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biogaspartner – gemeinsam einspeisen. - Green Gas Grids

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iogaspartner <strong>–</strong> <strong>gemeinsam</strong> <strong>einspeisen</strong>.<br />

Biogaseinspeisung in Deutschland und Europa <strong>–</strong><br />

Markt, Technik und Akteure.


Inhalt.<br />

Inhalt.<br />

Einleitung................................................................................................4<br />

Das.Projekt.<strong>biogaspartner</strong>...................................................................6<br />

1.1.. Projektbeschreibung...........................................................6<br />

1.2.. Die.Unterstützer.der.Biogaspartnerschaft......................7<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland....8<br />

2.1.. Marktentwicklung...............................................................8<br />

2.2.. Projektbeispiele................................................................. 14<br />

2.3.. Rahmenbedingungen.in.Deutschland.............................22<br />

Marktentwicklung.in.Europa............................................................26<br />

3.1.. Marktentwicklung.............................................................26<br />

3.2.. Projektbeispiele................................................................. 31<br />

Die.Wertschöpfungskette.Biomethan............................................34<br />

4.1.. Biomasseproduktion..........................................................34<br />

4.2.. Logistik................................................................................34<br />

4.3.. Biogaserzeugung...............................................................35<br />

4.4.. Aufbereitung......................................................................35<br />

4.5.. Einspeisung........................................................................ 38<br />

4.6.. Verkauf.und.Handel.......................................................... 38<br />

4.7.. Einsatzfelder...................................................................... 39<br />

Unternehmen.&.Akteure................................................................... 40<br />

Abkürzungen........................................................................................ 74<br />

Glossar................................................................................................... 75<br />

Publikationen........................................................................................76<br />

Impressum..............................................................................................78<br />

3


Einleitung.<br />

Viele gründe sprechen für die Biogaseinspeisung.<br />

Eine der vielversprechendsten nutzungen für Biomasse ist die<br />

Erzeugung von Biogas. In Deutschland bestehen Mitte 2011 ca.<br />

6.100 Anlagen, in denen Biogas durch Vergärung von Biomasse<br />

gewonnen wird. Durch am Markt verfügbare Technologien<br />

lässt sich dieses Biogas auf Erdgasqualität aufbereiten <strong>–</strong> zu<br />

sogenanntem „Biomethan“ oder „Bioerdgas“ <strong>–</strong> und in das<br />

Erdgasnetz <strong>einspeisen</strong>. Hierdurch kann konventionelles Erdgas<br />

anderenorts ersetzt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz<br />

geleistet werden. Derzeit speisen fast 60 Anlagen in Deutschland<br />

Biomethan in das Erdgasnetz ein. Viele weitere Projekte<br />

sind in Planung und Bau.<br />

4 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Diese Broschüre gibt einen Überblick sowohl über die einzelnen<br />

schritte der Herstellung und Anwendung von Biomethan als<br />

auch über die Marktentwicklung und rahmenbedingungen<br />

der Biogaseinspeisung in Deutschland. nachfolgend werden<br />

die wesentlichen Vorzüge der Biogaseinspeisung kurz dargestellt.<br />

.Aktiver.Klimaschutz.<br />

Aus Biomasse gewonnenes Biomethan ersetzt fossiles Erdgas.<br />

Es kann somit den Ausstoß von Treibhausgasen verringern und<br />

einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und umweltfreundliche<br />

Energiewirtschaft leisten. Bioenergieträger wie<br />

Biomethan setzen bei ihrer nutzung nur soviel Co frei, wie<br />

2<br />

während des Wachstums der Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen<br />

wurde. Dadurch kann im Idealfall eine klimaneutrale<br />

nutzung erreicht werden.<br />

Weniger.Importabhängigkeit.<br />

Etwa 97 Prozent des in der Bundesrepublik Deutschland<br />

verbrauchten Erdöls und über 85 Prozent des Erdgases werden<br />

importiert. Biomethan wird aus heimischen, nachwachsenden<br />

rohstoffen und organischen resten und Abfällen erzeugt.<br />

nach seriösen Prognosen reicht die rohstoffbasis aus, um bis<br />

2030 ca. zehn Prozent des deutschen Erdgasverbrauchs durch<br />

Biomethan zu decken. Dies entspricht auch den Zielvorgaben<br />

der Bundesregierung. Damit können Erdgasimporte eingespart<br />

und gleichzeitig die sicherheit der Energieversorgung signifikant<br />

erhöht werden.


Regionale.Entwicklung.<br />

Die Produktion von Biogas aus regionalen ressourcen schafft<br />

Arbeitsplätze, vor allem in den Bereichen Landwirtschaft,<br />

Logistik, Ingenieurdienstleistungen und Anlagenbau. Dabei<br />

profitieren die Landwirte insbesondere von den neuen Absatzmärkten<br />

im non-Food-sektor, dessen nachfrage für mehr<br />

Planungssicherheit sorgt und die Möglichkeit eines zweiten<br />

standbeins eröffnet.<br />

Ökologische.Verträglichkeit.<br />

In Biogasanlagen kann ein breites spektrum an organischen<br />

stoffen sowohl einzeln als auch in Kombination („Multi-Feedstock“)<br />

eingesetzt werden, ohne dass dafür wesentliche technische<br />

Änderungen vorgenommen werden müssen. Typischerweise<br />

kommen dabei nicht nur Energiepflanzen zum Einsatz,<br />

sondern auch biogene rest- und Abfallstoffe. Hierdurch lassen<br />

sich standortangepasste Lösungen entwickeln.<br />

Geschlossener.Kreislauf.<br />

Die standorte von Biogasanlagen befinden sich stets in räumlicher<br />

nähe zum Anbauort der Biomasse. Dadurch werden<br />

energieintensive Transporte von Energiepflanzen zur Biogasanlage<br />

und von gärresten zurück auf die landwirtschaftlichen<br />

nutzflächen auf das erforderliche Mindestmaß beschränkt. Der<br />

gärrest wird als wertvoller Wirtschaftsdünger auf den landwirtschaftlichen<br />

nutzflächen ausgebracht und reduziert den<br />

Einsatz von künstlich hergestellten Düngemitteln. In einer für<br />

Biogas optimierten Wertschöpfungskette werden alle entstehenden<br />

nebenprodukte verwertet.<br />

Stabileres.Energiesystem.<br />

Biogas und Biomethan lassen sich konstant über das ganze<br />

Jahr hinweg erzeugen. gülle, Mist und organische Abfälle der<br />

Lebensmittelverarbeitung fallen kontinuierlich an. Ebenso<br />

wird geerntete Biomasse in ausreichend dimensionierten silos<br />

gelagert, um eine beständige Erzeugung von Biogas über das<br />

Jahr zu gewährleisten. Die Biogas- und Biomethanproduktion<br />

leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine verlässliche und<br />

stabile Energieversorgung. so können beispielsweise über die<br />

stromproduktion aus Biogas schwankungen in der strombereitstellung<br />

durch andere Erneuerbare-Energien-Technologien<br />

wie Windkraft und Photovoltaik ausgeglichen werden.<br />

Flexible.Anwendung.<br />

Einleitung.<br />

Biomethan ist in seiner Anwendung so flexibel wie kein anderer<br />

erneuerbarer Energieträger. Zudem lässt es sich über die Einspeisung<br />

in das konventionelle Erdgasnetz wirtschaftlich und<br />

energieeffizient transportieren. so wird es allen Anwendern mit<br />

gasnetzanschluss zugänglich und ermöglicht Verbrauchern<br />

einen einfachen Umstieg auf regenerativ erzeugtes gas.<br />

Biomethan kann zur strom- und Wärmeerzeugung in dezentralen<br />

Blockheizkraftwerken und zentralen Anlagen mit Kraft-<br />

Wärme-Kopplung, zur Wärmeerzeugung in hocheffizienten<br />

gas-Brennwertheizungen sowie als regenerativer Kraftstoff<br />

in Erdgasfahrzeugen eingesetzt werden. Mit dem breiten,<br />

flexiblen Anwendungsspektrum erschließt sich eine Vielzahl<br />

potenzieller Kunden. Biomethan ist somit ein entscheidender<br />

Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.<br />

5


Das.Projekt.<strong>biogaspartner</strong>.<br />

Das Projekt <strong>biogaspartner</strong>.<br />

1.1.Projektbeschreibung.<br />

Die Deutsche Energie-Agentur gmbH (dena) hat in Zusammen-<br />

arbeit mit Partnern aus der Wirtschaft das Projekt <strong>biogaspartner</strong><br />

entwickelt. Im rahmen des Projekts werden Marktakteure<br />

der gesamten Wertschöpfungskette Biogaseinspeisung zusammengebracht<br />

und in ihren Aktivitäten zur Marktgestaltung<br />

unterstützt. Die dena übernimmt dabei die rolle des neutralen<br />

Moderators und stellt eine Plattform für die Informationsbeschaffung<br />

und -aufbereitung sowie deren nationale und<br />

internationale Verbreitung zur Verfügung. Das Projekt ergänzt<br />

durch seinen marktorientierten Ansatz die Zielsetzung der<br />

Bundesregierung, die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz<br />

als einen festen Bestandteil des zukünftigen Energiemix zu<br />

etablieren.<br />

Abbildung: Aktionsfelder der Biogaspartnerschaft.<br />

Kooperation.schafft.Wertschöpfung.<br />

Die Biogaseinspeisung bietet Wertschöpfung auf vielen<br />

stufen: Biomassebereitstellung, Erzeugung, Aufbereitung,<br />

Vermarktung, Transport, Verteilung und Anwendung im<br />

strom-, Wärme- und Transportsektor. Auf jeder der genannten<br />

Wertschöpfungsstufen bestehen optimierungspotenziale technischer<br />

und wirtschaftlicher natur. Zur Ausschöpfung dieser<br />

Potenziale wird branchenspezifisches Know-how gebraucht.<br />

Ein dynamisches Zusammenspiel der Akteure kann nicht nur<br />

die staatlichen Fördermechanismen besser greifen lassen, sondern<br />

beflügelt auch Investitionen und Innovationen. neben der<br />

Förderung von Kooperationen sind Akzeptanz und Transparenz<br />

6 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

weitere Aktionsfelder der Biogaspartnerschaft. sie schafft Transparenz<br />

über die für den weiteren Ausbau der Biogaseinspeisung<br />

erforderlichen politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und<br />

technischen rahmenbedingungen. gleichzeitig ist aufgrund<br />

der zunehmend kontroversen Diskussion der Biomassenutzung<br />

die Kommunikation der Vorzüge der Biogaseinspeisung in<br />

richtung externer stakeholder Ziel des Arbeitsfelds Akzeptanz.<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Die rahmenbedingungen für die Biogaseinspeisung wurden<br />

durch die Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaprogramms<br />

(IEKP) der Bundesregierung neu festgelegt.<br />

Die am 3. september 2010 in Kraft getretene Änderung der<br />

gasnetzzugangsverordnung bekräftigt als Ausbauziel die<br />

Erschließung eines Potenzials von 6 Mrd. normkubikmetern<br />

Biogaseinspeisung im Jahr 2020 und 10 Mrd. normkubikmetern<br />

im Jahr 2030. Dieses Ziel war erstmals 2008 formuliert worden.<br />

Des Weiteren regelt die Verordnung die Verantwortlichkeiten<br />

und Kostenverteilung zwischen Einspeiser und netzbetreiber.<br />

Da aufbereitetes und eingespeistes Biogas derzeit noch nicht<br />

konkurrenzfähig zu Erdgas ist, nutzt die Politik einen Instrumentenmix,<br />

um die entsprechenden nachfragemärkte zu entwickeln.<br />

Einsatzfelder sind neben reinen Wärmeanwendungen<br />

die Kraft-Wärme-Kopplung und stromvergütung auf Basis<br />

des Erneuerbare-Energien-gesetzes (EEg) sowie der Einsatz in<br />

Erdgasfahrzeugen.<br />

Aufgrund der breiten Anwendungsmöglichkeiten lässt sich<br />

eine Vielzahl interessanter geschäftsmodelle entwickeln. Mit<br />

steigenden Energiepreisen wird eingespeistes Biogas zunehmend<br />

konkurrenzfähig zu fossilem Erdgas. Durch die gasnetzliberalisierung<br />

wird es in Kürze jedem Endverbraucher möglich<br />

sein, Biomethan von darauf spezialisierten Anbietern zu beziehen<br />

<strong>–</strong> ähnlich den „grünstrom“-Angeboten im strommarkt.<br />

Zielsetzung.2020.<strong>–</strong>.eine.Abschätzung.<br />

Die Zielsetzung von 6 Mrd. normkubikmetern Biogaseinspeisung<br />

im Jahr 2020 erfordert den neubau und Umbau


von ca. 1.000 mittelgroßen (700 nm 3 /h) bzw. 2.000 kleineren<br />

(350 nm 3 /h) Biomethananlagen. Bis zum Jahr 2020 würde<br />

dies <strong>–</strong> je nach Anlagengröße <strong>–</strong> einem jährlichen Zubau von<br />

ca. 100 <strong>–</strong> 200 Anlagen entsprechen. nach vorsichtigen schätzungen<br />

werden hierfür Investitionen in der größenordnung<br />

von 12 Mrd. Euro in Anlagentechnik benötigt. Für die rohstoffbereitstellung<br />

müssten dafür ca. 1,2 Mio. ha Anbaufläche im<br />

Jahr 2020 für Energiepflanzen bereit gestellt werden.<br />

1.2.Die.Unterstützer.der.Biogaspartnerschaft.<br />

Die Entwicklung des Markts für Biomethan erfordert eine<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit der Akteure entlang der<br />

Wertschöpfungskette Biogaseinspeisung. Die folgenden Unternehmen<br />

und Institutionen haben sich für diese Aufgabe im<br />

Projekt <strong>biogaspartner</strong> zusammengefunden:<br />

Abicon gmbH<br />

agri.capital gmbH<br />

ALEnsYs Engineering gmbH<br />

ArCAnUM Energy<br />

BALAnCE Vng Bioenergie gmbH<br />

Biogasrat e.V.<br />

BIs E.M.s. gmbH<br />

bmp greengas gmbH<br />

Böck silosysteme gmbH<br />

Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und<br />

Umwelttechnik e.V.<br />

Bundesverband der Maschinenringe e.V.<br />

Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.<br />

Cirmac International bv<br />

cng services ltd<br />

Dalkia gmbH<br />

Deutsche Landwirtschafts-gesellschaft e.V.<br />

Deutscher Bauernverband e.V.<br />

Deutscher Verein des gas- und Wasserfaches e.V. <strong>–</strong><br />

Technisch-wissenschaftlicher Verein<br />

Deutsches BiomasseForschungsZentrum ggmbH<br />

DZ Bank Ag<br />

E.on Bioerdgas gmbH<br />

EnBW Vertrieb gmbH<br />

Enovos Luxembourg s.A.<br />

EnviTec Biogas Ag<br />

erdgas schwaben gmbh<br />

Fachverband Biogas e.V.<br />

figawa e.V.<br />

Das.Projekt.<strong>biogaspartner</strong>.<br />

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, sicherheits- und Energie-<br />

technik UMsICHT<br />

Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystem-<br />

technik IWEs<br />

gAsAg Berliner gaswerke Aktiengesellschaft<br />

grEEnFIELD Europe<br />

Haase Energietechnik Ag & Co. Kg<br />

juwi Bio gmbH<br />

keep it green gmbh<br />

KWs saat Ag<br />

Landwärme gmbH<br />

Mabagas gmbH & CoKg<br />

MT-BioMethan gmbH<br />

nAWAro BioEnergie Ag<br />

n.V. nederlandse gasunie<br />

ÖKoBiT gmbH<br />

PlanET Biogastechnik gmbH<br />

PrIMAgAs gmbH<br />

Propan-gesellschaft mbH<br />

ProTech Energiesysteme gmbH<br />

r. e Bioenergie gmbH<br />

rechtsanwälte schnutenhaus & Kollegen<br />

rEs Projects gmbH<br />

rWE Vertrieb Ag<br />

städtische Werke Ag Kassel<br />

sTEAg gmbH<br />

Thüga Energie gmbH<br />

TÜV nord Cert gmbH<br />

TÜV sÜD Industrie service gmbH<br />

Viessmann Werke gmbH & Co. Kg<br />

Volkswagen Aktiengesellschaft<br />

WELtec BioPower gmbH<br />

Windwärts Energie gmbH<br />

7


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Marktentwicklung und rahmenbedingungen<br />

in Deutschland.<br />

2.1.Marktentwicklung.<br />

Der deutsche Markt für die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz<br />

ist noch jung. Die ersten beiden Biomethananlagen<br />

wurden Ende 2006 in Betrieb genommen. Im Jahr 2007 wurden<br />

weitere fünf Anlagen zugebaut. Ende 2010 waren ca. 45 Anlagen<br />

an das gasnetz angeschlossen. Bis Ende 2011 werden nach<br />

derzeitigem Planungsstand über 100 Projekte mit einer stündlichen<br />

Einspeisung von 64.000 Kubikmetern Biomethan am netz<br />

sein.<br />

Über das Jahr betrachtet, lassen sich mit diesen Anlagen knapp<br />

5 Mrd. kWh Biomethan erzeugen und <strong>einspeisen</strong>. Diese Menge<br />

reicht aus, um den für Heizung und Warmwasser benötigten<br />

Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />

Biomethan.<br />

[m3 /h]<br />

Aicha (Osterhofen) keine Angaben in Bau 2011 750<br />

Aiterhofen / Niederbayern PSA in Betrieb 2009 1000<br />

Altena drucklose Aminwäsche in Planung 2011 380<br />

Alteno Aminwäsche in Planung 2012 350<br />

Altenstadt/Hessen BiogasVerstärker in Bau 2011 600<br />

Altenstadt Schongau DWW in Betrieb 2009 690<br />

Angermünde/Schmargendorf DWW in Betrieb 2010 650<br />

Apensen drucklose Aminwäsche in Planung 2011 350<br />

Arneburg Aminwäsche in Planung 2012 700<br />

Arnschwang DWW in Betrieb 2010 690<br />

Barsikow Aminwäsche in Bau 2011 350<br />

Bergheim/Paffendorf keine Angaben in Planung/Bau 2012 600<br />

Bergheim/Steinheim keine Angaben in Planung 2012 300<br />

Berlin-Ruhleben Aminwäsche in Bau 2012 490<br />

Blankenhain PSA in Bau 2011 650<br />

Blaufelden - Emmertsbühl PSA in Betrieb 2010 210<br />

Bliestal keine Angaben in Planung 2012 350<br />

Borken / Münsterland keine Angaben in Planung 2011 750<br />

Bruchhausen-Vilsen drucklose Aminwäsche in Betrieb 2011 370<br />

Brunne DWW in Planung/Bau 2011 300<br />

Burgrieden (bei Laupheim) PSA in Betrieb 2008 300<br />

8 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Energieverbrauch von 250.000 Vier-Personen-Haushalten<br />

mit einem Jahresverbauch von jeweils 20.000 kWh Erdgas zu<br />

decken. Eingesetzt in Erdgasfahrzeugen könnten 287.000 Erdgasfahrzeuge<br />

mit einer Laufleistung von 20.000 km pro Jahr mit<br />

Biomethan versorgt werden.<br />

Die bisher realisierten und in Planung befindlichen Anlagen<br />

verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet (Abbildung<br />

seite 13). Während Brandenburg spitzenreiter hinsichtlich der<br />

Einspeisekapazität ist, weist niedersachsen eine konstant rege<br />

Planungs-und Bautätigkeit auf und führt hinsichtlich der Projektanzahl.<br />

Ein starkes Wachstum bis Ende 2012 steht zudem in<br />

Bayern, nordrhein-Westfalen und sachsen-Anhalt zu erwarten.


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />

Biomethan.<br />

[m3 /h]<br />

Dannenberg Aminwäsche in Betrieb 2010 200<br />

Dargun keine Angaben in Bau 2011 1140<br />

Darmstadt-Wixhausen DWW in Betrieb 2008 150<br />

Dorsten DWW in Bau 2011 1300<br />

Drögennindorf drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 250<br />

Ebsdorfergrund Aminwäsche in Bau 2012 500<br />

Eggertshofen bei Freising drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 220<br />

Eggolsheim keine Angaben in Planung 2011 400<br />

Eich in Kallmünz keine Angaben in Betrieb 2011 600<br />

Eimbeckhausen keine Angaben in Planung 2011 350<br />

Einbeck drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 500<br />

Erdeborn keine Angaben in Planung 2013 350<br />

Ettlingen PSA in Betrieb 2008 330<br />

Feldberg PSA in Planung 2012 350<br />

Forchheim im Breisgau BiogasVerstärker in Betrieb 2010 530<br />

Forst (Lausitz) keine Angaben in Planung 2011 1350<br />

Fürth/Seckendorf DWW in Planung 2011 800<br />

Gangkofen PSA in Planung 2011 350<br />

Güterglück PSA in Betrieb 2009 650<br />

Godenstedt drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 300<br />

Gollhofen-Ippesheim keine Angaben in Bau 2011 620<br />

Graben/Lechfeld PSA in Betrieb 2008 500<br />

Grabsleben drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 350<br />

Gröden drucklose Aminwäsche in Planung/Bau 2011 250<br />

Groß Kelle drucklose Aminwäsche in Bau 2011 270<br />

Guben keine Angaben in Planung 2011 750<br />

Güstrow DWW in Betrieb 2009 5000<br />

Hahnennest BiogasVerstärker in Planung 2011 350<br />

Haldensleben Aminwäsche in Planung 2013 700<br />

Hamburg Aminwäsche in Betrieb 2011 300<br />

Hankensbüttel keine Angaben in Planung 2011 350<br />

Hardegsen drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 500<br />

Heidenau drucklose Aminwäsche in Planung 2012 380<br />

Heitersheim/Breisgau keine Angaben in Planung 2012 500<br />

Hellerwald / Boppard keine Angaben in Planung 2011 680<br />

Holleben II DWW in Bau 2011 700<br />

Homburg/Efze keine Angaben in Betrieb 2010 350<br />

9


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />

Biomethan.<br />

[m3 /h]<br />

Horn - Bad Meinberg drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 1000<br />

Industriepark Höchst keine Angaben in Bau 2011 1000<br />

Jürgenshagen drucklose Aminwäsche in Bau 2011 380<br />

Karft drucklose Aminwäsche in Planung 2011 550<br />

Kerpen PSA in Betrieb 2009 550<br />

Ketzin PSA in Betrieb 2008 200<br />

Kißlegg-Rahmhaus Membrantechnologie in Betrieb 2010 300<br />

Kleinlüder bei Fulda keine Angaben in Bau 2012 280<br />

Klein Schulzendorf PSA in Planung 2011 350<br />

Klein Wanzleben keine Angaben in Bau 2012 700<br />

Könnern 1 DWW in Betrieb 2007 650<br />

Könnern 2 Aminwäsche in Betrieb 2009 1500<br />

Lanken / Wotersen keine Angaben in Betrieb 2009 <strong>–</strong><br />

Lehma BiogasVerstärker in Bau 2011 600<br />

Lüchow DWW in Betrieb 2009 650<br />

Malstedt drucklose Aminwäsche in Betrieb 2011 370<br />

Maihingen DWW in Betrieb 2008 560<br />

Marienthal drucklose Aminwäsche in Planung 2012 380<br />

Marktoffingen DWW in Planung 2012 350<br />

Merzig BiogasVerstärker in Betrieb 2011 550<br />

Müden/Aller drucklose Aminwäsche in Planung 2011 350<br />

Mühlacker PSA in Betrieb 2007 500<br />

Neukammer 2 keine Angaben in Betrieb 2010 1050<br />

Neuss am Niederrhein Aminwäsche in Betrieb 2010 160<br />

Neu-Ulrichstein keine Angaben gestoppt 460<br />

Niederndodeleben DWW in Betrieb 2009 650<br />

Oberriexingen drucklose Aminwäsche in Bau 2011 380<br />

Oschatz PSA in Bau 2011 700<br />

Ottersberg DWW in Planung 2012 650<br />

Palmersheim-Euskirchen BiogasVerstärker in Betrieb 2011 350<br />

Pliening PSA in Betrieb 2006 480<br />

Pohlsche Heide PSA in Betrieb 2010 350<br />

Rathenow BiogasVerstärker in Betrieb 2009 520<br />

Rätzlingen keine Angaben in Planung 2012 380<br />

Rhede Aminwäsche in Betrieb 2010 500<br />

Röblingen am See DWW in Bau 2012 650<br />

Ronnenberg BiogasVerstärker in Betrieb 2008 300<br />

10 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme Einspeisung.<br />

Biomethan.<br />

[m3 /h]<br />

Rosche drucklose Aminwäsche in Planung 2012 380<br />

Roßwein/Haßlau keine Angaben in Bau 2011 700<br />

Sachsendorf DWW in Bau 2011 350<br />

Sagard (Rügen) keine Angaben in Planung 2011 660<br />

Schöpstal BiogasVerstärker in Bau 2011 700<br />

Schuby DWW in Bau 2011 1000<br />

Schwandorf II PSA in Betrieb 2008 1000<br />

Schwarme DWW in Planung 2012 350<br />

Schwedt Aminwäsche in Betrieb 2010 3.500<br />

Schwedt (2. Ausbaustufe) Aminwäsche in Bau 2012 3.500<br />

Schwedt (Neuer Hafen) drucklose Aminwäsche in Bau 2011 700<br />

Seehausen Aminwäsche in Planung 2013 700<br />

Semd (Groß Umstadt) DWW in Betrieb 2010 210<br />

Sittensen drucklose Aminwäsche in Planung 2011 770<br />

Staßfurt (vorher Glöthe) Aminwäsche in Planung 2013 350<br />

Straelen PSA in Betrieb 2006 550<br />

Stresow DWW in Bau 2011 650<br />

Südlohn keine Angaben in Planung 2012 750<br />

Tangstedt/Bützberg keine Angaben in Planung 2011 350<br />

Tuningen Aminwäsche in Betrieb 2009 250<br />

Unsleben drucklose Aminwäsche in Betrieb 2010 350<br />

Werlte PSA in Betrieb 2007 340<br />

Wetschen DWW in Betrieb 2010 700<br />

Willingshausen/Ransbach DWW in Betrieb 2010 350<br />

Wittenburg keine Angaben in Planung 2011 350<br />

Wolnzach (Hallertau) keine Angaben in Bau 2011 1000<br />

Wriezen PSA in Betrieb 2011 650<br />

Wunstorf keine Angaben in Planung 2013 350<br />

Wüsting keine Angaben in Betrieb 2009 700<br />

Zeven drucklose Aminwäsche in Betrieb 2009 120<br />

Zittau keine Angaben in Bau 2012 550<br />

Zörbig Aminwäsche in Betrieb 2010 2500<br />

Zörbig (2. Ausbaustufe) Aminwäsche in Bau 2012 2500<br />

Zschornewitz keine Angaben in Planung 2011 700<br />

Zülpich DWW in Planung 2011 350<br />

Tabelle: Anlagen zur Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz (Stand Juli 2011). Eine regelmäßig aktualisierte Übersicht ist unter<br />

www.<strong>biogaspartner</strong>.de einsehbar.<br />

11


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Durch die im Jahr 2008 stattgefundene durchgeführte gesetzliche<br />

Festlegung wesentlicher rahmen- und Förderbedingungen<br />

zur Biomethaneinspeisung (siehe seite 22) wird mittelfristig mit<br />

einem deutlichen Anlagenzubau gerechnet.<br />

Auf seiten der nachfrage von Biomethan sind prinzipiell drei<br />

Absatzmärkte relevant:<br />

Biomethan zur stromerzeugung in<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)<br />

Biomethan als Beimischung zu Erdgas<br />

Biomethan als Kraftstoff im Verkehrssektor<br />

Biomethan.zur.Stromerzeugung.in.KWK..<br />

Die gesetzgebung der Bundesregierung zielt darauf ab,<br />

Biomethan aus Aspekten des Klimaschutzes vornehmlich zur<br />

stromerzeugung in KWK zu nutzen. Wesentliches Instrument<br />

hierfür ist das Erneuerbare-Energien-gesetz (EEg),<br />

welches den Einsatz von Biomethan in KWK mit festen Vergütungssätzen<br />

für den daraus erzeugten und eingespeisten<br />

strom fördert.<br />

Mittelfristig wird der EEg-Markt als der Leitmarkt für Bio-<br />

methan gesehen, da auf Basis der staatlich garantierten Vergü-<br />

tungssätze über 20 Jahre sicherheit für private Investoren gege-<br />

ben ist. risikofaktor bleibt insbesondere die Preisentwicklung<br />

der Einsatzstoffe (substrate). steigende rohstoffpreise können<br />

aufgrund der feststehenden Vergütungssätze nicht kompensiert<br />

werden und wirken sich direkt auf die Wirtschaftlichkeit<br />

der Projekte aus.<br />

12 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Biomethan.als.Beimischung.zu.Erdgas.<br />

Biomethan in Beimischungen zu fossilem Erdgas wird von ein-<br />

zelnen gasversorgern bereits in Mischungsverhältnissen von<br />

5 bis 30 Prozent angeboten. neben dem Erneuerbare-Energien-<br />

Wärmegesetz für neubauten auf Bundesebene werden letzere<br />

Angebote insbesondere in Baden-Württemberg zur Erfüllung<br />

der Auflagen des Erneuerbare-Wärme-gesetzes Baden-Württemberg<br />

vertrieben. Vor dem Hintergrund der Ausweitung<br />

dieser Landesregelung auf den Altbaubestand seit 2010 ist in<br />

diesem segment eine steigende nachfrage zu beobachten.<br />

Andere Bundesländer haben die Übernahme ähnlicher rege-<br />

lungen angedeutet. Mittels der bestehenden Infrastruktur der<br />

gasversorgung und der existierenden gasheizungen kann damit<br />

kurzfristig ein bedeutender Anteil an Co -reduktion erzielt<br />

2<br />

werden.<br />

Im Bereich des bundesweiten Absatzes von Biomethanprodukten<br />

ist ebenfalls mit einem steigenden Absatz zu rechnen. Ähnlich<br />

den „grünstrom“-Angeboten im stromsektor besteht bei<br />

privaten Endkunden eine prinzipielle Bereitschaft, für Beimischungen<br />

von Biomethan zu Erdgas einen Aufpreis zu zahlen.<br />

Es gibt bereits etliche überregionale Erdgasversorger, die entsprechende<br />

„Ökogas“-Produkte entwickelt haben und anbieten.<br />

Biomethaneinsatz.im.Verkehrssektor...<br />

Biomethan kann wie Erdgas als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge<br />

genutzt werden. Über die gasnetzeinspeisung kann es an<br />

den in Deutschland bestehenden gastankstellen verkauft<br />

werden und fossile Kraftstoffe ersetzen.<br />

Prinzipiell ist Biomethan gegenüber anderen Biokraftstoffen als<br />

hocheffizienter Kraftstoff mit einem hohen spezifischen Flächenertrag<br />

einzustufen. Aus wissenschaftlich-technischer sicht<br />

ist Biomethan daher eine der vielversprechendsten Alternativen,<br />

um Biomasse im Fahrzeugsektor nachhaltig zu verwenden.<br />

Die nachfrage in diesem sektor hängt jedoch maßgeblich von<br />

der Entwicklung der Verbreitung von Erdgasfahrzeugen ab.<br />

Derzeit gibt es ca. 90.000 Erdgasfahrzeuge in Deutschland.


43<br />

48<br />

37<br />

39<br />

Düsseldorf<br />

25<br />

34<br />

Saarbrücken<br />

55<br />

Bremen<br />

6<br />

Wiesbaden<br />

Mainz<br />

Stuttgart<br />

Abbildung: Geografische Verteilung von Biomethananlagen in Deutschland.<br />

1 Aiterhofen / Niederbayern<br />

2 Altenstadt Schongau<br />

3 Angermünde/Schmargendorf<br />

4 Arnschwang<br />

5 Blaufelden - Emmertsbühl<br />

6 Bruchhausen-Vilsen<br />

7 Burgrieden (bei Laupheim)<br />

8 Dannenberg<br />

9 Darmstadt-Wixhausen<br />

10 Drögennindorf<br />

11 Eggertshofen bei Freising<br />

12 Eich in Kallmünz<br />

13 Einbeck<br />

14 Ettlingen<br />

51<br />

15<br />

52<br />

14<br />

49<br />

41<br />

24<br />

9<br />

47<br />

35<br />

Kiel<br />

21<br />

32 Hamburg<br />

30<br />

17<br />

56<br />

10 8<br />

53<br />

Hannover<br />

44<br />

23<br />

28<br />

29<br />

15 Forchheim im Breisgau<br />

16 Güterglück<br />

17 Godenstedt<br />

18 Graben/Lechfeld<br />

19 Grabsleben<br />

20 Güstrow<br />

21 Hamburg<br />

22 Hardegsen<br />

23 Homburg/Efze<br />

24 Horn <strong>–</strong> Bad Meinberg<br />

25 Kerpen<br />

26 Ketzin<br />

27 Kißlegg-Rahmhaus<br />

28 Könnern 1<br />

7<br />

27<br />

13<br />

22<br />

5<br />

50<br />

33<br />

57<br />

Erfurt<br />

19<br />

2<br />

Schwerin<br />

31<br />

Magdeburg<br />

38<br />

16<br />

12<br />

19 11 40<br />

München<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

42<br />

20<br />

26<br />

45<br />

36<br />

Potsdam<br />

29 Könnern 2<br />

30 Lanken/ Wotersen<br />

31 Lüchow<br />

32 Malstedt<br />

33 Maihingen<br />

34 Merzig<br />

35 Mühlacker<br />

36 Neukammer 2<br />

37 Neuss am Niederrhein<br />

38 Niederndodeleben<br />

39 Palmersheim-Euskirchen<br />

40 Pliening<br />

41 Pohlsche Heide<br />

42 Rathenow<br />

43 Rhede<br />

1<br />

4<br />

3<br />

Berlin<br />

Dresden<br />

46<br />

54<br />

44 Ronnenberg<br />

45 Schwandorf II<br />

46 Schwedt<br />

47 Semd (Groß Umstadt)<br />

48 Straelen<br />

49 Tuningen<br />

50 Unsleben<br />

51 Werlte<br />

52 Wetschen<br />

53 Willingshausen/Ransbach<br />

54 Wriezen<br />

55 Wüsting<br />

56 Zeven<br />

57 Zörbig<br />

13


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

2.2.Projektbeispiele...<br />

Altenstadt/Schongau<br />

Region Bayern<br />

Anlagenstandort Altenstadt/Schongau<br />

Betriebsaufnahme 2009<br />

Einspeiseleistung 690 m 3 /h<br />

Einspeisekapazität 66 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung DWW<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 4 bar<br />

Rohstoffe 33.000 t/a gewerbliche Abfälle<br />

Die Biogasanlage in Altenstadt ist 2001 in Betrieb gegangen.<br />

2009 wurde das BHKW vor ort stillgelegt. seitdem wird das<br />

Biogas auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist.<br />

In der Anlage werden jährlich ca. 33.000 t biologische<br />

Abfälle zu Biogas vergoren, u. a. überlagerte Lebensmittel, reststoffe<br />

aus Käsereien/Molkereien, schlachtabfälle und Biomüll.<br />

Die Einsatzstoffe werden in 8 Fermentern mit einem Fassungsvermögen<br />

von insgesamt 7.700 m3 zu Biogas vergoren.<br />

Die gesamte erzeute Bioerdgasmenge wird in das Verteilnetz<br />

der schwaben netz gmbh eingespeist. Ein mit Bioerdgas betriebener<br />

Brennwertkessel erzeugt die Wärme, die für die Fermenterbeheizung<br />

erforderlich ist. Auf dem Betriebsgelände der<br />

Biogasanlage wurde eine Erdgastankstelle errichtet, an der die<br />

firmeneigenen Erdgasfahrzeuge mit Bioerdgas betankt werden.<br />

Da das Bioerdgas aus biologischen Abfallstoffen erzeugt wird,<br />

kann es zu günstigen Preisen angeboten werden. Es eignet sich<br />

daher nicht nur für den Einsatz in BHKW-Anlagen, sondern vor<br />

allem auch für Heizzwecke. erdgas schwaben bietet zwei Tarifmodelle<br />

an: Bio 100 und Bio 20. Damit können die Kunden<br />

ihren Heizenergiebedarf zu 100 Prozent oder 20 Prozent mit<br />

Co -neutralem Bioerdgas decken.<br />

2<br />

Das Projekt Altenstadt/Schongau wurde im Jahr 2009 als „Biogaspartnerschaft<br />

des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

14 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Bergheim-Paffendorf<br />

Region Nordrhein-Westfalen<br />

Anlagenstandort Bergheim/Paffendorf<br />

Betriebsaufnahme 2012<br />

Einspeiseleistung 600 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität 46 Mio. kWh p.a.<br />

Aufbereitung k. A.<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas L<br />

Druckstufe k. A.<br />

Rohstoffe 45.000 t/a Mais- und Ganzpflanzensilage<br />

(Roggen, Gerste)<br />

Investitionsvolumen ca. 10 Mio. Euro<br />

Die rWE Innogy plant in Bergheim-Paffendorf bei Köln eine<br />

Anlage mit einer Biomethaneinspeisung von ca. 600 nm 3 pro<br />

stunde. Über das Jahr sollen ca. 46 Mio. kWh eingepeist werden.<br />

Einsatzstoffe sind Maissilage und getreideganzpflanzen. Zudem<br />

plant rWE Innogy den Einsatz weiterer substrate, so<br />

z. B. gülle oder Zuckerrüben. Die insgesamt benötigten<br />

45.000 t werden in Kooperation mit lokalen Landwirten bereitgestellt.<br />

Das aufbereitete Biogas wird in dezentralen Kraft-Wärme-Kopplungs-standorten<br />

genutzt. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt ca. 10 Mio. Euro.<br />

Das Projekt befindet sich derzeit in der Entwicklung. Die Inbetriebnahme<br />

soll 2012 erfolgen. Eine ähnliche Anlage betreibt<br />

rWE bereits seit 2009 im ostdeutschen güterglück.


