br />
Autogasbereich. Das gas stammt aus europäischen raffinerien<br />
und aus dem nordseeraum und wird über großtanklager mittels<br />
eigener Tankwagenflotte und speditionen ausgeliefert.<br />
Wirtschaftlichkeit, Individualität, maßgeschneiderte Komplettleistungen<br />
aus einer Hand <strong>–</strong> das ist die Firmenphilosophie der<br />
Propan-gesellschaft! Allein in diesem Frühjahr werden mehrere<br />
großbehälteranlagen in Brandenburg, Hessen und Baden-<br />
Württemberg errichtet.<br />
Die Propan-gesellschaft ist Ihr Partner bei der realisierung<br />
neuer Biogasprojekte!<br />
Propan-Gesellschaft mbH<br />
Björn Briesemeister, Geschäftsführer, Verkaufsleiter<br />
Großbehälteranlagen<br />
Hammer Deich 134<strong>–</strong>140, 20537 Hamburg<br />
Telefon +49 (0)40 21 11 02-50<br />
Fax +49 (0)40 21 77 58<br />
bb@propan.de<br />
www.propangesellschaft.de<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
ProTech Energiesysteme<br />
gmbH<br />
Planung.und.Bau..<br />
ProTech plant und errichtet schlüsselfertig standardisierte ECo-<br />
MAX-Flüssiggasbehälter, Verdampfer- sowie gas-Mischanlagen<br />
für die Biogaskonditionierung und ist eingetragener Fachbetrieb<br />
für gasanlagen, Heizungsbau, Elektrotechnik und KKs.<br />
Genehmigungsverfahren..<br />
Über besonderes Know-how verfügt das Unternehmen bei<br />
genehmigungen nach BImschg und störfallV. standardisierte<br />
Antragsunterlagen sorgen hier für kurze genehmigungszeiten.<br />
Service..<br />
ProTech unterhält ein eigenes servicenetzwerk für alle vorgeschriebenen<br />
Wartungen, wiederkehrenden Prüfungen,<br />
schulungen und Unterweisungen und verfügt über einen<br />
24-h-Bereitschaftsdienst. Für unabhängige, gutachterliche<br />
Tätigkeiten stehen eigene sachverständige für Biogasanlagen<br />
zur Verfügung.<br />
Als Mitglied der Tyczka-gruppe arbeiten wir Hand in Hand mit<br />
gasversorgern und können dadurch flexible Lösungen im Bereich<br />
der gasversorgung bieten. Füllstände werden fernübertragen,<br />
so dass eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet ist.<br />
ProTech ist zertifiziert nach Iso 9001:2008 und sCC.<br />
ProTech Energiesysteme GmbH<br />
<strong>Gas</strong>- und Energieanlagenbau<br />
Hannes K. Junginger, Geschäftsführer<br />
Oelgrabenstraße 13, 71292 Friolzheim<br />
Telefon +49 (0)7044 94 22-0<br />
Fax +49 (0)70 44 94 22-29<br />
info@protech.de<br />
www.protech.de<br />
67
Unternehmen.und.Akteure.<br />
r.e Bioenergie gmbH<br />
r.e.Bioenergie.bietet.als.herstellerunabhängiger.Partner.für.<br />
Biogas.die.effizienteste.Lösung.von.A.bis.Z.<br />
r.e Bioenergie entwickelt, baut und betreibt Biogasanlagen mit<br />
mehrsprachigen Ingenieuren in ausgewählten regionen Europas<br />
und hat sich durch technische Innovationsbereitschaft und<br />
Pioniergeist seit 1996 im Wachstumsmarkt der regenerativen<br />
Energien etabliert.<br />
Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungs-<br />
kette mit Biomethan:<br />
Projektentwicklung mit standortsicherung<br />
Technik- und genehmigungsplanung<br />
rohstoffmanagement und gärrestverwertung<br />
Bau und Inbetriebnahme als generalunternehmer<br />
Technische und kaufmännische Betriebsführung<br />
Einspeisung und Handel von Biomethan<br />
r.e Bioenergie baute u. a. 2010 die größten Waste-to-Energy-<br />
Anlagen in Ungarn und speiste bereits 2006 mit der ersten indus-<br />
triellen BgA in Pliening Biomethan ins deutsche Erdgasnetz ein.<br />
Im Zuge der Beteiligung durch die BayWa r.e gmbH, einer<br />
100-prozentigen Tochterfirma der BayWa Ag, firmiert die als<br />
Aufwind neue Energien gmbH gegründete Firma 2011 zur<br />
r.e Bio energie gmbH um.<br />
r.e Bioenergie GmbH<br />
Torsten Warmbold, Leitung Projektentwicklung Deutschland<br />
Ludwig Dinkloh, Leitung Projektentwicklung International<br />
Blumenstraße 16, 93055 Regensburg<br />
Telefon +49 (0)941 69 87 30-0<br />
