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Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

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Anfang 80er Jahre: Schmalenbach-Gesellschaft <strong>und</strong> VHB<br />

59<br />

<strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Lehre<br />

„Die ersten Curricula, die ich gesehen habe, die kamen aus Aktivitäten, die bei <strong>der</strong> Schmalenbach-<br />

Gesellschaft aufgehängt waren. Die hat wohl Studienplanempfehlungen für BWL o<strong>der</strong> für verschiedene Richtungen<br />

o<strong>der</strong> Teildisziplinen entwickelt. Eine ist mal für die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> entwickelt worden. Ich denke,<br />

dass Mertens, <strong>der</strong> Sprecher einer Kommission in den 70er Jahren, die erste Studienplanempfehlung initiierte.<br />

Eine Empfehlung gab es von 1981, glaube ich, die dann irgendwie auch mit dem VHB zu tun hatte.“<br />

Ab Mitte 80er Jahre: VHB/WKWI, GI (teilw. Schmalenbach-Gesellschaft):<br />

„Ich bin dann irgendwann in diesen Prozess rein gekommen, weil die Inhalte, die in diesen Empfehlungen<br />

standen mir überhaupt nicht gefallen haben. [..] So Mitte <strong>der</strong> 80er Jahre bin ich als Sprecher einer Kommission<br />

eingesetzt worden, die sich mit <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Schmalenbach-Empfehlungen beschäftigen<br />

sollte. [..] Ich hatte dann eine Kommission, die teilweise aus den früheren Mitglie<strong>der</strong>n bestand <strong>und</strong> aus an<strong>der</strong>en,<br />

von denen ich dachte, dass sie ein bisschen repräsentativer für die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> seien, zusammengestellt,<br />

<strong>und</strong> wir haben dann eine Studienplanempfehlung erarbeitet. Damals war diese Kommission offiziell<br />

eine Kommission, die bei den drei Dachgesellschaften aufgehängt war, also Schmalenbach-<br />

Gesellschaft, Verband <strong>der</strong> Hochschullehrer für Betriebswirtschaft beziehungsweise WKWI <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

für Informatik, im Fachbereich 5. (Die GI hatte noch einen eigenen Fachbereich, <strong>der</strong> sich mit Ausbildung<br />

beschäftigte, was immer ein bisschen Probleme machte.) Jedenfalls waren wir offiziell eine Kommission<br />

dieser drei Einrichtungen <strong>und</strong> die erste Empfehlung, die wir dann erarbeitet haben, wurde auch tatsächlich<br />

von allen dreien verabschiedet.“ (K. Kurbel)<br />

„Als wir dann die nächste Überarbeitung Ende <strong>der</strong> 80er Jahre machten, ist irgendwann die Schmalenbach-<br />

Gesellschaft heraus gefallen. Die haben sich einfach nicht mehr dafür engagiert, so dass noch <strong>der</strong> Verband<br />

<strong>der</strong> Hochschullehrer für Betriebswirtschaft <strong>und</strong> die GI übrig blieben. Die haben dann diese Empfehlung verabschiedet.“<br />

(K. Kurbel)<br />

„Wir haben eine Studienplanempfehlung für die Schwerpunktfächer <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> im Rahmen des<br />

wirtschaftswissenschaftlichen Studiums ausgearbeitet. Wir haben dann später, als Diplomstudiengänge mit<br />

dem Hochschulson<strong>der</strong>programm kamen, eine entsprechende Empfehlung verabschiedet. Es gab dann Neuauflagen.“<br />

(K. Kurbel)<br />

„Die Fachgemeinschaft <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>er, gut organisiert in <strong>der</strong> Wissenschaftlichen Kommission<br />

<strong>Wirtschaftsinformatik</strong>, hat immer wie<strong>der</strong> nützliche Gerüste in Gestalt von Rahmenempfehlungen gebaut.“<br />

„Es waren die gleichen Personen, denn wir konnten <strong>der</strong> GI gegenüber immer argumentieren, die Personen<br />

sind Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> GI, so gut wie alle sind sowohl in <strong>der</strong> GI im Fachbereich 5 als auch in <strong>der</strong> WKWI.“<br />

„Erst sehr viel später [ab 1985] haben wir von <strong>der</strong> WKWI aus Lehrpläne erarbeitet. Meiner Erinnerung nach<br />

war <strong>der</strong> Kollege Kurbel dabei beson<strong>der</strong>s aktiv.“<br />

„Es gibt ja zwei, also für Universitäten zwei Curriculums-Entwürfe, die WKWI gemeinsam entwickelt hat,<br />

beidesmal von Kurbel betrieben. Da war die Frage einerseits, wie kann man die Stofffülle bewältigen <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>erseits, wie kann man bei dem schnellen Wachstum <strong>der</strong> Disziplin sicherstellen, dass auch solche Kollegen,<br />

die aus einem ganz an<strong>der</strong>en Eck in die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> hineinstoßen, kompatible Lehrprogramme<br />

anbieten. So, diese Diskussion ist aus meiner Sicht bei <strong>der</strong> ersten R<strong>und</strong>e inhaltlich ganz gut geführt worden,<br />

bei <strong>der</strong> zweiten R<strong>und</strong>e mehr formal, dass man den Karl Kurbel mit lauter Listen versorgt hat, was man auch<br />

noch gern darin hätte, <strong>und</strong> dann hat man halt geguckt, dass man das hinnimmt.”<br />

Ab 2000 (ca.)<br />

„Dann hat Becker [die Studienplanempfehlung] noch mal aufgegriffen <strong>und</strong> das in KMK-Kommissionen vorgetragen.“<br />

„Gestern Abend [WKWI-Treffen, WI Konferenz 2005, Bamberg] wurde ja die Anregung eingestreut, im Zuge<br />

<strong>der</strong> Akkreditierungsdiskussionen, wir sollten für Bachelor- <strong>und</strong> Master-Studiengänge neue Empfehlungen<br />

verabschieden, was durchaus zu bedenken ist.“<br />

Tabelle 49: Übergreifende Curriculums-Initiativen <strong>und</strong> Beteiligte.

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