Biogas.Pool.1.für.Stadtwerke<br />

Region Niedersachsen<br />

Anlagenstandort u. a. Bruchhausen-Vilsen und Malstedt<br />

Betriebsaufnahme 2011<br />

Einspeiseleistung insgesamt 1.400 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität insgesamt 132 Mio. kWh/a<br />

Aufbereitung Drucklose Aminwäsche<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H und L<br />

Druckstufe 1 bar oder 70 bar (je nach Standort)<br />

Rohstoffe Mais, teilweise Gülle<br />

Das geschäftskonzept „Biogas Pool 1 für stadtwerke“ des Unternehmens<br />

ArCAnUM Energy stellt eine innovative Alternative in<br />

der Marktentwicklung der Biogaseinspeisung dar. Der „Biogas<br />

Pool“ ermöglicht stadtwerken einen langfristig gesicherten Bezug<br />

von Biogas, ohne selbst in die rohbiogas-Produktion zu investieren.<br />

Die Investition in die Biogasanlage tätigen Landwirte,<br />

die sich auf diesem Weg als „Energiewirte“ ein zusätzliches<br />

geschäftsfeld erschließen. Die Landwirte sorgen für die langfristige<br />

substratbereitstellung und betreiben die Biogasanlage<br />

zur Erzeugung von rohbiogas. Auf diese Weise wird eine klare<br />

schnittstelle zwischen rohgasproduktion und gasaufbereitung<br />

definiert, vor allem deswegen, da die Technologie der gaswirtschaft<br />

nicht Kernkompetenz der Landwirtschaft ist.<br />

Durch die gründung eines „Biogas Pools“ investieren mehrere<br />

stadtwerke <strong>gemeinsam</strong> in die Aufbereitung und Einspeisung<br />

von Biogas, wodurch synergien entstehen, die eine effiziente<br />

und risikomindernde nutzung von Biogas zulassen. Dieser<br />

Pooleffekt ermöglicht einen flexiblen und individuellen Bezug<br />

von Biogasmengen. Eine hohe Planungs- und Finanzierungssicherheit,<br />

u. a. auf Basis klar definierter und fairer rohbiogas-<br />

Lieferverträge, kann dadurch gewährleistet werden.<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Darmstadt-Wixhausen<br />

Region Südhessen<br />

Anlagenstandort Darmstadt-Wixhausen<br />

Betriebsaufnahme 2008<br />

Einspeiseleistung 148 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität 12 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung DWW<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 16 bar<br />

Rohstoffe 12.500 t/a NawaRo (überwiegend<br />

Maissilage und Roggenschrot) und<br />

Gülle<br />

Investitionsvolumen 3,5 Mio. Euro<br />

Im April 2008 wurde Hessens erste Biomethananlage in Betrieb<br />

genommen. Die 3,5 Mio. Euro teure Anlage in Darmstadt-<br />

Wixhausen bereitet pro stunde etwa 300 m3 Biogas zu Erdgasqualität<br />

auf. Über das Jahr werden damit ca. 2,5 Mio. m3 Biogas<br />

aufbereitet und eingespeist. Damit können ca. 650 Einfamilienhäuser<br />

mit Biomethan versorgt werden.<br />

Die Anlagentechnik des hessischen Pilotprojekts stammt von<br />

der Firma ÖKoBiT gmbH. Für die Aufbereitung kommt eine<br />

Druckwasserwäsche zum Einsatz. Die Anlagendimensionierung<br />

und Einspeisetechnik wurde an die örtlichen gegebenheiten<br />

(dichte Besiedelung, wenig Ackerflächen) angepasst. Durch das<br />

innovative Konzept kann trotz einer verhältnismäßig geringen<br />

Anlagenleistung eine hohe Effektivität erreicht werden.<br />

Landwirte aus der region liefern die jährlich benötigten<br />

12.500 t nachwachsenden rohstoffe <strong>–</strong> insbesondere Maissilage<br />

und roggenschrot <strong>–</strong> und gülle. Pro Tonne nawaro erzeugt die<br />

Anlage etwa 200 m3 Biogas.<br />

15


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Güstrow<br />

Region Mecklenburg-Vorpommern<br />

Anlagenstandort Güstrow<br />

Betriebsaufnahme 2009<br />

Einspeiseleistung 5.000 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität 460 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung DWW<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 25 bar<br />

Rohstoffe NawaRo<br />

Investitionsvolumen ca. 100 Mio. Euro<br />

Etwa 40 Kilometer südlich von rostock hat die nAWAro Bio-<br />

Energie Ag im Juni 2009 das derzeit deutschlandweit größte<br />

Projekt zur Einspeisung von Biogas in Betrieb genommen.<br />

seit der Fertigstellung Anfang 2010 werden pro Jahr 46 Mio.<br />

Kubikmeter aufbereitetes Biogas eingespeist. Als Inputstoffe<br />

kommen vor allem nachwachsende rohstoffe zum Einsatz. Um<br />

die jährlich erforderlichen substrate bereitzustellen, ist eine<br />

Agrarfläche von ca. 10.000 ha erforderlich. nach erfolgter Aufbereitung<br />

werden bei voller Auslastung ca. 5.000 nm3 Biomethan<br />

pro stunde in das netz eingespeist. Hauptabnehmer des<br />

eingespeisten gases ist die Vng Verbundnetz gas Ag.<br />

Mit der eingespeisten Menge an Biomethan können in Kraft-<br />

Wärme-Kopplung ca. 160 Mio. kWh strom und 180 Mio. kWh<br />

Wärme pro Jahr produziert werden. Die in den anfallenden<br />

gärresten (460.000 t/a) verbliebene Biomasse wird in einer weiteren<br />

Verarbeitungsstufe abgepresst, der verbleibende Presssaft<br />

wird in einer aufwändigen Filteranlage zu Flüssigdünger<br />

aufkonzentriert und beide Produkte, Presskuchen und Flüssigdünger,<br />

nutzen die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe<br />

im Ackerbau.<br />

16 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Homberg.(Efze)<br />

Region Hessen<br />

Anlagenstandort Homberg (Efze)<br />

Betriebsaufnahme 2010<br />

Einspeiseleistung 350 Nm 3 p.a.<br />

Einspeisekapazität 30 Mio. kWh p.a.<br />

Aufbereitung DWW<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe vor Ort 7 bar<br />

Rohstoffe 24.000 t/a Mais, 14.000 t/a Rindergülle;<br />

4.500 t/a Grassilage; 2.500 t/a<br />

Ganzpflanzensilage (GPS)<br />

Investitionsvolumen 8,5 Mio. Euro<br />

In der Biogasanlage werden ausschließlich „nachwachsende<br />

rohstoffe“ (nawaro) verarbeitet. Diese setzen sich überwiegend<br />

aus Mais sowie Wirtschaftsdünger (gülle, Mist) zusammen.<br />

Es werden über 30 Prozent gülleanteil an der gesamtmenge<br />

eingesetzt. somit wird sichergestellt, dass aus dem großteil<br />

des regional anfallenden Wirtschaftsdüngers noch Energie<br />

erzeugt wird.<br />

Die angebauten rohstoffe unterliegen einer strikten Fruchtfol-<br />

ge und werden von Landwirten produziert, die gesellschafter<br />

an der Biogasgesellschaft Biogas Homberg gmbH & Co. Kg sind.<br />

Dadurch wird die langfristige rohstoffversorgung ebenso wie<br />

die rohstoffqualität gewährleistet.<br />

neben der BHKW-Abwärme wird auch die Kompressionsabwär-<br />

me der Druckwasserwäsche zur Deckung des spitzenwärme-<br />

bedarfs der Fermenter genutzt. Der eingesetzte strom für den<br />

Betrieb der Druckwasserwäsche wird von der städtische Werke<br />

Ag beschafft und aus regenerativen Energien (Wasserkraft)<br />

produziert. Dadurch wird sichergestellt, dass nahezu für die gesamte<br />

Produktion des Biomethans ausschließlich erneuerbare<br />

Energien eingesetzt werden.<br />

Die städtische Werke Ag nimmt das aufbereitete Biomethan<br />

ab und speist es in das öffentliche Erdgasnetz ein. Der Kasseler<br />

Energieversorger transportiert das Biomethan und verwertet<br />

es an BHKW-standorten, wo die Wärme ganzjährig genutzt<br />

werden kann, beispielsweise in schwimmbädern, Kliniken und<br />

anderen Industrieunternehmen.


Kißlegg-Rahmhaus<br />

Region Baden-Württemberg<br />

Anlagenstandort Kißlegg-Rahmhaus<br />

Betriebsaufnahme 2010<br />

Einspeiseleistung 330 Nm3/h<br />

Einspeisekapazität 26 Mio. kWh p.a.<br />

Aufbereitung Membrantechnik<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe vor Ort 8 bar<br />

Rohstoffe Biogene Reststoffe, Speisereste, überlagerte<br />

Lebensmittel<br />

Investitionsvolumen 2,8 Mio. Euro<br />

Das Projekt Kißlegg-Rahmhaus erhielt im Rahmen des Wettbewerbs<br />

„Biogaspartnerschaft des Jahres 2010“ einen Sonderpreis für den Einsatz<br />

innovativer Membrantechnologie zur <strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />

Rostoffproduktion.und.Logistik.<br />

Die Biologische reststoffverwertung gmbH verwertet in Kiß-<br />

legg-rahmhaus Lebensmittel, die nicht mehr für den Verzehr<br />

bestimmt sind, wie z.B. speise- und Fettreste, sowie überlagerte<br />

Lebensmittel entsprechend der Positivliste der Biomasseverordnung.<br />

Die Einsatzstoffe durchlaufen einen konventionellen Aufberei-<br />

tungsprozess für biogene reststoffe, d.h. sie werden getrocknet,<br />

zerkleinert, hygienisiert und schließlich mittels Vergärungsprozess<br />

methanisiert. Dabei entsteht ein rohbiogasgemisch mit<br />

einem Methangehalt von 60 Prozent bis 70 Prozent.<br />

Die Einsatzstoffe werden von der BrV aus der region, aber auch<br />

überregional mittels Lkw, antransportiert.<br />

Anlagendaten.und.technische.Kennwerte.<br />

Die seit Mitte der 1990er Jahre bestehende Biogasanlage nimmt<br />

jährlich rund 17.000 t reststoffe auf. Die Fermenter bzw. nachgärer<br />

sind zum Teil unterflur, zum Teil oberirdisch errichtet. Vor<br />

Errichtung der gasaufbereitungsanlage wurde das rohbiogas<br />

in mehreren BHKW-Modulen mit einer elektrischen gesamtleistung<br />

von rund 1 MW verstromt. Die erzeugte Wärme (knapp<br />

el<br />

2 MW ) wurde nur zu einem Bruchteil zur gebäudeheizung<br />

th<br />

genutzt und überwiegend rückgekühlt.<br />

In der gasreinigung wird das rohbiogas in einen methanrei-<br />

chen Produktgasstrom und einen Co 2 -reichen offgasstrom<br />

aufgeteilt. Der offgasstrom wird über eine nachverbrennungs-<br />

anlage (e-flox) geführt, um die enthaltenen Methanreste zu<br />

oxidieren. Die dabei entstehende Abwärme wird ausgekoppelt<br />

und dem Biogaserzeugungsprozess (Fermenterheizung) zugeführt.<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Die gasreinigung nutzt erstmals in Deutschland die Membrantechnik,<br />

um das Kohlendioxid vom rohbiogas abzuscheiden.<br />

Unter hohem Druck durchdringen nur die Kohlendioxidmoleküle<br />

die Membranpolymere, während das Methan im Produktgasstrom<br />

aufkonzentriert wird.<br />

Auf Basis eines zweistufigen Membran-Trennprozesses können<br />

erstmals der Methananteil im offgasstrom und damit die auskoppelbare<br />

Wärmeleistung genau voreingestellt werden.<br />

Biomethannutzung.und.Vermarktung.<br />

Das Biomethan wird mit Hilfe eines Einspeiseverdichters in das<br />

Pn70-Hochdrucknetz der Thüga Energienetze eingespeist. Da<br />

am Einspeisepunkt die Fließrichtung konstant bleibt, konnte in<br />

Abstimmung mit den Eichbehörden ein neuer Brennwertbezirk<br />

eingerichtet und damit auf eine Konditionierung des Bioerdgases<br />

vollständig verzichtet werden.<br />

Die vom rohbiogaserzeuger BrV gelieferten Mengen werden<br />

zu 100 Prozent aufbereitet und eingespeist.<br />

Das Biomethan steht allen nutzungspfaden (Heizwärme, KWK,<br />

Kraftstoff) offen. Aktuell werden von der Thüga Energie sowohl<br />

gas- bzw. Wärmekunden über Erdgas-Biogas-Mischprodukte,<br />

100%-Biogaskunden und gewerblich-industrielle Kunden sowie<br />

Erdgastankstellen beliefert. Teilmengen wurden auf großhandelsebene<br />

vertrieben.<br />

Kooperationsmodell.der.Partner.<br />

Die BrV stellt ihr grundstück für die Errichtung und den Betrieb<br />

der Aufbereitungsanlage zur Verfügung und beliefert die<br />

Thüga Energie mit rohbiogas. Die Thüga Energie bereitet das<br />

rohbiogas auf Erdgasqualität, speist es in das netz der Thüga<br />

Energienetze ein und trägt das Vermarktungsrisiko. Die Thüga<br />

Energienetze errichtete und betreibt den netzanschluss einschließlich<br />

Einspeiseverdichter, und betreibt die Aufbereitungsanlage<br />

im Auftrag der Thüga Energie.<br />

Standortbezogenheit.und.Einbindung.externer.Stakeholder..<br />

Die BrV erzeugt seit Mitte der 1990er Jahre Biogas aus biogenen<br />

reststoffen und nutzt dieses mittels Direktverstromung<br />

weitgehend ohne Wärmenutzung vor ort. Da somit langjährige<br />

Betriebserfahrungen hinsichtlich der Biogaserzeugung aus<br />

reststoffen vorlagen und gleichzeitig die gesamteffizienz wegen<br />

der fehlenden Wärmenutzung ein großes optimierungspotenzial<br />

aufwies, bot sich damit die Planung eines Aufbereitungs-<br />

und Einspeiseprojekts an. sowohl die regionale<br />

genehmigungsbehörde als auch die Landesenergieaufsicht<br />

wurden in die Planungen mit einbezogen. Zu markanten Meilensteinen<br />

(Vertragsunterzeichnung, spatenstich, Einweihung)<br />

wurden Informationsveranstaltungen durchgeführt und die<br />

Presse informiert.<br />

17


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Könnern.I<br />

Region Sachsen-Anhalt<br />

Anlagenstandort Könnern<br />

Betriebsaufnahme 2007<br />

Einspeiseleistung 650 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität 42 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung DWW<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 16 bar<br />

Rohstoffe 35.000 t/a Maissilage, 15.000 t/a<br />

Gülle, 1.500 t/a Getreide p. a.<br />

Investitionsvolumen 9,5 Mio. Euro (7,5 Mio. Biogasanlage,<br />

2 Mio. Aufbereitung)<br />

Die Ende 2007 in Betrieb gegangene Anlage speist in Könnern<br />

bei Halle Biomethan in das Erdgasnetz ein. Es werden pro Jahr<br />

ca. 51.500 Tonnen rohstoffe verarbeitet, davon 35.000 Tonnen<br />

Maissilage, 15.000 Tonnen gülle und 1.500 Tonnen getreide.<br />

Die Anlieferung der gärsubstrate erfolgt über LKW und landwirtschaftliche<br />

nutzfahrzeuge. Insgesamt werden im Jahr 42<br />

Mio. kWh Biomethan produziert und in das netz gespeist. Der<br />

gärrest dient als Flüssigdünger.<br />

Anlagenbetreiber ist die agri.capital gmbH. Die Aufbereitungs-<br />

technik ist eine Druckwasserwäsche.<br />

Um den Brennwert des Biomethans von ca. 10,45 kWh/nm 3 auf<br />

den mittleren Brennwert des vor ort vorhandenen Erdgas Hnetzes<br />

mit 11,45 kWh/nm3 anzuheben, wird Flüssiggas beigemischt.<br />

Die Einspeisung findet in das ca. 200 Meter entfernte gasnetz<br />

des regionalgasversorgers statt. Das Biomethan wird an KWK-<br />

Anlagenbetreiber, private Haushaltskunden sowie Erdgastankstellen<br />

vermarktet.<br />

18 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Könnern.II<br />

Region Sachsen-Anhalt<br />

Anlagenstandort Könnern<br />

Betriebsaufnahme 2009<br />

Einspeiseleistung 1.500 Nm 3 Biomethan/h<br />

Einspeisekapazität ca. 160 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung Aminwäsche<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 16 bar<br />

Rohstoffe 135.000 t/a NawaRo 40.000 t/a Gülle<br />

15.000 m 3 Abwässer aus der Silagelagerung<br />

Investitionsvolumen ca. 35 Mio. Euro<br />

Als rohstoffe kommen in dem 2009 errichteten Projekt<br />

Könnern II nur nawaros gemäß der Definition des EEg zum<br />

Einsatz. Die genaue Zusammensetzung kann je nach substratpreisen<br />

pro Jahr schwanken. Als Kernsubstrat wird jedoch über<br />

langfristige Lieferverträge mit örtlichen Landwirten gesicherte<br />

Maissilage eingesetzt.<br />

Die silierung erfolgt vor ort in einer entsprechend großen<br />

Fahrsiloanlage. so werden die aus den Fahrbewegungen resultierenden<br />

Belastungen für Anlieger und nachbarn auf einen<br />

kurzen Zeitpunkt zur Erntezeit reduziert. Die Produktion der<br />

substrate erfolgt in der örtlichen Landwirtschaft.<br />

Die Biogasproduktion besteht aus 4 Modulen mit je 4 Fermen-<br />

tern mit einem Volumen von je 3.040 m 3 . Die gasaufbereitung<br />

erfolgt in einer gaswäsche auf Aminlösungsbasis mit einer<br />

Maximalleistung von 3.333 nm 3 Biorohgas, einem Aufberei-<br />

tungsgrad von min. 98 Prozent und minimalem Methanschlupf.<br />

Die Projektentwicklung verantwortete die WELtec BioPower<br />

gmbH.<br />

Das erzeugte Bioerdgas wird zu 100 Prozent in das gasnetz der<br />

Mitgas eingespeist und über die E.on ruhrgas Ag im Endkun-<br />

denmarkt, an Tankstellen sowie in BHKWs eingesetzt.


Maihingen<br />

Region Bayern<br />

Anlagenstandort Maihingen<br />

Betriebsaufnahme 2008<br />

Einspeiseleistung 560 m 3 /h<br />

Einspeisekapazität 50 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung DWW<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 10 bar<br />

Rohstoffe Maissilage 25.000 t/a, Kleegras<br />

7.000 t/a, Gras 4.000 t/a,<br />

Ganzpflanzensilage 7.000 t/a<br />

Die erste Ausbaustufe der Biogasanlage in Maihingen wurde<br />

1999 errichtet. Die Leistung der Anlage beträgt ca. 237 m3 /h. Im<br />

Jahr 2004 wurde die Anlage um einen weiteren Fermenter mit<br />

einer Leistung von 375 m3 /h erweitert. Der Endausbau der Biogaserzeugungsanlage<br />

erfolgte 2008 mit einem Fermenter, der<br />

ca. 500 m3 /h rohbiogas erzeugt. Die Biogaserzeugungsanlage<br />

wird von Landwirten aus der region betrieben.<br />

Die erdgas schwaben gmbh errichtete und betreibt die Aufbe-<br />

reitungs- und Einspeiseanlage. Zur Aufbereitung wurde das<br />

Verfahren der Druckwasserwäsche (DWW) eingesetzt. Das Biomethan<br />

verlässt die DWW mit einem Druck von ca. 6 bar und<br />

einem Brennwert von 10,7 kWh/m3 . Der Brennwert muss mit<br />

Flüssiggas angehoben werden. Für die Einspeisung ins Erdgasnetz<br />

musste eine 4 km lange gasleitung von der Aufbereitungsanlage<br />

bis zum Einspeisepunkt verlegt werden. Das Biomethan<br />

wird in ein gasnetz (DP 10) eingespeist. Der Betriebsdruck im<br />

gasnetz beträgt ca. 6 bar. Am standort der Aufbereitungsanlage<br />

ist kein Verdichter erforderlich, nur in den sommermonaten<br />

muss eine Teilmenge des Biomethans über eine Verdichterstation<br />

in das vorgelagerte netz (DP 67,5) gespeist werden.<br />

Das Abgas aus der DWW enthält reste von Methan und schwe-<br />

felwasserstoff. Diese werden mittels thermischer oxidation<br />

nachbehandelt.<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Rathenow<br />

Region Brandenburg<br />

Anlagenstandort Rathenow-Heidefeld<br />

Betriebsaufnahme 2009<br />

Einspeiseleistung 520 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität 44 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung BiogasVerstärker<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 8-9 bar (PN 16 bar)<br />

Rohstoffe 40.000 t/a Roggen- und Maissilage,<br />

Getreidekorn, Rinder- und Schweinegülle<br />

Investitionsvolumen 9 Mio. Euro<br />

Die rathenower Anlage ist die erste von bis zu 10 Biogasanlagen<br />

mit gasaufbereitung und Einspeisung, die von der gAsAg<br />

Berliner gaswerke Ag und deren Beteiligungsgesellschaft der<br />

EMB Energie Mark Brandenburg gmbH nach eigenen Angaben<br />

bis 2015 gebaut werden sollen.<br />

gegenwärtig befinden sich bereits 2 weitere Projekte in der<br />

realisierung.<br />

Für die jährliche Produktion von 44 Mio. kWh Biomethan<br />

werden 40.000 t Inputstoffe wie roggen- und Maissilage,<br />

getreidekorn sowie rinder- und schweinegülle eingesetzt.<br />

Vorraussichtlich 1.000 ha Anbaufläche werden für die Energiepflanzenproduktion<br />

benötigt.<br />

Die Aufbereitung des Biogases zu Erdgas erfolgt mittels physi-<br />

kalischer Wäsche in einem BiogasVerstärker der Firma HAAsE<br />

Energietechnik Ag & Co. Kg. Die gesamten Anlagenkosten<br />

belaufen sich auf etwa 9 Mio. Euro.<br />

seit dem Jahr 2010 wird das Biomethan in das gasnetz der EMB<br />

gmbH eingespeist. nach derzeitiger Planung wird der über-<br />

wiegende Teil des Biomethans an die 13 Erdgastankstellen der<br />

gAsAg Ag mit 23 Mio. kWh Biomethan geliefert, was etwa<br />

einem Drittel des heutigen Absatzes von 72 Mio. kWh entspricht.<br />

Weitere Abnehmer sind stadtwerke, die das Biomethan<br />

in Kraft-Wärme-Kopplung nutzen wollen, und Privatkunden<br />

eines neu aufgelegten Biomethanprodukts.<br />

19


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Rhede/Westfalen<br />

Region Nordrhein-Westfalen<br />

Anlagenstandort Rhede/Westfalen<br />

Betriebsaufnahme 2010<br />

Einspeiseleistung 590 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität 55 Mio. kWh p.a.<br />

Aufbereitung Aminwäsche<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe vor Ort 900 mbar<br />

Rohstoffe Überwiegend Rindergülle und Glycerin<br />

Investitionsvolumen Ca. 1,5 Mio. € (nur <strong>Gas</strong>aufbereitung,<br />

Biogaserzeugung existiert seit 1980)<br />

Das Projekt Rhede/Westfalen wurde im Jahr 2010 als „Biogaspartnerschaft<br />

des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Rohstoffproduktion.und.Logistik.<br />

Die rohstoffbasis der Biogaserzeugung setzt sich aus drei<br />

Hauptkomponenten zusammen. Zunächst wird rindergülle<br />

aus dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb eingesetzt. Die<br />

mengenmäßig größte Bedeutung hat der Einsatz von glycerin,<br />

das im benachbarten ort südlohn als nebenprodukt bei der<br />

Herstellung von Biodiesel aus Altfetten anfällt. Darüber hinaus<br />

werden auch weitere nebenprodukte aus der Biodieselproduktion<br />

eingesetzt. Die Anlieferung des glycerins erfolgt mit<br />

silotankwagen, aus denen die stoffe direkt in Vorlagebehälter<br />

gepumpt werden. somit werden die rohstoffe mit einer hohen<br />

Energiedichte über kurze Distanzen transportiert.<br />

Die anfallenden gärreste werden sowohl auf den eigenen<br />

landwirtschaftlichen Flächen als auch auf Fremdflächen ausgebracht,<br />

die wiederum dem Anbau von silomais für die rindermast<br />

und dem Anbau von Körnermais für die angeschlossene<br />

landwirtschaftliche Brennerei dienen. Die in der Brennerei<br />

erzeugten schlempen und Treber dienen wiederum als Futtermittel<br />

für die rinder, so dass insgesamt die Biogasanlage gut in<br />

den rohstoff- und nährstoffkreislauf des landwirtschaftlichen<br />

Betriebes integriert ist.<br />

Anlagendaten.und.technische.Kennwerte.<br />

schon 1980 wurde auf dem Hof der Familie Wenning in rhede<br />

die erste größere Biogasanlage in Deutschland errichtet. Diese<br />

Anlage wurde bis heute in mehreren schritten erweitert und<br />

weist derzeit ein Fermentervolumen von 5.500 m3 auf. Mit der<br />

novelle der gasnetzzugangsverordnung im Jahr 2008 ergab<br />

sich die Chance für eine gaseinspeisung. Zusammen mit den<br />

hier genannten Projektpartnern wurde ein Konzept erstellt, das<br />

eine Einspeisung ins lokale Mitteldruck-gasnetz der stadtwerke<br />

rhede vorsieht. Als Aufbereitungsverfahren wird das<br />

Verfahren der Aminwäsche der Fa. Cirmac eingesetzt, das hohe<br />

Methangehalte im aufbereiteten Biogas ermöglicht. Darüber<br />

20 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

hinaus zeichnet sich das Aufbereitungsverfahren durch einen<br />

im Vergleich zu anderen Verfahren niedrigen stromverbrauch<br />

aus. Das Anlagenkonzept sorgt ferner dafür, dass die bei der<br />

Aminwäsche anfallende Abwärme sowohl innerhalb der Biogasanlage<br />

als auch im landwirtschaftlichen Betrieb und in den<br />

Wohnhäusern genutzt wird.<br />

Biomethannutzung.und.Vermarktung.<br />

Aufgrund des im Vergleich zum Potenzial der Anlage geringen<br />

Wärmebedarfs des landwirtschaftlichen Betriebes war die Effizienzsteigerung<br />

der Anlage, die mittels des Ersatz der BHKWs<br />

durch die gasnetzeinspeisung ermöglicht wurde, eine Hauptmotivation<br />

für den Bau der Biogasaufbereitung. Lediglich bei<br />

einem Ausfall der gasaufbereitung kommen die weiterhin vor<br />

ort verbliebenen BHKWs zum Einsatz, so dass auch in diesem<br />

Fall kein gas abgefackelt wird. Des Weiteren wird das erzeugte<br />

Biogas seit fast 30 Jahren in der Brennerei zur Dampferzeugung<br />

genutzt.<br />

Mit der E.on Bioerdgas wurde ein Partner gefunden, der das<br />

in rhede produzierte Biogas kauft und über die Vertriebswege<br />

des E.on-Konzerns vermarktet. Auf diese Weise kann sich die<br />

Familie Wenning auf den Anlagenbetrieb und die rohstoffversorgung<br />

konzentrieren, während die energiewirtschaftlichen<br />

und vertrieblichen Aspekte von einem Partner mit Kompetenz<br />

in diesen Bereichen abgebildet werden.<br />

Standortbezogenheit.und.Einbindung.externer.Stakeholder.<br />

Die standortbezogenheit des Projektes weist im Wesentlichen<br />

zwei Komponenten auf. Zum einen haben die stadtwerke<br />

insbesondere über die Kontakte zur lokalen Presse dafür<br />

gesorgt, dass eine Information der Einwohner rhedes über die<br />

Aktivitäten zur Biogaseinspeisung erfolgte. Auf diese Weise<br />

konnten die stadtwerke auch, obwohl in diesem Fall „nur“<br />

als netzbetreiber und nicht als Anlageninvestor betroffen, in<br />

Ergänzung zu den eigenen Aktivitäten im Bereich Wasserkraft<br />

und Photovoltaik in der Öffentlichkeit ihr Profil als regionaler<br />

Player im Bereich erneuerbare Energien schärfen. Der zweite<br />

wichtige Aspekt bezüglich der standortbezogenheit ist die<br />

Tatsache, dass die Auftragsvergabe überwiegend an regionale<br />

Firmen erfolgte. Die Aufbereitungsanlage wurde von der Fa.<br />

Cirmac aus Apeldoorn errichtet, was einen gewissen grenzüberschreitenden<br />

Charakter des Projekts ausmacht, in der deutschniederländischen<br />

grenzregion jedoch nur ca. 50 km von rhede<br />

entfernt ist. Darüber hinaus wurden in größerem Umfang<br />

lokale Handwerker in die Errichtung der Anlage einbezogen.