Fax +49 (0)941 69 87 30-550<br />
Info@rebioenergie.com<br />
www.rebioenergie.com<br />
68 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
rechtsanwälte<br />
schnutenhaus & Kollegen<br />
Über.uns..<br />
Die Kanzlei schnutenhaus & Kollegen ist eine hoch spezialisier-<br />
te Energierechtskanzlei, die sich seit der ersten stunde intensiv<br />
mit den rechtlichen und vertraglichen rahmenbedingungen<br />
der Biogaseinspeisung befasst und eine umfassende rechtliche<br />
Begleitung von gaseinspeiseprojekten bietet. Wir sind von Berlin<br />
aus bundesweit tätig. Vier rechtsanwältinnen und rechtsanwälte<br />
arbeiten schwerpunktmäßig im recht der erneuerbaren<br />
Energien, vor allem im Bereich Biomasse, Biogas und<br />
Photovoltaik. Durch die spezialisierung auf unsere Beratungsfelder<br />
erneuerbare Energien, Energie und Klimaschutz bieten<br />
wir ein hohes Maß an juristischem Fachwissen, wirtschaftliches<br />
und technisches Verständnis für die Anliegen unserer Mandanten<br />
und eine langjährige Branchenkenntnis. Wir kooperieren<br />
projektbezogen in interdisziplinären Teams.<br />
Die erfolgreiche Umsetzung von gaseinspeiseprojekten<br />
erfordert eine kompetente rechtliche Beratung. Wir begleiten<br />
Einspeiseprojekte auf gewerblicher, kommunaler und landwirtschaftlicher<br />
Ebene. Dabei beraten wir in allen relevanten<br />
recht lichen Fragestellungen und unterstützen Biogaseinspeiser,<br />
Biomethanhändler und BHKW-Betreiber konzeptionellstrategisch<br />
in allen rechtlichen Fragen in Planungs- und genehmigungsverfahren,<br />
bei der zügigen Umsetzung des netzanschlusses und bei der<br />
Vertretung rechtlicher Interessen gegenüber den gasnetzbetreibern,<br />
bei der gestaltung und Verhandlung aller notwendigen<br />
Verträge.<br />
Schnutenhaus & Kollegen<br />
Rechtsanwalt Hartwig von Bredow<br />
Reinhardtstraße 29B, 10117 Berlin<br />
Telefon +49 (0)30 25 92 96-30<br />
Fax +49 (0)30 25 92 96-40<br />
info@schnutenhaus-kollegen.de<br />
www.schnutenhaus-kollegen.de
Es Projects gmbH<br />
Ihr.Partner.für.Biogasprojekte.<br />
rEs Projects ist Ihr Partner für alle Leistungen rund um das The-<br />
ma Biogas. Von der standortentwicklung, über Konzeption und<br />
Machbarkeit sowie Bau und Projektsteuerung bis hin zur Aufbereitung<br />
und Einspeisung von Biogas und der Durchführung<br />
des gasnetzanschlusses erbringt das Unternehmen sämtliche<br />
Leistungen. Wirtschaftlichkeit, Qualität und Umsetzungsgeschwindigkeit<br />
stellen wir durch unsere bewährte Projektmethodik<br />
und Erfahrungen aus den Pionierprojekten in Pliening und<br />
Mühl acker sowie zahlreichen referenzprojekten sicher. Durch<br />
unsere aktive Mitarbeit in politischen gremien und Fachverbänden<br />
sorgen wir für einen aktuellen Informationsfluss und<br />
erhöhen somit Ihre Planungs- und Investitionssicherheit. Unsere<br />
Kunden profitieren von nachhaltigen und renditestarken<br />
Anlagen und stärken darüber hinaus ihr Ansehen in der region.<br />
rEs Projects ist „energy for generations“.<br />
Mit unserem Leistungsangebot ebnet die rEs Projects Ihren<br />
Weg zum eigenen Biogasprojekt:<br />
First Check / Biomethan Workshop / Machbarkeitsstudie<br />
/ stand ort suche und -Entwicklung / Technologieauswahl,<br />
Ausschreibung & Vergabe / Finanzierung / genehmigungs-<br />
management / Bauprojektsteuerung & Bauherrnvertretung<br />
/ rohstoffmanagement / Vorprüfung gasnetzanschluss /<br />
gas netzanschluss / Unterstützung Erstinbetriebnahme /<br />
optimierung laufender Betrieb<br />
RES Projects GmbH<br />
Dr. Bernhard Thiersch<br />
Ganghoferstraße 68a, 80339 München<br />
Telefon +49 (0)89 316 05 79-500<br />
Fax +49 (0)89 316 05 79-888<br />
b.thiersch@res-projects.de<br />
www.res-projects.de<br />
rWE Vertrieb Ag<br />
RWE Vertrieb AG<br />
Bernd Springorum<br />
Telefon +49 (0)231 438-1115<br />
bernd.springorum@rwe.com<br />
RWE Vertrieb AG<br />
