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Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

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<strong>Entwicklung</strong> <strong>und</strong> aktueller <strong>Stand</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>: Interpretation von Interviews mit WI-Forschern<br />

Drittel-Regelung als Norm<br />

„Wir haben immer gesagt ‚ein Drittel, ein Drittel, ein Drittel’. Das war bei unserem Studienversuch Betriebs-<br />

<strong>und</strong> Verwaltungsinformatik so, ist aber in unserem jetzigen Curriculum nicht mehr so.“<br />

„[Der Anteil an Informatikveranstaltungen] war ja auch in den Rahmenempfehlungen festgelegt, zirka ein<br />

Drittel des Umfangs.“<br />

Än<strong>der</strong>ungen im Zeitverlauf – mehr WI-Anteile, Annäherung durch BWL<br />

„BWL <strong>und</strong> Informatik haben an relativer Bedeutung verloren, sozusagen an <strong>der</strong>en Stelle ist das getreten,<br />

was spezifisch <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> war. Wir können also die Vermehrung <strong>der</strong> wirtschaftsinformatikspezifischen<br />

Inhalte beobachten, ihre Entstehung <strong>und</strong> Einbindung in die Studienpläne.“<br />

„[Betriebswirtschaftliche Konzepte, das] war etwa ein weiteres Drittel, wobei ich da allerdings eine <strong>Entwicklung</strong><br />

deutlich beobachten konnte, die Herr Scheer in <strong>der</strong> EDV-orientierten BWL seinerzeit schon angedeutet<br />

hatte: Dass nämlich die Anwendungsbereiche im Laufe <strong>der</strong> Zeit übernommen werden müssten <strong>und</strong><br />

übernommen werden würden von den Vertretern <strong>der</strong> jeweiligen betriebswirtschaftlichen Subdisziplinen.“<br />

Informatik-Anteile – ein ‚Muss’<br />

Tabelle 51: Verhältnismäßige Bedeutung <strong>der</strong> Informatik <strong>und</strong> BWL.<br />

„So waren auch die Studienplanempfehlungen aufgebaut: dass wir wirklich einen Informatikteil [vorgesehen<br />

haben]. Da hat auch die GI Wert darauf gelegt. Aber wir waren auch in <strong>der</strong> Kommission eigentlich<br />

überzeugt davon: Ein Teil Informatik, ein Teil Betriebswirtschaftslehre <strong>und</strong> natürlich ein Teil <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />

als überschneidend <strong>und</strong> mit eigenen Inhalten dazwischen.“<br />

„[Informatik ist] nicht im Sinne von Kerninformatik [relevant], son<strong>der</strong>n primär von Praktischer Informatik.“<br />

Unterschiede im Informatikanteil<br />

„[Der Informatikanteil ist] an den einzelnen <strong>Stand</strong>orten sehr unterschiedlich.“<br />

„Das hängt ganz stark von den Kollegen ab, was sie für Inhalte machen. Also es gibt ziemlich informatikferne<br />

Leute, da kommen sie nie mit Programmierung in Gang <strong>und</strong> heißen <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>er. Und es<br />

gibt solche, die machen fast nur Programmierungspraktika <strong>und</strong> machen nichts mit Informationsmanagement<br />

<strong>und</strong> sozialen Wirkungen. Das gibt es in allen Formen.“<br />

Bei Vertiefungsfach weniger Informatikanteile als bei dediziertem Studiengang<br />

„Insbeson<strong>der</strong>e da, wo die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> noch als Vertiefungsfach, also nicht als Studienrichtung<br />

existiert, da, glaube ich, fehlt teilweise die Informatik ganz massiv.“<br />

„Also bei unserem Bachelor- <strong>und</strong> Masterprogramm <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, ist <strong>der</strong> Kerninformatikanteil<br />

natürlich wesentlich höher, als in <strong>der</strong> speziellen Betriebswirtschaftslehre gleichen Namens. Das heißt, Sie<br />

können da beim Betriebswirt ja nur relativ wenig aufsetzen [in den vier St<strong>und</strong>en].“<br />

Tabelle 52: Bedeutung des Informatikanteils.<br />

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