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Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

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Beurteilung <strong>der</strong> gegenwärtigen <strong>und</strong> zukünftigen Situation <strong>der</strong> Disziplin<br />

Die Handlungsempfehlungen zur internationalen Positionierung enthalten den Vorschlag, sich inhaltlich<br />

über die bestehende Kompetenz im Informatik-Bereich zu profilieren, was u. A. durch den englischen<br />

Disziplinbezeichner „Business Informatics“ zum Ausdruck kommen könnte (siehe Tabelle 68,<br />

S. 84). Weiterhin wird empfohlen, international sichtbare Zeitschriften herauszugeben, was mit <strong>der</strong><br />

Zeitschrift Information Systems and e-Business Management (ISeB) schon angestrebt wird, <strong>und</strong> international<br />

sichtbare Konferenzen zu organisieren bzw. für bekannte internationale Konferenzen den<br />

deutschsprachigen Raum als <strong>Stand</strong>ort zu gewinnen. Einer <strong>der</strong> Befragten empfiehlt zusätzlich, sich<br />

an internationalen <strong>Stand</strong>ards zu orientieren in dem Sinne, dass man sich an dem Qualitätsstandard<br />

international angesehener Zeitschriften <strong>und</strong> Konferenzen misst. Gleichzeitig macht er deutlich, dass<br />

eine solche Orientierung – seiner Meinung nach – nicht die Anpassung des zu wählenden Forschungsansatzes<br />

impliziert.<br />

Anhand <strong>der</strong> nachfolgenden Übersicht in Tabelle 66 lässt sich erkennen, dass mit den Empfehlungen<br />

Maßnahmen aufgezeigt werden, die sich auf die Bewertung des aktuellen <strong>Stand</strong>es richten, d.h.<br />

potentiell dazu geeignet sind, die identifizierten Stärken <strong>der</strong> Gestaltungs- <strong>und</strong> Praxisorientierung<br />

weiter auszubauen <strong>und</strong> den aufgezeigten methodischen Schwächen <strong>und</strong> dem Mangel <strong>der</strong> internationalen<br />

Sichtbarkeit entgegenzuwirken. Auch <strong>der</strong> Prognose <strong>der</strong> tendenziellen Überschneidung <strong>und</strong><br />

zunehmenden Konkurrenz zur angewandten Informatik kann potentiell durch die deutliche Betonung<br />

<strong>der</strong> „Wirtschaft“ in <strong>der</strong> inhaltlichen Ausrichtung <strong>der</strong> Forschung begegnet werden.<br />

Stärken Schwächen Prognosen Empfehlungen<br />

Praxisorientierung Öffentlichkeitswirksame Projektbeteiligung<br />

Willigkeit zur Gestaltung<br />

Kompetenz im Informatikbereich<br />

Vielseitigkeit<br />

Methodische<br />

Schwächen<br />

Zu wenig Kooperation<br />

Zu wenige (internationale)<br />

Publikationen<br />

Überschneidung/ Konkurrenz<br />

mit angewandter<br />

Informatik<br />

83<br />

Gestaltungsorientierung international<br />

als „dritten Weg“ profilieren<br />

Gleichgewicht zwischen BWL <strong>und</strong><br />

Technik (Betonung auf Wirtschaft)<br />

International: Betonung <strong>der</strong> Informatik-Kompetenz<br />

Erkenntnistheoretische Verfahren für<br />

gestaltungsorientierte Forschung<br />

Verbesserte empirische Forschung<br />

Forschungsmethodische Ausbildung<br />

<strong>der</strong> Doktoranden<br />

Mehr Kooperation zwischen Forschergruppen<br />

Bewusstsein für Zeitschriftenrankings<br />

schaffen<br />

Orientierung an internationalen<br />

Zeitschriftenstandards<br />

International sichtbare Zeitschriften<br />

herausgeben<br />

International sichtbare Konferenzen<br />

organisieren<br />

Tabelle 66: Gegenüberstellung <strong>der</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Disziplin mit Empfehlungen.

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