Freistuhl 7, 44137 Dortmund<br />
www.rwevertrieb.com<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Die rWE Vertrieb Ag in Dortmund beliefert in Deutschland<br />
über 4 Millionen Kunden mit strom und Erdgas und zählt zu<br />
einem der größten Unternehmen für Energielieferungen und<br />
energienahe Dienstleistungen. Darüber hinaus übernimmt die<br />
rWE Vertrieb Ag im rWE Konzern die Vermarktung und den<br />
Handel von Bio-Erdgas.<br />
Die strom- und Wärmeerzeugung mit biogasbetriebenen<br />
BHKW ist insbesondere für gewerbe- und geschäftskunden interessant,<br />
die mit der regenerativ erzeugten Wärme entweder<br />
ihren eigenen Wärmebedarf decken können oder als Wärmelieferant<br />
andere Abnehmer versorgen können.<br />
Unsere Energiespezialisten können für den Kunden geeignete<br />
BHKW-standorte ausfindig machen und nutzenorientierte,<br />
individuelle Lösungen entwickeln. Diese Wärmelieferungskonzepte<br />
basieren auf der Erfahrung, die wir selbst als Eigentümer<br />
und Betreiber von KWK-Anlagen gemacht haben. In unseren<br />
Energiedienstleistungsprojekten profitiert der Kunde von stabilen<br />
und kalkulationssicheren Wärmepreisen; zudem managt<br />
rWE beim Contracting die gaswirtschaftliche Abwicklung und<br />
sichert die EEg-Vergütung.<br />
69
Unternehmen.und.Akteure.<br />
städtische Werke Ag,<br />
Kassel<br />
Die städtische Werke Ag ist nennenswert an den Biogas an lagen<br />
in Homberg (Efze) und in Willingshausen-ransbach (beide<br />
standorte im schwalm-Eder-Kreis, Hessen) beteiligt, nimmt<br />
das aufbereitete Biomethan ab und speist es in das öffentliche<br />
Erdgasnetz ein. Der Kasseler Energieversorger transportiert das<br />
Biomethan und verwertet es an BHKW-standorten, wo Wärme<br />
ganzjährig genutzt werden kann, beispielsweise in schwimmbädern,<br />
Kliniken und anderen Industrieunternehmen. Teilmengen<br />
werden an externe Kunden verkauft.<br />
Für die Biomethannutzung und -verwertung hat sich die städ-<br />
tische Werke Ag, gemäß den regelungen in der gasnZV, einen<br />
Biogasbilanzkreis eingerichtet, in dem alle Ein- und Ausspeise-<br />
mengen dokumentiert und zertifiziert werden.<br />
Weitere Einspeiseprojekte <strong>–</strong> sowohl regional als auch überregi-<br />
onal <strong>–</strong> befinden sich derzeit in der Planung.<br />
In den Projekten treffen sich die Beteiligten aus Landwirtschaft,<br />
Projektentwicklung und stadtwerken partnerschaftlich in der<br />
Biogasgesellschaft.<br />
Städtische Werke AG, Kassel<br />
Versorgung mit Strom, <strong>Gas</strong>, Fernwärme, Wasser,<br />
Energiedienstleistungen und erneuerbaren Energien,<br />
Betrieb von Bädern und Straßenbeleuchtung<br />
Lars Pingel, Projektentwicklung erneuerbare Energien<br />
Königstor 3 <strong>–</strong>13, 34117 Kassel<br />
Telefon +49 (0)561 782-2256<br />
pingell@kvvks.de<br />
www.stwks.de<br />
70 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
sTEAg new Energies<br />
gmbH<br />
Mit.erneuerbaren.Energien.für.mehr.Klimaschutz.<br />
sTEAg new Energies gmbH, ein Unternehmen der sTEAg<br />
gmbH, ist der deutschlandweit aufgestellte Energiespezialist<br />
im Bereich der dezentralen Energieversorgung.<br />
Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, im rahmen der aktu-<br />
ellen Klimaschutzpolitik maßgeschneiderte Energielösungen<br />
auf Basis effizienter und nachhaltiger Konzepte für jeden<br />
Kunden zu entwickeln. Das Energieangebot reicht dabei von<br />
der Biomasse-, Biogas-, grubengas- und geothermienutzung bis<br />
hin zur Windenergie.<br />
STEAG New Energies GmbH<br />
Contracting und Einsatz erneuerbarer Energien<br />
Peter Ney, Kommunikation und PR<br />
St. Johanner Straße 101<strong>–</strong>105, 66115 Saarbrücken<br />
Telefon +49 (0)681 94 94-00<br />
Fax +49 (0)681 94 94-2211<br />
info-newenergies@steag.com<br />
www.steag-newenergies.com
Thüga Energie gmbH<br />
