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Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

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Insgesamt: Starker Einfluss<br />

53<br />

(Hochschul-)politischer Kontext<br />

„[Politische Institutionen hatten] finanziell schon sehr starken [Einfluss]. Das BMBF, als Möllemann Bildungsminister<br />

war, durch das Hochschulson<strong>der</strong>programm I <strong>und</strong> dann auch das Hochschulson<strong>der</strong>programm<br />

II. Das hat neue Lehrstühle geschaffen, das hat Institute geschaffen, das hat Mittel bereitgestellt,<br />

<strong>und</strong> zwar nicht wenig.“<br />

„Wenn wir mal [betrachten], wo die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>er [heute] überall drin sind, sind das zum Teil<br />

ziemlich gute BMBF-K<strong>und</strong>en.“<br />

Unterstützung in einzelnen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

Nordrhein-Westfalen:<br />

„Das bemerkenswerteste Erlebnis war das damalige Möllemann-Programm. Möllemann war gerade<br />

Wissenschaftsminister in Bonn <strong>und</strong> irgendwann war auch wie<strong>der</strong> ein Aufschrei, ‚Deutschland fällt zurück’.<br />

Dann gab es die Möllemann-Millionen, die er beim Finanzminister locker gemacht hatte, <strong>und</strong> so<br />

gab es eine B<strong>und</strong>esför<strong>der</strong>ung für die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Hochschulen. Da hatte zum Beispiel <strong>der</strong> Kollege<br />

Seibt, <strong>der</strong> damals auf dem <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>lehrstuhl in Köln hockte, seinem Ministerium gesagt:<br />

‚Holt mal einen Beraterkreis, in dem auch Praktiker sind.’ Diese haben dann gesagt: ‚Wir haben<br />

in Nordrhein-Westfalen so<strong>und</strong>so viel Informatiklehrstühle, aber wir haben viel zu wenig <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>.<br />

Nehmt die Möllemann-Millionen, macht <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>’.[..] So sind die Schwerpunkte<br />

Duisburg, Essen, Köln, Münster, Pa<strong>der</strong>born entstanden.“<br />

„Es gab aber die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>ausbauinitiative NRW, die ist sozusagen wirklich Wissenschaftsministerium<br />

getrieben worden, an fünf <strong>Stand</strong>orten durch Überlastmittel das hinzusetzen <strong>und</strong> danach zu<br />

evaluieren, ob es entsprechend weiter kommt. So ist Münster, Essen, Köln entstanden. Da weiß ich jetzt<br />

nicht, wer genau dahinter steckte, aber da haben einige WKWI-Auguren heftig im Ministerium gegraben.“<br />

„In Nordrhein-Westfalen wurde die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> eigentlich ganz gut geför<strong>der</strong>t, auch außerhalb<br />

des Hochschulson<strong>der</strong>programms.“<br />

Bayern: „In Bayern ist es im Umfeld <strong>der</strong> HTO [Hightech-Offensive Bayern]-Initiative sehr stark entstanden.“<br />

Baden-Württemberg: „In Baden-Württemberg war es das Internet- <strong>und</strong> Informatikverstärkungsprogramm<br />

<strong>der</strong> Landesregierung so um 2000, wo noch mal heftig Studiengänge aufgebaut wurden. Allein für den<br />

Studiengang <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> Stuttgart-Hohenheim sind drei zusätzliche C4-Stellen geschaffen worden<br />

aus diesem Programm.“<br />

Tabelle 44: Sehr starke För<strong>der</strong>ung durch die Ministerien in B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Län<strong>der</strong>n.

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