Ronnenberg<br />

Region Niedersachsen<br />

Anlagenstandort Ronnenberg<br />

Betriebsaufnahme 2008<br />

Einspeiseleistung 350 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität ca. 28 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung BiogasVerstärker<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas L<br />

Druckstufe 2 bar<br />

Rohstoffe ca. 22.000 t/a Maissilage, Weizen<br />

Investitionsvolumen ca. 4,5 Mio. Euro<br />

Fünf Landwirte aus der Umgebung von ronnenberg haben <strong>gemeinsam</strong><br />

die Biogas ronnenberg gmbH & Co. Kg, kurz „Biro“,<br />

gegründet. Die Landwirte sind gleichberechtigt zu jeweils<br />

20 Prozent an den Investitionskosten sowie an der substratbereitstellung<br />

beteiligt.<br />

Die Biogasanlage stammt vom Hersteller MT-Energie gmbH<br />

und besteht aus zwei Fermentern mit 26 m Durchmesser, einem<br />

nachgärer und einem Endlager mit je 30 m Durchmesser.<br />

Alle Behälter sind 7 m hoch und mit einem gasspeicherdach<br />

ausgerüstet. In der regel werden ca. 60 t Maissilage und aktuell<br />

zusätzlich 2 t Weizen am Tag in zwei Feststoffeinträge gefüttert.<br />

Die Biogasanlage erzeugt bis zu 650 m3 rohbiogas pro<br />

stunde mit ca. 52 Prozent Methananteil. Die Biro verkauft das<br />

rohbiogas an einer definierten schnittstelle an die stadtwerke<br />

Hannover Ag.<br />

Die Aufbereitung des Biogases auf Erdgasqualität erfolgt mittels<br />

eines BiogasVerstärkers der Haase Energietechnik Ag & Co.<br />

Kg. Das Biomethan wird über eine ca. 2,5 km lange Anschlussleitung<br />

(2 bar) in das Erdgasnetz der enercity netzgesellschaft<br />

(eng) in ronnenberg eingespeist (0,8 bar). Von hier wird es bilanziell<br />

zu BHKW-standorten im stadtgebiet Hannover geleitet.<br />

Bis genug eigene BHKW-Abnahmekapazität aufgebaut ist, wird<br />

ein Teil des Biomethans am Markt verkauft. In der Biogasanlage<br />

selbst wird bisher kein Biogas verwendet.<br />

Das Projekt Ronnenberg wurde mit dem Preis „Biogaspartnerschaft<br />

des Jahres 2008“ ausgezeichnet.<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Schwandorf.<br />

Region Bayern<br />

Anlagenstandort Schwandorf - Industriegebiet Bayernwerk<br />

Betriebsaufnahme 2008<br />

Einspeiseleistung 1.060 Nm 3 /h<br />

Einspeisekapazität ca. 100 Mio. kWh p. a.<br />

Aufbereitung PSA<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort Erdgas H<br />

Druckstufe 16 bar<br />

Rohstoffe ca. 80.000 t/a Mais-, Gras- und Ganzpflanzensilage<br />

(z. B. Roggen, Gerste,<br />

Hirse, Weidegras)<br />

Investitionsvolumen 18 Mio. Euro<br />

In der Bioerdgasanlage schwandorf werden ausschließlich<br />

nachwachsende rohstoffe (Energiepflanzen) verwendet. Durch<br />

das mehrjährige Fruchtfolgekonzept wird die Artenvielfalt gesteigert.<br />

Die Zwischenfrüchte haben außerdem ackerbauliche<br />

Vorteile, z. B. wird die Humusbildung gefördert. speziell<br />

der Einsatz von gras bietet der Landwirtschaft eine lukrative<br />

Abnahmequelle. Der Einsatz von zusätzlicher Flüssigkeit wie<br />

Wasser oder gülle ist nicht notwendig. Dies hat den Vorteil,<br />

dass keine zusätzlichen Transporte zur Anlage anfallen, somit<br />

weniger gärmaterial gespeichert und letztendlich auch wieder<br />

weniger ausgebracht werden muss.<br />

Die Biomasse wird rund um den standort im Industriegebiet<br />

„Bayernwerk“ von ca. 180 Landwirten angebaut, die sich in<br />

einer Liefergemeinschaft zusammengeschlossen haben.<br />

Die schmack Biogas Ag berät die Landwirte und Lieferanten<br />

hinsichtlich Ackerbau, Aussaat und sortenauswahl. Die Ernte<br />

wird von regionalen Lohnunternehmern durchgeführt. Der<br />

gärrest wird als hochwertiger Dünger sowohl in fester als auch<br />

in flüssiger Form über externe Dienstleister auf die Flächen der<br />

Lieferanten ausgebracht.<br />

Das Bioerdgas wird zu 100 Prozent in das Erdgasnetz von E.on<br />

Bayern eingespeist. Die Verwendung erfolgt anschließend in<br />

dezentralen Blockheizkraftwerken von E.on, die sich ebenso<br />

um die Vermarktung der Wärme in entsprechenden Wärmesenken<br />

kümmert.<br />

Das Projekt Schwandorf wurde im Rahmen des Wettbewerbs<br />

„Biogaspartnerschaft des Jahres 2008“ mit einem Sonderpreis<br />

für industrielle Anlagentechnik ausgezeichnet.<br />

21


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

2.3.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Die rahmenbedingungen der Biogaseinspeisung wurden<br />

durch die Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaprogramms<br />

(IEKP) der Bundesregierung festgelegt. In der gasnetzzugangsverordnung<br />

(gasnZV) wird in § 31 die zuvor im IEKP<br />

formulierte Zielsetzung für den Ausbau der Biogaseinspeisung<br />

konkretisiert: Bis zum Jahr 2020 sollen jährlich 60 Mrd. kWh Biogas<br />

und bis zum Jahr 2030 100 Mrd. kWh Biogas in das gasnetz<br />

eingespeist werden.<br />

Da aufbereitetes und eingespeistes Biogas derzeit preislich noch<br />

nicht mit Erdgas konkurriert, hat die Politik einen Instrumentenmix<br />

zur schaffung entsprechender nachfragemärkte entwickelt.<br />

Einsatzfelder sind neben reinen Wärmeanwendungen die<br />

Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Einsatz in Erdgasfahrzeugen.<br />

Der gesetzliche rahmen für die Biogaseinspeisung wird auf-<br />

grund der vielen Wertschöpfungsstufen und erforderlichen<br />

Prozesse von einer Vielzahl von regelungen bestimmt.<br />

Biomasseverordnung.(BiomasseV).<br />

Die seit 2001 geltende Biomasseverordnung regelt für den<br />

Anwendungsbereich des Erneuerbare-Energien-gesetzes (EEg),<br />

welche stoffe als Biomasse gelten, welche technischen Verfahren<br />

zur stromerzeugung aus Biomasse in den Anwendungsbereich<br />

des gesetzes fallen und welche Umweltanforderungen bei<br />

der Erzeugung von strom aus Biomasse einzuhalten sind.<br />

Biomasse im sinne der Biomasseverordnung sind Energieträger<br />

aus Phyto- und Zoomasse. Hierzu gehören auch Folge- und<br />

nebenprodukte, rückstände und Abfälle, deren Energiegehalt<br />

aus Phyto- und Zoomasse stammt.<br />

Die Definition von Biomasse schließt in § 2 (Absatz 3) nr. 5 auch<br />

durch anaerobe Vergärung erzeugtes Biogas ein. Ausgeschlos-<br />

22 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

sen wird Biogas, das aus den folgenden stoffen erzeugt wird<br />

(gemäß § 3 nr. 3, 7, 9):<br />

gemischte siedlungsabfälle aus privaten Haushalten<br />

Hafenschlick und gewässerschlämme<br />

tierische nebenprodukte<br />

Das EEg erlaubt neben dem Einsatz von Biomasse im sinne der<br />

Biomasse V auch den Einsatz sonstiger Biomasse. Für den dieser<br />

sonstigen Biomasse entsprechenden stromanteil besteht allerdings<br />

kein Anspruch auf die gesetzlich garantierte Vergütung.<br />

Den Anteil dieser sonstigen eingesetzten Biomasse muss der<br />

Anlagenbetreiber mittels eines Einsatzstoff-Tagebuchs genau<br />

nachweisen.<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz.(EEG).<br />

Das Erneuerbare-Energien-gesetz (EEg ) ist erstmals im Jahr<br />

2000 in Kraft getreten. Es wurde im Jahr 2004 und im Jahr 2009<br />

novelliert. Die jüngste novelle (EEg 2012) hat den Bundesrat am<br />

08.07.2011 passiert und wird am 1. Januar 2012 in Kraft treten.<br />

Der folgende Abschnitt bezieht sich auf das im Jahr 2011 geltende<br />

EEg 2009. Aktuelle Informationen rund um das EEg 2012<br />

finden sie auf www.<strong>biogaspartner</strong>.de .<br />

sinn und Zweck des EEg ist der Klimaschutz, eine nachhaltige<br />

Energieversorgung, die Verringerung der volkswirtschaftlichen<br />

Kosten der Energieversorgung, die schonung fossiler<br />

ressourcen und die Weiterentwicklung der Technologien zur<br />

Erzeugung von strom aus erneuerbaren Energien. Dazu soll der<br />

Anteil erneuerbarer Energien an der stromversorgung bis zum<br />

Jahr 2020 auf 30 Prozent erhöht werden. Zur Erreichung dieser<br />

Ziele sieht das EEg<br />

den vorrangigen Anschluss von Anlagen zur Erzeugung von<br />

strom aus erneuerbaren Energien an die stromnetze der<br />

allgemeinen Versorgung,<br />

die vorrangige Abnahme, Übertragung und Verteilung des<br />

erzeugten stroms und<br />

eine garantierte Einspeisevergütung vor. Die Höhe der<br />

Einspeisevergütung ist technologieabhängig.


neben Biomasse (Biogas) werden durch das EEg auch die<br />

Wasserkraft, Deponie-/Klär-und grubengas, Windenergie und<br />

solarenergie gefördert. Die Vergütung wird für das Jahr der<br />

Inbetriebnahme und weitere 20 Jahre zu einem festen satz garantiert.<br />

sie sinkt für Anlagen, die später in Betrieb genommen<br />

werden, für jedes spätere Jahr der Inbetriebnahme um einen<br />

bestimmten Prozentsatz (Degression). Durch die Degression soll<br />

bewirkt werden, dass Anlagenhersteller Kostenvorteile durch<br />

Technologieentwicklung und Massenproduktion an den Käufer<br />

weiterreichen.<br />

Das EEg fördert die Biogaseinspeisung durch folgende Betrach-<br />

tungsweise: Aus dem gasnetz entnommenes gas gilt als Biomas-<br />

se, wenn die Menge des entnommenen gases im Wärmeäqui-<br />

valent der Menge Biogas entspricht, das an anderer stelle in das<br />

gasnetz eingespeist worden ist. Die Mengen müssen dabei nicht<br />

jederzeit, sondern nur am Ende eines jeden Kalenderjahres<br />

übereinstimmen. Der aus dem entnommenen gas produzierte<br />

strom wird dann nach dem EEg vergütet. Hierdurch kann das<br />

Biomethan effizient in KWK-Anlagen eingesetzt werden, die an<br />

orten mit einer entsprechenden Wärmenachfrage betrieben<br />

werden.<br />

Bezogen auf die Biogaseinspeisung beinhaltet das EEg 2009<br />

u. a. folgende Punkte:<br />

Grundvergütung für strom , gestaffelt nach Leistungsbe-<br />

reich von 150 kW el bis 20 MW el in Höhe von 11,67 ct/kWh bis<br />

7,79 ct/kWh.<br />

NawaRo-Bonus bei Einsatz von nachwachsenden roh-<br />

stoffen von bis zu 7 ct/kWh,<br />

„Landschaftspflege-Bonus“ von weiteren 2 ct/kWh,<br />

zusätzlich zum nawaro-Bonus, wenn zur stromerzeugung<br />

überwiegend Pflanzen oder Pflanzenbestandteile aus der<br />

Landschaftspflege eingesetzt werden und die Anlagenleistung<br />

max. 500 kW beträgt (nachweis durch Umweltgutachter/in<br />

erforderlich).<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Technologie-Bonus in Höhe von 1ct/kWh oder 2 ct/kWh<br />

bei einer maximalen Kapazität der gasaufbereitungsanlage<br />

von 700 nm3 /h bzw. 350 nm3 /h aufbereitetem rohgas<br />

pro stunde (bis zu einer Anlagenleistung von höchstens 5<br />

MW). Für Altanlagen, die auch in KWK betrieben werden<br />

(Inbetriebnahme vom 1. April 2004 bis 31. Dezember 2008)<br />

bleibt der Technologie-Bonus bis 20 MW bei 2 ct/kWh. Der<br />

Technologiebonus ist an weitere Bedingungen geknüpft,<br />

z.B. bezüglich der Methanemission und der Deckung des<br />

strom- und Wärmebedarfs.<br />

KWK-Bonus in Höhe von 3 ct/kWh bei einer Anlagenleistung<br />

von max. 20 MW.<br />

Für strom aus Anlagen, die aus dem gasnetz entnommenes gas<br />

einsetzen, besteht kein Anspruch auf den gülle-Bonus.<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz.(EEWärmeG).<br />

Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeg) ist Anfang<br />

2009 in Kraft getreten und wurde im Mai 2011 an die<br />

EU-gesetzgebung angepasst. Im Jahr 2020 sollen gemäß EE-<br />

Wärmeg 14 Prozent des Wärmebedarfs (Endenergieverbrauch)<br />

in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen.<br />

Wesentliche Elemente des gesetzes sind:<br />

nutzungspflicht für neubauten<br />

nutzungspflicht für bestehende öffentliche gebäude (Vor-<br />

bildfunktion)<br />

Finanzielle Förderung<br />

gezielte Förderung der nutzung von Wärmenetzen<br />

Eigentümer von nach dem 1. Januar 2009 neu errichteten<br />

gebäuden sind verpflichtet, erneuerbare Energien für ihre<br />

Wärmeversorgung zu nutzen. Die Pflicht trifft alle Eigentümer<br />

(Private, staat, Wirtschaft). Ausgenommen sind gebäude,<br />

für die schon vor dem 1. Januar 2009 ein Bauantrag oder eine<br />

Bauanzeige eingereicht wurde. genutzt werden können alle<br />

Formen von erneuerbaren Energien, auch in Kombination.<br />

23


Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Bei der nutzung von Biogas gilt die Pflicht grundsätzlich als erfüllt,<br />

wenn der Wärmeenergiebedarf des jeweiligen gebäudes<br />

zu 30 Prozent hieraus gedeckt wird. Die nutzung des Biogases<br />

muss dabei in einer KWK-Anlage erfolgen. Im Fall der nutzung<br />

von aus dem Erdgasnetz entnommenem gas werden auch Anforderungen<br />

an die Aufbereitung und die Einspeisung gestellt.<br />

Bei diesen schritten müssen die Methanemissionen und der<br />

stromverbrauch „nach der jeweils besten verfügbaren Technik<br />

gesenkt werden“. Für die Methanemissionen wird dies vermutet,<br />

wenn die Anforderungen an die gasqualität nach § 36f<br />

gasnetzzugangsverordnung (gasnZV) eingehalten werden. Die<br />

für die Aufbereitung und Einspeisung erforderliche Prozesswärme<br />

muss zudem aus Abwärme oder erneuerbaren Energien<br />

gewonnen werden.<br />

Die nächste novellierung des EEWärmeg wird im sommer 2012<br />

erfolgen, die neufassung soll Anfang 2013 in Kraft treten.<br />

<strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung.(<strong>Gas</strong>NZV).<br />

Vorrangiger Netzanschluss.<br />

nach § 33,1c gasnZV sind netzbetreiber auf allen Druckstufen<br />

verpflichtet, Anlagen auf Antrag vorrangig an das gasnetz<br />

anzuschließen. Die Kosten für den netzanschluss trägt der netzbetreiber<br />

(75 Prozent) und der Biogaseinspeiser (25 Prozent,<br />

maximal jedoch 250.000 €). nach §32,2b gasnZV besteht der<br />

netzanschluss aus der Verbindungsleitung (bis zu 10 km), der<br />

gasdruck-regel-Messanlage, der Verdichteranlage und der<br />

Anlage zur eichgerechten Messung des einzuspeisenden Biomethans.<br />

Der netzbetreiber ist Eigentümer des netzanschlusses<br />

und trägt die Kosten für Wartung und Betrieb.<br />

Vorrangiger Netzzugang.<br />

nach § 34,1 gasnZV, haben netzbetreiber Ein- und Ausspeiseverträge<br />

vorrangig mit Transportkunden von Biomethan zu<br />

24 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

schließen, soweit diese gase netzkompatibel sind. netzbetrei-<br />

ber und Anschlussnehmer erarbeiten <strong>gemeinsam</strong> einen reali-<br />

sierungsfahrplan, der der Bundesnetzagentur vorgelegt wird.<br />

Die Einspeisung von Biogas kann vom netzbetreiber nach § 34,2<br />

gasnZV nicht mit dem Hinweis auf bestehende Kapazitätsengpässe<br />

im netz verweigert werden. Zugleich ist der netzbetreiber<br />

zur Vornahme aller wirtschaftlich zumutbaren Aufwendungen<br />

verpflichtet, um die technische Aufnahmefähigkeit des<br />

netzes zu optimieren und eine Verfügbarkeit von mindestens<br />

96 Prozent sicher zu stellen.<br />

Erweiterter Bilanzausgleich.<br />

Für Biogas-Transportkunden sieht die gasnZV abweichend von<br />

Teil 7 in § 35 gasnZV besondere regelungen zum erweiterten<br />

Bilanzausgleich bei der Biogasbilanzierung vor.<br />

Während der netzbetreiber für Erdgas-Transportkunden<br />

innerhalb des Bilanzkreises eine unvergütete Ausgleichsmöglichkeit<br />

lediglich innerhalb enger stündlicher Toleranzgrenzen<br />

von plus/minus 10 Prozent anbieten muss, ist er in Bezug auf<br />

ausschließliche Biogas-Bilanzkreise dazu verpflichtet, einen<br />

Flexibilitätsrahmen von 25 Prozent anzubieten. Der Flexibilitätsrahmen<br />

gilt dabei für den besonderen Biogas-Bilanzierungszeitraum<br />

von 12 Monaten. Innerhalb dieses Bilanzierungszeitraums<br />

bezieht sich der Flexibilitätsrahmen auf die<br />

kumulierte Abweichung der eingespeisten von der ausgespeisten<br />

Menge. Für die nutzung des tatsächlich in Anspruch genommenen<br />

Flexibilitätsrahmens ist ein pauschaliertes Entgelt<br />

von 0,1 ct/kWh an den netzbetreiber zu entrichten.<br />

DVGW-Arbeitsblätter.<br />

In den Arbeitsblättern des Deutschen Vereins des gas- und Wasserfaches<br />

e. V. (DVgW) sind die grundlegenden Anforderungen<br />

für gase in netzen der öffentlichen Versorgung festgelegt.


grundlage für die Beschaffenheit von gasen aus erneuerbaren<br />

Quellen ist das DVgW-Arbeitsblatt g 262. sofern das hergestellte<br />

Biogas in das öffentliche gasnetz eingespeist werden soll,<br />

muss es den Anforderungen des DVgW-Arbeitsblattes g 260,<br />

insbesondere der zweiten gasfamilie mit der vor ort vorhandenen<br />

gruppe entsprechen.<br />

In der DVgW-Prüfgrundlage VP 265-1 sind die Mindestanforderungen<br />

an die technische sicherheit, der zur nutzbarmachung<br />

des Biogases - von der Aufbereitungsanlage über die Verdichtung,<br />

Druckregelung, Konditionierung und Messung bis zur<br />

Einspeisung in das gasnetz als Zusatz- bzw. Austauschgas <strong>–</strong><br />

erforderlichen Anlagen und deren Komponenten, zusammenfassend<br />

dargestellt.<br />

Das DVgW-Merkblatt g 415 (M) legt die Mindestanforderungen<br />

an Planung, Bau und Betrieb von gasleitungen, in denen rohbi-<br />

ogas oder teilaufbereitetes Biogas fortgeleitet wird fest.<br />

Das DVgW-Arbeitsblatt g 1030 legt die Anforderungen an ein<br />

technisches sicherheitsmanagementsystem (TsM) für Biogasan-<br />

lagen fest.<br />

Biokraftstoffquotengesetz.(BioKraftQuG).<br />

Das Biokraftstoffquotengesetz wurde am 26. oktober 2006 im<br />

Bundestag verabschiedet. Es ist ein Artikelgesetz, in dem die<br />

Beimischung von Biokraftstoffen in den Kraftstoff für Kraftfahrzeuge<br />

in Deutschland vorgeschrieben und reguliert wird. Zum<br />

1. Januar 2007 wurde erstmals eine Mindestquote zur Beimischung<br />

von Biokraftstoffen zu Motorenbenzin und Dieselkraftstoff<br />

eingeführt. Zunächst war Biomethan nicht unter den auf<br />

die Quote anrechenbaren Biokraftstoffen vertreten. Im Zuge<br />

der am 18. Juni 2009 beschlossenen novelle wurde Biomethan<br />

jedoch in diese Liste mit aufgenommen. Für den Einsatz von<br />

Biomethan im Kraftstoffsektor könnte hierdurch ein weiterer<br />

Impuls enstehen.<br />

Marktentwicklung.und.Rahmenbedingungen.in.Deutschland.<br />

Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung.(Biokraft-NachV).<br />

Die „Verordnung über Anforderungen an eine nachhaltige Her-<br />

stellung von Biokraftstoffen“, ist am 30. september 2009 ver-<br />

abschiedet worden. Die Verordnung dient <strong>gemeinsam</strong> mit der<br />

Biomassestrom-nachhaltigkeitsverordnung der Umsetzung der<br />

Vorgaben der Erneuerbare-Energien-richtlinie (Eg). sie stellt<br />

sicher, dass die Herstellung von Biokraftstoffen wie zum Beispiel<br />

Biomethan unter Beachtung verbindlicher ökologischer und<br />

sozialer nachhaltigkeitsstandards erfolgt. Die Verordnung will<br />

sicherstellen, dass nur nachhaltig hergestellte Biokraftstoffe<br />

steuerentlastungsfähig nach dem Energiesteuergesetz oder auf<br />

Quoten anrechenbar sind.<br />

Biogasregister.Deutschland.<br />

Zur einheitlichen und vereinfachten Führung des Herkunftsund<br />

Eigenschaftsnachweises für Biogas im Erdgasnetz hat die<br />

dena zusammen mit 14 Unternehmen vorwiegend aus der<br />

Biogaspartnerschaft das Biogasregister Deutschland aufgebaut.<br />

Es hat im Februar 2011 den Betrieb aufgenommen und wird von<br />

der dena als registerführer betrieben. Im Zuge des Aufbaues<br />

wurde die nachweisführung für Vergütungen und Erstattungen<br />

für Biogas im Erdgasnetz erstmalig vereinheitlicht.<br />

Auf www.biogasregister.de finden sie hierzu weitere Informationen.<br />

25


Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Marktentwicklung in Europa.<br />

26 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

3.1.Marktentwicklung..<br />

Es existiert derzeit kein einheitlicher europäischer standard<br />

für die netzeinspeisung von Biomethan. Die rahmenbedingungen<br />

wurden zunächst in der EU-richtlinie 2003/55/Eg vom<br />

26. Juni 2003 über <strong>gemeinsam</strong>e Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt<br />

geregelt und in der richtlinie 2009/28/Eg des<br />

Europäischen Parlaments und des rates vom 23. April 2009 zur<br />

Förderung der nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen<br />

aufgegriffen. Dort heißt es in Artikel 16 zu netzzugang und<br />

Betrieb:<br />

(7) … Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass <strong>Gas</strong> aus erneuerbaren<br />

Energiequellen bei der Erhebung der Tarife für die Übertragung und<br />

Verteilung nicht benachteiligt wird.<br />

(9) Soweit erforderlich, prüfen die Mitgliedstaaten die Notwendigkeit,<br />

die bestehende <strong>Gas</strong>netzinfrastruktur auszuweiten, um die<br />

Einspeisung von <strong>Gas</strong> aus erneuerbaren Energiequellen zu erleichtern.<br />

(10) Soweit erforderlich, verlangen die Mitgliedstaaten von den<br />

Fernleitungsnetz- und den Verteilernetzbetreibern in ihrem<br />

Hoheitsgebiet, dass sie technische Vorschriften in Übereinstimmung<br />

mit Artikel 6 der Richtlinie 2003/55/EG des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2003 über <strong>gemeinsam</strong>e<br />

Vorschriften für den Erdgasbinnenmarkt veröffentlichen; dies<br />

betrifft insbesondere Vorschriften für den Netzanschluss, die Anforderungen<br />

an die <strong>Gas</strong>qualität, odoriertes <strong>Gas</strong> und den <strong>Gas</strong>druck.<br />

Die Mitgliedstaaten verlangen von den Fernleitungsnetz- und den<br />

Verteilernetzbetreibern ferner, dass sie die Tarife für den Anschluss<br />

erneuerbare Energie nutzender <strong>Gas</strong>quellen veröffentlichen, wobei<br />

sie transparente und nichtdiskriminierende Kriterien zugrunde<br />

legen.<br />

Momentan bestehen nicht in allen Ländern Europas rege-<br />

lungen zur netzeinspeisung von aufbereitetem Biogas. Etliche<br />

europäische Länder können jedoch bereits auf jahrzehntelange<br />

Erfahrung bei der Aufbereitung und Einspeisung von Biogas<br />

zurückgreifen. Politische regelungen und teilweise auch


Land Ort <strong>Gas</strong>aufbereitung Status Betriebsaufnahme<br />

Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Einspeisung.Biomethan.[m<br />

3 /h]<br />

Großbritannien Didcot DWW in Betrieb 2010 keine Angaben<br />

Großbritannien Southwold, Suffolk Cryotechnik in Betrieb 2010 60<br />

Luxemburg Kielen DWW in Betrieb 2010 350<br />

Luxemburg Mondercange Aminwäsche in Bau 2011 180<br />

Frankreich Lille Marquette DWW in Betrieb 2009 55<br />

Frankreich Lille DWW in Betrieb 2007 660<br />

Niederlande Beverwijk Membrantechnologie in Betrieb 2006 80<br />

Niederlande Bunschoten-Spakenburg DWW in Betrieb 2010 690<br />

Niederlande Groningen chemische Wäsche in Betrieb 2010 700<br />

Niederlande Collendoorn Membrantechnologie in Betrieb 1990 25<br />

Niederlande Mijdrecht Aminwäsche in Betrieb 2009 40<br />

Niederlande Nuenen PSA in Betrieb 1990 750<br />

Niederlande Tilburg DWW in Betrieb 1987 300<br />

Niederlande Witteveen Membrantechnologie in Betrieb 2010 200<br />

Niederlande Wjister PSA in Betrieb 1989 500<br />

Niederlande Zwolle DWW in Betrieb 2010 420<br />

Norwegen Stavanger chemische Wäsche in Betrieb 2009 270<br />

Österreich Asten/Linz DWW in Betrieb 2010 380<br />

Österreich Bruck an der Leitha Membrantechnologie in Betrieb 2007 100<br />

Österreich Engerwitzdorf Aminwäsche in Betrieb 2010 125<br />

Österreich Leoben Aminwäsche in Betrieb 2010 125<br />

Österreich Pucking PSA in Betrieb 2005 6<br />

Österreich Schwaighofen bei Eugendorf keine Angaben in Betrieb 2008 18<br />

Österreich Wiener Neustadt Membrantechnologie in Betrieb 2011 120<br />

Schweden Bjuv PSA in Betrieb 2007 300<br />

Schweden Falkenberg chemische Wäsche in Betrieb 2009 400<br />

Schweden Göteborg chemische Wäsche in Betrieb 2007 1000<br />

Schweden Helsingborg PSA in Betrieb 2002 260<br />

Schweden Helsingborg II DWW in Betrieb 2008 50<br />

Schweden Laholm DWW in Betrieb 1999 300<br />

Schweden Malmö PSA in Betrieb 2008 300<br />

Schweiz Bern PSA in Betrieb 2007 160<br />

Schweiz Emmen PSA in Betrieb 2005 41<br />

Schweiz Inwil/Luzern keine Angaben in Betrieb 2009 130<br />

Schweiz Lavigny PSA in Betrieb 2009 80<br />

Schweiz Meilen Aminwäsche in Betrieb 2008 65<br />

Schweiz Münchwilen Aminwäsche in Betrieb 2011 280<br />

Schweiz Pratteln Genosorb in Betrieb 2006 165<br />

Schweiz Roche PSA in Betrieb 2008 130<br />

Schweiz Romanshorn chemische Wäsche in Betrieb 2007 55<br />

Schweiz Samstagern PSA in Betrieb 1998 28<br />

Schweiz Volketswil Aminwäsche in Betrieb 2010 150<br />

Schweiz Widnau PSA in Betrieb 2007 100<br />

Tabelle: Übersicht europäischer Einspeiseprojekte (Stand Juli 2011). Eine regelmäßig aktualisierte Darstellung findet sich auf www.<strong>biogaspartner</strong>.com.<br />

27


Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Grafik: Anwendung von Aufbereitungstechnologien in Europa.<br />

28 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Chemische Wäsche 37<br />

PSA 27<br />

DWW 22<br />

Membrantechnologie 6<br />

Kryotechnik 1<br />

Unbekannt 6<br />

Fördermechanismen gibt es neben Deutschland zum Beispiel<br />

auch in Frankreich, großbritannien, Luxemburg, den niederlanden,<br />

Österreich, Polen, schweden und der schweiz.<br />

Im Vergleich zu dem noch relativ jungen Markt für die Aufbe-<br />

reitung und Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz in Deutsch-<br />

land, bestehen im europäischen Ausland bereits jahrzehnte-<br />

lange Erfahrungen mit diesen Technologien. Von mehr als 135<br />

Anlagen, die in Europa in Betrieb sind, speisen nach recherchen<br />

des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik<br />

IWEs und der Deutschen Energie-Agentur gmbH<br />

(dena) derzeit 99 Anlagen aufbereitetes Biogas in das öffentliche<br />

gasnetz ein.<br />

Technologien.zur.Aufbereitung.von.Biogas..<br />

Bezogen auf die Anzahl bisher realisierter Anlagen dominieren<br />

die chemische Wäsche, Druckwechseladsorption (PsA) und die<br />

Druckwasserwäsche (DWW) (siehe grafik). Membranverfahren<br />

sind bisher nur in den niederlanden, Österreich und Deutschland<br />

zur großtechnischen Anwendung gekommen. seit kurzem<br />

sind auch die ersten Anlagen in großbritannien in Betrieb. Bei<br />

einer dieser Anlagen wird die im Bereich der Biogaseinspeisung<br />

noch sehr neue Kryotechnik genutzt.


Lille, 2007 / Lille Marquette, 2009<br />

Pratteln, 2006<br />

Meilen, 2008<br />

Samstagern, 1998<br />

Inwil, 2009<br />

Emmen, 2005<br />

Lavigny, 2009<br />

Roche, 2008<br />

Bern, 2007<br />

Stavanger, 2009<br />

Witteveen, 2010<br />

Groningen, 2010<br />

Bunschofen-Spokenburg, 2010<br />

Beverwijk, 2006<br />

Mijdrecht, 2009<br />

Tilburg, 1987<br />

UK Nuenen, 1990<br />

Southwold, Suffolk, 2010<br />

Didcot, 2010<br />

Kielen, 2010<br />

F<br />

Grafik: Geografische Verteilung europäischer Einspeiseprojekte mit ihrem (erwarteten) Inbetriebnahmejahr.<br />

NL<br />

L<br />

CH<br />

NO<br />

Wjister, 1989<br />

Collendoorn, 1990<br />

Zwolle, 2010<br />

Münchwilen, 2011<br />

Romanshorn, 2007<br />

Widnau, 2007<br />

AT<br />

SE<br />

Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Falkenberg, 2009<br />

Göteborg, 2006<br />

Laholm, 2001<br />

Bjuv, 2007<br />

Helsingborg, 2002<br />

Helsingborg II, 2008<br />

Malmö, 2008<br />

Pucking, 2005<br />

Engerwitzdorf, 2010<br />

Wiener Neustadt, 2011<br />

Schwaighofen bei Eugendorf, 2008<br />

Bruck an der Leitha, 2007<br />

Leoben, 2010<br />

Asten/Linz, 2010<br />

29


Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Marktüberblick..<br />

In den niederlanden, schweden und der schweiz besteht euro-<br />

paweit die meiste und längste Erfahrung mit der Aufbereitung<br />

und Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz. so gibt es in den<br />

niederlanden beispielsweise eine Biomethananlage mit einer<br />

Einspeisekapazität von 500 nm3 /h, die bereits 1989 in Betrieb<br />

genommen wurde und seit über 20 Jahren erfolgreich mit Hilfe<br />

einer Druckwechseladsorption betrieben wird.<br />

Während in schweden im europaweiten Vergleich die meisten<br />

Anlagen zur Aufbereitung von Biogas zu Biomethan stehen,<br />

nimmt Deutschland hinsichtlich der Einspeisekapazität in<br />

Europa eine führende rolle ein. Diese unterschiedlichen<br />

Entwicklungen in den einzelnen Ländern sind etwa auf die<br />

verschiedene Ausprägung der vorhandenen Infrastruktur des<br />

gasnetzes zurück zu führen, sowie auf die unterschiedlichen<br />

politischen Fördermechanismen mit ihrem jeweiligen bevorzugten<br />

Anwendungspfad für das erzeugte Biomethan. so hat<br />

etwa der deutsche Markt in den letzten Jahren ein signifikantes<br />

Wachstum erfahren, wobei die ersten Anlagen jedoch erst 2006<br />

in Betrieb gingen. Eine positive Marktentwicklung lässt sich in<br />

jüngerer Vergangenheit auch in Ländern wie beispielsweise<br />

Österreich feststellen. Ähnlich wie in Deutschland haben die<br />

staatlichen Fördermechanismen auch dort zu einem deutlichen<br />

Marktwachstum geführt.<br />

Substrate..<br />

Während in Deuschland mehr als 75 Prozent der Biogasproduktion<br />

auf der Fermentation von landwirtschaftlichen Abfällen,<br />

gülle und eigens angebauten Energiepflanzen basieren, ist in<br />

anderen europäischen Ländern der Markt anders strukturiert.<br />

In Frankreich, Luxemburg, schweden und der schweiz etwa<br />

wird die gasproduktion von kommunaler Abfallversorgung<br />

und Haushaltsabfällen dominiert. Der Einsatz von nachwachsenden<br />

rohstoffen spielt dort eine untergeordnete rolle.<br />

30 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Einsatzfelder..<br />

Mehr als 75 Prozent des in Europa insgesamt produzierten Biomethans<br />

werden als Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen eingesetzt.<br />

spitzenreiter in Bezug auf diesen Verwertungspfad sind insbesondere<br />

schweden und die schweiz. Der deutsche Biomethanhandel<br />

hingegen weist weiterhin eine starke Konzentration auf<br />

den Einsatz des grünen gases in Blockheizkraftwerken auf. Im<br />

Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist der Kraftstoffsektor<br />

für Biomethan derzeit in Deutschland als nischenmarkt<br />

anzusehen.