Die Thüga Energie gmbH ist ein modernes, kundenorientiertes<br />
Energieversorgungsunternehmen und gehört zur Thüga-gruppe,<br />
dem größten kommunalen Energienetzwerk Deutschlands.<br />
rund 145.000 Kunden werden in den regionen Hegau und<br />
westlicher Bodensee, Allgäu-oberschwaben und rheinhessen-<br />
Pfalz mit strom, Erdgas und Wärme versorgt. Erneuerbare Energien<br />
sind nicht nur ein fester Bestandteil des Produkt-Angebots.<br />
Die Thüga Energie gmbH investiert auch in neueste Technologien.<br />
Das jüngste großprojekt ist eine Biogas-Aufbereitungsanlage,<br />
die in Kooperation mit der Franz rupp gaserzeugung<br />
gbr und der BrV <strong>–</strong> Biologische reststoff Verwertung gmbH<br />
betrieben wird.<br />
Mehr.Effizienz.dank.innovativer.Technik.<br />
Franz rupp verwertet in seiner Biogasanlage in Kißlegg-rahmhaus<br />
Lebensmittel, die nicht mehr für den Verzehr bestimmt<br />
sind. Die hochmoderne Aufbereitungsanlage, welche im Mai<br />
2010 in Betrieb genommen wird, wandelt das gasgemisch in<br />
ein Biogas um, das Erdgas-Qualität erreicht. Durch die dort<br />
eingesetzte innovative Membrantechnik ist die Aufbereitung<br />
des gases ohne die Verwendung von Prozesswasser oder<br />
chemischer reinigungsmittel möglich. Das neue reinigungsverfahren<br />
für Biogas ist zum einen ökologisch nachhaltiger,<br />
zum anderen aber auch wirtschaftlich deutlich effizienter als<br />
herkömmliche Verfahren zur Biogasaufbereitung.<br />
Das aufbereitete Bioerdgas wird in das Erdgasnetz eingespeist<br />
und kann als Kraftstoff und Energielieferant genutzt werden.<br />
Mit dem Biogas aus Kißlegg können rund 1.000 Haushalte<br />
versorgt werden.<br />
Thüga Energie GmbH<br />
York-Alexander Batsch (Thüga AG in München)<br />
Leiter Erneuerbare Energien- und Anlagentechnik<br />
Industriestr. 9, 78224 Singen<br />
Telefon +49 (0) 89 38197-0<br />
york-alexander.batsch@thuega.de<br />
www.thuega-energie.de<br />
TÜV norD gruppe<br />
<strong>Gas</strong>.geben.mit.TÜV.NORD..<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
Auf Basis langjähriger Erfahrung verfügt die TÜV norD gruppe<br />
(mit 8.500 Mitarbeitern) über ein umfassendes Know-how zur<br />
Zertifizierung von Ökostrom- und Biogasprodukten sowie zur<br />
Begutachtung und Abnahme von Biogas- und Aufbereitungsanlagen.<br />
Die Kunden der TÜV norD gruppe werden von der Planung<br />
über das genehmigungsverfahren bis zum sicheren und um-<br />
weltfreundlichen Betrieb der Biogasanlage begleitet sowie bei<br />
der rechtssicheren gestaltung Ihrer Betriebsführung unterstützt.<br />
Die Umweltgutachterorganisation der TÜV norD gruppe<br />
verfügt über die gesetzlichen Voraussetzungen, Vergütungs-<br />
ansprüche von Biogasanlagenbetreibern zu prüfen. Mit dem<br />
nachweis über die Einhaltung der Vorgaben des EEg 2009<br />
besteht Anrecht auf verschiedene Boni (z. B. Technologie, KWK,<br />
nawaro, gülle).<br />
TÜV NORD Gruppe<br />
Hotline +49 (0)800 2457 457<br />
Begutachtungen und Zertifizierungen rund um Biogas<br />
Dirk Holle (EEG, Zertifizierung Biogas)<br />
dholle@tuev-nord.de<br />
Max Westphalen (Sicherheitstechnik)<br />
mwestphalen@tuev-nord.de<br />
Uta Preußker-Thimm (Geruch, Schall, Emissionsmessungen)<br />
upreussker-thimm@tuev-nord.de<br />
Standorte<br />
Langemarckstraße 20, 45141 Essen<br />
Telefon +49 (0)201 825-0<br />
Am TÜV 1, 30519 Hannover<br />
Telefon +49 (0)511 986-0<br />
Große Bahnstraße 31, 22525 Hamburg<br />
Telefon +49 (0)40 85 57-0<br />
Zimmerstraße 23, 10969 Berlin<br />
Telefon +49 (0)30 20 17 74 30<br />
www.tuev-nord.de<br />
71
Unternehmen.und.Akteure.<br />
TÜV sÜD Industrie<br />
service gmbH<br />
TÜV sÜD verfügt auf dem gebiet der Energie-Zertifizierung<br />
über langjährige, internationale Erfahrung und zertifiziert<br />
klassische Ökostromprodukte, die generierung handelbarer<br />
Zertifikate und Erzeugungsanlagen.<br />
Mit der Dienstleistung „greenMethane“ bietet TÜV sÜD auch<br />
