03.03.2013 Aufrufe

Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Entwicklung</strong> <strong>und</strong> aktueller <strong>Stand</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>: Interpretation von Interviews mit WI-Forschern<br />

„Wir müssen die deutschen <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>-Stärken betonen: das heißt, Anwendungsentwicklung,<br />

Systementwicklung.“<br />

„Weiter profilieren müssen wir uns, das würde ich als Empfehlung ansehen. [Wir] müssen immer wie<strong>der</strong>,<br />

Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr [..] unter Beweis stellen, davon überzeugen, dass wir das sind<br />

<strong>und</strong> jenes können <strong>und</strong> das sind <strong>und</strong> jenes wollen, <strong>und</strong> das muss sich von dem unterscheiden, was an<strong>der</strong>e<br />

tun.“<br />

„Die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> sollte ihr spezielles Profil auch international offensiv vertreten − auch gegenüber<br />

den angelsächsischen Schulen − <strong>und</strong> unsere Art des Denkens <strong>und</strong> Forschens.“<br />

„Dass wir auch anfangen, uns wahrnehmen zu lassen als einen etwas an<strong>der</strong>en Weg, also quasi den dritten<br />

Weg. Da gibt es ja den skandinavischen, den positivistischen, dann gibt es den gestaltungsorientierten.<br />

[..] Wenn wir es geschickt machen [wird dieser Weg Erfolg haben].“<br />

Tabelle 67: Allgemeine Auffor<strong>der</strong>ungen zur aktiven Profilierung als „dritten Weg“.<br />

Betonung <strong>der</strong> Informatik (1)<br />

„Wir haben die Studiengänge teilweise, weil wir im englischsprachigen Raum auftreten, als Business Informatics<br />

gekennzeichnet <strong>und</strong> zwar genau mit <strong>der</strong> Positionierung, dass wir eben nicht genau das gleiche<br />

wie Information Systems machen, son<strong>der</strong>n dass wir auch die Informatikkomponente sehr viel stärker vertreten<br />

haben. Ich denke, da können wir uns gegenüber den angelsächsischen Information-Systems-Kreisen<br />

durchaus profilieren.“<br />

Zeitschriften (2)<br />

„[Profilieren können wir uns] zum Beispiel mit <strong>der</strong> vom Kollegen Becker gemeinsam mit Kollegen aus den<br />

USA <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n herausgegebenen Zeitschrift [ISeB].“<br />

„Die Herausfor<strong>der</strong>ung ist also, den Spagat hinzukriegen, wie ich trotz Problemorientierung <strong>und</strong> damit auch<br />

einer gewissen Langfristorientierung Forschungsergebnisse herstellen kann, die den üblichen Kriterien genügen.<br />

Einem Weg ist das, was man mit ISeB gemacht hat, also ein eigenes Journal gründen, damit man<br />

sozusagen seine Ergebnisse da unterkriegt, ähnlich wie die Skandinavier.“<br />

Konferenzen (2)<br />

„Die Profilierung kann auch mit einschlägigen internationalen Konferenzen erfolgen. Das war <strong>und</strong> ist ja<br />

auch mit <strong>der</strong> Fachtagung <strong>der</strong> WKWI, die seit 1993 alle zwei Jahre stattfindet, beabsichtigt gewesen, was<br />

aber vermutlich zu wenig ist.“<br />

„Also, Flagge zeigen nicht nur, indem unsere Wissenschaftler in US-Zeitschriften publizieren <strong>und</strong> auf <strong>der</strong>en<br />

Tagungen gehen, son<strong>der</strong>n indem auch wir die Plattform für Begegnung <strong>und</strong> Austausch schaffen.“<br />

„Das bedeutet natürlich aber, dass man sich wirklich international stärker betätigt. Ein Weg, den ich sehe,<br />

ist zum Beispiel über Konferenzen <strong>und</strong> zwar, dass man nicht nur als Einzelperson [..] zu einer Konferenz<br />

fährt, son<strong>der</strong>n dass man versucht, die Konferenzen hierher zu bekommen.“<br />

Orientierung an internationalen <strong>Stand</strong>ards (1)<br />

„Ich glaube, dass Internationalisierung sehr, sehr gut ist <strong>und</strong> dass es eigentlich eine Welt-Community gibt<br />

<strong>und</strong> dass <strong>der</strong> wissenschaftliche Nachwuchs sich möglichst frühzeitig an den internationalen <strong>Stand</strong>ards<br />

orientieren sollte <strong>und</strong> schauen sollte mit Arbeitsergebnissen eben an den bestmöglichen Plätzen genommen<br />

zu werden, also sich von den Besten beeinflussen zu lassen.“<br />

„Wenn ich Impulse bekommen möchte, o<strong>der</strong> mich messen möchte, [..] dann schaue ich, was haben die bei<br />

<strong>der</strong> ICIS genommen o<strong>der</strong> was nehmen die beim MIS Quarterly, was nicht heißt, jetzt will ich denselben<br />

wissenschaftlichen Ansatz haben.“<br />

Tabelle 68: Hinweise zur internationalen Positionierung.<br />

84

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!