3.2.Projektbeispiele.<br />

Bruck.an.der.Leitha<br />

Land Österreich<br />

Region Niederösterreich<br />

Anlagenstandort Bruck an der Leitha<br />

Betriebsaufnahme 2007<br />

Einspeiseleistung 100 m 3 /h<br />

Aufbereitung Membran<br />

Rohstoffe Gras, Mais, Gülle und Reste aus der<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Die Biogasanlage in Bruck an der Leitha, nahe Wien, ist seit<br />

2004 in Betrieb. Die gasproduktion basiert auf der Co-Fermentation<br />

von grassilage und resten aus der Lebensmittelindustrie.<br />

2007 wurde die Anlage in einem <strong>gemeinsam</strong>en Projekt des<br />

Energieparks Bruck an der Leitha, der technischen Universität<br />

Wien und dem Anlagenhersteller Axiom gmbH modernisiert<br />

um das rohgas mit Hilfe von innovativer Technologie auf Erdgasqualität<br />

aufzubereiten.<br />

Erstmals wurde in dieser größenordnung Membrantechnologie<br />

zur Aufbereitung von Biogas eingesetzt. Das in das Erdgasnetz<br />

einzuspeisende Biomethan wird durch semipermeable Membranen<br />

von Co getrennt.<br />

2<br />

Das aufbereitete Biogas wird in das netz der Energie Versorgung<br />

niederösterrich (EVn) gespeist. Abnehmer des gases sind<br />

der Erdgastankstellenbetreiber oMV und Vienna Energy, die es<br />

als Biokraftstoff veräußern.<br />

Lille<br />

Land Frankreich<br />

Region Nord-Pas-De-Calais<br />

Anlagenstandort Lille<br />

Betriebsaufnahme 2007<br />

Einspeiseleistung 660 m 3 /h<br />

Aufbereitung DWW<br />

Rohstoffe Kommunale Abfälle<br />

Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Zwischen 1995 und 2004 war das erste Biomethanprojekt auf<br />

der Müllverwertungsanlage von Lille in Betrieb. Als Aufbereitungstechnologie<br />

wurde die Druckwasserwäsche (DWW) verwendet.<br />

Das so entstandene Biomethan wurde als Biokraftstoff<br />

für Busse eingesetzt.<br />

Aufgrund von Korrosion der Anlagenwände und des rohrsy-<br />

stems wurde das Projekt 2004 eingestellt. Inzwischen wurde<br />

eine neue Anlage errichtet, dieses Mal in industriellem Maßstab,<br />

die 2007 in Betrieb ging.<br />

Ein schwesterprojekt ist in Lille-Marquette ebenfalls auf dem<br />

gelände einer Müllverwertungsanlage entstanden. Auch hier<br />

wird zur Aufbereitung die Druckwasserwäsche angewendet.<br />

Das Biomethan wird seit 2009 in das öffentliche gasnetzwerk<br />

gespeist und als Biokraftstoff für Busse und Müllfahrzeuge verwendet.<br />

Die Kapazität dieser Anlage beträgt 55 nm3 /h.<br />

31


Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Kielen<br />

Land Luxemburg<br />

Region Capellen<br />

Anlagenstandort Kielen<br />

Betriebsaufnahme 2010<br />

Einspeiseleistung 360 m 3 /h<br />

Aufbereitung DWW<br />

Rohstoffe 50.000 t/a nachwachsende Rohstoffe,<br />

Gülle und Reste aus der Lebensmittelindustrie<br />

Über 30 Bauern und geschäftspartner aus Kielen und Umgebung<br />

haben ihre ressourcen in die Initiative „naturgas Kielen“<br />

eingebracht, um 50.000 t/a nachwachsende rohstoffe, gülle<br />

und reststoffe der Lebensmittelindustrie für die Biogasanlage<br />

in Kielen zu gewährleisten. Die Entscheidung für die Einspeisung<br />

des Biogases nach dessen Aufbereitung fiel aufgrund der<br />

ländlichen strukturen, in denen die nutzung der Abwärme<br />

nicht effektiv hätte gestaltet werden können.<br />

Die Aufbereitung erfolgt auf die lokale gasqualität mit mehr<br />

als 98 Prozent Methananteil mittels der Druckwasserwäsche.<br />

Eingespeist wird in das nahe gelegene gasnetz.<br />

Das Projekt ist die erste Biomethananlage in Luxemburg und<br />

genießt die volle Unterstützung aller öffentlicher Interessengruppen<br />

und der Medien.<br />

32 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Tilburg<br />

Land Niederlande<br />

Region Nord Brabant<br />

Anlagenstandort Tilburg<br />

Betriebsaufnahme 1986<br />

Einspeiseleistung 1.300 Nm 3 /h<br />

Aufbereitung DWW<br />

Rohstoffe 52.000 t/a organische Abfälle der<br />

Lebensmittelindustrie und privater<br />

Haushalte<br />

Auf dem gelände der alten Mülldeponie errichtete der Tilburger<br />

gasversorger 1986 eine gasaufbereitungsanlage. In dieser<br />

Anlage wird Deponiegas zusammen mit gas aus einer nahen<br />

Müllverarbeitungsanlage und einer Biogasanlage für organische<br />

Abfälle der Lebensmittelindustrie und privater Haushalte<br />

aufbereitet. Über 70 Prozent des rohbiogases stammen<br />

aus der Biogasanlage. Das rohbiogas enthält einen Methananteil<br />

von ca. 55 Prozent und wird auf die lokale Erdgasqualität<br />

von 88 Prozent Methananteil aufbereitet.<br />

Die eingesetzte Aufbereitungstechnologie, welche 3,6 Mio €<br />

Investitionsvolumen ausmacht, entspricht der Druckwasserwäsche<br />

(DWW). Die maximale Einspeisekapazität liegt bei<br />

1.300 nm3 /h. Die jährliche Energieproduktion beträgt 18 gWh.<br />

Davon werden 3,3 gWh für interne Prozesse genutzt, während<br />

der rest an den regionalen gasversorger verkauft wird.


Kristianstad<br />

Land Schweden<br />

Region Skåne län<br />

Anlagenstandort Kristianstad<br />

Betriebsaufnahme 2006<br />

Einspeiseleistung 600 Nm 3 /h<br />

Aufbereitung Druckwasserwäsche<br />

Rohstoffe 50 % Gülle, 45 % Abfälle der Lebensmittelindustrie,<br />

5 % Hausabfälle<br />

Im südschwedischen Kristianstad wird Biogas auf Basis von<br />

gülle, Hausabfällen sowie Abfallprodukten aus der Lebensmittelindustrie<br />

hergestellt. 72.000 t Abfall wurden so seit der<br />

ursprünglichen Inbetriebnahme der Biogasanlage 1996 jährlich<br />

verarbeitet.<br />

2006 wurde die Anlagen mittels einer Druckwasserwäsche auf<br />

die gasaufbereitung umgerüstet. Um zur Aufbereitungsanlage<br />

zu gelangen, wird das Biogas in einer 4 Kilometer langen Pipeline<br />

transportiert. Das so gewonnene Biomethan verfügt über<br />

einen Methangehalt von 97 Prozent und geht somit konform<br />

mit dem schwedischen gasstandard.<br />

Da das schwedische gasnetz nicht nach Kristianstad reicht, wird<br />

das Biomethan nicht in das Erdgasnetz eingespeist, sondern<br />

örtlichen Erdgasfahrzeugen an einer speziellen gastankstelle<br />

in stadtnähe direkt als Kraftstoff zur Verfügung gestellt. Alle<br />

stadtbusse Kristianstads sowie etliche schulbusse werden mit<br />

Biomethan betrieben. Das entspricht einer Verdrängung von<br />

fossilen Energieträgern durch Biomethan von etwa 1,2 Millionen<br />

nm3 jährlich.<br />

Jona<br />

Land Schweiz<br />

Region St. Gallen<br />

Anlagenstandort Engelhölzli/Jona<br />

Betriebsaufnahme 2005<br />

Einspeiseleistung ca. 55 Nm 3 /h<br />

Aufbereitung Aminwäsche<br />

Marktentwicklung.in.Europa.<br />

Rohstoffe Organische Abfälle, Gartenabfälle<br />

Die Biomethananlage in Jona wurde 2005 in Betrieb genommen.<br />

Die gasproduktion basiert auf der Vergärung von kommunalen<br />

Abfällen. 5.000 Tonnen werden jährlich am standort<br />

Engelhölzli/Jona, verarbeitet. Erstmals in der schweiz wird in<br />

dieser Anlage die gesamte gasproduktion ohne Zwischenspeicherung<br />

der Aufbereitung zugeführt. Die gärreste werden mit<br />

gartenabfällen vermengt und in einem abgedeckten Lager<br />

weiter verarbeitet.<br />

Das Biogas wird mit Hilfe einer Aminwäsche aufbereitet, nach-<br />

dem zuvor unerwünschte Begleitstoffe und Feuchtigkeit mittels<br />

Aktivkohle entzogen wurden.<br />

gegenüber früheren schweizer Projekten zeichnet sich Jona<br />

durch ein innovatives geschäftsmodell aus. Das Biogas wird<br />

noch unaufbereitet an einen schweizer Energieversorger ver-<br />

kauft. Dieser besitzt und betreibt die Aufbereitungsanlage und<br />

zeichnet für die Einspeisung verantwortlich.<br />

Das Biomethan wird als Biokraftstoff in Erdgasfahrzeugen<br />

verwertet.<br />

33


Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />

Die Wertschöpfungskette Biomethan.<br />

Die Herstellung von Biomethan besteht aus einem komplexen<br />

Ablauf von Verfahrensschritten. Auf dem Weg von der Biomasseerzeugung<br />

bis zur Anwendung des eingespeisten Biomethans<br />

spielen viele Einflussfaktoren eine rolle <strong>–</strong> gleichzeitig sind<br />

verschiedenste Akteure daran beteiligt. Das folgende Kapitel<br />

beschreibt die Wertschöpfungskette der Biomethanherstellung.<br />

4.1.Biomasseproduktion.<br />

Da Biogas grundsätzlich aus allen organischen Verbindungen<br />

(Biomasse) erzeugt werden kann, ist die genutzte Biomasse<br />

entsprechend vielfältig. Die Biomasse wird zum einen von<br />

Landwirten über den Anbau von geeigneten Pflanzen erzeugt.<br />

Zum anderen werden biogene reststoffe genutzt. Die Biomasse<br />

zur Verwendung in Biogasanlagen wird auch als substrat<br />

bezeichnet. Bei der nutzung von reststoffen als substrat kommt<br />

jedes verfügbare, organische Material in Frage. Von besonderer<br />

Bedeutung sind hierbei Klärschlamm, Bioabfall und gülle, da<br />

diese als Abfallprodukte in großen Mengen günstig zur Verfügung<br />

stehen.<br />

34 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Energiepflanzen.<br />

Unter Energiepflanzen versteht man Pflanzen, die speziell zur<br />

Erzeugung von Energie angebaut werden. Als Energiepflanzen<br />

eignen sich schnell wachsende Pflanzen mit einer hohen Photosyntheserate<br />

unter Berücksichtigung der lokalen Umweltgegebenheiten.<br />

In Mitteleuropa finden vor allem Mais, raps<br />

und roggen Anwendung. In einigen tropischen Ländern ist der<br />

Anbau von Zuckerrohr als Energiepflanze weit verbreitet.<br />

Energiepflanzen.für.die.Biogaserzeugung.<br />

Für den Einsatz in Biogasanlagen ist Mais besonderes gut geeignet,<br />

jedoch können auch getreide (z. B. roggen) und/oder grasschnitt<br />

verwendet werden. Die Wahl der eingesetzten Pflanzen<br />

ist von region zu region unterschiedlich und sollte den lokalen<br />

Bedingungen angepasst werden. Hierbei ist unter anderem<br />

darauf zu achten, dass es nicht zu negativen ökologischen Folgeerscheinungen<br />

durch die veränderte Bodennutzung kommt.<br />

4.2.Logistik.<br />

Bei der Logistik der Biomasse ist aus energetischen und wirtschaftlichen<br />

gründen auf die Vermeidung von langen Lieferwegen<br />

des substrates zur Biogasanlage zu achten. Da die Biomasse<br />

nur während kurzer Perioden im Jahr geerntet wird, setzt dies<br />

eine gut geplante Logistikkette voraus.<br />

Prinzipiell unterscheidet man zwischen Konzepten mit dezen-<br />

traler und zentraler Lagerung:<br />

Auf dezentrale Lagerung wird meist dann zurückgegriffen,<br />

wenn in näherer Umgebung der Biogasanlage bereits ausreichend<br />

Kapazitäten für die Lagerung der für das Jahr benötigten<br />

Biomasse vorhanden sind. Die Biomasse wird dann kontinuierlich<br />

(„just-in-time“) an die Anlage geliefert. Dadurch wird eine<br />

hohe Auslastung der Transportmittel erreicht, da das entstehende<br />

trockene gärsubstrat als rückfracht abtransportiert<br />

werden kann. Jedoch ist der personelle Aufwand relativ hoch,<br />

da mehrmals wöchentlich angeliefert werden muss.


Biomasseproduktion<br />

Als zweites Konzept steht dem die zentrale Lagerung der Biomasse<br />

an der Biogasanlage gegenüber. Als Vorteil hierbei sind<br />

vor allem die konstante silagequalität und der geringere Logistikaufwand<br />

zu nennen. Jedoch werden höhere Investitionskosten<br />

fällig, da Lagerkapazitäten geschaffen werden müssen.<br />

Durch Verminderung der silierverluste um ca. zehn Prozent<br />

können jedoch Kostenreduktionen bei der zentralen Lagerung<br />

gegenüber der dezentralen Lagerung von zwei Euro pro Tonne<br />

silage erreicht werden.<br />

Die Wahl der Transportmittel ist abhängig von der Entfernung<br />

der Anbaufläche zur Biogasanlage. Bei kurzen Distanzen ist der<br />

Transport mit schleppern günstiger, da nicht extra nach dem<br />

Häckseln verladen werden muss. Bei größeren Entfernungen<br />

kann das Umladen auf Lkws günstiger sein.<br />

4.3.Biogaserzeugung..<br />

Rohbiogas.<br />

Energiepflanzen /<br />

Reststoffe<br />

Rückführung der<br />

Gärrückstände als<br />

Dünger<br />

Logistik<br />

Biogasanlage<br />

rohbiogas entsteht bei der Vergärung von substraten. Dies<br />

geschieht in sogenannten Fermentern. In diesen befinden sich<br />

Mikroorganismen, die Biogas als stoffwechselprodukt erzeugen.<br />

Die bei der Vergärung ablaufenden Prozesse sind äußerst<br />

komplex und bis heute nur zu einem geringen Teil bekannt.<br />

Verschiedene Forschungsprojekte beschäftigen sich mit diesem<br />

Thema. Zur optimierung des Prozessablaufs ist die eingesetzte<br />

Mess- und regeltechnik entscheidend.<br />

Das rohbiogas besteht zu 45 bis 70 Prozent aus Methan (CH 4 ).<br />

Der zweitgrößte Teil mit ca. 25 bis 50 Prozent ist Kohlenstoffdio-<br />

xid (Co 2 ). Des Weiteren entstehen geringe Anteile von schwe-<br />

felwasserstoff (H 2 s), Ammoniak (nH 3 ) und Wasserdampf (H 2 o).<br />

Fossiles Erdgas besteht je nach Klasse zu 85 bis 98 Prozent aus<br />

Methan. Um eine konstante Qualität des im gasnetz vorhandenen<br />

gases zu gewährleisten, ist eine Erhöhung des Methangehalts<br />

des rohbiogases nötig.<br />

Methanerträge.<br />

Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />

Der brennbare und damit relevante Teil des Biogases ist das<br />

Methan. Demzufolge sollte die im Biogas prozentual enthaltene<br />

Methanmenge möglichst groß sein. Die Methanerträge unterscheiden<br />

sich hauptsächlich durch das eingesetzte substrat.<br />

m 3 Biomethan/<br />

t Substrat<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Rindergülle<br />

Verkauf / Handel<br />

Massenrübe<br />

Erdgasnetz<br />

Futterrübe<br />

Bioabfall<br />

Grassilage<br />

Maissilage<br />

Grafik: Biomethanerträge verschiedener Substrate.<br />

Quellen: FNR (2006), KTBL (2006), dena (2011)<br />

Strom &<br />

Wärme<br />

(KWK)<br />

Wärme<br />

Kraftstoff<br />

Rohgaserzeugung Aufbereitung Einspeisung Einsatzfelder<br />

Durch die optimierung der Anlagentechnik für das jeweilige<br />

substrat und durch Einsatz moderner Mess- und regeltechnik<br />

lassen sich die Methanerträge noch steigern.<br />

4.4.Aufbereitung..<br />

Vom.Rohbiogas.zum.Biomethan.<br />

Das über die Fermentation gewonnene Biogas oder rohbio-<br />

gas kann über verschiedene Wege auf Erdgas H- (High, hohe<br />

gasqualität), Erdgas L- (Low, niedrige gasqualität) oder auf<br />

Zusatzgas-Qualität aufbereitet werden. Ein wichtiger erster<br />

schritt ist die Entschwefelung. Abhängig vom weiteren Verfahren<br />

können anschließend auch noch eine Feinentschwefelung<br />

35


Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />

Grafik: Aufbereitungsschritte Rohbiogas.<br />

Quelle: Fraunhofer UMSICHT (2008)<br />

und eine gastrocknung erforderlich sein. Bei der Aufbereitung<br />

zu Erdgas H- bzw. Erdgas L-Qualität ist darüber hinaus die<br />

Abtrennung von Co ein wesentlicher Verfahrensschritt. Wenn<br />

2<br />

das Biogas dem vorhandenen Erdgas als Zusatzgas beigemischt<br />

werden soll, kann diese stufe entfallen. In einem letzten schritt<br />

wird der Brennwert durch die Beimischung von LPg (Liquified<br />

Petroleum gas) oder sauerstoff gesteigert bzw. abgesenkt, um<br />

die Qualität des Biomethans der Qualität des Erdgases im netz<br />

anzupassen.<br />

Die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan ist erst ab einer<br />

bestimmten größe der Anlagen wirtschaftlich sinnvoll. Für bestehende<br />

und neu zu bauende kleinere Biogasanlagen besteht<br />

daher die Möglichkeit, erzeugtes Biogas über Mikrogasnetze an<br />

einem standort zusammenzuführen und dort die Aufbereitung<br />

und Einspeisung durchzuführen.<br />

Die obenstehende grafik zeigt eine Übersicht über die verschie-<br />

denen Verfahrensschritte der gasaufbereitung.<br />

Entschwefelung.<br />

Die verfügbaren Verfahren zur grobentschwefelung lassen sich<br />

in biologische und chemische Verfahren unterteilen.<br />

Biologische Entschwefelung.<br />

Die biologische Entschwefelung basiert auf Mikroorganismen,<br />

die schwefelwasserstoff verzehren. Dieses Verfahren dient nur<br />

der grobentschwefelung. Die Mikroorganismen können direkt<br />

im Fermenter eingesetzt werden.<br />

36 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Chemische Entschwefelung.<br />

Die chemische Entschwefelung basiert auf der Zugabe von<br />

stoffen in den Fermenter, die den schwefel binden. Hierbei wird<br />

vor allem Eisenoxid verwendet.<br />

Da über die Verfahren der grobentschwefelung nicht der<br />

gesamte schwefel (bzw. schwefelwasserstoff) aus dem Prozess<br />

entfernt wird, kann für manche Aufbereitungspfade vor der<br />

Co -Abtrennung eine Feinentschwefelung nötig werden. ge-<br />

2<br />

eignete Verfahren zur Feinentschwefelung sind die Adsorption<br />

des schwefels an Aktivkohle oder Zinkoxid.<br />

<strong>Gas</strong>trocknung.<br />

Zur Trocknung von Biogas kommen vor allem adsorptive und<br />

Kondensationsverfahren zur Anwendung.<br />

Adsorptive <strong>Gas</strong>trocknungsverfahren.<br />

Dieses Verfahren basiert darauf, dass sich Wasserdampf an<br />

bestimmte stoffe anlagert (z. B. an Kieselgele oder Aluminiumoxide).<br />

Diese stoffe werden als granulat in einem Festbettadsorber<br />

in den Prozess eingebracht und entziehen dem umströmenden<br />

Biogas dabei das Wasser.<br />

Das granulat muss nach der Adsorption regeneriert werden.<br />

Hierbei unterscheidet man zwischen kalt- und warm regenerie-<br />

renden Verfahren. Wenn die Biogasanlage kontinuierlich ins<br />

netz <strong>einspeisen</strong> soll, ist es nötig, zwei getrennte Festbettadsorber<br />

zu verwenden, damit während der regeneration des einen<br />

Adsorbers über den zweiten Adsorber aufbereitet werden kann.<br />

Kondensationsverfahren.<br />

Bei diesem Verfahren wird das Biogas gekühlt, wodurch das<br />

darin enthaltene Wasser auskondensiert. Das Wasser wird dem<br />

Prozess entnommen und abgeführt. Dieses Verfahren wird vor<br />

allem bei der motorischen Biogasnutzung angewendet. Die<br />

Anforderungen an Bioerdgas (nach DVgW g 260 und g 262)<br />

werden jedoch nicht erreicht. Deswegen eignet sich dieses<br />

Verfahren nur sehr bedingt zur Aufbereitung vor der netzeinspeisung.


CO -Abtrennung.<br />

2<br />

Auf dem europäischen Markt sind die Druckwechseladsorption<br />

und die Druckwasserwäsche die am weitesten verbreiteten Verfahren<br />

zur Co -Abtrennung. Weitere Verfahren befinden sich<br />

2<br />

im Pilotstadium bzw. werden intensiv erforscht. Im Folgenden<br />

finden sie eine Kurzdarstellung ausgewählter Verfahren:<br />

Druckwechseladsorption <strong>–</strong> DWA (engl.: PSA <strong>–</strong> Pressure Swing<br />

Adsorption).<br />

Unter einer Adsorption versteht man das Anlagern von<br />

Molekülen aus einem Fluid an einer festen oberfläche. Dieser<br />

Effekt wird bei der PsA genutzt, um das Co und die in spuren<br />

2<br />

vorhandenen gase aus dem rohbiogas zu entfernen. Vor der<br />

Adsorption müssen schwefel und Wasserdampf aus dem rohbiogas<br />

entfernt werden, da diese stoffe die bei der Adsorption<br />

verwendete Aktivkohle schädigen können. Die Abtrennung des<br />

Wassers erfolgt in der regel durch Abkühlung des rohbiogases<br />

in die nähe des Taupunkts.<br />

Druckwasserwäsche <strong>–</strong> DWW.<br />

Bei der Druckwasserwäsche handelt es sich um ein physikalisches<br />

Absorptionsverfahren. Das rohbiogas wird durch einen<br />

wassergefüllten Druckbehälter geführt, wobei die im Biogas<br />

vorhandenen gase vom Wasser absorbiert werden. neben Co2 können mit diesem Verfahren auch Teile des schwefelwasserstoffs<br />

(H s) und Ammoniak (nH ) aus dem Biogas entfernt<br />

2 3<br />

werden. sofern die Konzentration des schwefelwasserstoffs im<br />

Biorohgas zu hoch ist, wird eine vorgeschaltete Entschwefelung<br />

erforderlich. Anschließend muss das gas nach Durchlaufen<br />

des Prozesses entfeuchtet werden, bevor es eingespeist werden<br />

kann.<br />

neben der PsA und der DWW gibt es weitere vielversprechende<br />

Verfahren zur Co 2 -Abtrennung, von denen einige im Folgenden<br />

kurz dargestellt werden:<br />

Genosorb (Handelsname).<br />

Dieses Aufbereitungsverfahren beruht wie die DWW auf einer<br />

physikalischen Absorption, jedoch wird eine Waschflüssig-<br />

Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />

keit mit einer höheren Aufnahmefähigkeit von Co 2 und H 2 s<br />

verwendet, die zudem auch noch Wasserdampf aufnimmt. Die<br />

Waschflüssigkeit genosorb kann nach der Wäsche bei höherer<br />

Temperatur regeneriert werden.<br />

Aminwäschen.<br />

Bei den Aminwäschen handelt es sich um chemische Absorptionsverfahren.<br />

Im gegensatz zur DWW und genosorb werden<br />

hier die im Biogas vorhandenen gase von der Waschflüssigkeit<br />

vor allem durch chemische reaktionen absorbiert. Dadurch<br />

ist eine wesentlich höhere Beladung der Waschflüssigkeit<br />

möglich.<br />

Monoethanolamin-Wäsche <strong>–</strong> MEA.<br />

Die Wäsche mit Monoethanolamin findet Anwendung, wenn<br />

nur Co ausgewaschen werden soll. Das Verfahren kann bei<br />

2<br />

niedrigem Druck durchgeführt werden, benötigt jedoch ein<br />

Temperaturniveau von ca. 40°C. Dadurch ist das Verfahren insbesondere<br />

für standorte mit verfügbarer Wärmebereitstellung<br />

interessant.<br />

Diethanolamin-Wäsche <strong>–</strong> DEA.<br />

Das Verfahren der DEA ist dem MEA-Verfahren sehr ähnlich. Als<br />

Waschflüssigkeit wird jedoch Diethanolamin verwendet. Die<br />

Co -Adsorptionsfähigkeit ist dabei besser als bei Monoethano-<br />

2<br />

lamin, jedoch ist Diethanolamin gefährlicher für die Umwelt<br />

einzustufen (wassergefährdend).<br />

Membrantrennverfahren.<br />

Bei der Aufbereitung mit Membrantrennverfahren handelt es<br />

sich wiederum um ein physikalisches Verfahren. Dabei strömt<br />

das rohbiogas an einer Membranschicht vorbei, die für Methan<br />

undurchlässig ist, Co jedoch passieren lässt (semipermeabi-<br />

2<br />

lität). Dadurch erhöht sich die Methankonzentration bis zum<br />

gewünschten niveau. Damit die gase hinreichend gut getrennt<br />

werden, muss das rohbiogas mit einem Druck von 25-40 bar an<br />

den Membranen entlang geführt werden.<br />

Die Tabelle auf seite 28 zeigt einen Überblick über die einzelnen<br />

Aufbereitungsverfahren und deren wichtigste Parameter.<br />

37


Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />

Kriterien.. PSA.. DWW.. Genosorb ® . MEA. DEA<br />

Art physikalisch physikalisch chemisch chemisch<br />

Vorreinigung Ja Nein Nein Ja Ja<br />

Arbeitsdruck [bar] 4 <strong>–</strong>7 4 <strong>–</strong>7 4 <strong>–</strong>7 drucklos drucklos<br />

Methanverlust 3 <strong>–</strong>10 % 1<strong>–</strong>2 % 1<strong>–</strong>4 % < 0,1 % < 0,1 %<br />

Methananteil Produktgas > 96 % > 97 % > 97 % > 99 % > 99 %<br />

Stromverbrauch [kWh/Nm 3 ] 0,25 < 0,25 0,24 <strong>–</strong>0,33 < 0,15 < 0,15<br />

Wärmebedarf [°C] Nein Nein 55-80 160 160<br />

Regelbarkeit in % der Nennlast +/<strong>–</strong> 10 <strong>–</strong>15 % 50 <strong>–</strong>100 % 50 <strong>–</strong>100 % 50 <strong>–</strong>100 % 50 <strong>–</strong>100 %<br />

Referenzen > 20 > 20 3 3 2<br />

Tabelle: Parameter verschiedener Aufbereitungsverfahren, Quelle: Fraunhofer UMSICHT (2009).<br />

4.5.Einspeisung..<br />

Die netzeinspeisung ermöglicht die nutzung von Biogas fern<br />

ab vom Erzeugungsort. nach der Aufbereitung findet die<br />

Einspeisung im Wesentlichen über einen Kompressor statt, der<br />

das Druckniveau des Bioerdgases auf das der angeschlossenen<br />

Druckgasleitung anhebt. Voraussetzung für die Einspeisung ist,<br />

dass die Qualität des einzuspeisenden Biogases den Bestimmungen<br />

der gasklasse vor ort entspricht und nur innerhalb der<br />

Qualitätsstandards abweicht.<br />

Bei der Einspeisung von Biomethan wird zwischen Austausch-<br />

gas und Zusatzgas unterschieden. Der Unterschied liegt in der<br />

Qualität der gase. Austauschgas hat dieselben qualitativen<br />

standards wie herkömmliches Erdgas und kann dieses somit<br />

ersetzen. Zusatzgas ist in der Zusammensetzung dem Erdgas<br />

nicht äquivalent und kann deshalb nur zum Teil dem normalen<br />

Erdgas beigemischt werden.<br />

Je nach geografischer Herkunft unterscheiden sich die in<br />

Deutschland verfügbaren Erdgase. Dadurch ist auch der<br />

erforderliche grad der Aufbereitung des Biomethans regional<br />

verschieden.<br />

Qualitätsstandards.<br />

Erdgas wird in „Erdgas L (low)“ und „Erdgas H (high)“ unterschieden.<br />

Erdgas H hat einen höheren Brennwert als Erdgas L<br />

und wird hauptsächlich in den gUs-staaten und in der nordsee<br />

gefördert.<br />

Erdgas L enthält ca. 89 Prozent brennbare gase (hauptsächlich<br />

Methan, aber auch kleine Teile von Ethan, Propan, Butan und<br />

Pentan) während Erdgas H aus ca. 97 Prozent brennbaren gasen<br />

besteht.<br />

38 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

4.6.Verkauf.und.Handel.<br />

Der Transport und Verkauf des eingespeisten Biomethans kann<br />

über eine Biogas- oder Erdgashandelsgesellschaft erfolgen.<br />

Dazu sind folgende Verträge abzuschließen:<br />

Biogas-Bilanzkreisvertrag.<br />

Um das eingespeiste Biomethan im gasnetz zu transportieren,<br />

muss die Handelsgesellschaft (der Transportkunde) einen<br />

Bilanzkreisvertrag mit dem Bilanzkreisnetzbetreiber abschließen.<br />

Der netzbetreiber bilanziert die ein- und ausgespeisten<br />

Mengen in einem Bilanzkreis und rechnet etwaige Mehr- und<br />

Mindermengen mit dem Transportkunden ab.<br />

Einspeisevertrag.<br />

Um die Zuordnung der eingespeisten Mengen zu einem Bilanzkreis<br />

zu regeln, schließt der Einspeiser einen Einspeisevertrag<br />

mit dem Einspeisenetzbetreiber. Im Einspeisevertrag werden<br />

die Qualitätsanforderungen des eingespeisten gases geregelt.<br />

Ausspeisevertrag.<br />

Der Letztverbraucher schließt für die Entnahme von gas am<br />

physischen Ausspeisepunkt einen Ausspeisevertrag mit dem<br />

Ausspeisenetzbetreiber. Die Kosten der netznutzung unterscheiden<br />

sich nicht vom Erdgastransport und werden vom<br />

Letztverbraucher unabhängig vom ort der Einspeisung mit<br />

den netznutzungsentgelten jeweils bis zum virtuellen Punkt<br />

bezahlt.<br />

Der Biomethanhandel unterscheidet sich durch den Her-<br />

kunftsnachweis vom klassischen Erdgashandel. Die in das<br />

Erdgasnetz eingespeisten Mengen Biomethan müssen mit<br />

den entsprechenden gesetzlich geforderten Eigenschaften (z.<br />

B. „aus nawaro erzeugt“) von der Erzeugung bis zur nutzung<br />

dokumentiert werden. Es handelt sich dabei um Eigenschaften,<br />

die sich im Wesentlichen aus den gesetzlichen rahmenbedingungen<br />

ergeben.<br />

neben der Abwicklung des Transports und der Abrechnung hält<br />

der Händler ein gasportfolio bereit. Er kauft Biogasmengen von


Bioethanol<br />

Biodiesel<br />

Rapsöl<br />

BtL Biomass-to-Liquid<br />

Biomethan<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

In 1.000 Fahrkilometer pro Hektar Anbaufläche.<br />

0<br />

22.400 + 14.400<br />

23.300 + 17.600<br />

23.300 + 17.600<br />

64.000<br />

67.600<br />

Biomethan aus Nebenprodukten<br />

(Rapskuchen, Schlempe, Stroh)<br />

Abbildung: Reichweite von Biokraftstoffen in Fahrkilometern<br />

pro Hektar, Quelle: FNR (2008).<br />

verschiedenen Erzeugern ein und kann an verschiedene Abnehmer<br />

und Endverbraucher ausliefern. Zudem ist der Händler<br />

in der Lage, Lieferungen strukturiert als Band, Profil oder<br />

auch einmalige spot-Lieferung anzubieten. Diese klassischen<br />

strukturierungen werden im Biomethanmarkt zudem von qualitativen<br />

strukturierungen begleitet: Aus den Herkunftsmerkmalen<br />

ergeben sich eine Vielzahl verschiedener Biomethanprodukte.<br />

Der Händler kann durch die strukturierung dieser<br />

Merkmale individuelle Anforderungen bedienen, die sich aus<br />

den angestrebten Verwertungspfaden des Kunden ergeben.<br />

10000<br />

20000<br />

Die erstellten Mengenbescheinigungen oder Zertifikate sind<br />

für Biomethankunden die grundlage, um beispielsweise die<br />

Vergütungsansprüche gemäß EEg oder die Anrechenbarkeit im<br />

rahmen des EEWärmeg nachzuweisen.<br />

Zur Vereinheitlichung dieses Herkunfts- und Eigenschafts-<br />

nachweises steht seit Anfang 2011 das Biogasregister Deutsch-<br />

land bereit. In dem system können Produzenten, Händler<br />

und Verbraucher von Biomethan ihre eingespeisten Mengen<br />

dokumentieren. Mit dem dabei verwendeten Kriterienkatalog<br />

bleiben den Produzenten und Händlern alle Verwertungspfade<br />

offen. nach einer Bestätigung der Angaben zu Produktionsbedingungen<br />

durch unabhängige gutachter können die Mengen<br />

einem Verbrauch zugeordnet werden und somit der nachweis<br />

lückenlos zwischen Einspeisung und Entnahme belegt werden.<br />

Eine Mehrfachvermarktung wird so ausgeschlossen.<br />

4.7.Einsatzfelder..<br />

Die Anwendungsfelder für Biomethan sind dieselben wie für<br />

Erdgas. Der Hauptnutzen liegt in den guten Brenneigenschaften.<br />

Früher wurde Biogas vor allem direkt am Erzeugungsort<br />

für die stromerzeugung in sogenannten Blockheizkraftwerken<br />

(BHKW) eingesetzt. Hierbei wurde ein großteil der entstehenden<br />

Wärme nicht genutzt. Durch die Aufbereitung und Einspeisung<br />

in das vorhandene gasnetz erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten<br />

von Biogas auf die Einsatzgebiete von Erdgas.<br />

30000<br />

40000<br />

50000<br />

60000<br />

70000<br />

Wärmeerzeugung.<br />

Die.Wertschöpfungskette.Biomethan.<br />

Biomethan kann wie Erdgas zur Wärmeversorgung in Indus-<br />

triebetrieben und Haushalten eingesetzt werden. Hierfür<br />

bedarf es keiner Anpassung der entsprechenden Endgeräte<br />

(z. B. gasbrennwertkessel, gasherde), da das Biomethan über<br />

die gleichen Brenneigenschaften verfügt wie das Erdgas des lokal<br />

vorhandenen Erdgasnetzes. Volkswirtschaftlich betrachtet<br />

können dadurch Investitionen bei der nutzung von Biomethan<br />

für Wärmeanwendungen vermieden werden.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Für die Kraft-Wärme-Kopplung wird das Biomethan in Verbrennungsmaschinen<br />

genutzt (gasmotoren, (Mikro-)gasturbinen,<br />

sterlingmotoren). Diese Maschinen erzeugen mechanische<br />

Energie und als nebenprodukt Wärme. Die mechanische Energie<br />

wird über generatoren in elektrische Energie umgewandelt<br />

und in das stromnetz eingespeist. Die entstehende Wärme wird<br />

zu Heizzwecken genutzt. Die mit Biogas betriebene KWK findet<br />

hauptsächlich in sogenannten Blockheizkraftwerken (BHKW)<br />

Anwendung, wobei die anfallende Wärmeenergie über ein<br />

nahwärmenetz genutzt werden kann. Bezogen auf den Wirkungsgrad<br />

erzielen Anlagen mit KWK sehr hohe Werte, da die<br />

bei der stromerzeugung prozessbedingt anfallende Wärme<br />

mitgenutzt wird. KWK hat in den letzten Jahren an Bedeutung<br />

gewonnen und eignet sich besonders bei gebäuden und Einrichtungen,<br />

die über das Jahr einen hohen Wärmebedarf haben<br />

(z. B. schwimmbäder, Fabriken etc.).<br />

Mobilität.<br />

Zu Erdgasqualität aufbereitetes Biogas kann zur Betankung von<br />

Erdgasfahrzeugen genutzt werden. Fahrzeugseitige Umrüstungen<br />

der Erdgasfahrzeuge sind hierfür nicht erforderlich.<br />

Über die Einspeisung in das netz wird das Biomethan deutschlandweit<br />

verfügbar gemacht und kann über herkömmliche<br />

Erdgastankstellen bezogen werden.<br />

Im Vergleich zu anderen Biokraftstoffen ist Biomethan als hoch-<br />

effizient einzustufen. Je Hektar Ackerland lässt sich eine ähnlich<br />

hohe reichweite erzielen wie bei Biomass-to-Liquid (BtL)-Kraftstoffen<br />

der sogenannten zweiten generation (siehe grafik).<br />

39


Unternehmen.und.Akteure.<br />

5<br />

Unternehmen und Akteure.<br />

40 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Dieses Kapitel stellt Unternehmen und Akteure der Biogas-<br />

einspeisung in Deutschland vor. Die nachfolgende Tabelle gibt<br />

einen Überblick über ihre Tätigkeitsschwerpunkte.<br />

Projektentwicklung<br />

Ingenieurdienstleistungen<br />

Anlagenbau<br />

Anlagenbetrieb<br />

Handel<br />

Energieversorgung<br />

Anwendung<br />

Finanzierung<br />

Beratung<br />

Forschung<br />

Verband<br />

Seite<br />

Abicon GmbH 47<br />

agri.capital GmbH 47<br />

ALENSYS Engineering GmbH 48<br />

ARCANUM Energy 48<br />

BALANCE VNG Bioenergie GmbH 49<br />

Biogasrat e.V. 49<br />

BIS E.M.S. GmbH 50<br />

bmp greengas GmbH 50<br />

Böck Silosysteme GmbH 51<br />

Bundesindustrieverband Deutschland<br />

Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V.<br />

51<br />

Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung<br />

e.V.<br />

52<br />

Bundesverband der Maschinenringe e.V. 52<br />

Cirmac International bv 53<br />

cng services ltd 53<br />

Dalkia GmbH 54<br />

Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. 54<br />

Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und<br />

Wasserfaches e.V.<br />

42<br />

Deutscher Bauernverband e.V. 55<br />

Deutsches BiomasseForschungsZentrum<br />

gGmbH<br />

55<br />

DZ Bank AG 56<br />

E.ON Bioerdgas GmbH 43<br />

EnBW Vertrieb GmbH 56


Unternehmen.und.Akteure.<br />

Enovos Luxembourg S.A. 57<br />

EnviTec Biogas AG 57<br />

erdgas schwaben gmbh 44<br />

Fachverband Biogas e.V. 58<br />

figawa e.V. 58<br />

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-<br />

und Energietechnik UMSICHT<br />

Projektentwicklung<br />

Ingenieurdienstleistungen<br />

Anlagenbau<br />

Anlagenbetrieb<br />

Handel<br />

Energieversorgung<br />

Anwendung<br />

Finanzierung<br />

Beratung<br />

Forschung<br />

Verband<br />

Seite<br />

Fraunhofer-Institut für Windenergie und<br />

Energiesystemtechnik IWES<br />

59<br />

GASAG Berliner <strong>Gas</strong>werke Aktiengesellschaft<br />

60<br />

GREENFIELD Europe 60<br />

Haase Energietechnik AG & Co. KG 61<br />

juwi Bio GmbH 61<br />

keep it green gmbh 62<br />

KWS Saat AG 62<br />

Landwärme GmbH 63<br />

Mabagas GmbH & Co KG 63<br />

MT-BioMethan GmbH 64<br />

NAWARO BioEnergie AG 64<br />

N.V. Nederlandse <strong>Gas</strong>unie 65<br />

ÖKOBiT GmbH 65<br />

PlanET Biogastechnik GmbH 66<br />

PRIMAGAS GmbH 66<br />

Propan-Gesellschaft mbH 67<br />

ProTech Energiesysteme GmbH 67<br />

r. e Bioenergie GmbH 68<br />

Rechtsanwälte Schnutenhaus & Kollegen 68<br />

RES Projects GmbH 69<br />

RWE Vertrieb AG 69<br />

Städtische Werke AG Kassel 70<br />

STEAG GmbH 70<br />

Thüga Energie GmbH 71<br />

TÜV Nord Cert GmbH 71<br />

TÜV SÜD Industrie Service GmbH 72<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG 45<br />