eine Zertifizierung für Erzeugung, Handel und Vertrieb von<br />
Biomethan an.<br />
Der Zertifizierungsservice richtet sich an:<br />
Betreiber von Anlagen zur Biogaseinspeisung<br />
Biomethan-Händler<br />
Anbieter von Endkundenprodukten mit einem Biomethan-<br />
Anteil<br />
Durch die räumliche Entkoppelung von Produktion und Verbrauch<br />
werden Dokumentation und nachweis über Beschaffenheit<br />
der Anlage und rohstoffeinsatz immer wichtiger. Der TÜV<br />
süd-standard greenMethane bietet eine verlässliche systematik<br />
bei nachweisführung, Auditierung und Zertifizierung. Die nach<br />
dem greenMethane-standard zertifizierten Marktteilnehmer<br />
profitieren von den regelungen des EEWärmeg, des EEg und<br />
der Biokraftstoff-nachhaltigkeitsverordnung.<br />
TÜV SÜD Industrie Service GmbH<br />
Zertifizierung für Erzeugung, Handel und Vertrieb von Biomethan<br />
Elena Schmidt<br />
Westendstraße 199, 80686 München<br />
Telefon +49 (0)89 57 91 34 11<br />
Fax +49 (0)89 57 91 27 56<br />
elena.schmidt@tuev-sued.de<br />
www.tuev-sued.de/biomasse<br />
72 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
WELtec BioPower gmbH<br />
WELtec BioPower gmbH ist ein führender Anbieter kompletter<br />
Biogasanlagen mit Fermentern aus Edelstahl, die eine standortunabhängig<br />
gleich bleibende Qualität und eine lange Lebensdauer<br />
garantieren.<br />
Biogasanlagen von WELtec BioPower entstehen in Modulbau-<br />
weise. Dies ermöglicht individuelle und flexible Lösungen <strong>–</strong> von<br />
der angepassten Kompaktanlage bis zum komplexen Biogaspark<br />
mit Leittechnik und Fernwartung in schlüsselfertiger<br />
Ausführung, gasaufbereitungstechnik sowie Abfallverwertungsanlagen.<br />
Bei WELtec BioPower werden nur bewährte Anlagenkompo-<br />
nenten verwendet und ein großteil der Technologien selbst<br />
entwickelt <strong>–</strong> zum Beispiel Fermentertechnik, rührtechnik, steu-<br />
erungstechnik, Hygienisierungsanlagen und Lösungen zur Auf-<br />
bereitung der gärreste. Durch die hohe Fertigungstiefe muss<br />
WELtec keine Teile und Materialien zukaufen und garantiert<br />
eine weltweit gleich bleibend hohe Qualität <strong>–</strong> Iso-zertifiziert!<br />
WELtec BioPower GmbH<br />
Vertriebsleiter Hajo Schierhold<br />
Zum Langenberg 2, 49377 Vechta<br />
Telefon +49 (0)4441 999 78-0<br />
Fax +49 (0)4441 999 78-8<br />
info@weltec-biopower.de<br />
www.weltec-biopower.de
PROJEKTE MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN<br />
Windwärts Energie<br />
gmbH<br />
Die Windwärts Energie gmbH realisiert in Deutschland Biogasprojekte<br />
mit einer Direkteinspeisung von Biomethan ins<br />
Erdgasnetz ab 300 cbm/h oder mit lokaler Wärmeverwertung<br />
bei einer Leistung ab 500 kWel.<br />
Das Unternehmen legt Wert auf eine transparente Projektentwicklung,<br />
eine aktive, offene Kommunikation gegenüber<br />
Anwohnern und geschäftspartnern sowie eine enge Zusammenarbeit<br />
mit Kommunen und grundstückseigentümern.<br />
Für baureife Projekte entwickelt das Unternehmen tragfähige<br />
Finan zierungen und bleibt auch für die kontinuierliche Betriebsführung<br />
der Anlagen verantwortlich.<br />
Die Windwärts Energie gmbH ist ein international tätiges<br />
Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Energien. Kerngeschäft<br />
ist die Entwicklung, Finanzierung und der Betrieb von<br />
Projekten in den geschäftsfeldern Windenergie, Photovoltaik<br />
und Biogas. Als Emissionshaus für nachhaltige Kapitalanlagen<br />
bietet die Windwärts Energie gmbH Unternehmensgenussrechte<br />
sowie finanzielle Beteiligungen an ihren Energieprojekten<br />
an. Das 1994 gegründete Unternehmen hat über 100<br />
Beschäftigte und ist mit Tochterunternehmen in Frankreich,<br />
Italien und griechenland vertreten.<br />
Windwärts Energie GmbH<br />
Fred Wokittel<br />
Hanomaghof 1, 30449 Hannover<br />
Telefon +49 (0)511 12 35 73-0<br />
