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Entwicklung und Stand der Disziplinen Wirtschaftsinformatik und ...

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Keine separaten Communities<br />

43<br />

Inhaltliche Profilierung<br />

Nicht wirklich: „Ich denke, dass es keine wirklich unterschiedlichen Gruppen [..] gibt.“<br />

Informell Gruppen:<br />

„Es gibt, was früher eigentlich nicht so <strong>der</strong> Fall war, mehr informelle Communities <strong>und</strong> Gruppen innerhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>.“<br />

„Meiner Meinung nach [gibt es keine verschiedenen Communities in <strong>der</strong> WI], aber es gibt vielleicht Cliquen,<br />

das könnte sein.“<br />

Themen- o<strong>der</strong> gegenstandsorientierte Gruppen<br />

Repräsentiert durch Teilkonferenzen: „Die heutige Form <strong>der</strong> WKWI-Konferenz als Multikonferenz <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />

spiegelt genau das Größenwachstum <strong>und</strong> die konsequenterweise Zersplitterung in<br />

kleinere inhaltliche Interessengrüppchen wi<strong>der</strong>.“<br />

Dedizierte Bemühungen, Fachgruppen:<br />

„Wenn ich mir beispielsweise die Mobis-Community nehme, dann ist es just so eine drum rum gebaut<br />

<strong>und</strong> die, die die Systeme modellieren <strong>und</strong> voranbringen.“<br />

„Dann gibt es halt Kreise, die sich über das fachliche gef<strong>und</strong>en haben, also etwa Fachgruppen in <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für Informatik o<strong>der</strong> DFG-Schwerpunktprogramme [..], wo sich die gef<strong>und</strong>en haben, die<br />

ähnliches Interesse in punkto Gegenstände, in punkto Methodik hatten.“<br />

Ad hoc: „Dann gibt es an<strong>der</strong>e, nicht so ganz ausgeprägt Communities, die mehr ad hoc entstehen <strong>und</strong> [..]<br />

auch teilweise um die unterschiedlichsten Vorgehensweisen <strong>und</strong> Historien [aufgebaut sind].”<br />

Ausgewählte Themen: „Also ich denke mal an die genetischen Algorithmen o<strong>der</strong> naturanaloge Verfahren,<br />

die ein paar Jahre lang von vielen untersucht wurden.“<br />

Keine methodische Schulen<br />

„Die Schulen entstehen meines Erachtens dadurch, dass sehr unterschiedliche forschungsmethodische<br />

Ansätze verfolgt <strong>und</strong> Forschungsmethoden verwendet werden. [..] Wenn wir uns ernsthaft mit Forschungsmethoden<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen o<strong>der</strong> befassen würden, dann würden wir vermutlich in einen Methodenstreit<br />

geraten. Das gilt auch für den Forschungsgegenstand. Wenn wir uns ernsthaft damit auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

würden, was heißt denn eigentlich „Informationssystem“, dann würde es einen Gegenstandsstreit<br />

geben. Aber da wir alle so tolerant <strong>und</strong> <strong>der</strong> Meinung sind, ob dieser o<strong>der</strong> jener Kollege diese<br />

o<strong>der</strong> jene Forschungsmethoden anwendet o<strong>der</strong> ob er überhaupt keine verwendet <strong>und</strong> wie er den<br />

Forschungsgegenstand bezeichnet usw., das ist uns gleichgültig, kann ein Streit nicht entstehen.“<br />

Persönliche Beziehungen, jedoch keine „Seilschaften“<br />

„Es gibt, sagen wir mal eine gewisse Nahbeziehung, [die wohl] eher so was wie lehr-stuhlbezogen<br />

[ist]. [..] Das sind eher so persönliche Beziehungen, aber es war nie so [..], dass irgendwelche Berührungsängste<br />

o<strong>der</strong> Bevorzugungen o<strong>der</strong> so etwas gegeben hätte. Also, wenn es um Lehrstuhlbesetzung<br />

geht, hätte ich mir das nie vorstellen können, das jetzt von mir aus <strong>der</strong> Herr Mertens o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Herr<br />

Scheer Einfluss darauf genommen hätte auf die Besetzung meines Lehrstuhles.“<br />

Disziplinorientierte Communities nicht mehr so stark ausgeprägt<br />

„Es gab sie [d.h. die Communities] früher meines Erachtens in höherem Ausmaß, das hat sich nivelliert<br />

im positiven Sinne, zumal die frühen Fachvertreter aus den verschiedensten Wissenschaften kamen,<br />

Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informatik <strong>und</strong>, anfangs, zu einem<br />

nicht unerheblichen Teil auch aus <strong>der</strong> Praxis. Das waren ganz verschiedene Zugänge zur <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>.“<br />

Tabelle 36: Vorkommen von Communities bzw. Gruppierungen innerhalb <strong>der</strong> Disziplin.

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