Volkswagen Aktiengesellschaft 46<br />

WELtec BioPower GmbH 72<br />

Windwärts Energie GmbH 73<br />

59<br />

41


Unternehmen.und.Akteure.<br />

DVgW Deutscher Verein des<br />

gas- und Wasserfaches e. V. <strong>–</strong><br />

Technisch-wissenschaftlicher Verein<br />

Die Technischen regeln des DVgW garantieren die hohe Qualität<br />

der gas- und Wasserversorgung in Deutschland: sie geben<br />

den Unternehmen eine orientierung für notwendige, wirtschaftlich<br />

sinnvolle Maßnahmen zum Erhalt der technischen<br />

sicherheit und Hygiene der gas- und Wasserversorgung in<br />

Deutschland. Der DVgW als technischer regelsetzer gestaltet<br />

in Zusammenarbeit mit seinen über 12.800 Mitgliedern die<br />

Veränderungsprozesse der Branche maßgeblich mit und sorgt<br />

so dafür, dass sich die technische selbstverwaltung des Fachs<br />

auch unter den sich schnell wandelnden rahmenbedingungen<br />

bewährt.<br />

Im Bereich Biogas engagiert sich der DVgW als regelsetzer für<br />

gas und Wasser mit einem ganzheitlichen Ansatz: für Versor-<br />

gungssicherheit mit gas durch Diversifizierung und Zugriff<br />

auf einheimische, nachhaltige Quellen und für einen gewäs-<br />

serschonenden Anbau der häufigsten nutzpflanzen für die<br />

Energieerzeugung aus Biomasse.<br />

42 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

DVGW Deutscher Verein<br />

des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches e. V. <strong>–</strong><br />

Technischwissenschaftlicher Verein<br />

Josef-Wirmer-Straße 1-3, 53123 Bonn<br />

Telefon +49 (0)228 91 88-5<br />

Fax +49 (0)228 91 88-990<br />

info@dvgw.de<br />

www.dvgw.de<br />

DVGW-Hauptsitz


E.on Bioerdgas gmbH<br />

E.on Bioerdgas gmbH ist innerhalb des E.on Konzerns für die<br />

Produktion und die netzeinspeisung von Bioerdgas und den<br />

Handel mit Bioerdgas zuständig.<br />

Die E.on Bioerdgas gmbH wurde 2007 mit dem Ziel gegründet,<br />

Bioerdgas als innovative, umweltfreundliche Energie- und<br />

Wärmeversorgungsquelle zu vermarkten.<br />

2008 etwa hat die E.on Bioerdgas gmbH die Anlage für die Pro-<br />

duktion von Bioerdgas im bayerischen schwandorf in Betrieb<br />

genommen. Die Anlage produziert seitdem Biogas in Erdgasqualität<br />

in einer Menge von 1000 nm3 Bioerdgas pro stunde.<br />

Dieses entspricht einem Heizwertäquivalent von ca. 90 Mio.<br />

kWh im Jahr. Hiermit kann die gasseitige Versorgung von ca.<br />

5.000 4-Personen-Haushalten dargestellt werden.<br />

Während in Deutschland die Erzeugung von Bioerdgas im We-<br />

sentlichen auf dem Einsatz nachwachsender rohstoffe beruht,<br />

untersucht die E.on Bioerdgas gmbH in laufenden Projekten<br />

insbesondere in anderen europäischen Ländern den Einsatz<br />

von organischen Abfällen für die Erzeugung von Bioerdgas.<br />

Die E.on Bioerdgas gmbH wird so als führendes Unternehmen<br />

mit ihrem Produkt Bioerdgas dazu beitragen, die klimapolitischen<br />

Ziele des Bundes und der EU bis 2030 <strong>–</strong> Deckung von<br />

10 Prozent des gesamten gasverbrauchs durch den Einsatz<br />

erneuerbarer Energien <strong>–</strong> zu erreichen.<br />

E.ON Bioerdgas GmbH<br />

Dr. Thomas Stephanblome<br />

Brüsseler Platz 1, 45131 Essen<br />

Telefon +49 (0)201 184-7831<br />

Fax +49 (0)201 184-7837<br />

www.eon.com<br />

Bioerdgas <strong>–</strong> Produktionsanlage in Schwandorf<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

43


Unternehmen.und.Akteure.<br />

erdgas schwaben gmbh<br />

Wir.sind.da,.wo.unsere.Kunden.sind..<br />

erdgas schwaben blickt auf eine lange geschichte als Energie-<br />

versorger in schwaben und oberbayern zurück. Aktuell sind<br />

165 städte und gemeinden an fast 5.000 km rohrleitungen<br />

angeschlossen. sowohl öffentliche Einrichtungen wie private<br />

Haushalte nutzen die Leistungen von erdgas schwaben, die das<br />

komplette spektrum der Erdgasversorgung abdecken. seit bald<br />

drei Jahren verfolgt der schwäbische Energieversorger eine<br />

eigene Energie-strategie:<br />

Den erdgas schwaben Weg. Kernpunkte des erdgas schwaben<br />

Wegs sind die professionelle Energieeinsparberatung, die<br />

Förderung von effizienter Erdgasanwendungstechnik und der<br />

konsequente Ausbau regenerativer Energien.<br />

E.wie.Erneuerbare.Energie:.Der.erdgas.schwaben.Weg.<br />

Bio-Energien, die regenerativ erzeugten Energien aus schwaben,<br />

haben ein enormes Wachstumspotenzial! Im Jahr 2008<br />

wurde dieses geschäftsfeld mit Erfolg weiter ausgebaut. erdgas<br />

schwaben verfügt bereits über vier laufende Bio-Erdgasanlagen.<br />

Eine Anlage produziert seit 2008 in graben bei Augsburg<br />

Bio-Erdgas, eine weitere in Maihingen, in der nähe von<br />

nördlingen im Donau-ries. Eine Anlage in Altenstadt/schongau<br />

(Einsatzstoff: biogene reststoffe) ist seit 2009 in Betrieb und<br />

seit Herbst 2010 speist eine Anlage in Arnschwang/Cham in das<br />

bestehende Erdgasnetz ein.<br />

44 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Jährlich werden insgesamt 210 Mio. kWh ins Erdgasnetz einge-<br />

speist. Das sind ca. 12.000 Haushalte, die die Vorteile der grünen<br />

Energie nutzen können.<br />

Drei weitere Bio-Energie-Projekte für Bio-Wärme und Bio-strom<br />

in Dillingen, Mindelheim und Kaufbeuren sind abgeschlossen.<br />

regional erzeugte Energie aus nachwachsenden rohstoffen<br />

macht schwaben unabhängiger vom internationalen Energiemarkt<br />

und stärkt die region schwaben. Aus diesem grund<br />

investiert erdgas schwaben jährlich über 10 Mio. Euro in den<br />

Ausbau erneuerbarer Energien in der region und damit direkt<br />

in die Zukunft unserer Kinder und Enkel.<br />

Wir setzen mit Bio-Energie ein Zeichen für die Umwelt: Bio-<br />

Energie aus nachwachsenden rohstoffen, 100 Prozent umweltschonend,<br />

immer verfügbar und direkt aus schwaben.<br />

erdgas schwaben gmbh<br />

Georg Radlinger<br />

Bayerstraße 43, 86199 Augsburg<br />

Telefon + 49 (0)821 90 02-170<br />

Fax + 49 (0)821 90 02-186<br />

georg.radlinger@erdgas-schwaben.de<br />

www.erdgas-schwaben.de


Viessmann Werke gmbH & Co. Kg<br />

Die Viessmann Unternehmensgruppe ist einer der interna-<br />

tional führenden Hersteller von Heiztechnik-systemen und<br />

verfügt über ein Komplettprogramm für alle Energieträger<br />

und Anwendungsbereiche. Viessmann bietet individuelle<br />

Lösungen, ob für Ein- oder Zweifamilienhäuser, für große<br />

Wohngebäude, ob für gewerbe und Industrie oder für nahwärmenetze.<br />

Daneben deckt Viessmann mit der Übernahme von<br />

schmack Biogas und BIoFerm das komplette Angebot auf dem<br />

gebiet der Biogastechnologie ab.<br />

so unterstreicht Viessmann seine strategie zur verstärkten<br />

nutzung erneuerbarer Energieträger. regenerative Energiesysteme<br />

haben bereits einen Umsatzanteil von 25 Prozent.<br />

BIOFerm.<strong>–</strong>.der.Spezialist.für.Trockenfermentation..<br />

Die 2007 realisierte Akquisition der BIoFerm gmbH, die Biogas-<br />

Anlagen auf Basis der Trockenfermentation anbietet, stellte<br />

einen ersten schritt dar, das Kompetenzfeld Biogas durch Viessmann<br />

zu besetzen. Die BIoFerm-Technik ermöglicht es, Bioabfälle<br />

aus der Landwirtschaft energetisch zu verwerten. genutzt<br />

werden schüttfähige, organische Feststoffe wie etwa Bioabfall,<br />

grüngut und Mist mit bis zu 60 Prozent Trockensubstanzanteil.<br />

Zielgruppen sind Kommunalbetriebe, nahrungsmittelindustrie<br />

und Landschaftspflegebetriebe, bei denen große Mengen dieser<br />

Abfälle anfallen.<br />

Schmack.Biogas.<strong>–</strong>.Marktführer.für.Biogastechnologien.und.<br />

.<strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />

Durch die Übernahme von schmack Biogas im Januar 2010<br />

konnte Viessmann seine Position auf dem zukunftsträchtigen<br />

Markt für erneuerbare Energien weiter stärken. schmack<br />

Biogas ist einer der führenden deutschen Anbieter von<br />

Biogas-Anlagen. Das Unternehmen bietet seine Leistungen in<br />

den geschäftsbereichen Projektierung und Errichtung sowie<br />

service und Betriebsführung an. schwerpunkt ist neben der<br />

technischen Unterstützung ein umfassender mikrobiologischer<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

service. seit der gründung 1995 errichtete schmack weltweit<br />

230 Biogasanlagen mit einer gesamtleistung von über 100 MW.<br />

schmack Biogas konnte in Deutschland als erstes Unternehmen<br />

die Biogaseinspeisung und damit den Einstieg in die industrielle<br />

Erzeugung von Biogas umsetzen. Bei der gasaufbereitung<br />

setzt schmack auf die Technik von CArBoTECH. Das nun ebenfalls<br />

zu Viessmann gehörende Unternehmen ist spezialist für<br />

Technologien und Prozesse zur Aufbereitung, reinigung und<br />

Erzeugung von technischen gasen und insbesondere Biogas.<br />

Nutzung.von.Biogas.als.Teil.von.„Effizienz.Plus“.<br />

Mit dem Bau einer Biogasanlage am Firmenstammsitz Allendorf/Eder<br />

unterstreicht Viessmann seine strategie zur<br />

verstärkten nutzung erneuerbarer Energieträger im rahmen<br />

seines nachhaltigkeitsprojektes „Effizienz Plus“, mit dem bis<br />

2010 der Einsatz fossiler Energieträger um 40 Prozent und die<br />

Co -Emissionen um 30 Prozent verringert wurden. Aus jährlich<br />

2<br />

4.500 Tonnen grünabfall werden 2,7 Millionen kWh strom und<br />

Wärme erzeugt. Für die Umwandlung der Primärenergie des<br />

Biogases sorgt ein Blockheizkraftwerk des ebenfalls zur Viessmann-gruppe<br />

gehörenden Herstellers Ess mit einer Leistung<br />

von 190 kW elektrisch und 238 kW thermisch.<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />

Biogasfirmen in der Viessmann Gruppe:<br />

Markus Staudt<br />

Schmack Biogas GmbH, Bayernwerk 8, 92421 Schwandorf<br />

Telefon +49 (0)9431 751-0<br />

Fax +49 (0)9431 751-204<br />

info@schmack-biogas.com<br />

www.schmack-biogas.com<br />

Schmack CARBOTECH GmbH, Bayernwerk 8, 92421 Schwandorf<br />

Telefon +49 (0) 9431 751-122<br />

mail@carbotech.info<br />

BIOFerm GmbH, Bayernwerk 8, 92421 Schwandorf<br />

Telefon +49 (0) 9431 751-0<br />

info@bioferm.de<br />

45


Unternehmen.und.Akteure.<br />

Der.Volkswagen.Konzern.<br />

Im Jahr 2010 lieferte der Volkswagen Konzern mit sitz in Wolfs-<br />

burg 7,2 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus, das entspricht<br />

einem Pkw-Weltmarktanteil von 13,7 Prozent. Jede Konzernmarke<br />

hat ihren eigenständigen Charakter: Volkswagen, Audi,<br />

sEAT, skoda, Volkswagen nutzfahrzeuge, Bentley, Bugatti, Lamborghini<br />

und scania. Dabei reicht das Angebot von verbrauchsoptimalen<br />

Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse.<br />

Ziel des Konzerns ist es, attraktive, sichere und umweltschonende<br />

Fahrzeuge anzubieten, die jeweils Weltmaßstab in ihrer<br />

Klasse sind. so bietet Volkswagen mit dem Passat TsI EcoFuel<br />

und dem Touran TsI EcoFuel erstmals die Kombination aus Erdgasantrieb<br />

und Turbo-Direkteinspritzung. Unter dem Markennamen<br />

sungas® engagiert sich Volkswagen bei der Bereitstellung<br />

von weitgehend Co -neutralem Biogas.<br />

2<br />

TSI.EcoFuel.<strong>–</strong>.Effizienz.trifft.auf.Dynamik.<br />

Volkswagen ist deutscher Marktführer bei Erdgasfahrzeugen<br />

und in Europa weiter auf dem Vormarsch. Die aktuelle<br />

Volkswagen Angebotspalette reicht vom Passat TsI EcoFuel als<br />

Limousine und Variant über den Touran TsI EcoFuel als 5- und<br />

7-sitzer bis zum Caddy EcoFuel und Caddy Maxi EcoFuel. Der<br />

Caddy Maxi EcoFuel wird mit einer sensationellen reichweite<br />

von 700 km angeboten, davon alleine 570 km im Erdgasbetrieb.<br />

All diese Volkswagen schonen die Umwelt und den geldbeutel<br />

der Kunden. so kostet Erdgas halb so viel wie Benzin und ist ein<br />

Drittel günstiger als Diesel.<br />

Die Motoren der EcoFuel-Modelle sind speziell für den dau-<br />

erhaften Einsatz mit Erdgas entwickelt und optimiert: mo-<br />

difizierte Bauteile wie zum Beispiel Ventile, Kolben oder das<br />

Motormanagement sind auf die geänderten Beanspruchungen<br />

im Erdgasbetrieb ausgelegt. Volkswagen entwickelt bereits seit<br />

rund zwei Jahrzehnten Erdgasmotoren und setzt sein Engagement<br />

auch zukünftig intensiv fort.<br />

46 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Die Kombination aus Erdgasantrieb und Turbo-Direkteinspritzung<br />

beim TsI EcoFuel ist weltweit einmalig. Der Passat TsI<br />

EcoFuel war der erste Volkswagen, der mit dieser innovativen<br />

Technologie am Markt erhältlich war. Die konsequente Umsetzung<br />

des Fahrzeugs mit einem sensationellen Co -Emissions-<br />

2<br />

wert von 117 g/km sorgte für zahlreiche Preise. Erstmalig in der<br />

sechsjährigen geschichte des sogenannten EcoTest des ADAC,<br />

erfüllte ein Fahrzeug die hochgesteckten Ziele hinsichtlich Verbrauch<br />

und schadstoffen so gut, dass die Tester die Höchstnote<br />

von fünf sternen vergeben konnten. Im praxisnahen EcoTest des<br />

ADAC verbrauchte der Passat TsI EcoFuel hervorragende 4,89<br />

Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometer.<br />

Volkswagen ist auch 2011 unter den Preisträgern der renom-<br />

mierten Wahl des ADAC zum „gelben Engel“: Ausgezeichnet<br />

wurden der Volkswagen Touran 1.4 TsI EcoFuel in der Kategorie<br />

„Zukunft“, die den höchsten Entwicklungsstand in sachen<br />

Alltagstauglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit<br />

und sicherheit auszeichnet. Hierbei wurde der für ein Fahrzeug<br />

dieser Klasse besonders geringe Co -Ausstoß von nur 126 g/km<br />

2<br />

honoriert.<br />

Der Preis ist bereits die zweite Auszeichnung dieser Art für den<br />

kompakten Familien-Van: Bereits 2009 und 2010 wurde der<br />

Touran TsI EcoFuel in der Auto-Umweltliste des Verkehrsclub<br />

Deutschland (VCD) zum umweltfreundlichsten siebensitzer ernannt.<br />

Der Co -Ausstoß ist eines der entscheidenden Kriterien,<br />

2<br />

nach denen die Fahrzeuge in der VCD-Umweltliste bewertet<br />

werden. Der Touran TsI EcoFuel mit seinem sparsamen und<br />

dynamischen Erdgasantrieb setzt in seiner Kategorie Maßstäbe.<br />

Volkswagen Aktiengesellschaft<br />

Konzernforschung Antriebe<br />

Dr. Tobias Loesche-ter Horst<br />

Brieffach 011/17780, 38436 Wolfsburg<br />

info@sunfuel.de<br />

www.volkswagenag.com<br />

www.sunfuel.de


ABICon gmbH<br />

Die Firma ABICon gmbH wurde 2006 gegründet und ist eine<br />

Auskopplung aus der AUDIT gmbH, einem etablierten Unternehmen<br />

mit schwerpunkt im Bereich des Qualitäts- und<br />

Umweltmanagements. Unter der geschäftsführung von<br />

Dr. Andreas Möller und Thomas Knieling erlangte ABICon<br />

zwischenzeitlich auch über die grenzen Hessens hinaus einen<br />

großen Bekanntheitsgrad.<br />

Die Kernkompetenzen unseres Teams bestehen in der Pro-<br />

jektentwicklung von Biogas- und Photovoltaikanlagen. Das<br />

Team setzt sich zusammen aus engagierten Bau- und Agraringenieuren,<br />

sowie Kaufmännern mit jeweils speziellen Fachkenntnissen<br />

rund um die Branche der erneuerbaren Energien.<br />

Dadurch bietet sich unseren Kunden ein breites spektrum an<br />

praktischem und theoretischem Know-how.<br />

Besondere Kompetenzen können wir im Bereich der Bioerdgas-<br />

produktion vorweisen. Die „schwälmer Biogas gmbH & Co. Kg“,<br />

Biogasanlage ransbach stellt aufgrund der optimalen landwirtschaftlichen<br />

strukturen eine der nachhaltigsten Biogasanlagen<br />

Deutschlands dar. Weitere Bioerdgasanlagen befinden sich<br />

derzeit in Planung.<br />

Unsere stärke liegt in der Interdisziplinarität der Unterneh-<br />

mensstruktur, wodurch wir in der Lage sind, auf sämtliche<br />

Bedürfnisse unserer Kunden und Projektpartner einzugehen.<br />

ABICON GmbH<br />

Projektentwicklung von Biogas- und Photovoltaikanlagen<br />

Dr. Andreas Möller<br />

Schönsteiner Straße 23, 34630 Moischeid-Gilserberg<br />

Telefon +49 (0)6696 912 939-10<br />

Fax +49 (0)6696 912 939-20<br />

info@abicon-gmbh.de<br />

www.abicon-gmbh.de<br />

agri.capital gmbH<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Die agri.capital gruppe zählt zu den größten dezentralen Ener-<br />

gieerzeugern auf Biogasbasis in Deutschland. Zu den Kernge-<br />

schäftsfeldern des Unternehmens aus Münster gehört neben<br />

der Erzeugung von strom und Wärme aus Biogas auch die<br />

Produktion von Biomethan zur Einspeisung in das Erdgasnetz.<br />

Derzeit betreibt agri.capital Biogasanlagen an 59 standorten<br />

deutschlandweit. Die installierte Leistung zur stromproduktion<br />

umfasst aktuell rund 46 Megawatt. Zusätzlich werden jährlich<br />

rund 250 Millionen Kilowattstunden Biomethan in das Erdgasnetz<br />

eingespeist.<br />

Die Kompetenzen von agri.capital umfassen die komplette<br />

Wertschöpfungskette:<br />

Projektentwicklung<br />

genehmigungsplanung<br />

Finanzierung<br />

Bauabwicklung<br />

kaufmännische und technische Betriebsführung<br />

rohstoffmanagement<br />

Biologische Betreuung<br />

netzanschluss<br />

Verkauf von strom, Wärme und Biomethan<br />

Die agri.capital gruppe betreibt derzeit fünf Biomethananlagen<br />

in das Erdgasnetz (Könnern I, Lüchow, schmargendorf,<br />

Wriezen und stresow). Weitere Anlagen sind bereits im Bau<br />

bzw. in Planung. Auch der Umbau vorhandener Biogasanlagen<br />

auf Biomethan-Einspeisung wird von agri.capital forciert. Das<br />

produzierte Biomethan wird an gashändler, Energieversorger,<br />

stadtwerke und BHKW-Betreiber verkauft, um der steigenden<br />

nachfrage an klimafreundlichem gas zu begegnen.<br />

agri.capital GmbH<br />

Michael Hauck<br />

Hafenweg 15, 48155 Münster<br />

Telefon +49 (0)251 276 01-121<br />

Fax +49 (0)251 276 01-900<br />

hauck@agri-capital.de<br />

www.agri-capital.de<br />

47


Unternehmen.und.Akteure.<br />

ALEnsYs Engineering<br />

gmbH<br />

Alternative.Energiesysteme..<br />

Die ALEnsYs Engineering gmbH gibt Ihnen mit mehr als 10 Jahren<br />

Erfahrung die sicherheit für eine technisch und kaufmännisch<br />

optimierte Lösung Ihres Biomethanprojektes. ALEnsYs<br />

bietet unabhängige ingenieurtechnologische Fachplanung<br />

im Bereich der Biomethanproduktion aus nachwachsenden<br />

rohstoffen und biogenen reststoffen.<br />

Bei der Umsetzung der Projekte gilt die planerische selbstverpflichtung<br />

unserer Ingenieure. Durch die Trennung von<br />

Planung und Ausführung werden ausnahmslos die Interessen<br />

des Bauherren vertreten. Ein Team von engagierten und erfahrenen<br />

Ingenieuren steht Ihnen zur seite für Ihre individuell<br />

erstellten Lösungsvorschläge.<br />

Unser industrieller standard und unser Fachwissen sichern eine<br />

hohe nachhaltige Leistungsfähigkeit der Anlagen.<br />

Fachplanung ist Vertrauenssache. Fragen sie uns.<br />

ALENSYS Engineering GmbH<br />

Dipl.-Ing. Ilona Paulick<br />

Zum Wasserwerk 12, 15537 Erkner<br />

Telefon +49 (0)3362 8859 141<br />

Fax +49 (0)3362 8859 151<br />

i.paulick@alensys.de<br />

www.alensys.de<br />

48 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

ArCAnUM Energy<br />

ARCANUM.Energy.setzt.es.um.<br />

Deutschlandweiter Handel mit Bioerdgas, Transport und<br />

Bilanzierung von Bioerdgas von der netzeinspeisung bis zum<br />

netzausspeisepunkt am BHKW, Wirtschaftlichkeit von dezentralen<br />

KWK und BHKW Projekten mit Bioerdgas im Vergleich<br />

zu Erdgas, Projektierung und Beratung zum Bau von Biogasund<br />

Aufbereitungsanlagen, Biogas Pool <strong>–</strong> das erfolgreiche<br />

Investitionsmodell für stadtwerke an Biogasaufbereitungsanlagen,<br />

Beratung für innovative Wege in der Beschaffung, im<br />

Vertrieb und im Marketing: ArCAnUM Energie unterstützt sie<br />

im gesamten Biogas-Wertschöpfungsprozess. Wann lohnt sich<br />

der BHKW-Betrieb mit Bioerdgas? Welche standorte eignen<br />

sich für die Biogasproduktion und Aufbereitung? Wer beschafft<br />

Bioerdgas zu attraktiven Konditionen? Kompetent, erfahren<br />

und innovativ. ArCAnUM Energy setzt es um.<br />

ARCANUM Energy<br />

Tim Reischke<br />

Hertingerstrasse 45, 59423 Unna<br />

Telefon +49 (0)2303 952 32-0<br />

Fax +49 (0)2303 952 32-2<br />

reischke@arcanum-energy.de<br />

www.arcanum-energy.de<br />

www.bioerdgas-zentrale.de<br />

www.biogas-pool.de


BALAnCE Vng<br />

Bioenergie gmbH<br />

Als 100-prozentige Tochter der Vng <strong>–</strong> Verbundnetz gas Aktien-<br />

gesellschaft bündelt die BALAnCE die Aktivitäten der Vng im<br />

Bereich erneuerbare Energien.<br />

Der geschäftszweck der BALAnCE umfasst die Erzeugung, Be-<br />

schaffung, Vermarktung und nutzung erneuerbarer Energien<br />

bzw. die Beteiligung an Unternehmen gleicher oder ähnlicher<br />

Art. Dabei liegt der schwerpunkt auf der Projektentwicklung<br />

und Erbringung von Dienstleistungen im geschäftsfeld Biogas.<br />

Im Detail bieten wir das folgende Leistungsportfolio an:<br />

Entwicklung und realisierung von Projekten sowie Betrieb<br />

von Biogasanlagen<br />

Beratungsleistungen im Bereich erneuerbare Energien<br />

Begleitung von netzanschlüssen von Bio-Erdgasanlagen<br />

Direktverkauf von Bio-Erdgas, Wärme und strom<br />

sprechen sie uns an, wir finden eine Lösung für Ihre Aufgabenstellungen.<br />

Wir freuen uns auf den Dialog.<br />

BALANCE VNG Bioenergie GmbH<br />

Thomas Fritsch<br />

Maximilianallee 4, 04129 Leipzig<br />

Telefon +49 (0)341 443-26 88<br />

Fax +49 (0)341 443-29 10<br />

contact@balance-vng.de<br />

www.balance-vng.de<br />

Biogasrat e.V.<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Biogasrat.e.V..<strong>–</strong>.Fairer.Partner.für.eine.Energiepolitik.mit..<br />

Zukunft.<br />

Der Biogasrat e.V. ist der Verband der führenden Unternehmen<br />

der Biogaswirtschaft. seine Mitglieder repräsentieren die gesamte<br />

Wertschöpfungskette der Biogasbranche. Dem Biogasrat<br />

e.V. gehören landwirtschaftliche Erzeuger und Anlagenbauer,<br />

Zulieferer, Finanzierer und Projektentwickler, Unternehmen<br />

der Ver- und Entsorgungswirtschaft sowie Handelsunternehmen<br />

an.<br />

Der Biogasrat versteht sich als Verband, der den Markt im Inte-<br />

resse seiner Mitglieder entwickelt, die rolle von Bioenergien<br />

im Energiemix der Zukunft gegenüber Politik und gesellschaft<br />

vermittelt und bessere rechtliche, ökonomische und politische<br />

rahmenbedingungen für die Biogaswirtschaft schafft. Der<br />

Biogasrat fördert insbesondere die Belange und Interessen der<br />

landwirtschaftlichen, industriellen und effizienten Biogasproduktion<br />

und <strong>–</strong>nutzung.<br />

Der Verband fühlt sich den internationalen und nationalen<br />

Klimaschutzzielen ebenso verpflichtet, wie der Weiterentwicklung<br />

der deutschen Energiewirtschaft. Ziel des Biogasrat e.V.<br />

ist es, die Technologieführerschaft und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Biogaswirtschaft unter Berücksichtigung der<br />

Klimaschutzziele und im sinne der nachhaltigkeit zu sichern.<br />

Der Biogasrat e.V. steht Politik und Wirtschaft jederzeit als verlässlicher<br />

und fairer Partner für eine Energiepolitik mit Zukunft<br />

zur seite.<br />

Biogasrat e.V.<br />

Reinhard Schultz<br />

Janet Hochi<br />

Dorotheenstrasse 35, 10117 Berlin<br />

Telefon + 49 (0) 30-20143133<br />

Fax + 49 (0) 30-20143136<br />

geschaeftsstelle@biogasrat.de<br />

www.biogasrat.de<br />

49


Unternehmen.und.Akteure.<br />

BIs E.M.s. gmbH<br />

Die BIs E.M.s. gmbH gehört zur Bilfinger Berger Industrial services<br />

(BIs) group, wurde 1975 gegründet und ist in der Chemie-,<br />

Erdgas- und Biogasindustrie tätig. BIs E.M.s. plant und baut<br />

gesamtanlagen sowie Einzelkomponenten und führt Industriedienstleistungen<br />

durch.<br />

BIs E.M.s. begleitet den gesamten Lebenszyklus einer Industrie-<br />

anlage: von Beratung, Entwicklung, Planung, Bau, Montage<br />

und Inbetriebnahme über Instandhaltung bis hin zur Entsorgung.<br />

Die Konzentration liegt konsequent auf den individuellen<br />

Kundenanforderungen, im Projekt- wie im servicegeschäft.<br />

Zur effizienten und kostengünstigen Aufbereitung von Biogas<br />

hat BIs E.M.s. <strong>gemeinsam</strong> mit BAsF ein neues Verfahren entwickelt.<br />