Fax +49 (0)511 12 35 73-190<br />
info@windwaerts.de<br />
www.windwaerts.de<br />
Unternehmen.und.Akteure.<br />
73
Abkürzungen.<br />
Abkürzungen.<br />
BtL Biomass-to-Liquid<br />
BHKW Blockheizkraftwerk<br />
CH Methan<br />
4<br />
CO Kohlendioxid<br />
2<br />
DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches e.V.<br />
DEA Diethanol Aminwäsche<br />
DP Druckstufe<br />
DWW Druckwasserwäsche<br />
EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
EEWärmeG Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz<br />
FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.<br />
<strong>Gas</strong>NZV <strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung<br />
GWh Gigawattstunde<br />
h Stunde<br />
ha Hektar<br />
H S Schwefelwasserstoff<br />
2<br />
IEKP Integriertes Energie- und Klimaprogramm<br />
LPG Liquified Petroleum <strong>Gas</strong><br />
kWh Kilowattstunde<br />
KWK Kraft-Wärme-Kopplung<br />
MEA Monoethanol Aminwäsche<br />
MWh Megawattstunde<br />
NaWaRo Nachwachsende Rohstoffe<br />
NH Ammoniak<br />
3<br />
Nm3 Normkubikmeter<br />
PSA Druckwechseladsorption (Pressure Swing Adsorption)<br />
t Tonne<br />
74 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n
glossar.<br />
Aufbereitung Prozess, mit dem Biogas qualitativ aufgewertet<br />
wird. Um Erdgasqualität zu erreichen, ist insbesondere eine<br />
CO 2 -Abtrennung (= Methananreicherung) notwendig, um den<br />
Methananteil des Rohbiogases (45-70 Prozent) auf den der<br />
<strong>Gas</strong>qualität vor Ort (Erdgas L ca. 85 Prozent, Erdgas H bis zu 99<br />
Prozent) anzuheben.<br />
Bioerdgas Kunstwort, Bezeichnung für auf Erdgasqualität aufbereitetes<br />
und in das Erdgasnetz eingespeistes Biogas, Synonym für<br />
“Biomethan”.<br />
Biogas Produkt des anaeroben biologischen Abbaus organischer<br />
Substrate. Enthält ca. 45-70 Prozent Methan, 30-55 Prozent<br />
Kohlendioxid, geringe Mengen an Stickstoff, Schwefelwasserstoff<br />
und anderen Spurengasen. In Gesetzestexten und Verordnungen<br />
wird mit „Biogas“ das auf Erdgasqualität aufbereitete Biogas<br />
bezeichnet (welches im Rahmen dieser Broschüre als „Bioerdgas“<br />
bzw. „Biomethan“ bezeichnet wird). Für das <strong>Gas</strong> direkt aus dem<br />
Vergärungsprozess wird demgegenüber oftmals die Bezeichnung<br />
„Rohbiogas“ oder „Biorohgas“ verwendet.<br />
Biomethan Kunstwort, Bezeichnung für Methan biologischen<br />
Ursprungs, wird verwendet für auf Erdgasqualität aufbereitetes<br />
Biogas, Synonym für “Bioerdgas”.<br />
Einspeisung Prozess der Einbringung von Biomethan in das Erdgasnetz.<br />
Energiepflanzen Eigens für die energetische Verwertung angebaute<br />
Pflanzen, deren Energie über Prozesse wie Verbrennung,<br />
Vergärung und Vergasung nutzbar gemacht wird.<br />
Entschwefelung Verfahrensschritt der Biogasaufbereitung, bei<br />
dem der im Rohbiogas enthaltene Schwefelanteil durch biologische<br />
und/oder chemische Prozesse entfernt wird.<br />
Fermenter Behälter einer Biogasanlage, in dem die Vergärung<br />
stattfindet.<br />
Gärrest Rückstand der Biogasgewinnung, wie er nach der Vergärung<br />
im Fermenter anfällt.<br />
Gülle Übergreifende Bezeichnung für Kot und Urin von landwirtschaftlichen<br />
Nutztieren, der ggf. zusammen mit Einstreu (Mist)<br />
anfällt.<br />
Glossar.<br />
Herkunftsnachweis Nachweis der belegt, dass eine dem Erdgasnetz<br />
entnommene <strong>Gas</strong>menge bzgl. Qualität und Menge einer an<br />
anderer Stelle in das Erdgasnetz eingespeisten Menge Biomethan<br />
entspricht. Insbesondere wichtig zur Erlangung der EEG-Vergütung<br />
für aus Biomethan produzierten Strom.<br />
H-<strong>Gas</strong> (Erdgas-H) <strong>Gas</strong>klassifizierung, wobei „H“ für das englische<br />
Wort high („hoch“) steht. Erdgas dieser Qualität hat einen Brennwert<br />
von ca. 12 kWh/Nm 3 .<br />
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Gleichzeitige Umwandlung von<br />
eingesetzter Energie in mechanische bzw. elektrische Energie<br />
und nutzbare Wärme. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird<br />
die im Energieträger (z. B. Biogas) enthaltene Energie effizient<br />
genutzt, da die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme für<br />
Heizzwecke oder Produktionsprozesse verwendet wird.<br />
L-<strong>Gas</strong> (Erdgas-L)) <strong>Gas</strong>klassifizierung, wobei „L“ für das englische<br />
Wort „low“ (niedrig) steht. Erdgas dieser Qualität hat einen Brennwert<br />
von ca. 10 KWh/Nm 3 .<br />
Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) Sammelbegriff für land- und<br />
forstwirtschaftlich erzeugte Rohstoffe wie Holz, Flachs, Raps, Zuckerstoffe<br />
und Stärke aus Rüben, Kartoffeln oder Mais. Der Begriff<br />
„NawaRo“ umfasst damit neben Pflanzen für die energetische<br />
Nutzung insbesondere auch Pflanzen zur stofflichen Nutzung in<br />
der Industrie.<br />
Normkubikmeter (Nm 3 ) Maßeinheit für die Menge <strong>Gas</strong>, die unter<br />
„Normbedingungen“ das Volumen von einem Kubikmeter ausfüllt.<br />
Normbedingungen beinhalten einen Druck von 1,01325 bar,<br />
eine Luftfeuchtigkeit von 0 Prozent und eine Temperatur von 0°C<br />
(DIN 1343) bzw. 15 °C (ISO 2533).<br />
PSA „Pressure Swing Adsorption“ (deutsch: Druckwechseladsorption)<br />
Rohbiogas Biogas im (unaufbereiteten) Zustand, wie es direkt<br />
nach der Vergärung am Ausgang des Fermenters vorliegt. In der<br />
Literatur oftmals auch als „Biorohgas“ bezeichnet.<br />
Vergärung Mehrstufiger Prozess, bei dem unter Luftabschluss und<br />
in feuchter Umgebung organische Stoffe durch Methanbakterien<br />
abgebaut werden und Biogas entsteht, Synonym für „Faulung“.<br />
Wobbe-Index Kennwert, der für die Charakterisierung der Qualität<br />
von Brenngasen herangezogen wird. Ähnliche Wobbe-Kennzahlen<br />
deuten auf eine Austauschbarkeit von <strong>Gas</strong>en hin, ohne<br />
dass Modifikationen an den <strong>Gas</strong>endgeräten (z.B. Brenndüsen)<br />
notwendig werden.<br />
75
Publikationen.<br />
Weitere Publikationen der<br />
Biogaspartnerschaft rund um<br />
Biomethan.<br />
76 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
<strong>biogaspartner</strong> <strong>–</strong> a joint initiative.<br />
Biogas Grid Injection in Germany and Europe <strong>–</strong><br />
Market, Technology and Players.<br />
Biomethane <strong>–</strong><br />
The Smart Solution<br />
for the Future.<br />
Biogaseinspeisung <strong>–</strong><br />
die intelligente<br />
Lösung für<br />
die Zukunft.<br />
Alle hier aufgeführten Publikationen zu Biomethan können<br />
über kontakt@<strong>biogaspartner</strong>.de kostenfrei bestellt werden.<br />
Fachbroschüre.„<strong>biogaspartner</strong>.<strong>–</strong>.a.joint.initiative“..<br />
Die englische Fachbroschüre „<strong>biogaspartner</strong> <strong>–</strong> a joint initiative“<br />
bietet einen Überblick über die Einspeisung von Biogas in das<br />
Erdgasnetz in Deutschland und Europa. Die Publikation deckt<br />
die gesamte Wertschöpfungskette von Biomethan ab, von der<br />
Biogaserzeugung über die Aufbereitung und Einspeisung in<br />
das gasnetz bis hin zu den verschiedenen Anwendungen in<br />
der Kraft-Wärme-Kopplung, der Wärmeerzeugung und dem<br />
Einsatz als Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen. Im Einzelnen finden<br />
sich Informationen zum Markt, den politischen und rechtlichen<br />
rahmenbedingungen, der Technik sowie zu den Marktakteuren,<br />
die das Projekt <strong>biogaspartner</strong> unterstützen und gestalten.<br />
DIN A4, 70 Seiten, vollfarbig, englisch<br />
Infoflyer:.„Biogaseinspeisung.<strong>–</strong>.Die.intelligente.Lösung.für.die.<br />
Zukunft“.<br />
„Biomethane.<strong>–</strong>.The.Smart.Solution.for.the.Future“..<br />
Viele gute gründe sprechen dafür, Biogas auf Erdgasqualität<br />