Die zum Einsatz kommende Waschlösung reagiert selektiv<br />

mit Kohlendioxid und schwefelwasserstoff aus dem Biogas.<br />

sie ist besonders sauerstoffstabil und langlebig und erreicht<br />

höchste Biomethanreinheiten bei Methanverlusten < 0,08 Vol%.<br />

Aufbereitungsanlagen bis zu einer größe von 1.500 nm 3 /h<br />

rohbiogasdurchsatz werden teilweise in modularer Bauweise<br />

ausgeführt. sie sind vorgefertigt und benötigen daher auf der<br />

Baustelle nur noch wenige Arbeiten. größere Anlagen werden<br />

als skid-Units gefertigt. In einem Projekt mit dem Kunden VEr-<br />

BIo wurden beispielsweise zwei Biogasaufbereitungsanlagen<br />

mit einem rohbiogasdurchsatz von 6.000 nm3 /h umgesetzt.<br />

BIS E.M.S. GmbH<br />

Engineering Maintenance Services<br />

Ulrich Trebbe<br />

Hohe Tannen 11, 49661 Cloppenburg<br />

Telefon +49 (0)4471 182-0<br />

Fax +49 (0)4471 182-128<br />

info@ems-clp.de<br />

www.ems-clp.de<br />

50 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

bmp greengas gmbH<br />

Deutschlands.Handelsplattform.für.Biomethan..<br />

bmp greengas konzentriert sich seit 2006 auf Handel, Zertifizierung<br />

und Beratung im Biomethanmarkt. bmp greengas<br />

betreibt eine unabhängige Handelsplattform, die Biomethanmengen<br />

von verschiedenen Erzeugern bündelt, um diese den<br />

Abnehmern bereitstellen zu können. Die Plattform reduziert<br />

risiken für alle Marktteilnehmer.<br />

bmp greengas hat ein Zertifizierungsverfahren entwickelt, das<br />

den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Es erlaubt externen<br />

sachverständigen wie dem TÜV sÜD Herkunftsnachweise<br />

und Zertifikate zu erstellen.<br />

Handel.<br />

Einkauf aller Biomethanmengen<br />

Lieferung von Biomethan am virtuellen Handelspunkt oder<br />

jeder physischen Ausspeisestelle<br />

Zertifizierung.<br />

Planung und organisation von Audits<br />

lückenlose Verfolgbarkeit des Biomethans<br />

Bereitstellung eines gesetzeskonformen Herkunfts- und<br />

Mengennachweises für Biomethan<br />

Beratung..<br />

Erstellung von Wirtschaftlichkeitsrechnungen<br />

organisation und Begleitung von Audits<br />

Durchführung von Workshops zu Handel und Bilanzierung<br />

von Biogas<br />

Einsatzmöglichkeiten von Biomethan<br />

bmp greengas GmbH<br />

Lothar Gottschalk<br />

Ganghoferstrasse 68 a, 80339 München<br />

Telefon+49 (0)89 30 90 58 7-250<br />

Fax +49 (0)89 30 90 58 7-888<br />

l.gottschalk@bmp-greengas.de<br />

www.bmp-greengas.de


Böck Silosysteme GmbH<br />

Ronald Kriz, Geschäftsführer<br />

Stefan-Flötzl-Straße 24, 83342 Tacherting<br />

Telefon +49 (0)8621 64 66-0<br />

Fax +49 (0)8621 64 66-25<br />

silo@boeck.de<br />

www.boeck.de<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Böck silosysteme gmbH Bundesindustrieverband<br />

Deutschland Haus-,<br />

Energie- und Umwelttechnik<br />

(BDH) e. V.<br />

30.Prozent.mehr.Energie.mit.dem.Böck-Traunsteiner.Silo..<br />

Böck bietet Komplettlösungen beim silobau, von der Beratung,<br />

der Ausführung, bis zur Abdeckung der siloanlage, aus einer<br />

Hand. Das Böck-Traunsteinersilo-system vereint optimal Funktionalität<br />

mit Umweltverträglichkeit. Unsere Lösungen sind<br />

intelligent, preiswert und effizient.<br />

Mit.dem.TraunsteinerSilo.wirtschaftlich.im.Vorteil..<br />

Durch die Bündelung der Kompetenzen aus der Landwirtschaft<br />

und der Erfahrung von Böck werden Ihre Anlagen optimiert.<br />

Die konsequente Umsetzung des Böck-silosystems, von der Bauausführung<br />

bis zur silierlogistik, schlagen sich im Energieertrag<br />

pro Tonne silage deutlich nieder. Professionelles Know-how,<br />

individuelle Lösungen, Kosten- und Terminsicherheit, ständige<br />

Überwachung der Ausführungsqualität und Umsetzung des<br />

Böck-Qualitätsstandards garantieren Projektsicherheit.<br />

Umweltgerechte.Bauweise..<br />

Böck bietet zuverlässige Lösungen zur Umweltentlastung<br />

im silobau an und entwickelt diese ständig in enger Zusammenarbeit<br />

mit Umweltämtern, Ingenieuren und Technischen<br />

Universitäten weiter.<br />

BDH..<strong>–</strong>.Verband.für.Effizienz.und.erneuerbare.Energien.<br />

Der BDH ist die bundesweite Interessenvertretung von 96 Herstellern<br />

von Heizsystemen und Zubehörkomponenten sowie<br />

zwei assoziierten Verbänden.<br />

Die im BDH organisierten Unternehmen stellen systeme der<br />

Haus-, Energie- und Umwelttechnik mit dem schwerpunkt<br />

Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Warmwasserbereitung<br />

her. Diese wärmetechnischen Anlagen nutzen gas, Öl, strom<br />

und erneuerbare Energien. In diesem Kontext vertritt der BDH<br />

die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung<br />

und Öffentlichkeit. Er fungiert als schnittstelle zwischen<br />

Industrie, Handwerk, Energieversorgungsunternehmen (EVU)<br />

und Investoren. Das Ziel des Verbands ist es u. a. den Einsatz von<br />

effizienten systemen und die nutzung von Biogas im deutschen<br />

Wärmemarkt nachhaltig zu steigern.<br />

Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten 2010 ei-<br />

nen weltweiten Umsatz von über 12 Mrd. Euro und beschäftigen<br />

ca. 62.000 Mitarbeiter.<br />

Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und<br />

Umwelttechnik (BDH) e. V.<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Linke<br />

Frankfurter Straße 720-726, 51145 Köln<br />

Telefon +49 (0)2203 935 93-0<br />

Fax +49 (0)2203 935 93-22<br />

wilfried.linke@bdh-koeln.de<br />

www.bdh-koeln.de<br />

51


Unternehmen.und.Akteure.<br />

Bundesverband Kraft-<br />

Wärme-Kopplung<br />

(B.KWK) e. V.<br />

Unsere.Aufgaben.<br />

Der B.KWK ist gemeinnützig. Er verfolgt seine Ziele insbesondere<br />

durch:<br />

den politischen Dialog mit allen gesellschaftlichen gruppen<br />

und Institutionen (national und international).<br />

Beseitigung von Informationsdefiziten und Verankerung<br />

des KWK-gedankens in Politik, Fachwelt und Bevölkerung.<br />

Förderung des Informations- und Erfahrungsaustausches<br />

zwischen den Mitgliedern (netzwerk).<br />

Beratung und Hilfestellungen für interessierte Personen,<br />

Institutionen.<br />

Anregung und Förderung wissenschaftlicher und technischer<br />

Innovationen.<br />

Durchführung von Infotagen, Workshops und Kongressen.<br />

Wer.ist.zur.Mitwirkung.eingeladen?<br />

Personen,.Unternehmen,.Institutionen.und.Verbände,.d..h.<br />

KWK-Anlagenbetreiber in Industrie, Handel, gewerbe und<br />

öffentlichen und privaten Einrichtungen<br />

Anlagen- und Komponentenhersteller, Wartungsunternehmen,<br />

Planer, Consultants, Contractoren, Energieagenturen,<br />

stadtwerke, stromversorger, stromhändler, netzbetreiber<br />

gasversorger, Anbieter von Kohle, Mineralöl und Biobrennstoffen<br />

Politiker, städte und Kommunen, Wissenschaftliche<br />

Institute<br />

Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) e. V.<br />

Wulf Binde<br />

Markgrafenstraße 56, 10117 Berlin<br />

Telefon +49 (0)30 2701 9281-1060<br />

Fax +49 (0)30 2701 9281-1080<br />

info@bkwk.de<br />

www.bkwk.de<br />

52 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Bundesverband der<br />

Maschinenringe<br />

(BMr) e. V.<br />

Professionelle.Dienstleistung.rund.um.die.Biogasproduktion.<br />

Die Maschinenringe sind eine rund 194.000 Mitglieder starke<br />

landwirtschaftliche selbsthilfeorganisation, die ihre Mitglieder<br />

vor allem bei der senkung der Produktionskosten unterstützt.<br />

Dazu werden umfangreiche Dienstleistungen angeboten, von<br />

der Vermittlung von überbetrieblicher Maschinennutzung<br />

bis hin zur Bereitstellung von professionellen Logistikketten,<br />

zum Beispiel zur kostengünstigen substratbereitstellung. Die<br />

Unterstützung der Mitglieder bei der Erzeugung von erneuerbaren<br />

Energien gehört zu den wichtigsten Aufgaben der ringe,<br />

deshalb kommt auch der Biogaspartnerschaft hohe Priorität zu.<br />

Besonders für den Bundesverband der Maschinenringe (BMr)<br />

als Bündler der Informationen für alle 258 regionalen ringe ist<br />

die Erweiterung des Maschinenring-netzwerks um die Marktpartner<br />

der Biogaseinspeisung ein wichtiges Zukunftsziel, weil<br />

das Marktsegment Einspeisung für die Landwirte rechtzeitig<br />

erschlossen werden soll.<br />

Bundesverband der Maschinenringe (BMR) e. V.<br />

Gerhard Röhrl<br />

Ottheinrichsplatz A 117, 86633 Neuburg an der Donau<br />

Telefon +49 (0)8431 64 99-1060<br />

Fax +49 (0)8431 64 99-1080<br />

gerhard.roehrl@maschinenringe.com<br />

www.maschinenringe.com


Cirmac International bv<br />

seit 1979 ist Cirmac International weltweit tätig im Bereich der<br />

stickstoffproduktion, gasreinigung und Aufbereitung von Biogas<br />

zu Biomethan, mit dem Ziel, individuell gefertigte systeme<br />

für Öl, gas und Erneuerbare Energien zu liefern.<br />

Wir haben viel Entwicklungsarbeit geleistet, um durchdachte<br />

Technologien für die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan zu<br />

erarbeiten. neben der Membran-Trennung und der VPSA-<br />

Technologie haben wir die „Low Pressure CO2 Absorption<br />

(LP Cooab®)“-Aminwäsche, welche von unseren eigenen Ingenieuren<br />

entwickelt wurde, für den Biogasbereich spezialisiert.<br />

Aufgrund der beträchtlichen Anzahl an systemen, die durch<br />

uns realisiert wurden, können sie sich auf ein professionelles<br />

Vorgehen auf jeder technischen stufe verlassen. Wir haben<br />

mehrere Biogasaufbereitungsanlagen überall in Europa geliefert<br />

und installiert.<br />

Cirmac ist ein nEn-En-Iso 9001-zertifiziertes Unternehmen und<br />

hat einen eigenen Kundendienst für die vollständige Wartung<br />

und die Versorgung mit Ersatzteilen.<br />

Cirmac International bv<br />

Anbieter von Systemen zur Biogasaufbereitung<br />

Curt van Oss<br />

P.O.Box 995, 7301 BE Apeldoorn, Niederlande<br />

Telefon +31 (0)55 5340110<br />

Fax +31 (0)55 5340050<br />

info@cirmac.com<br />

www.cirmac.com<br />

Cng services Ltd<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Cng services Ltd („CsL“) unterstützt die Entwicklung von neuen<br />

Projekten im Bereich anaerober Vergärung von Biomasse<br />

einschließlich der Einsatzmöglichkeiten des entstehenden<br />

Biogases:<br />

direkte Erzeugung von „sauberem“ strom (BHKW)<br />

Aufbereitung von Biogas zu Biomethan<br />

Einspeisung des Biomethans in das Erdgasnetz<br />

Herstellung von Kraftstoff aus Biomethan<br />

Aufbau von Kleinanlagen zur Kraftstoffherstellung<br />

Unterstützung bei der Einführung von Biomethan-<br />

Fahrzeugen (in Zusammenarbeit mit VW, MB und Iveco)<br />

CsL unterstützt ebenfalls den Verkauf von Biomethan an britische<br />

Energieversorger.<br />

CsL fasst die oben genannten Punkte unter dem Begriff „green<br />

gas initiatives“ zusammen.<br />

CsL ist unabhängig von der Autoindustrie und von Anlagenher-<br />

stellern aus den genannten Bereichen.<br />

CsL projektierte die erste britische Einspeiseanlage und hat<br />

Auftraggeber wie z. B. United Utilities, Thames Water, Kelda,<br />

Centrica, scotia gas networks und northern gas networks.<br />

CNG Services Ltd<br />

John Baldwin<br />

37 St Bernards Rd, Olton, Solihull, B92 7AX, Great Britain<br />

Telefon +44 (0)121 707 85 81<br />

john.baldwin@cngservices.co.uk<br />

www.cngservices.co.uk<br />

53


Unternehmen.und.Akteure.<br />

Dalkia gmbH<br />

Energy.in.mind.<br />

Als Europas spezialist in Energiedienstleistungen bietet das<br />

Unternehmen Dalkia (Veolia Energie) Energie- und technische<br />

Lösungen im Bereich Energieeffizienz für Industrie, gewerbe,<br />

den öffentlichen/kommunalen sektor sowie Privatkunden.<br />

Mit der optimierung des Energiemanagements, der Energieerzeugung<br />

und -verteilung, maßgeschneiderten technischen<br />

services und dem Einsatz erneuerbarer Energien leistet Dalkia<br />

einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und zur schonung der<br />

natürlichen ressourcen.<br />

Unser Dienstleistungsportfolio umfasst Biogas, Biomasse wie<br />

Holz der Klasse I-V und deren Versorgungskette, sondergase<br />

wie gruben- und Klärgas, Biomethan, Waste to Energy und<br />

Technologien und Engineering zur Co -reduzierung.<br />

2<br />

In der Kernkompetenz Wärmedienstleistungen liegt der Fokus<br />

hierbei vor allem bei fester Biomasse (Holz) sowie bei Biogas aus<br />

Energiepflanzen. Biogas wird vornehmlich auf Erdgasqualität<br />

aufbereitet, in die bestehenden Erdgasnetze eingespeist und<br />

dezentral an bereits bestehenden bzw. neuen wärmeoptimierten<br />

standorten kundenorientiert genutzt werden.<br />

Dalkia GmbH<br />

Daniel Hölder<br />

Hammerbrookstrasse 69, D-20097 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 25 30 38-17<br />

Fax +49 (0)40 25 30 38-38<br />

Mobil +49 (0)173 448 52 90<br />

dhoelder@dalkia.de<br />

www.dalkia.de<br />

54 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

Deutsche Landwirtschafts-gesellschaft<br />

(DLg) e. V.<br />

Impulse.für.den.Fortschritt.<br />

Die.DLG:.Basis.für.Innovation.und.Fortschritt.<br />

Die DLg wurde im Jahr 1885 von dem Ingenieur und schrift-<br />

steller Max Eyth gegründet. sie hat über 20.000 Mitglieder und<br />

gehört zu den spitzenorganisationen der deutschen Agrar- und<br />

Ernährungswirtschaft. sie ist eine für jeden offene Fachorganisation<br />

der Agrar- und Ernährungswirtschaft und ist politisch<br />

und wirtschaftlich unabhängig. grundlage und selbstverständnis<br />

der DLg ist die Förderung des wissenschaftlichen und technischen<br />

Fortschritts. Mit ihren Aktivitäten und Initiativen setzt<br />

die DLg Maßstäbe und ist Impulsgeber für den Fortschritt.<br />

Internationale.Ausrichtung.<br />

Die DLg denkt und handelt international. sie unterhält mit<br />

führenden internationalen Praktikern und anderen Fachorganisationen<br />

einen weltweiten Wissensaustausch.<br />

Die.Arbeitsfelder.<br />

Plattform für den Wissensaustausch und die Meinungsbildung<br />

in der Land- und Ernährungswirtschaft<br />

Internationale Fachausstellungen<br />

Testen von Technik und Betriebsmitteln<br />

Testen von Lebensmitteln<br />

DLG e. V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />

Dr. Frank Setzer<br />

Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt am Main<br />

Telefon +49 (0)69 247 88-323<br />

Fax +49 (0)69 247 88-114<br />

f.setzer@dlg.org<br />

www.dlg.org


Deutscher Bauernverband<br />

(DBV) e. V.<br />

Aufgaben.und.Ziele.des.Deutschen.Bauernverbands.<br />

Der Deutsche Bauernverband (DBV) ist die Interessenvertretung<br />

der Land- und Forstwirtschaft in ganz Deutschland. Mit<br />

dem DBV <strong>–</strong> gegründet 1948 <strong>–</strong> gibt es erstmals in der geschichte<br />

der deutschen Landwirtschaft eine einheitliche, freie und<br />

selbstbestimmte berufsständische Interessenvertretung der<br />

Bauernfamilien. Der DBV ist politisch und konfessionell unabhängig.<br />

Über 90 Prozent der rund 300.700 landwirtschaftlichen<br />

Betriebe in Deutschland sind auf freiwilliger Basis Mitglied im<br />

Bauernverband. Die Interessenvertretung für die deutschen<br />

Bauern erstreckt sich von der Agrarpolitik und Wirtschaftspolitik<br />

über die Eigentums-, rechts- und steuerpolitik bis hin zur<br />

Umweltpolitik, sozialpolitik sowie Bildungspolitik und gesellschaftspolitik.<br />

Ausdrückliche Aufgabenstellung des Bauernverbands<br />

ist auch die Vertretung der Interessen der Menschen des<br />

ländlichen raums <strong>–</strong> es gilt die ländlichen regionen als Wirtschaftsraum<br />

wie als Kultur- und Erholungsraum zu stärken und<br />

gleichwertige Lebensbedingungen auf dem Lande zu gewährleisten.<br />

Mit seinem föderalen Aufbau setzt sich der Bauernverband auf<br />

allen politischen Ebenen für die Anliegen seiner Mitglieder<br />

ein. Der DBV informiert Politiker, Medien und Öffentlichkeit als<br />

kompetenter Ansprechpartner authentisch über die wirtschaftliche<br />

und soziale Lage der Bauern und über aktuelle Themen<br />

der Agrarpolitik und Agrarmärkte. Der DBV bietet als Dienstleister<br />

seinen Mitgliedern zahlreiche serviceleistungen und<br />

exklusive Informationen an und unterstützt die Bauern bei der<br />

Führung ihrer Betriebe und im Umgang mit Behörden.<br />

Deutscher Bauernverband (DBV) e. V.<br />

Udo Hemmerling<br />

Haus der Land- und Ernährungswirtschaft<br />

Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin<br />

Telefon +49 (0)30 319 04-402<br />

Fax +49 (0)30 319 04-196<br />

u.hemmerling@bauernverband.net<br />

www.bauernverband.de<br />

Deutsches BiomasseForschungsZentrum (DBFZ)<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Prof. Dr.-Ing. Frank Scholwin<br />

Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig<br />

Telefon +49 (0)341 24 34-112<br />

Fax +49 (0)341 24 34-133<br />

info@dbfz.de<br />

www.dbfz.de<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Deutsches Biomasse<br />

ForschungsZentrum<br />

(DBFZ)<br />

Das DeutscheBiomasseForschungsZentrum (DBFZ) ist ein<br />

interdisziplinäres Forschungsinstitut, das sich mit technischen,<br />

ökonomischen und ökologischen Fragen der energetischen<br />

nutzung von Biomasse sowohl theoretisch als auch praktisch<br />

auseinander setzt. Derzeit hat das DBFZ 175 Mitarbeiter.<br />

neben Machbarkeitsstudien, gutachten und Begutachtungen,<br />

Technikbewertungen, szenarioanalysen, Potenzialanalysen,<br />

Ökobilanzen sowie Modellierungen und simulationen beinhaltet<br />

die Arbeit schwerpunktmäßig experimentelle Untersuchungen<br />

im Labor-, Technikums-, Pilot- und Demonstrationsmaßstab.<br />

Das DBFZ führt umfassende Projekte in den Bereichen<br />

der Bioenergieproduktion als auch der nutzbarmachung von<br />

reststoffen und Abfällen durch. Insbesondere hinsichtlich der<br />

Bereitstellung von Biomethan werden öffentlich und privat<br />

finanzierte Forschungsprojekte, Begutachtungen, Potenzialanalysen<br />

und Machbarkeitsuntersuchungen durchgeführt.<br />

Im nationalen und internationalen Bereich werden sowohl<br />

Energieversorger, Industrieunternehmen als auch Behörden<br />

beraten.<br />

55


Unternehmen.und.Akteure.<br />

DZ BAnK Ag<br />

Mit der Einrichtung eines spezialisierten Kompetenzteams<br />

„AgrarnaturEnergie” (AnE) reagiert die DZ BAnK auf die immer<br />

wichtiger werdenden geschäftsfelder Agrar und erneuerbare<br />

Energien. Auftrag dieses AnE-Teams ist die tatkräftige Unterstützung<br />

der Volksbanken, raiffeisenbanken und deren mittelständischer<br />

Kunden bei der realisierung und Finanzierung von<br />

AnE-Projekten.<br />

Ergänzt durch spezielle Angebote der Vr Leasing und r+V Ver-<br />

sicherung ist die DZ BAnK mit ihrer langjährigen Erfahrung ein<br />

kompetenter Finanzpartner im genossenschaftlichen Finanzverbund<br />

und sorgt für optimale Lösungen bei Vorhaben in den<br />

Bereichen Landwirtschaft, Wind- oder solarenergie, Biogas/<br />

Biomasse, geothermie und Wasserkraft <strong>–</strong> immer individuell<br />

und maßgearbeitet.<br />

sprechen sie uns einfach an, wenn sie Blankoanteile landwirtschaftlicher<br />

Kreditengagements reduzieren oder Kredite ggf.<br />

auch mit Einbindung relevanter Fördermittel und öffentlicher<br />

Finanzierungshilfen langfristig oder vor- bzw. zwischenfinanzieren<br />

wollen! Aber auch, wenn es um Betriebsmittelfinanzierungen,<br />

variable Finanzierungsformen unter Einbindung<br />

von Zins- und Währungssicherungen, rohstoffpreisabsicherung<br />

oder um die Plausibilisierung von Wirtschaftlichkeitsrechnungen<br />

geht. Darüber hinaus schneidert die Vr Leasing<br />

individuelle Leasingmodelle für sie zu und die r+V Versicherung<br />

deckt über ihre diversifizierte Produktpalette mögliche<br />

risiken ab.<br />

DZ BANK AG (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank)<br />

Steffen Weinknecht<br />

DZ BANK AG, Geschäftsstelle Hamburg<br />

Gertrudenstraße 3, 20095 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 359 00-495<br />

Fax +49 (0)40 359 00-333<br />

steffen.weinknecht@dzbank.de<br />

oder ane-initiative@dzbank.de<br />

www.dzbank.de<br />

56 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

EnBW Vertrieb gmbH<br />

Im Bereich „renewable gas“ der EnBW Vertrieb gmbH werden<br />

die EnBW-Aktivitäten im geschäftsfeld Bioerdgas gebündelt.<br />

Das zugehörige geschäftsmodell sieht vor, Biogas<br />

aus bestehenden oder neu zu bauenden Biogasanlagen in<br />

Baden-Württemberg zu übernehmen, dieses in eigenen Aufbereitungsanlagen<br />

zu Bioerdgas zu veredeln, es anschließend<br />

in das Erdgasnetz einzuleiten und dieses damit den EnBW-<br />

Kunden zur flexiblen energetischen nutzung zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Über die Tochtergesellschaft Erdgas südwest betreibt die EnBW<br />

in der nähe von Laupheim seit 2008 bereits die erste Anlage<br />

zur Einspeisung von Bioerdgas ins Erdgasnetz. Im oktober<br />

2010 wurde eine zweite Anlage in Blaufelden-Emmertsbühl in<br />

Betrieb genommen. Hier liegt die Besonderheit darin, dass das<br />

aufbereitete Bioerdgas nicht in das Hochdrucknetz, sondern in<br />

das örtliche Erdgasverteilnetz eingespeist wird.<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein der EnBW Biogasstrategie<br />

ist die nutzung bisher ungenutzter Biomasseströme zur Energiegewinnung.<br />

Dabei sind u. a. Abfälle aus der nahrungsmittelproduktion<br />

von Interesse. Im rahmen eines durch<br />

das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten<br />

Verbundforschungsvorhabens übernimmt die EnBW als<br />

Projektpartner die Aufbereitung von Biogas aus großmarktabfällen.<br />

Das produzierte Bioerdgas wird für die Betankung<br />

von Erdgasfahrzeugen genutzt. Die Inbetriebnahme der<br />

Forschungsanlage mit innovativer Membrantechnologie ist<br />

für Ende 2011 geplant. Weitere großtechnische Anlagen zur<br />

Produktion von Bioerdgas aus biogenen reststoffen befinden<br />

sich im Projektierungsstadium.<br />

EnBW Vertrieb GmbH<br />

Herr Peter Drausnigg, Bereichsleiter Renewable <strong>Gas</strong><br />

Talstraße 117<br />

70188 Stuttgart<br />

Telefon +49 (0) 711 289-44 761<br />

Fax +49 (0) 721 63-185 34<br />

p.drausnigg@enbw.com<br />

www.enbw.com


Enovos Luxembourg s.A.<br />

Enovos ist aus dem Zusammenschluss der drei Energieversorgungsunternehmen<br />

Cegedel s.A. und soteg s.A. aus Luxemburg<br />

sowie der deutschen saar Ferngas Ag entstanden und bietet<br />

kommunalen Versorgern, Industrie und privaten Haushalten<br />

ein umfangreiches Portfolio an strom- und Erdgasprodukten zu<br />

wettbewerbsfähigen Preisen.<br />

Unter dem Anspruch „Energie für heute. Mit Verantwortung für<br />

morgen.“ stellt sich Enovos auch im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien als starkes Unternehmen im Energiemarkt auf und<br />

investiert konsequent europaweit in Projekte im Bereich Biogas,<br />

Biomasse, Windenergie und Photovoltaik.<br />

Im Bereich Biogas hält die Enovos Luxembourg s.A. 80 Prozent<br />

der Unternehmensanteile des Energieparks Trelder Berg gmbH.<br />

Der Energiepark besteht aus drei Biogasanlagen mit einer elektrischen<br />

gesamtleistung von 5,1 MW.<br />

Im Bereich der Bioerdgaserzeugung ist die Enovos an der Bioenergie<br />

Merzig gmbH beteiligt. Diese Bioerdgasanlage befindet<br />

sich derzeit in der Bauphase und wird ab Frühjar 2011 550 nm3 Bioerdgas in das Erdgasnetz <strong>einspeisen</strong>. Die Anlage ist die erste<br />

dieser Art in rheinland-Pfalz und saarland. An der Bioenergie<br />

Merzig gmbH sind neben der Enovos, die E.on Bioerdgas sowie<br />

die stadtwerke Merzig beteiligt.<br />

Weitere Projekte im Bereich Bioerdgas befinden sich derzeit in<br />

der Entwicklung.<br />

Aber auch als Handelspartner für Bioerdgasmengen steht<br />

Enovos mit einer langjährigen Erfahrung im Bereich des Erdgas-<br />

handels und einer etablierten Kundenstruktur zur Verfügung.<br />

Enovos Luxembourg S.A.<br />

Renewable Energies & Cogeneration<br />

Sebastian Nolte, Projektmanager<br />

L-2089 Luxembourg<br />

Telefon +352 (0)2737-62 04<br />

Fax +352 (0)2737-61 11<br />

sebastian.nolte@enovos.eu<br />

www.enovos.eu<br />

EnviTec Biogas Ag<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Die EnviTec Biogas Ag deckt als Marktführer die gesamte Wertschöpfungskette<br />

für die Herstellung von Biogas ab. Daneben<br />

betreibt das Unternehmen auch eigene Biogasanlagen.<br />

Ende 2009 hat EnviTec mit greenlane Biogas eine Lizenzverein-<br />

barung über die Herstellung, den Bau und den europaweiten<br />

Vertrieb von Biogasaufbereitungsanlagen geschlossen. Bei der<br />

von greenlane Biogas entwickelten Technik handelt es sich um<br />

das Verfahren der Druckwasserwäsche. EnviTec Biogas bietet im<br />

Bereich gasaufbereitung Biogasanlagen ab einer Produktionsmenge<br />

von 500 m3 Biogas/h an.<br />

Bereits am Bau der weltweit größten Anlage zur Produktion von<br />

Biogas in Erdgasqualität mit einer thermischen Anschlussleistung<br />

von 55 MW im mecklenburg-vorpommerischen güstrow<br />

hat EnviTec als Hauptlieferant wesentlich mitgewirkt.<br />

EnviTec Biogas AG<br />

Planung, Realisierung, Inbetriebnahme, Betrieb und Service von<br />

Biogasanlagen und Biogasaufbereitungsanlagen<br />

Christian Ernst, Vertriebsleiter national<br />

Boschstraße 2 (Vertrieb und Abwicklung), 48369 Saerbeck<br />

Hauptsitz<br />

EnviTec Biogas AG<br />

Industriering 10 a, 49393 Lohne<br />

Telefon +49 (0)2574 88 88 0<br />

Fax +49 (0)2574 88 88 800<br />

info@envitec-biogas.de<br />

www.envitec-biogas.de<br />

57


Unternehmen.und.Akteure.<br />

Fachverband Biogas e.V. figawa e.V.<br />

Der.Verband.für.den.erneuerbaren.Energieträger.Biogas.in.<br />

Deutschland.<br />

seit seiner gründung im Jahr 1992 hat sich der Fachverband<br />

Biogas mit seinen heute rund 4.500 Mitgliedern zur größten<br />

Interessenvertretung der Biogas-Branche in Europa entwickelt.<br />

Er vertritt bundesweit Hersteller, Anlagenbauer und Biogasanlagenbetreiber.<br />

Die Hauptaufgabe der 26 Mitarbeiter/-innen<br />

besteht in der politischen Lobbyarbeit zur Förderung einer<br />

nachhaltigen Biogasnutzung. neben der Hauptgeschäftsstelle<br />

in Freising unterhält der Verband eine Vertretung in Berlin<br />

sowie drei regionalbüros. Darüber hinaus engagieren sich die<br />

Mitglieder ehrenamtlich für den weiteren Ausbau der Biogasnutzung<br />

in Deutschland. organisiert in 24 regionalgruppen<br />

treffen sie sich bei Versammlungen.<br />

neben der intensiven politischen Interessenvertretung gehört<br />

zu den weiteren Zielen des Fachverbandes Biogas u. a.:<br />

Förderung von technischen Entwicklungen<br />

Förderung, Auswertung und Vermittlung von wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen<br />

Herausgabe von Publikationen<br />

Förderung des nationalen und internationalen Erfahrungsaustausches<br />

Erarbeitung von Qualitätsstandards<br />

Der wichtigste Branchentreff findet zu Beginn jeden Jahres im<br />

rahmen der Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V. statt.<br />

Zur letzten Tagung kamen mehr als 6.000 Besucher. Angeschlossenen<br />

ist Europas größte Biogasfachmesse.<br />

Fachverband Biogas e.V.<br />

Angerbrunnenstraße 12, 85356 Freising<br />

Telefon +49 (0)8161 98 46 60<br />

Fax +49 (0)8161 98 46 70<br />

info@biogas.org<br />

www.biogas.org<br />

58 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

seit mehr als 80 Jahren vertritt die figawa auf nationaler und<br />

europäischer Ebene die Hersteller und Dienstleister der Versorgungswirtschaft<br />

in der gas- und Wasserbranche.<br />

sie gliedert sich in drei Fachbereiche mit der Zuordnung von<br />

Fachgruppen entsprechend maßgebender Produktgruppen<br />

und Dienst- bzw. Bauleistungsbereiche. Für den konkreten nutzen<br />

von mehr als 1.000 Mitgliedern engagiert sich der Verband<br />

durch die<br />

Mitarbeit bei der Aufstellung einschlägiger normen und<br />

regelwerke<br />

Mitwirkung an der Unternehmens- und Produktzertifizierung<br />

durch den DVgW<br />

organisation beruflicher Fort- und Weiterbildung<br />

Bereitstellung einer Diskussionsplattform zur Klärung<br />

technisch-wissenschaftlicher sachverhalte<br />

Beschaffung und Aufbereitung von Informationen aus<br />

Wissenschaft, Technik und Praxis<br />

Mitwirkung bei der technischen Verbesserung der erforderlichen<br />

Einrichtungen und Betriebsmittel für die Erzeugung<br />

und gewinnung, die Aufbereitung, den Transport, die<br />

Verteilung und Verwendung von gas und Wasser<br />

Anregung und Förderung von technischen und technischwissenschaftlichen<br />

Arbeiten im gas- und Wasserfach<br />

Die figawa ist in den nationalen (DVgW, DIn, DKE) und internationalen<br />

normungsgremien (CEn, CLC, Iso) vertreten und<br />

gestaltet die anerkannten technischen standards auf europäischer<br />

Ebene mit.<br />

figawa Bundesvereinigung der Firmen im <strong>Gas</strong>- und Wasserfach e. V.<br />

Dr. rer. nat. Norbert Burger, Geschäftsführer<br />

Marienburger Straße 15, 50945 Köln<br />

Postfach 51 09 60<br />

Telefon +49 (0) 221 376 68-20<br />

Fax +49 (0) 221 376 68-60<br />

info@figawa.de<br />

www.figawa.de


Fraunhofer-Institut für<br />

Umwelt-, sicherheits- und<br />

Energietechnik UMsICHT<br />

Fraunhofer UMsICHT entwickelt und optimiert industrienahe<br />

Verfahren der Umwelt-, Prozess-, Werkstoff- und Energietechnik.<br />

Ziel ist es, nachhaltiges Wirtschaften, umweltschonende<br />

Technologien und innovatives Verhalten voranzubringen, um<br />

die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die Innovationsfähigkeit<br />

der Wirtschaft zu fördern.<br />

Fraunhofer UMsICHT beschäftigt sich mit der optimierung von<br />

Biogasanlagen unter prozessbiologischen und verfahrenstech-<br />

nischen Aspekten. Im Bereich Biogaseinspeisung erarbeitet<br />

das Institut im nationalen und internationalen Kontext Markt-,<br />

Technologie- und Anlagenmonitoringstudien und berät Entscheidungsträger<br />

bei der Weiterentwicklung der effizienten<br />

Biogaserzeugung, -aufbereitung und -nutzung.<br />

Im Bereich der gIs-gestützten Modellierung und Bilanzierung<br />

der Biomasseproduktion (Potenziale, Emissionen, stoffströme,<br />

standorte) im ländlichen raum bietet Fraunhofer UMsICHT die<br />

Erstellung von Biomasse-Energiekatastern zur nachhaltigen<br />

Entwicklung von Energieversorgungskonzepten und standorten<br />

an. Weiterhin ist das Institut mit fachübergreifenden Querschnittsthemen<br />

wie genehmigungs- und raumplanerischen<br />

Fragestellungen sowie Akzeptanzfragen bei der Entwicklung<br />

von Biogaseinspeiseprojekten vertreten.<br />

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik<br />

UMSICHT<br />

Dr.-Ing. Stephan Kabasci<br />

Osterfelder Straße 3, 46047 Oberhausen<br />

Telefon +49 (0)208 85 98-1164<br />

Fax +49 (0)208 85 98-1424<br />

stephan.kabasci@umsicht.fraunhofer.de<br />

www.umsicht.fraunhofer.de<br />

www.biogaseinspeisung.de<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Fraunhofer Institut für<br />