aufzubereiten und es in das Erdgasnetz einzuspeisen. Diese in<br />
deutscher und englischer sprache verfügbare Broschüre stellt<br />
die wichtigsten Fakten rund um die Biogaseinspeisung dar.<br />
DIN lang, 20 Seiten, vollfarbig, deutsch/englisch
Biomethan im KWK- und Wärmemarkt.<br />
Status Quo, Potenziale und handlungsempfehlungen<br />
für eine beschleunigte marktdurchdringung.<br />
Kurzstudie:.„Biomethan.im.KWK-.und.Wärmemarkt“.<br />
Publikationen.<br />
In Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Projekt „<strong>biogaspartner</strong>“<br />
hat die dena eine Kurzstudie erstellt. Untersucht werden<br />
die Absatzmärkte für Biomethan im KWK-sektor sowie im<br />
Wärmemarkt in Deutschland. Die studie analysiert den status<br />
Quo der Marktentwicklung, stellt Potenzialerhebungen bereit<br />
und spricht Handlungsempfehlungen für eine beschleunigte<br />
Marktdurchdringung aus.<br />
DIN A4, 43 Seiten, vollfarbig, deutsch<br />
Factsheet:.„Biomethan.als.Kraftstoff:.Quotenübertragung“.<br />
Diese Kurzbroschüre informiert über die rolle von Biomethan<br />
zur Erreichung der Biokraftstoffziele der Bundesregierung. Des<br />
Weiteren thematisiert sie die Anrechenbarkeit von Biomethan<br />
auf die Biokraftstoffquote, zeigt unterschiedliche geschäftsmodelle<br />
für die Vermarktung von Biomethan als Kraftstoff auf und<br />
unterstreicht die Vorteile von Biomethan für die verschiedenen<br />
beteiligten Akteure.<br />
DIN A4, 4-Seiter, vollfarbig, deutsch<br />
Factsheet:.„Biomethan:.Grüne.Energie.im.Erdgasnetz“..<br />
Wie viele Flächen hat Deutschland für die Erzeugung von<br />
Biomethan? Wie funktioniert die Erzeugung von Biomethan,<br />
und warum wirkt sie klimaschützend? Was bedeutet eine Biomethananlage<br />
in der nachbarschaft? Dieses Factsheet beantwortet<br />
häufig gestellte Fragen rund um die Erzeugung und Verwendung<br />
von Biogas im Erdgasnetz. Die Broschüre vermittelt<br />
kompaktes und verständliches Wissen, hilft dabei, Vorurteile<br />
abzubauen und unterstützt die Kommunikation während der<br />
Planungsphase einer Biomethananlage.<br />
DIN A4, 4-Seiter, vollfarbig, deutsch<br />
77
Impressum.<br />
Impressum.<br />
Herausgeber.<br />
Deutsche Energie-Agentur gmbH (dena)<br />
regenerative Energien<br />
Chausseestraße 128 a<br />
10115 Berlin<br />
Tel: +49 (0)30 72 61 65-600<br />
Fax: +49 (0)30 72 61 65-699<br />
E-Mail.<br />
info@dena.de<br />
Internet.<br />
www.<strong>biogaspartner</strong>.de<br />
www.dena.de<br />
Redaktion.<br />
Michael Herr, dena<br />
sandra rostek, dena<br />
Layout.<br />
Katrin schek, kursiv, Berlin<br />
Fotos.<br />
aboutpixel.de/Fischlein/gastmann, B.KWK e. V., BMr e. V.,<br />
DVgW e. V., erdgas schwaben gmbh, Energie Mark Brandenburg<br />
gmbH , Landwärme gmbH, MT-BioMethan gmbH, ÖKoBiT<br />
gmbH, rWE Energy Ag, schmack Biogas gmbH, digitalstock.de,<br />
pixelio.de<br />
Druck.<br />
H&P Druck, Berlin<br />
stand: 08/2011<br />
Alle rechte sind vorbehalten. Die nutzung steht unter dem<br />
Zustimmungsvorbehalt der dena.<br />
78 B I o g A s P AA r T nn E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />
sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher sorgfalt und<br />
nach bestem Wissen erstellt. Die dena übernimmt keine gewähr<br />
für die Aktualität, richtigkeit und Vollständigkeit der<br />
bereitgestellten Informationen. Für schäden materieller oder<br />
immaterieller Art, die durch nutzung oder nichtnutzung der<br />
dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar<br />
verursacht werden, haftet die dena nicht, sofern ihr nicht nachweislich<br />
vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur<br />
Last gelegt werden kann.<br />
Diese Publikation wurde mit freundlicher Unterstützung der<br />
Partner im Projekt <strong>biogaspartner</strong> 2011 erstellt.
Die.Plattform.zur.Biogaseinspeisung..<br />
www.<strong>biogaspartner</strong>.de..<br />
Art.-Nr..5009