Windenergie und Energiesystemtechnik<br />

IWEs<br />

Das neue Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystem<br />

technik IWEs befasst sich mit anwendungsorientierter<br />

Forschung und ist in 2009 aus dem ehemaligen Fraunhofer-<br />

Center für Windenergie und Meerestechnik CWMT in Bremerhaven<br />

sowie dem Institut für solare Energieversorgungstechnik<br />

<strong>–</strong> IsET e. V. in Kassel hervorgegangen.<br />

Ziele.und.Schwerpunkte.<br />

Die Forschungsgebiete des Fraunhofer-Instituts für Windenergie<br />

und Energiesystemtechnik IWEs umfassen das gesamte<br />

spektrum der Windenergie sowie die Integration der erneuerbaren<br />

Energien in Versorgungsstrukturen. Forschungsschwerpunkte<br />

sind:<br />

Technik und Betriebsführung von Windenergieanlagen<br />

und -parks<br />

Dynamik von Windenergieanlagen und Komponenten<br />

Komponentenentwicklung rotor, Antriebsstrang und<br />

gründung<br />

Test- und Bewertungsverfahren für Anlagen und Komponenten<br />

Umweltanalytik Wind, see und Boden für die Wind- und<br />

Meeresenergienutzung<br />

regelung und systemintegration dezentraler Energiewandler<br />

und speicher<br />

Energiemanagement und netzbetrieb<br />

Bedarfsorientierte stromproduktion mit erneuerbaren<br />

Energien<br />

Produktion von erneuerbaren gasen (insbesondere aus<br />

Biomasse)<br />

Aufbereitung von Biogasen für die Einspeisung in das Erdgasnetz<br />

Energieversorgungsstrukturen und systemanalyse<br />

Fraunhofer IWES<br />

Bereich Bioenergiesystemtechnik<br />

Bereichsleitung: Dr. Bernd Krautkremer<br />

Rodenbacher Chaussee 6, 63457 Hanau<br />

Telefon +49 (0)6181 58-2701<br />

Fax +49 (0)6181 58-2702<br />

bernd.krautkremer@iwes.fraunhofer.de<br />

59


Unternehmen.und.Akteure.<br />

gAsAg Berliner gaswerke<br />

Aktiengesellschaft<br />

Unternehmensporträt.<br />

Die gAsAg Berliner gaswerke Aktiengesellschaft gehört seit<br />

mehr als 160 Jahren zur stadtgeschichte Berlins und versorgt<br />

heute mehr als 600.000 Kunden. Das Unternehmen steht in Berlin<br />

als synonym für eine sichere Erdgasversorgung und für den<br />

Einsatz energiesparender, umweltschonender und innovativer<br />

Technologien.<br />

Mit dem im Jahr 2007 aufgelegten Programm „Berlin ver-<br />

pflichtet <strong>–</strong> Dezentrale Energieversorgung als Chance“ soll der<br />

Co -Ausstoß in Berlin bis 2015 um jährlich mehr als eine Million<br />

2<br />

Tonnen verringert werden. Das Programm sieht im Kern eine<br />

dezentrale Energieversorgung vor. Zudem sollen regenerative<br />

und energieeffiziente Technologien <strong>–</strong> darunter auch der Einsatz<br />

von Bioerdgas <strong>–</strong> gefördert und Heizungsanlagen modernisiert<br />

werden.<br />

GASAG Berliner <strong>Gas</strong>werke Aktiengesellschaft<br />

Dr. Guido Bruch<br />

Reichpietschufer 60, 10785 Berlin<br />

Telefon +49 (0)30 78 72-1150<br />

Fax +49 (0)30 78 72-1155<br />

gbruch@gasag.de<br />

www.gasag.de<br />

60 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

grEEnFIELD EUroPA<br />

Die grEEnFIELD EUroPA ist eines der führenden deutschen Un-<br />

ternehmen beim Bau von Erdgastankstellen. Hervorgegangen<br />

aus der Mannesmann Anlagenbau gmbH steht grEEnFIELD<br />

für Kompetenz und langjährige Erfahrung im Anlagenbau. Wir<br />

sind Ihr spezialist für Kompressoren, Hochdrucksysteme und<br />

Anlagen für Biomethan und Erdgas.<br />

Dabei ist grEEnFIELD nicht nur Packager von Erdgastankstel-<br />

len, sondern systemlieferant schlüsselfertiger Anlagen, von der<br />

Planung über das genehmigungsverfahren, die Projektierung<br />

und Montage bis hin zum Betrieb und service. Alle Anlagenkomponenten<br />

sind durch grEEnFIELD entwickelt worden.<br />

Wir stützen uns auf das Know-how der global agierenden<br />

grEEnFIELD-gruppe, die weltweit mehr als 1700 Erdgasbetankungsanlagen<br />

errichtet hat. seit 2007 Teil der Atlas Copco<br />

gruppe, haben wir Zugang zu mehr als 150 Märkten weltweit.<br />

GREENFIELD EUROPA<br />

Franz Braun<br />

Lise-Meitner-Straße 5, 82216 Maisach<br />

Telefon +49 (0)8142 448 42 14<br />

Fax +49 (0)8142 448 42 10<br />

franz.braun@de.greenfield-comp.com<br />

www.greenfield-comp.com<br />

www.gastankstellen.de


HAAsE<br />

Energietechnik<br />

Ag & Co. Kg<br />

Komplette.Biomethananlagen.und.High-End-Komponenten.für.<br />

Biogasanlagen..<br />

Die HAAsE Energietechnik Ag & Co. Kg gehört zu den führenden<br />

Anbietern verfahrenstechnischer Anlagen und Komponenten<br />

in den Bereichen Biogastechnik und Deponietechnik. Ein<br />

wesentlicher schwerpunkt ist die Biomethantechnik mit dem<br />

HAAsE BiogasVerstärker zur gasaufbereitung, sowie kompletten<br />

Biomethananlagen. Aus eigener Fertigung kommen<br />

außerdem Biogas-BHKW, Biogas-Fackeln und TechnikZentralen.<br />

Contracting-Lösungen, bundesweiter service und professioneller<br />

Betrieb runden das Angebot ab.<br />

Biogasaufbereitung.mit.dem.HAASE.BiogasVerstärker.<br />

Der HAAsE BiogasVerstärker bereitet Biogas zu Biomethan mittels<br />

organisch-physikalischer gaswäsche auf. Das besonders<br />

wirtschaftliche Verfahren am Markt zeichnet sich durch<br />

niedrige Emissionen und geringen stromverbrauch aus. Der<br />

BiogasVerstärker entfeuchtet und entschwefelt Biogas in einem<br />

einzigen Verfahrensschritt. Abwärme fällt bei 50 °C an und<br />

kann für die nutzung ausgekoppelt werden.<br />

genutzt wird diese Technik zum Beispiel in der Anlage rathe-<br />

now. seit Juli 2009 werden hier rund 1.130 m 3 /h rohbiogas zu<br />

Biomethan aufbereitet.<br />

HAASE Energietechnik AG & Co. KG<br />

Jörg Polzer<br />

Gadelander Straße 172, 24539 Neumünster<br />

Telefon +49 (0)4321 878-171<br />

Fax +49 (0)4321 878-29<br />

joerg.polzer@haase.de<br />

www.haase-energietechnik.de<br />

juwi Bio gmbH<br />

juwi Bio GmbH<br />

Energie-Allee 1, 55286 Wörrstadt<br />

Telefon +49 (0)6732 96 57-0<br />

Fax +49 (0)6732 96 57-7001<br />

info@juwi.de<br />

www.juwi.de<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Die juwi gruppe baut neben landwirtschaftlichen und industriellen<br />

Biogasanlagen auch Biomasse-Heizkraftwerke und<br />

Holzpelletieranlagen in unterschiedlichen größenordnungen.<br />

Die juwi-gruppe zählt mit einem Jahresumsatz von rund 800<br />

Millionen Euro in 2010 und mehr als 1.100 Mitarbeitern zu den<br />

führenden Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien.<br />

Als erfahrener Projektentwickler bietet juwi seit 1996 die kom-<br />

plette Wertschöpfungskette bei der Umsetzung von regene-<br />

rativen Energieprojekten. Wir kümmern uns von der stand-<br />

ort- und rohstoffsicherung über die Planung, genehmigung,<br />

Finanzierung, realisierung bis zur Betriebsführung.<br />

Biogasanlagen auf nawaro-Basis sind ein starkes standbein<br />

der juwi Bio gmbH. Mehrere moderne Biogasanlagen in der<br />

größenordnung von 500 kW elektrischer Leistung wurden<br />

bisher realisiert. Da bei der stetig wachsenden Anzahl von Biogasanlagen<br />

in Deutschland zukünftig gute standorte schwerer<br />

zu finden sein werden bildet die Projektentwicklung von<br />

Biogasanlagen mit Einspeisung ins Erdgasnetz einen aktuellen<br />

schwerpunkt von juwi.<br />

Landwirte können sich bei der Mitwirkung an solchen Pro-<br />

jekten ein zweites Betriebsstandbein aufbauen, sei es durch<br />

die Belieferung von nachwachsenden rohstoffen, durch die<br />

Betriebsführung oder sogar durch die Beteiligung an solchen<br />

großprojekten. Juwi hat hier interessante Beteiligungskonzepte,<br />

wie etwa ein genossenschaftsmodell, entwickelt.<br />

Energieversorger profitieren durch den Bezug von ökologisch<br />

erzeugtem Biomethan. Dieses Biomethan wird mit Blockheizkraftwerken<br />

an standorten nach EEg verstromt.<br />

61


Unternehmen.und.Akteure.<br />

keep it green<br />

Wir sind Partner der Energiewirtschaft und planen und projektieren<br />

Energieanlagen, übernehmen je nach Bedarf und<br />

Wunsch unserer Kunden beratend bis gesamtverantwortlich<br />

das Projektmanagement sowie die Projektsteuerung in deren<br />

Anlagenbauprojekten und wir unterstützen bei Betriebsführung<br />

und Anlagenoptimierung. Unser Leistungsportfolio<br />

erstreckt sich über alle Projektphasen - von der Projektentwicklung<br />

über Konzeptfindung für die Umsetzung des Vorhabens<br />

bis zur vollständigen Planung und realisierung des Projekts.<br />

Als unabhängiger Ingenieurdienstleister unterstützen wir<br />

Biogaseinspeiser und gasnetzbetreiber gleichermaßen bei der<br />

Entwicklung und realisierung von neuen Bioerdgasprojekten.<br />

Unser Ziel ist das „rundum-wohlfühl-Paket“ für unsere Kunden:<br />

Wir prüfen und stellen Einspeisebegehren, errechnen Wirtschaftlichkeiten,<br />

netzkapazitäten und prüfen erforderliche<br />

gasqualitäten. Wir planen und projektieren Biogasaufbereitungsanlagen<br />

und Einspeiseanlagen samt Konditionierung und<br />

Einspeiseverdichter. Wir erstellen die notwendigen Ausschreibungs-<br />

und genehmigungsunterlagen, stellen Bauleitung,<br />

sigeKo und alle weiteren benötigten Planungsaufwendungen.<br />

Wir konzipieren komplette netzzugänge samt allen erforderlichen<br />

Kapazitätserweiterungen als generalplaner.<br />

neben den Anlagen für Bioerdgas planen und projektieren wir<br />

auch rückverdichteranlagen, Übergabestationen für ortsnetze<br />

und Industriekunden sowie netzerweiterungen.<br />

keep it green <strong>–</strong> erneuerbare energien gmbh<br />

Dipl.-Ing. Christian Kindsmüller, Geschäftsführer<br />

Münchner Straße 19A, 82319 Starnberg<br />

Telefon +49 (0)8151 446 37-0<br />

Fax +49 (0)8151 446 37-44<br />

mail@keep-it-green.de<br />

www.keep-it-green.de<br />

62 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

KWs sAAT Ag<br />

Die KWs sAAT Ag ist eines der weltweit führenden Pflanzen-<br />

züchtungs unternehmen mit Aktivitäten in rund 70 Ländern der<br />

Erde und über 45 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Die<br />

Produktpalette umfasst mehr als 250 sorten von Zucker rüben-,<br />

Mais- und getreidesaatgut sowie Ölsaaten und Kar toffel pflanz-<br />

gut. KWs wird seit nunmehr über 150 Jahren als Familienunter-<br />

nehmen eigenständig und unabhängig geführt und beschäftigt<br />

weltweit knapp 3.500 Mitarbeiter.<br />

Mit ihrer Forschung und Züchtung und dem daraus erwach-<br />

senen saatgut für immer leistungsfähigere sorten steht KWs<br />

am Anfang der Wertschöpfungskette. Unter den erneuer-<br />

baren Energien hat die Bioenergie einen ganz besonderen<br />

stellenwert, da Pflanzen eine schier unerschöpfliche Quelle<br />

für Lebensmittel und rohstoffe darstellen. Dies hat KWs schon<br />

frühzeitig erkannt und auch eigene Züchtungsprogramme für<br />

Energiepflanzen aufgelegt.<br />

KWs setzt auf die ganzpflanzenverwertung und auf den<br />

Energiepfad Biogas, der wohl derzeit die wirtschaftlichste<br />

und effizienteste Form der Bioenergieerzeugung im Ackerbau<br />

darstellt. Die höchsten Effizienzsteigerungen in der Bio gaserzeu<br />

gung werden aus sicht der KWs durch die Verbindung<br />

folgender Effizienzmerkmale erreicht:<br />

ganzpflanzenverwertung<br />

Kombination von Energiepflanzen mit gülle, Mist und<br />

organischen reststoffen<br />

Kraft-Wärme-Kopplung und/oder Einspeisung ins<br />

bestehende Erdgasnetz<br />

Das KWs Energiepflanzenprogramm zur Biogaserzeugung<br />

umfasst derzeit die Kulturen Mais, Zuckerrübe, sorghum und<br />

roggen.<br />

KWS SAAT AG<br />

Dr. Andreas von Felde<br />

Grimsehlstraße 31, Postfach 1436, 37555 Einbeck<br />

Telefon +49 (0)5561 31 15-42<br />

Fax +49 (0)5561 31 15-95<br />

info@kws.com<br />

www.kws.com


Unternehmen.und.Akteure.<br />

Landwärme gmbH Mabagas gmbH & Co Kg<br />

Die Landwärme gmbH ist ein inhabergeführtes Projektentwick-<br />

lungsunternehmen mit sitz in München. Als spezialist für die<br />

Aufbereitung und Einspeisung von Biogas bietet Landwärme<br />

unter anderem die folgenden Dienstleistungen an:<br />

Erarbeitung von Machbarkeitsstudien<br />

Projektakquise<br />

Durchführung von genehmigungsverfahren<br />

Entwurfsplanung und Ausschreibung<br />

Verhandlung von Liefer- und Abnahmeverträgen<br />

Begleitung von netzanschlussverfahren<br />

Finanzierungskonzepte<br />

Biomethanvermarktung<br />

Der schwerpunkt liegt aktuell auf der Erweiterung bestehender<br />

Biogasanlagen mit einer Kapazität zwischen 500 und 2.000<br />

m ³ /h rohgas im gesamten Bundesgebiet, z. B. in Zülpich oder<br />

Marktoffingen. In der Entwicklung befinden sich derzeit rund<br />

10 Projekte, die 2012 ans netz gehen werden. Zudem engagiert<br />

sich Landwärme in der Entwicklung von Projekten im osteuropäischen<br />

raum.<br />

Landwärme GmbH<br />

Zoltan Elek<br />

Ungererstraße 40, 80802 München<br />

Telefon +49 (0)89 33 08-8636<br />

Fax +49 (0)89 33 08-8596<br />

info@landwaerme.de<br />

www.landwaerme.de<br />

Mabagas wurde Ende 2008 mit der Zielsetzung gegründet,<br />

im deutschen und internationalen Markt Biogas-Projekte zu<br />

realisieren. Fachliche Kompetenz, Zuverlässigkeit und Entscheidungsfreude<br />

zeichnen uns aus. Dank unserer Zugehörigkeit<br />

zur Marquard & Bahls-gruppe sind wir für unsere Kunden und<br />

geschäftspartner ein starker Partner und profitieren von der Erfahrung,<br />

dem netzwerk und den synergien einer international<br />

tätigen Unternehmensgruppe.<br />

Das Leistungsspektrum von Mabagas umfasst nicht nur die<br />

Erzeugung von Biogas/Biomethan, sondern auch die energetische<br />

und stoffliche nutzung sowie die Vermarktung.<br />

Wir bieten unseren Kunden individuelle systemlösungen, die<br />

von der Projektierung und Planung über den Bau und Betrieb<br />

der Anlagen, bis hin zur Lieferung des Biogases/Biomethans<br />

reichen.<br />

Zu unseren Zielgruppen gehören u. a. stadtwerke sowie Industrie-<br />

und gewerbekunden, denen wir Biogas/Biomethan liefern,<br />

gleichzeitig übernehmen wir die Beschaffung bzw. Entsorgung<br />

der reststoffe. Ergänzend zu den herkömmlichen Anwendungen<br />

für Biogas/Biomethan in der Kraft-Wärme-Kopplung, setzt<br />

Mabagas in Deutschland verstärkt auf den Einsatz von Biomethan<br />

als Kraftstoff (Bio Cng) wie auch als Beimischprodukt im<br />

Wärmemarkt.<br />

Mabagas ist eine 100%ige Tochter der Hamburger Marquard &<br />

Bahls Ag, die seit über 60 Jahren erfolgreich im internationalen<br />

Energie- und Ölgeschäft tätig ist. Marquard & Bahls engagiert<br />

sich in den Bereichen Mineralölhandel, Tanklagerung, Flugzeugbetankung,<br />

Energie-Contracting sowie erneuerbare<br />

Energien.<br />

Mabagas GmbH & Co KG<br />

Christina Groddeck<br />

Admiralitätstrasse 55, 20459 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 370 04-814<br />

Fax +49 (0)40 370 04-829<br />

christina.groddeck@mabagas.de<br />

www.mabagas.de<br />

63


Unternehmen.und.Akteure.<br />

MT-BioMethan gmbH<br />

Unternehmensporträt..<br />

.<br />

Die MT-BioMethan gmbH wurde im Mai 2008 gegründet. Das<br />

Unternehmen, das aus dem ehemaligen geschäftszweig gasaufbereitung<br />

der MT-EnErgIE gmbH & Co. Kg hervorgegangen<br />

ist, bietet das komplette spektrum der gasaufbereitungs- Einspeisetechnik<br />

an.<br />

Die Anlagen werden am neuen standort in Zeven an drei paral-<br />

lelen Fertigungsplätzen in serie produziert. In einem branchen-<br />

übergreifenden spezialistenteam haben wir Erfahrung und<br />

Know-how miteinander vereint.<br />

Die Aufbereitungstechnik der MT-BioMethan gmbH beruht auf<br />

dem BCM-Verfahren der DgE gmbH mit sitz in Wittenberg und<br />

zeichnet sich durch einen extrem geringen Methanverlust von<br />

weniger als 0,1 Prozent bei gleichzeitig sehr hohen Methanreinheiten<br />

von mehr als 99 Prozent aus.<br />

neben der Produktion der Aufbereitungstechnik erstreckt sich<br />

das Produktportfolio der MT-Biomethan gmbH auch auf die<br />

zugehörige Einspeise- und Transporttechnik. Hierzu gehören<br />

Einzelkomponenten wie Konditionierung, Verdichtung,<br />

Trocknung, volumetrische Messung, Qualitätsmessung und<br />

odorierung. somit spricht die Technik der MT-Biomethan<br />

gmbH sowohl Betreiber von Biogasanlagen als auch Energieversorger<br />

an.<br />

MT-BioMethan GmbH<br />

Karsten Wünsche<br />

Ludwig-Elsbett-Straße 1, 27404 Zeven<br />

Telefon +49 (0)4281 98 45-0<br />

Fax +49 (0)4281 98 45-100<br />

info@mt-biomethan.com<br />

www.mt-biomethan.com<br />

64 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

nAWAro BioEnergie Ag<br />

NAWARO.BioEnergie.AG.<strong>–</strong>.Biogas.nach.industriellen.Standards..<br />

Die nAWAro BioEnergie Ag wurde 2005 in Leipzig gegründet.<br />

geschäftszweck ist die Planung, Errichtung und der Betrieb von<br />

BioEnergie Parks im industriellen Maßstab.<br />

Im Jahr 2006 nahm das Unternehmen mit dem nAWAro Bio-<br />

Energie Park „Klarsee“ den weltgrößten Anlagenpark zur Ver-<br />

stromung von Biogas mit einer Leistung von 20 MW el in Betrieb.<br />

seit Juni 2009 speist der nAWAro BioEnergie Park „güstrow“<br />

Bio-Erdgas ins Erdgasnetz ein. Mit einer Leistung von 55 MW th<br />

ist dies die größte Anlage der Welt zur Erzeugung von Bio-Erd-<br />

gas aus nachwachsenden rohstoffen und setzt damit wiederum<br />

einen neuen standard.<br />

Allen von der nAWAro entwickelten standorten liegt ein in-<br />

dustrielles Konzept zugrunde, das eine effiziente Anlagenausla-<br />

stung und damit eine höchstmögliche ressourcenverwertung<br />

garantiert. Durch eigene Forschung und Entwicklung unterliegen<br />

sämtliche Arbeitsabläufe einem permanenten Verbesserungsprozess.<br />

Die nAWAro leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zur<br />

sauberen, versorgungssicheren und bezahlbaren Energiepro-<br />

duktion der Zukunft.<br />

NAWARO BioEnergie AG<br />

Planung, Errichtung und Betrieb von Bio-Erdgasanlagen im<br />

industriellen Maßstab<br />

Frau Kristin Rother, Vorstandssekretärin<br />

Liviastraße 8, 04105 Leipzig<br />

Telefon +49 (0)341 231 02 85<br />

Fax +49 (0)341 231 02 61<br />

kristin_rother@nawaro.ag<br />

www.nawaro.ag


n.V. nederlandse gasunie<br />

gasunie ist das erste gastransportunternehmen in Europa mit<br />

einem grenzüberschreitenden netz in Deutschland und den<br />

niederlanden. Die ausgezeichnete Qualität unserer gasinfrastruktur,<br />

deren strategische Lage, die zahlreichen Verbindungen<br />

zu internationalen gasströmen sowie das hohe niveau<br />

und Erfahrungen unserer Mitarbeiter sorgen dafür, dass unser<br />

netz einer der Pfeiler der nordwesteuropäischen „gasdrehscheibe”<br />

ist.<br />

gasunie ist auch das erste Unternehmen in Europa, das Zertifi-<br />

kate für den Handel mit Biogas herausgibt <strong>–</strong> dies ist die Aufgabe<br />

unseres Tochterunternehmens Vertogas. Vertogas erleichtert<br />

den Handel mit grünem gas durch sein Zertifikat-system. Damit<br />

haben wir das startzeichen für die erfolgreiche Entwicklung des<br />

Biogasmarktes in den niederlanden gegeben.<br />

Die Funktion von Erdgas wird sich zunehmend ändern. Das An-<br />

gebot an erneuerbaren Energiequellen ist vom Wetter abhän-<br />

gig und dadurch schwankend. Kraftwerke, die mit Erdgas be-<br />

trieben werden, können schnell und flexibel eingesetzt werden.<br />

Erdgas macht somit die nutzung nachhaltiger Energiequellen<br />

möglich. Und durch die Einbeziehung von „grünem gas“, wie<br />

Biogas, wird Erdgas an sich immer nachhaltiger.<br />

N.V. Nederlandse <strong>Gas</strong>unie<br />

<strong>Gas</strong>unie ist ein europäisches Erdgas-Infrastrukturunternehmen<br />

Concourslaan 17, NL-9727 KC Groningen<br />

Telefon +31 (0)50 521 21 42<br />

Fax +31 (0)50 521 19 99<br />

info@gasunie.nl<br />

www.gasunie.nl<br />

<strong>Gas</strong>unie Deutschland GmbH & Co.KG<br />

Pelikanplatz 5, 30177 Hannover<br />

Telefon +49 (0)511 64 06 07-0<br />

Fax +49 (0)511 64 06 07-1100<br />

info@gasunie.de<br />

www.gasunie.de<br />

ÖKoBiT gmbH<br />

Substratflexible.Biogas-.und.Biomethananlagen.<br />

ÖKOBIT GmbH<br />

Achim Nottinger<br />

Jean-Monnet-Straße 12, 54343 Föhren<br />

Telefon +49 (0)6502 938 59-0<br />

Fax +49 (0)6502 938 59-29<br />

info@oekobit.com<br />

www.oekobit-biogas.com<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Als Planer und Errichter der ersten stunde zählt ÖKoBIT heute<br />

mit über 130 nationalen und internationalen Projekten zu den<br />

gefragtesten Komplettanbietern der Branche.<br />

ÖKoBIT baut substratflexible Biogas- und Biomethananlagen,<br />

die optimal auf die jeweiligen standortbedingungen und<br />

individuellen Kundenansprüche abgestimmt sind. Das ÖKoBIT<br />

Team aus erfahrenen Ingenieuren, Betriebswirten, Energieund<br />

Umwelttechnikern arbeitet mit vollem Engagement an der<br />

realisierung umweltfreundlicher Anlagenkonzepte zu wettbewerbsfähigen<br />

Preisen. Hochwertige, zum Teil eigenentwickelte<br />

Komponenten, individuelle Technologie- und Inputkonzepte<br />

und eine schnelle, sichere Umsetzung garantieren für einen<br />

effizienten, wirtschaftlichen und zukunftssicheren Betrieb.<br />

Als generalunternehmer bietet ÖKoBIT seinen Kunden<br />

sämtliche Leistungen von der fundierten Beratung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

über die professionelle Planung<br />

und genehmigung bis zum schlüsselfertigen Anlagenbau und<br />

nachgeschaltetem Anlagenmanagement.<br />

65


Unternehmen.und.Akteure.<br />

PlanET Biogastechnik<br />

gmbH<br />

Die PlanET Biogastechnik gmbH gehört zu den führenden Biogasanlagenbauern<br />

weltweit. Das Leistungsportfolio umfasst alle<br />

Bereiche der Biogastechnik, von der Planung, dem Anlagen bau,<br />

der Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität bis hin zum service<br />

und der biologischen Betreuung durch ein eigenes Labor.<br />

Mit dem geschäftsbereich rePowering bietet PlanET die Möglichkeit,<br />

die Wirtschaftlichkeit bestehender Anlagen gezielt zu<br />

steigern. Dabei gibt das modular entwickelte Funk tions prinzip<br />

sYsTEMBIogAs Biogasanlagenbetreibern und Investoren die<br />

Freiheit, jederzeit auf neue Entwicklungen im Biogasmarkt<br />

zu reagieren. Über 140 Mitarbeiter sind allein in der Unternehmenszentrale<br />

im Münsterland beschäftigt. Weitere Mitarbeiter<br />

arbeiten an den internationalen niederlassungen in den niederlanden,<br />

Frankreich und Kanada. Weltweit hat PlanET bereits<br />

mehr als 180 Biogasanlagen in der größen ordnung zwischen<br />

40 kW und mehreren MW erfolgreich realisiert.<br />

Die Fachberatung Biogasaufbereitung und -einspeisung<br />

unterstützt und berät Landwirte, Projektentwickler, stadtwerke,<br />

Kommunen und Energieversorgungsunternehmen<br />

standortspezifisch, neutral und herstellerunabhängig. neben<br />

einer Aminwäsche mit 300 nm3 /h rohbiogas in Deutschland<br />

hat die PlanET Biogastechnik eine Druckwasserwäsche mit 800<br />

nm3 /h rohbiogas in Kanada erfolgreich in Betrieb. Die PlanET<br />

Biogastechnik arbeitet mit weltweit führenden Herstellern von<br />

Biogasaufbereitungsverfahren zusammen, beobachtet und<br />

analysiert alle wissenschaftlichen, technischen und praxisrelevanten<br />

Entwicklungsschritte auf dem gebiet der Biogasaufbereitungsverfahren.<br />

Unsere erfahrenen Ingenieure begleiten<br />

sie von der standortanalyse, über die Auswahl der optimalen<br />

Aufbereitungstechnik, bis hin zur ersten Einspeisung in das<br />

Erdgasnetz.<br />

PlanET Biogastechnik GmbH<br />

Up de Hacke 26, 48691 Vreden<br />

Alexander Schönberger<br />

Telefon + 49 (0)2564 3950 138<br />

a.schoenberger@planet-biogas.com<br />

www.planet-biogas.com<br />

66 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

PrIMAgAs gmbH<br />

Flüssiggasspezialist.für.die.<strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />

Mit PrIMAgAs setzen Biogasanlagenbauer, Verbraucher und<br />

gewerbekunden auf einen innovativen und servicestarken<br />

Partner, der in jedem Winkel Deutschlands schnell zur stelle ist.<br />

seit mehr als 50 Jahren steht PrIMAgAs für sichere Versorgung<br />

mit Flüssiggas.<br />

Das gas bezieht PrIMAgAs aus deutschen raffinerien und dem<br />

nordseeraum. Ein auch internationaler Warenbezug über eige-<br />

ne Import- und Lagerstellen sowie bundesweite Zwischenlager<br />

sichern ganzjährig die Versorgung von über 80.000 gaskunden.<br />

Für eine bundesweite Beratung der privaten und gewerblichen<br />

Kunden sorgen über 60 Außendienstmitarbeiter und 15 Ingenieure.<br />

Drei PrIMAgAs regionalcenter in Krefeld, Estenfeld (Würz-<br />

burg) und Kesselsdorf (Dresden) unterstützen den Außendienst<br />

und kümmern sich in der Folge um die Anliegen der Kunden.<br />

Der service von PrIMAgAs ist TÜV-zertifiziert.<br />

PrIMAgAs hat sich in den vergangenen Jahren zu einem gefragten<br />

Partner für Biogasanlagen entwickelt. Die Leistungen<br />

des Unternehmens auf diesem gebiet wurden in 2009 durch die<br />

dena in Berlin entsprechend prämiert.<br />

Das Biogas wird unter Anreicherung von Flüssiggas auf Erd-<br />

gasqualität aufbereitet,um später in das öffentliche gasnetz<br />

eingespeist zu werden. Mit Hilfe von PrIMAgAs-Flüssiggas wird<br />

der hohe Qualitätsanspruch der netzbetreiber sichergestellt.<br />

PRIMAGAS GmbH<br />

Marco Fischell<br />

Luisenstraße 113, 47799 Krefeld<br />

Telefon +49 (0)2151 852-235<br />

Fax +49 (0)2151 852-37235<br />

mfischell@primagas.de<br />

www.primagas.de


Propan-gesellschaft mbH<br />

Propan-Gesellschaft.<strong>–</strong>.Ihr.Flüssiggaspartner.für.die.Biogas-.<br />

Netzeinspeisung..<br />

Die Propan-gesellschaft ist auf die bundesweite Errichtung,<br />

Betreibung und Belieferung von großbehälteranlagen spezialisiert.<br />

Eigene Planungsabteilung, eigener Anlagenbau sowie<br />

umfassendes Fachwissen garantieren, dass das Unternehmen<br />

der richtige Partner für Biogasanlagenbauer und netzbetreiber<br />

ist. Aufgrund des Eichgesetzes ist für die Einspeisung von Biogas<br />

ins Erdgasnetz Flüssiggas zur Qualitätsaufwertung notwendig.<br />

Die Propan-gesellschaft, Mitglied im Deutschen Verband<br />

Flüssiggas, erfüllt die hohen Qualitätsansprüche mit Flüssiggas<br />

gemäß der DIn 51622.<br />

seit 60 Jahren steht der name Propan-gesellschaft für eine<br />

sichere Versorgung mit Flüssiggas. nicht nur bei großbehälteranlagen,<br />

sondern auch bei Kleintanks, gasflaschen und im<br />

Autogasbereich. Das gas stammt aus europäischen raffinerien<br />

und aus dem nordseeraum und wird über großtanklager mittels<br />

eigener Tankwagenflotte und speditionen ausgeliefert.<br />

Wirtschaftlichkeit, Individualität, maßgeschneiderte Komplettleistungen<br />

aus einer Hand <strong>–</strong> das ist die Firmenphilosophie der<br />

Propan-gesellschaft! Allein in diesem Frühjahr werden mehrere<br />

großbehälteranlagen in Brandenburg, Hessen und Baden-<br />

Württemberg errichtet.<br />

Die Propan-gesellschaft ist Ihr Partner bei der realisierung<br />

neuer Biogasprojekte!<br />

Propan-Gesellschaft mbH<br />

Björn Briesemeister, Geschäftsführer, Verkaufsleiter<br />

Großbehälteranlagen<br />

Hammer Deich 134<strong>–</strong>140, 20537 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 21 11 02-50<br />

Fax +49 (0)40 21 77 58<br />

bb@propan.de<br />

www.propangesellschaft.de<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

ProTech Energiesysteme<br />

gmbH<br />

Planung.und.Bau..<br />

ProTech plant und errichtet schlüsselfertig standardisierte ECo-<br />

MAX-Flüssiggasbehälter, Verdampfer- sowie gas-Mischanlagen<br />

für die Biogaskonditionierung und ist eingetragener Fachbetrieb<br />

für gasanlagen, Heizungsbau, Elektrotechnik und KKs.<br />

Genehmigungsverfahren..<br />

Über besonderes Know-how verfügt das Unternehmen bei<br />

genehmigungen nach BImschg und störfallV. standardisierte<br />

Antragsunterlagen sorgen hier für kurze genehmigungszeiten.<br />

Service..<br />

ProTech unterhält ein eigenes servicenetzwerk für alle vorgeschriebenen<br />

Wartungen, wiederkehrenden Prüfungen,<br />

schulungen und Unterweisungen und verfügt über einen<br />

24-h-Bereitschaftsdienst. Für unabhängige, gutachterliche<br />

Tätigkeiten stehen eigene sachverständige für Biogasanlagen<br />

zur Verfügung.<br />

Als Mitglied der Tyczka-gruppe arbeiten wir Hand in Hand mit<br />

gasversorgern und können dadurch flexible Lösungen im Bereich<br />

der gasversorgung bieten. Füllstände werden fernübertragen,<br />

so dass eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet ist.<br />

ProTech ist zertifiziert nach Iso 9001:2008 und sCC.<br />

ProTech Energiesysteme GmbH<br />

<strong>Gas</strong>- und Energieanlagenbau<br />

Hannes K. Junginger, Geschäftsführer<br />

Oelgrabenstraße 13, 71292 Friolzheim<br />

Telefon +49 (0)7044 94 22-0<br />

Fax +49 (0)70 44 94 22-29<br />

info@protech.de<br />

www.protech.de<br />

67


Unternehmen.und.Akteure.<br />

r.e Bioenergie gmbH<br />

r.e.Bioenergie.bietet.als.herstellerunabhängiger.Partner.für.<br />

Biogas.die.effizienteste.Lösung.von.A.bis.Z.<br />

r.e Bioenergie entwickelt, baut und betreibt Biogasanlagen mit<br />

mehrsprachigen Ingenieuren in ausgewählten regionen Europas<br />

und hat sich durch technische Innovationsbereitschaft und<br />

Pioniergeist seit 1996 im Wachstumsmarkt der regenerativen<br />

Energien etabliert.<br />

Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungs-<br />

kette mit Biomethan:<br />

Projektentwicklung mit standortsicherung<br />

Technik- und genehmigungsplanung<br />

rohstoffmanagement und gärrestverwertung<br />

Bau und Inbetriebnahme als generalunternehmer<br />

Technische und kaufmännische Betriebsführung<br />

Einspeisung und Handel von Biomethan<br />

r.e Bioenergie baute u. a. 2010 die größten Waste-to-Energy-<br />

Anlagen in Ungarn und speiste bereits 2006 mit der ersten indus-<br />

triellen BgA in Pliening Biomethan ins deutsche Erdgasnetz ein.<br />

Im Zuge der Beteiligung durch die BayWa r.e gmbH, einer<br />

100-prozentigen Tochterfirma der BayWa Ag, firmiert die als<br />

Aufwind neue Energien gmbH gegründete Firma 2011 zur<br />

r.e Bio energie gmbH um.<br />

r.e Bioenergie GmbH<br />

Torsten Warmbold, Leitung Projektentwicklung Deutschland<br />

Ludwig Dinkloh, Leitung Projektentwicklung International<br />

Blumenstraße 16, 93055 Regensburg<br />

Telefon +49 (0)941 69 87 30-0<br />

Fax +49 (0)941 69 87 30-550<br />

Info@rebioenergie.com<br />

www.rebioenergie.com<br />

68 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

rechtsanwälte<br />

schnutenhaus & Kollegen<br />

Über.uns..<br />

Die Kanzlei schnutenhaus & Kollegen ist eine hoch spezialisier-<br />

te Energierechtskanzlei, die sich seit der ersten stunde intensiv<br />

mit den rechtlichen und vertraglichen rahmenbedingungen<br />

der Biogaseinspeisung befasst und eine umfassende rechtliche<br />

Begleitung von gaseinspeiseprojekten bietet. Wir sind von Berlin<br />

aus bundesweit tätig. Vier rechtsanwältinnen und rechtsanwälte<br />

arbeiten schwerpunktmäßig im recht der erneuerbaren<br />

Energien, vor allem im Bereich Biomasse, Biogas und<br />

Photovoltaik. Durch die spezialisierung auf unsere Beratungsfelder<br />

erneuerbare Energien, Energie und Klimaschutz bieten<br />

wir ein hohes Maß an juristischem Fachwissen, wirtschaftliches<br />

und technisches Verständnis für die Anliegen unserer Mandanten<br />

und eine langjährige Branchenkenntnis. Wir kooperieren<br />

projektbezogen in interdisziplinären Teams.<br />

Die erfolgreiche Umsetzung von gaseinspeiseprojekten<br />

erfordert eine kompetente rechtliche Beratung. Wir begleiten<br />

Einspeiseprojekte auf gewerblicher, kommunaler und landwirtschaftlicher<br />

Ebene. Dabei beraten wir in allen relevanten<br />

recht lichen Fragestellungen und unterstützen Biogaseinspeiser,<br />

Biomethanhändler und BHKW-Betreiber konzeptionellstrategisch<br />

in allen rechtlichen Fragen in Planungs- und genehmigungsverfahren,<br />

bei der zügigen Umsetzung des netzanschlusses und bei der<br />

Vertretung rechtlicher Interessen gegenüber den gasnetzbetreibern,<br />

bei der gestaltung und Verhandlung aller notwendigen<br />

Verträge.<br />

Schnutenhaus & Kollegen<br />

Rechtsanwalt Hartwig von Bredow<br />

Reinhardtstraße 29B, 10117 Berlin<br />

Telefon +49 (0)30 25 92 96-30<br />

Fax +49 (0)30 25 92 96-40<br />

info@schnutenhaus-kollegen.de<br />

www.schnutenhaus-kollegen.de


Es Projects gmbH<br />

Ihr.Partner.für.Biogasprojekte.<br />

rEs Projects ist Ihr Partner für alle Leistungen rund um das The-<br />

ma Biogas. Von der standortentwicklung, über Konzeption und<br />

Machbarkeit sowie Bau und Projektsteuerung bis hin zur Aufbereitung<br />

und Einspeisung von Biogas und der Durchführung<br />

des gasnetzanschlusses erbringt das Unternehmen sämtliche<br />

Leistungen. Wirtschaftlichkeit, Qualität und Umsetzungsgeschwindigkeit<br />

stellen wir durch unsere bewährte Projektmethodik<br />

und Erfahrungen aus den Pionierprojekten in Pliening und<br />

Mühl acker sowie zahlreichen referenzprojekten sicher. Durch<br />

unsere aktive Mitarbeit in politischen gremien und Fachverbänden<br />

sorgen wir für einen aktuellen Informationsfluss und<br />

erhöhen somit Ihre Planungs- und Investitionssicherheit. Unsere<br />

Kunden profitieren von nachhaltigen und renditestarken<br />

Anlagen und stärken darüber hinaus ihr Ansehen in der region.<br />

rEs Projects ist „energy for generations“.<br />

Mit unserem Leistungsangebot ebnet die rEs Projects Ihren<br />

Weg zum eigenen Biogasprojekt:<br />

First Check / Biomethan Workshop / Machbarkeitsstudie<br />

/ stand ort suche und -Entwicklung / Technologieauswahl,<br />

Ausschreibung & Vergabe / Finanzierung / genehmigungs-<br />

management / Bauprojektsteuerung & Bauherrnvertretung<br />

/ rohstoffmanagement / Vorprüfung gasnetzanschluss /<br />

gas netzanschluss / Unterstützung Erstinbetriebnahme /<br />

optimierung laufender Betrieb<br />

RES Projects GmbH<br />

Dr. Bernhard Thiersch<br />

Ganghoferstraße 68a, 80339 München<br />

Telefon +49 (0)89 316 05 79-500<br />

Fax +49 (0)89 316 05 79-888<br />

b.thiersch@res-projects.de<br />

www.res-projects.de<br />

rWE Vertrieb Ag<br />

RWE Vertrieb AG<br />

Bernd Springorum<br />

Telefon +49 (0)231 438-1115<br />

bernd.springorum@rwe.com<br />

RWE Vertrieb AG<br />

Freistuhl 7, 44137 Dortmund<br />

www.rwevertrieb.com<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Die rWE Vertrieb Ag in Dortmund beliefert in Deutschland<br />

über 4 Millionen Kunden mit strom und Erdgas und zählt zu<br />

einem der größten Unternehmen für Energielieferungen und<br />

energienahe Dienstleistungen. Darüber hinaus übernimmt die<br />

rWE Vertrieb Ag im rWE Konzern die Vermarktung und den<br />

Handel von Bio-Erdgas.<br />

Die strom- und Wärmeerzeugung mit biogasbetriebenen<br />

BHKW ist insbesondere für gewerbe- und geschäftskunden interessant,<br />

die mit der regenerativ erzeugten Wärme entweder<br />

ihren eigenen Wärmebedarf decken können oder als Wärmelieferant<br />

andere Abnehmer versorgen können.<br />

Unsere Energiespezialisten können für den Kunden geeignete<br />

BHKW-standorte ausfindig machen und nutzenorientierte,<br />

individuelle Lösungen entwickeln. Diese Wärmelieferungskonzepte<br />

basieren auf der Erfahrung, die wir selbst als Eigentümer<br />

und Betreiber von KWK-Anlagen gemacht haben. In unseren<br />

Energiedienstleistungsprojekten profitiert der Kunde von stabilen<br />

und kalkulationssicheren Wärmepreisen; zudem managt<br />

rWE beim Contracting die gaswirtschaftliche Abwicklung und<br />

sichert die EEg-Vergütung.<br />

69


Unternehmen.und.Akteure.<br />

städtische Werke Ag,<br />

Kassel<br />

Die städtische Werke Ag ist nennenswert an den Biogas an lagen<br />

in Homberg (Efze) und in Willingshausen-ransbach (beide<br />

standorte im schwalm-Eder-Kreis, Hessen) beteiligt, nimmt<br />

das aufbereitete Biomethan ab und speist es in das öffentliche<br />

Erdgasnetz ein. Der Kasseler Energieversorger transportiert das<br />

Biomethan und verwertet es an BHKW-standorten, wo Wärme<br />

ganzjährig genutzt werden kann, beispielsweise in schwimmbädern,<br />

Kliniken und anderen Industrieunternehmen. Teilmengen<br />

werden an externe Kunden verkauft.<br />

Für die Biomethannutzung und -verwertung hat sich die städ-<br />

tische Werke Ag, gemäß den regelungen in der gasnZV, einen<br />

Biogasbilanzkreis eingerichtet, in dem alle Ein- und Ausspeise-<br />

mengen dokumentiert und zertifiziert werden.<br />

Weitere Einspeiseprojekte <strong>–</strong> sowohl regional als auch überregi-<br />

onal <strong>–</strong> befinden sich derzeit in der Planung.<br />

In den Projekten treffen sich die Beteiligten aus Landwirtschaft,<br />

Projektentwicklung und stadtwerken partnerschaftlich in der<br />

Biogasgesellschaft.<br />

Städtische Werke AG, Kassel<br />

Versorgung mit Strom, <strong>Gas</strong>, Fernwärme, Wasser,<br />

Energiedienstleistungen und erneuerbaren Energien,<br />

Betrieb von Bädern und Straßenbeleuchtung<br />

Lars Pingel, Projektentwicklung erneuerbare Energien<br />

Königstor 3 <strong>–</strong>13, 34117 Kassel<br />

Telefon +49 (0)561 782-2256<br />

pingell@kvvks.de<br />

www.stwks.de<br />

70 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

sTEAg new Energies<br />

gmbH<br />

Mit.erneuerbaren.Energien.für.mehr.Klimaschutz.<br />

sTEAg new Energies gmbH, ein Unternehmen der sTEAg<br />

gmbH, ist der deutschlandweit aufgestellte Energiespezialist<br />

im Bereich der dezentralen Energieversorgung.<br />

Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, im rahmen der aktu-<br />

ellen Klimaschutzpolitik maßgeschneiderte Energielösungen<br />

auf Basis effizienter und nachhaltiger Konzepte für jeden<br />

Kunden zu entwickeln. Das Energieangebot reicht dabei von<br />

der Biomasse-, Biogas-, grubengas- und geothermienutzung bis<br />

hin zur Windenergie.<br />

STEAG New Energies GmbH<br />

Contracting und Einsatz erneuerbarer Energien<br />

Peter Ney, Kommunikation und PR<br />

St. Johanner Straße 101<strong>–</strong>105, 66115 Saarbrücken<br />

Telefon +49 (0)681 94 94-00<br />

Fax +49 (0)681 94 94-2211<br />

info-newenergies@steag.com<br />

www.steag-newenergies.com


Thüga Energie gmbH<br />

Die Thüga Energie gmbH ist ein modernes, kundenorientiertes<br />

Energieversorgungsunternehmen und gehört zur Thüga-gruppe,<br />

dem größten kommunalen Energienetzwerk Deutschlands.<br />

rund 145.000 Kunden werden in den regionen Hegau und<br />

westlicher Bodensee, Allgäu-oberschwaben und rheinhessen-<br />

Pfalz mit strom, Erdgas und Wärme versorgt. Erneuerbare Energien<br />

sind nicht nur ein fester Bestandteil des Produkt-Angebots.<br />

Die Thüga Energie gmbH investiert auch in neueste Technologien.<br />

Das jüngste großprojekt ist eine Biogas-Aufbereitungsanlage,<br />

die in Kooperation mit der Franz rupp gaserzeugung<br />

gbr und der BrV <strong>–</strong> Biologische reststoff Verwertung gmbH<br />

betrieben wird.<br />

Mehr.Effizienz.dank.innovativer.Technik.<br />

Franz rupp verwertet in seiner Biogasanlage in Kißlegg-rahmhaus<br />

Lebensmittel, die nicht mehr für den Verzehr bestimmt<br />

sind. Die hochmoderne Aufbereitungsanlage, welche im Mai<br />

2010 in Betrieb genommen wird, wandelt das gasgemisch in<br />

ein Biogas um, das Erdgas-Qualität erreicht. Durch die dort<br />

eingesetzte innovative Membrantechnik ist die Aufbereitung<br />

des gases ohne die Verwendung von Prozesswasser oder<br />

chemischer reinigungsmittel möglich. Das neue reinigungsverfahren<br />

für Biogas ist zum einen ökologisch nachhaltiger,<br />

zum anderen aber auch wirtschaftlich deutlich effizienter als<br />

herkömmliche Verfahren zur Biogasaufbereitung.<br />

Das aufbereitete Bioerdgas wird in das Erdgasnetz eingespeist<br />

und kann als Kraftstoff und Energielieferant genutzt werden.<br />

Mit dem Biogas aus Kißlegg können rund 1.000 Haushalte<br />

versorgt werden.<br />

Thüga Energie GmbH<br />

York-Alexander Batsch (Thüga AG in München)<br />

Leiter Erneuerbare Energien- und Anlagentechnik<br />

Industriestr. 9, 78224 Singen<br />

Telefon +49 (0) 89 38197-0<br />

york-alexander.batsch@thuega.de<br />

www.thuega-energie.de<br />

TÜV norD gruppe<br />

<strong>Gas</strong>.geben.mit.TÜV.NORD..<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

Auf Basis langjähriger Erfahrung verfügt die TÜV norD gruppe<br />

(mit 8.500 Mitarbeitern) über ein umfassendes Know-how zur<br />

Zertifizierung von Ökostrom- und Biogasprodukten sowie zur<br />

Begutachtung und Abnahme von Biogas- und Aufbereitungsanlagen.<br />

Die Kunden der TÜV norD gruppe werden von der Planung<br />

über das genehmigungsverfahren bis zum sicheren und um-<br />

weltfreundlichen Betrieb der Biogasanlage begleitet sowie bei<br />

der rechtssicheren gestaltung Ihrer Betriebsführung unterstützt.<br />

Die Umweltgutachterorganisation der TÜV norD gruppe<br />

verfügt über die gesetzlichen Voraussetzungen, Vergütungs-<br />

ansprüche von Biogasanlagenbetreibern zu prüfen. Mit dem<br />

nachweis über die Einhaltung der Vorgaben des EEg 2009<br />

besteht Anrecht auf verschiedene Boni (z. B. Technologie, KWK,<br />

nawaro, gülle).<br />

TÜV NORD Gruppe<br />

Hotline +49 (0)800 2457 457<br />

Begutachtungen und Zertifizierungen rund um Biogas<br />

Dirk Holle (EEG, Zertifizierung Biogas)<br />

dholle@tuev-nord.de<br />

Max Westphalen (Sicherheitstechnik)<br />

mwestphalen@tuev-nord.de<br />

Uta Preußker-Thimm (Geruch, Schall, Emissionsmessungen)<br />

upreussker-thimm@tuev-nord.de<br />

Standorte<br />

Langemarckstraße 20, 45141 Essen<br />

Telefon +49 (0)201 825-0<br />

Am TÜV 1, 30519 Hannover<br />

Telefon +49 (0)511 986-0<br />

Große Bahnstraße 31, 22525 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 85 57-0<br />

Zimmerstraße 23, 10969 Berlin<br />

Telefon +49 (0)30 20 17 74 30<br />

www.tuev-nord.de<br />

71


Unternehmen.und.Akteure.<br />

TÜV sÜD Industrie<br />

service gmbH<br />

TÜV sÜD verfügt auf dem gebiet der Energie-Zertifizierung<br />

über langjährige, internationale Erfahrung und zertifiziert<br />

klassische Ökostromprodukte, die generierung handelbarer<br />

Zertifikate und Erzeugungsanlagen.<br />

Mit der Dienstleistung „greenMethane“ bietet TÜV sÜD auch<br />

eine Zertifizierung für Erzeugung, Handel und Vertrieb von<br />

Biomethan an.<br />

Der Zertifizierungsservice richtet sich an:<br />

Betreiber von Anlagen zur Biogaseinspeisung<br />

Biomethan-Händler<br />

Anbieter von Endkundenprodukten mit einem Biomethan-<br />

Anteil<br />

Durch die räumliche Entkoppelung von Produktion und Verbrauch<br />

werden Dokumentation und nachweis über Beschaffenheit<br />

der Anlage und rohstoffeinsatz immer wichtiger. Der TÜV<br />

süd-standard greenMethane bietet eine verlässliche systematik<br />

bei nachweisführung, Auditierung und Zertifizierung. Die nach<br />

dem greenMethane-standard zertifizierten Marktteilnehmer<br />

profitieren von den regelungen des EEWärmeg, des EEg und<br />

der Biokraftstoff-nachhaltigkeitsverordnung.<br />

TÜV SÜD Industrie Service GmbH<br />

Zertifizierung für Erzeugung, Handel und Vertrieb von Biomethan<br />

Elena Schmidt<br />

Westendstraße 199, 80686 München<br />

Telefon +49 (0)89 57 91 34 11<br />

Fax +49 (0)89 57 91 27 56<br />

elena.schmidt@tuev-sued.de<br />

www.tuev-sued.de/biomasse<br />

72 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

WELtec BioPower gmbH<br />

WELtec BioPower gmbH ist ein führender Anbieter kompletter<br />

Biogasanlagen mit Fermentern aus Edelstahl, die eine standortunabhängig<br />

gleich bleibende Qualität und eine lange Lebensdauer<br />

garantieren.<br />

Biogasanlagen von WELtec BioPower entstehen in Modulbau-<br />

weise. Dies ermöglicht individuelle und flexible Lösungen <strong>–</strong> von<br />

der angepassten Kompaktanlage bis zum komplexen Biogaspark<br />

mit Leittechnik und Fernwartung in schlüsselfertiger<br />

Ausführung, gasaufbereitungstechnik sowie Abfallverwertungsanlagen.<br />

Bei WELtec BioPower werden nur bewährte Anlagenkompo-<br />

nenten verwendet und ein großteil der Technologien selbst<br />

entwickelt <strong>–</strong> zum Beispiel Fermentertechnik, rührtechnik, steu-<br />

erungstechnik, Hygienisierungsanlagen und Lösungen zur Auf-<br />

bereitung der gärreste. Durch die hohe Fertigungstiefe muss<br />

WELtec keine Teile und Materialien zukaufen und garantiert<br />

eine weltweit gleich bleibend hohe Qualität <strong>–</strong> Iso-zertifiziert!<br />

WELtec BioPower GmbH<br />

Vertriebsleiter Hajo Schierhold<br />

Zum Langenberg 2, 49377 Vechta<br />

Telefon +49 (0)4441 999 78-0<br />

Fax +49 (0)4441 999 78-8<br />

info@weltec-biopower.de<br />

www.weltec-biopower.de


PROJEKTE MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN<br />

Windwärts Energie<br />

gmbH<br />

Die Windwärts Energie gmbH realisiert in Deutschland Biogasprojekte<br />

mit einer Direkteinspeisung von Biomethan ins<br />

Erdgasnetz ab 300 cbm/h oder mit lokaler Wärmeverwertung<br />

bei einer Leistung ab 500 kWel.<br />

Das Unternehmen legt Wert auf eine transparente Projektentwicklung,<br />

eine aktive, offene Kommunikation gegenüber<br />

Anwohnern und geschäftspartnern sowie eine enge Zusammenarbeit<br />

mit Kommunen und grundstückseigentümern.<br />

Für baureife Projekte entwickelt das Unternehmen tragfähige<br />

Finan zierungen und bleibt auch für die kontinuierliche Betriebsführung<br />

der Anlagen verantwortlich.<br />

Die Windwärts Energie gmbH ist ein international tätiges<br />

Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Energien. Kerngeschäft<br />

ist die Entwicklung, Finanzierung und der Betrieb von<br />

Projekten in den geschäftsfeldern Windenergie, Photovoltaik<br />

und Biogas. Als Emissionshaus für nachhaltige Kapitalanlagen<br />

bietet die Windwärts Energie gmbH Unternehmensgenussrechte<br />

sowie finanzielle Beteiligungen an ihren Energieprojekten<br />

an. Das 1994 gegründete Unternehmen hat über 100<br />

Beschäftigte und ist mit Tochterunternehmen in Frankreich,<br />

Italien und griechenland vertreten.<br />

Windwärts Energie GmbH<br />

Fred Wokittel<br />

Hanomaghof 1, 30449 Hannover<br />

Telefon +49 (0)511 12 35 73-0<br />

Fax +49 (0)511 12 35 73-190<br />

info@windwaerts.de<br />

www.windwaerts.de<br />

Unternehmen.und.Akteure.<br />

73


Abkürzungen.<br />

Abkürzungen.<br />

BtL Biomass-to-Liquid<br />

BHKW Blockheizkraftwerk<br />

CH Methan<br />

4<br />

CO Kohlendioxid<br />

2<br />

DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches e.V.<br />

DEA Diethanol Aminwäsche<br />

DP Druckstufe<br />

DWW Druckwasserwäsche<br />

EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

EEWärmeG Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz<br />

FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.<br />

<strong>Gas</strong>NZV <strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung<br />

GWh Gigawattstunde<br />

h Stunde<br />

ha Hektar<br />

H S Schwefelwasserstoff<br />

2<br />

IEKP Integriertes Energie- und Klimaprogramm<br />

LPG Liquified Petroleum <strong>Gas</strong><br />

kWh Kilowattstunde<br />

KWK Kraft-Wärme-Kopplung<br />

MEA Monoethanol Aminwäsche<br />

MWh Megawattstunde<br />

NaWaRo Nachwachsende Rohstoffe<br />

NH Ammoniak<br />

3<br />

Nm3 Normkubikmeter<br />

PSA Druckwechseladsorption (Pressure Swing Adsorption)<br />

t Tonne<br />

74 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n


glossar.<br />

Aufbereitung Prozess, mit dem Biogas qualitativ aufgewertet<br />

wird. Um Erdgasqualität zu erreichen, ist insbesondere eine<br />

CO 2 -Abtrennung (= Methananreicherung) notwendig, um den<br />

Methananteil des Rohbiogases (45-70 Prozent) auf den der<br />

<strong>Gas</strong>qualität vor Ort (Erdgas L ca. 85 Prozent, Erdgas H bis zu 99<br />

Prozent) anzuheben.<br />

Bioerdgas Kunstwort, Bezeichnung für auf Erdgasqualität aufbereitetes<br />

und in das Erdgasnetz eingespeistes Biogas, Synonym für<br />

“Biomethan”.<br />

Biogas Produkt des anaeroben biologischen Abbaus organischer<br />

Substrate. Enthält ca. 45-70 Prozent Methan, 30-55 Prozent<br />

Kohlendioxid, geringe Mengen an Stickstoff, Schwefelwasserstoff<br />

und anderen Spurengasen. In Gesetzestexten und Verordnungen<br />

wird mit „Biogas“ das auf Erdgasqualität aufbereitete Biogas<br />

bezeichnet (welches im Rahmen dieser Broschüre als „Bioerdgas“<br />

bzw. „Biomethan“ bezeichnet wird). Für das <strong>Gas</strong> direkt aus dem<br />

Vergärungsprozess wird demgegenüber oftmals die Bezeichnung<br />

„Rohbiogas“ oder „Biorohgas“ verwendet.<br />

Biomethan Kunstwort, Bezeichnung für Methan biologischen<br />

Ursprungs, wird verwendet für auf Erdgasqualität aufbereitetes<br />

Biogas, Synonym für “Bioerdgas”.<br />

Einspeisung Prozess der Einbringung von Biomethan in das Erdgasnetz.<br />

Energiepflanzen Eigens für die energetische Verwertung angebaute<br />

Pflanzen, deren Energie über Prozesse wie Verbrennung,<br />

Vergärung und Vergasung nutzbar gemacht wird.<br />

Entschwefelung Verfahrensschritt der Biogasaufbereitung, bei<br />

dem der im Rohbiogas enthaltene Schwefelanteil durch biologische<br />

und/oder chemische Prozesse entfernt wird.<br />

Fermenter Behälter einer Biogasanlage, in dem die Vergärung<br />

stattfindet.<br />

Gärrest Rückstand der Biogasgewinnung, wie er nach der Vergärung<br />

im Fermenter anfällt.<br />

Gülle Übergreifende Bezeichnung für Kot und Urin von landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren, der ggf. zusammen mit Einstreu (Mist)<br />

anfällt.<br />

Glossar.<br />

Herkunftsnachweis Nachweis der belegt, dass eine dem Erdgasnetz<br />

entnommene <strong>Gas</strong>menge bzgl. Qualität und Menge einer an<br />

anderer Stelle in das Erdgasnetz eingespeisten Menge Biomethan<br />

entspricht. Insbesondere wichtig zur Erlangung der EEG-Vergütung<br />

für aus Biomethan produzierten Strom.<br />

H-<strong>Gas</strong> (Erdgas-H) <strong>Gas</strong>klassifizierung, wobei „H“ für das englische<br />

Wort high („hoch“) steht. Erdgas dieser Qualität hat einen Brennwert<br />

von ca. 12 kWh/Nm 3 .<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Gleichzeitige Umwandlung von<br />

eingesetzter Energie in mechanische bzw. elektrische Energie<br />

und nutzbare Wärme. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird<br />

die im Energieträger (z. B. Biogas) enthaltene Energie effizient<br />

genutzt, da die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme für<br />

Heizzwecke oder Produktionsprozesse verwendet wird.<br />

L-<strong>Gas</strong> (Erdgas-L)) <strong>Gas</strong>klassifizierung, wobei „L“ für das englische<br />

Wort „low“ (niedrig) steht. Erdgas dieser Qualität hat einen Brennwert<br />

von ca. 10 KWh/Nm 3 .<br />

Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) Sammelbegriff für land- und<br />

forstwirtschaftlich erzeugte Rohstoffe wie Holz, Flachs, Raps, Zuckerstoffe<br />

und Stärke aus Rüben, Kartoffeln oder Mais. Der Begriff<br />

„NawaRo“ umfasst damit neben Pflanzen für die energetische<br />

Nutzung insbesondere auch Pflanzen zur stofflichen Nutzung in<br />

der Industrie.<br />

Normkubikmeter (Nm 3 ) Maßeinheit für die Menge <strong>Gas</strong>, die unter<br />

„Normbedingungen“ das Volumen von einem Kubikmeter ausfüllt.<br />

Normbedingungen beinhalten einen Druck von 1,01325 bar,<br />

eine Luftfeuchtigkeit von 0 Prozent und eine Temperatur von 0°C<br />

(DIN 1343) bzw. 15 °C (ISO 2533).<br />

PSA „Pressure Swing Adsorption“ (deutsch: Druckwechseladsorption)<br />

Rohbiogas Biogas im (unaufbereiteten) Zustand, wie es direkt<br />

nach der Vergärung am Ausgang des Fermenters vorliegt. In der<br />

Literatur oftmals auch als „Biorohgas“ bezeichnet.<br />

Vergärung Mehrstufiger Prozess, bei dem unter Luftabschluss und<br />

in feuchter Umgebung organische Stoffe durch Methanbakterien<br />

abgebaut werden und Biogas entsteht, Synonym für „Faulung“.<br />

Wobbe-Index Kennwert, der für die Charakterisierung der Qualität<br />

von Brenngasen herangezogen wird. Ähnliche Wobbe-Kennzahlen<br />

deuten auf eine Austauschbarkeit von <strong>Gas</strong>en hin, ohne<br />

dass Modifikationen an den <strong>Gas</strong>endgeräten (z.B. Brenndüsen)<br />

notwendig werden.<br />

75


Publikationen.<br />

Weitere Publikationen der<br />

Biogaspartnerschaft rund um<br />

Biomethan.<br />

76 B I o g A s P A r T n E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

<strong>biogaspartner</strong> <strong>–</strong> a joint initiative.<br />

Biogas Grid Injection in Germany and Europe <strong>–</strong><br />

Market, Technology and Players.<br />

Biomethane <strong>–</strong><br />

The Smart Solution<br />

for the Future.<br />

Biogaseinspeisung <strong>–</strong><br />

die intelligente<br />

Lösung für<br />

die Zukunft.<br />

Alle hier aufgeführten Publikationen zu Biomethan können<br />

über kontakt@<strong>biogaspartner</strong>.de kostenfrei bestellt werden.<br />

Fachbroschüre.„<strong>biogaspartner</strong>.<strong>–</strong>.a.joint.initiative“..<br />

Die englische Fachbroschüre „<strong>biogaspartner</strong> <strong>–</strong> a joint initiative“<br />

bietet einen Überblick über die Einspeisung von Biogas in das<br />

Erdgasnetz in Deutschland und Europa. Die Publikation deckt<br />

die gesamte Wertschöpfungskette von Biomethan ab, von der<br />

Biogaserzeugung über die Aufbereitung und Einspeisung in<br />

das gasnetz bis hin zu den verschiedenen Anwendungen in<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung, der Wärmeerzeugung und dem<br />

Einsatz als Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen. Im Einzelnen finden<br />

sich Informationen zum Markt, den politischen und rechtlichen<br />

rahmenbedingungen, der Technik sowie zu den Marktakteuren,<br />

die das Projekt <strong>biogaspartner</strong> unterstützen und gestalten.<br />

DIN A4, 70 Seiten, vollfarbig, englisch<br />

Infoflyer:.„Biogaseinspeisung.<strong>–</strong>.Die.intelligente.Lösung.für.die.<br />

Zukunft“.<br />

„Biomethane.<strong>–</strong>.The.Smart.Solution.for.the.Future“..<br />

Viele gute gründe sprechen dafür, Biogas auf Erdgasqualität<br />

aufzubereiten und es in das Erdgasnetz einzuspeisen. Diese in<br />

deutscher und englischer sprache verfügbare Broschüre stellt<br />

die wichtigsten Fakten rund um die Biogaseinspeisung dar.<br />

DIN lang, 20 Seiten, vollfarbig, deutsch/englisch


Biomethan im KWK- und Wärmemarkt.<br />

Status Quo, Potenziale und handlungsempfehlungen<br />

für eine beschleunigte marktdurchdringung.<br />

Kurzstudie:.„Biomethan.im.KWK-.und.Wärmemarkt“.<br />

Publikationen.<br />

In Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Projekt „<strong>biogaspartner</strong>“<br />

hat die dena eine Kurzstudie erstellt. Untersucht werden<br />

die Absatzmärkte für Biomethan im KWK-sektor sowie im<br />

Wärmemarkt in Deutschland. Die studie analysiert den status<br />

Quo der Marktentwicklung, stellt Potenzialerhebungen bereit<br />

und spricht Handlungsempfehlungen für eine beschleunigte<br />

Marktdurchdringung aus.<br />

DIN A4, 43 Seiten, vollfarbig, deutsch<br />

Factsheet:.„Biomethan.als.Kraftstoff:.Quotenübertragung“.<br />

Diese Kurzbroschüre informiert über die rolle von Biomethan<br />

zur Erreichung der Biokraftstoffziele der Bundesregierung. Des<br />

Weiteren thematisiert sie die Anrechenbarkeit von Biomethan<br />

auf die Biokraftstoffquote, zeigt unterschiedliche geschäftsmodelle<br />

für die Vermarktung von Biomethan als Kraftstoff auf und<br />

unterstreicht die Vorteile von Biomethan für die verschiedenen<br />

beteiligten Akteure.<br />

DIN A4, 4-Seiter, vollfarbig, deutsch<br />

Factsheet:.„Biomethan:.Grüne.Energie.im.Erdgasnetz“..<br />

Wie viele Flächen hat Deutschland für die Erzeugung von<br />

Biomethan? Wie funktioniert die Erzeugung von Biomethan,<br />

und warum wirkt sie klimaschützend? Was bedeutet eine Biomethananlage<br />

in der nachbarschaft? Dieses Factsheet beantwortet<br />

häufig gestellte Fragen rund um die Erzeugung und Verwendung<br />

von Biogas im Erdgasnetz. Die Broschüre vermittelt<br />

kompaktes und verständliches Wissen, hilft dabei, Vorurteile<br />

abzubauen und unterstützt die Kommunikation während der<br />

Planungsphase einer Biomethananlage.<br />

DIN A4, 4-Seiter, vollfarbig, deutsch<br />

77


Impressum.<br />

Impressum.<br />

Herausgeber.<br />

Deutsche Energie-Agentur gmbH (dena)<br />

regenerative Energien<br />

Chausseestraße 128 a<br />

10115 Berlin<br />

Tel: +49 (0)30 72 61 65-600<br />

Fax: +49 (0)30 72 61 65-699<br />

E-Mail.<br />

info@dena.de<br />

Internet.<br />

www.<strong>biogaspartner</strong>.de<br />

www.dena.de<br />

Redaktion.<br />

Michael Herr, dena<br />

sandra rostek, dena<br />

Layout.<br />

Katrin schek, kursiv, Berlin<br />

Fotos.<br />

aboutpixel.de/Fischlein/gastmann, B.KWK e. V., BMr e. V.,<br />

DVgW e. V., erdgas schwaben gmbh, Energie Mark Brandenburg<br />

gmbH , Landwärme gmbH, MT-BioMethan gmbH, ÖKoBiT<br />

gmbH, rWE Energy Ag, schmack Biogas gmbH, digitalstock.de,<br />

pixelio.de<br />

Druck.<br />

H&P Druck, Berlin<br />

stand: 08/2011<br />

Alle rechte sind vorbehalten. Die nutzung steht unter dem<br />

Zustimmungsvorbehalt der dena.<br />

78 B I o g A s P AA r T nn E r <strong>–</strong> g E M E I n s A M E I n s P E I s E n<br />

sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher sorgfalt und<br />

nach bestem Wissen erstellt. Die dena übernimmt keine gewähr<br />

für die Aktualität, richtigkeit und Vollständigkeit der<br />

bereitgestellten Informationen. Für schäden materieller oder<br />

immaterieller Art, die durch nutzung oder nichtnutzung der<br />

dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar<br />

verursacht werden, haftet die dena nicht, sofern ihr nicht nachweislich<br />

vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur<br />

Last gelegt werden kann.<br />

Diese Publikation wurde mit freundlicher Unterstützung der<br />

Partner im Projekt <strong>biogaspartner</strong> 2011 erstellt.


Die.Plattform.zur.Biogaseinspeisung..<br />

www.<strong>biogaspartner</strong>.de..<br />

Art.-Nr..5009

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